DE1002645C2 - Verkleidung des Motor-Aggregates an Motorraedern - Google Patents
Verkleidung des Motor-Aggregates an MotorraedernInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01P—COOLING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; COOLING OF INTERNAL-COMBUSTION ENGINES
- F01P5/00—Pumping cooling-air or liquid coolants
- F01P5/02—Pumping cooling-air; Arrangements of cooling-air pumps, e.g. fans or blowers
- F01P5/06—Guiding or ducting air to, or from, ducted fans
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62J—CYCLE SADDLES OR SEATS; AUXILIARY DEVICES OR ACCESSORIES SPECIALLY ADAPTED TO CYCLES AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. ARTICLE CARRIERS OR CYCLE PROTECTORS
- B62J17/00—Weather guards for riders; Fairings or stream-lining parts not otherwise provided for
- B62J17/10—Ventilation or air guiding devices forming part of fairings
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B61/00—Adaptations of engines for driving vehicles or for driving propellers; Combinations of engines with gearing
- F02B61/02—Adaptations of engines for driving vehicles or for driving propellers; Combinations of engines with gearing for driving cycles
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AN MELDETAG:
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
AUSGABE DER
PATENTSCHRIFT:
PATENTSCHRIFT:
kl. 63 g 16
INTERNAT. KL. B 62 j 2 8. JULI 1955
14. FEBRUAR 1957 25. JULI 1957
stimmt Oberein mit auslegeschrift
1 002 645 (K 26446 II / 63 g)
Gegenstand der Erfindung ist eine Verkleidungsanordnung für das Motor-Aggregat bei Motorrädern,
mit Luftkühlung durch den Fahrwind, mit ganz oder teilweise vor oder unter oder zwischen dem Fahrzeugrahmen
angeordneten Zylindern und stirnseitiger Umkleidung, in welcher die Leitblech« für die Kühlluftzuführung
so ausgebildet sind, daß der Luftstrom durch gegenseitig abgeschlossene oder abschließbare
Kammern, getrennt für die Kühlung für den Zylinder, für das Gehäuse oder Getriebe und für die Auspuffleitung,
geführt wird.
In Weiterentwicklung des Motorrades besteht die Notwendigkeit, dem Stand der Technik im Kraftwagenbau
dadurch nachzueilen, daß Verkleidungen von Motor-Aggregaten sowie der Vorder- und Hinterräder
angestrebt werden. Lösungen dazu, die teils zu praktischen, teils zu modischen Ergebnissen geführt
haben, sind vielfach vorhanden, insbesondere durch die Anordnung eines motorisch angetriebenen Gebläses,
das an Stelle des Fahrwindes den Zylinder und das Gehäuse mit Kühlluft versorgt. Diese Anordnung
in vielfachen Ausführungsformen hat jedoch den Nachteil, daß für den Antrieb des Gebläses ein Kraftbedarf
erforderlich ist, der von der Fahrleistung das
Motors abgezweigt werden muß. Andere Verkleidungsausführungen sind nur seitlich des Motors angeordnet
und lassen den an der Vorderseite des Rahmens eintretenden Luftstrom frei durch. Weitere Ausführungen,
wobei die Kühlung nur durch den Fahrwind erfolgt, haben durch Rippen geschützte und versteifte
vordere Öffnungen in der Verkleidung, wobei fast nur der Zylinder von dem Luftstrom gekühlt
wird. Wieder andere Ausführungsformen von Motorradverkleidungen haben vordere Lufteintrittsöffnungen
und seitliche Auisflußschlitze für die erwärmte
Kühlluft, ohne auf den unterschiedlichen Kühlungsbedarf von Zylinder, Kurbelgehäuse und. Auspuffleitung
Rücksicht zu nehmen. Sonstige Verkleidungen verdecken nur 'Motorteile, meist um damit eine verzierende
Wirkung zu erreichen.
In diesen bekannten Ausführungsformen ist den ■ gleichzeitig notwendigen technischen Belangen, wie
z.B. Staubfilterung für den Vergaser, Abschirmung der Auspuffleitungen, Kühlluftzuführungen, Windschlüpfigkeit
der Stirn- und Seitenteile, keineswegs überall in zweckmäßiger Weise Rechnung getragen.
Rollerfahrzeuge sind bereits vollver'kleidet, und besonders
an sehr schnellen Rennrädern befinden sich Verkleidungen, die das ganze Vorderteil des Motorrades
einschließlich der Laufräder, der Vorderradgabel und des Motor-Aggregates stromlinienfömig abdecken.
Diese Verkleidungen haben besonders den Nachteil, daß sie bei starkem Seitenwind, infolge der
großen Flächen, die Fahrsicherheit stark beeinträc'h-Verkleidung des Motor-Aggregates
an Motorrädern
Patentiert für:
Xaver Küchen, Ingolstadt
Xaver Küchen, Ingolstadt, ist als Erfinder genannt worden
tigen. Selbst an Kleinkrafträdern·, die meist nur aus optischen Gründen Verkleidungen besitzen, ist bei der
Leichtigkeit dieser Fahrzeuge der Seitenwind deshalb
spürbar, weil keine Windschlüpfigkeit der Verkleidungsformen vorhanden ist. Desgleichen ist die Stirnseite
des Motor-Aggregates meist völlig offen, deswegen dem Straßenschmutz und besonders dem
Steinschlag von entgegenkommenden Kraftwagen ausgesetzt, welcher in neuerer Zeit durch die Teersplittaufschüttungen
auf fast allen Straßen beachtlich stärker geworden ist,
Mit der erfindu/ngsgemäßen Verkleidungsanordnung werden diese Nachteile in einer zweckentsprechenden
Kombination beseitigt, dadurch, daß an Motorrädern mit ganz oder teilweise vor dem Fahrzeugrahmen
angeordneten Motor-Aggregaten oder Zylindern die nach aerodynamischen Grundsätzen stromlinig
geformte Vollverkleidung zur einwandfreien Kühlung des Aggregates und besonders des Zylinders,
mit Luftführungen und Ein- und Austrittsöffnungen versehen ist, wobei die zur Luftzuführung vorhandene
Stirnseite der Verkleidung als Schutzgitter ausgebildet ist, das gleichzeitig ein modisches Ziergitter ist.
Die Luft wird also durch diese Lufteintrittsöffnungen strömungstechnisch richtig zum Motorzylinder bzw.
zum Triebwerksgehäuse geführt und kann durch seitliche öffnungen beidseitig entweichen. Der vorn eingetretene
Luftstrom, der die Unterseite des Motor-Aggregates bestreicht, ist gleichzeitig dazu bestimmt,
die Auspuffanlage zu kühlen, wobei eine Wärmestrah-. lung auf das Kurbelgehäuse vermieden wird.
Damit der Vergaser und die angesaugte Luft bei hohen
Außentemperaturen sich nicht überhitzen können, ist innerhalb der stromlinigen Verkleidung eine Trennwand
angeordnet, die den Vergaserraum gegen die Motorwärme abschirmt. Dazu kann im Gegensatz, besonders
bei niedrigen Außentemperaturen, zweck-
709 603/131
mäßig eine Verbindung mit den wärmeabgebenden Motorteilen bzw. der warmen Kühlluft hergestellt
sein, wozu regulierbare öffnungen vorgesehen sind.
Zweckmäßig ist der Auspufftopf nur teilweise in die Verkleidung einbezogen und diese nach unten offengelassen.
In dieser Ausbildung wird die dem Erdboden zugewandte Seite des Auspufftopfes direkt
durch die Außenfrischluft gekühlt.
In den Zeichnungen ist die Kombination der stromlinienförmigen Verkleidung mit den Luftstromführungen
in schematischen Darstellungen nach der erfindungsgemäßen Anordnung gezeigt.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Motorrades in modischer Formgebung mit der Seitenverkleidung und
der vorderen Schutzgitteranordnung vor dem Zylinder mit gebogenen vertikalen Gitterstäben, die auch horizontal
gestellt sein können;
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch die zwischen den Verkleidungswänden angeordneten Kammern mit
Seitenansicht des Motor-Aggregates und dem Vergaser;
Fig. 3 zeigt in. einer Ansicht von der Stirnseite aus
gesehen die beidseitigen Verkleidungsprofile;
Fig. 4 ist ein Horizontalschnitt durch die Verkleidungskammern mit Draufsicht auf den Motor und den
Vergaser.
In der erfindungsgemäßen Gestaltung besteht das Rahmenoberteil 1 aus einer harmonisch gestalteten
Brücke zwischen dem Steuerkopf und dem Motor-Aggregat 2 (Fig. 1),, durchgehend in bekannter Weise
bis zur Hinterradanordnung. Die das Motorgetriebe-Aggregat umschließende, aus profilierten Seitenblechen
bestehende Verkleidung 3 besitzt das nach vorn gerichtete Abschlußgitter 4, das die Lufteintrittsöffnung
für die Kühlung gegen Steinschlag schützt und gleichzeitig als Ziergitter ausgebildet sein kann. Die Lufteintrittsöffnungen
oder Schlitze 5 für die Kühlluft, die regulierbar sein können, sind so angeordnet, daß die
Frischluftzuführung sich nicht in der vorderen Verkleidungskammer stauen kann. Für den Lufteintritt
zu dem Vergaser sind weitere öffnungen 6 vorgesehen,
die regulierbar sind oder in der kalten Jahreszeit geschlossen werden können.
Die von vorn durch das Gitter 4 einströmende Kühlluft wird durch die Leitbleche 7, die der Zylinderstellung
angepaßt sind, so geführt, daß sämtliche Zylinderrippen einen gleichmäßigen Luftstrom erhalten.
Auf der Rückseite des Zylinders befindet sich eine Zwischenkammer, die beidseitig die Luftaustrittsöffnutigen5
besitzt. Ein Abschlußblech 8 schützt den Vergaser 9, der sich in einer eigenen Kammer 10 befindet,
in welcher der Ansaugluftstrom zur Ruhe kommt und Staubablagerungen am Boden möglich sind. Während
der obere Teil der durch das Gitter 3 einströmenden Luft 4° und 46 ausschließlich für die Kühlung des Zylinders
bestimmt ist, kann die tieferliegende Luftzuführung 4C, durch das obere Leitblech der Kammer
11 geführt, das Motorgetriebegehäuse auf der Unterseite bestreichen. Das Auspuffröhr, für das die
Kammer 11 vorgesehen; ist, bekommt den Luftstrom Afi,
der für eine zusätzliche Kühlung des Auspuff top fes 12 sorgt.
Claims (9)
1. Verkleidung des Motor-Aggregates an Motorrädlern mit Luftkühlung durch den, Fahrwind, mit
ganz oder teilweise vor oder unter oder zwischen dem Fahrzeugrahmen angeordneten Zylindern mit
stirnseitiger Umkleidung und den Zylinder des Motor-Aggregates umschließenden Leitblechen für
die Kühlluft, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitbleche für die Kühlluftzuführung für den Zylinder
und das Gehäuse so ausgebildet sind; daß
der Luftstrom zur getrennten Kühlung von Zylinder und Gehäuse und zur Luftstromführung
zum Vergaser sowie zur Auspuffleitung die durch Verkleidungswände gegenseitig abgeschlossenen
oder abschließbaren Kammern erreicht.
2. Verkleidung des Motor-Aggregates an Motorrädern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich hinter dem Motorzylinder eine Kammer befindet, die zum Abfangen der erwärmten Kühlluft
bestimmt ist.
3. Verkleidung des Motor-Aggregates an Motorrädern
nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Au'strittsöffnungen (5) für die erwärmte
Kühlluft aus der Kammer mit zum Teil überdeckenden Zierleisten ausgerüstet sind, die
vorzugsweise jalousieartig verstellbar sind.
4. Verkleidung des Motor-Aggregates an Motorrädern nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet;
daß innerhalb der Verkleidung in bekannter Weise ein gegen' Warmluft und Strahlungswärme
abgeschirmter Raum (10) angeordnet ist, in dem sich der Vergaser einschließlich Luftfilter
(9) befindet.
5. Verkleidung des Motor-Aggregates an Motorrädern nach Anspruch 1 bis 4, ' dadurch gekennzeichnet,
daß für den Lufteintritt zur Vergaserkammer (10) Lufteintrittsöffnungen (6) vorhanden
sind, die zum Teil mit überdeckenden Zierleisten ausgerüstet sind, die jalousieartig verstellbar sind.
6. Verkleidung des Motor-Aggregates an Motorrädern nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Vergaserkammer zum Eintritt der erwärmten Kühlluft regulierbare Lufteintrittsöffnungen
angeordnet sind.
7. Verkleidung des Motor-Aggregates an Motorrädern
nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgasleitung des Motors durch
Anordnung entsprechender Trennwände bzw. Kammern in die Verkleidung embezogen ist.
8. Verkleidung des Motor-Aggregates an Motorrädern nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die innerhalb der Verkleidung befindlichen Luftleitvorrichtungen verstellbar sind,
so daß je nach Bedarf die Auspuffanlage der Zylinder oder das Kurbelgehäuse getrennt mit Kühlluft
versorgt werden kann.
9. Verkleidung des Motor-Aggregates an Motorrädern nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auspufftopf (12) in bekannter Weise ganz oder teilweise in die Verkleidung einbezogen
ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschriften Nr. 585 732,
204, 1011 144;
204, 1011 144;
österreichische Patentschrift Nr. 182 969;
schwedische Patentschrift Nr. 101 885;
britische Patentschriften Nr. 454 347, 690 206;
deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1684 367,
144;
144;
Zeitschrift »Das Motorrad«, 2. Jahrgang, Heft 5, 1950, S. 107.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 77O/T7 2. (709 603/131 7. 57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1955K0026446 DE1002645C2 (de) | 1955-07-28 | 1955-07-28 | Verkleidung des Motor-Aggregates an Motorraedern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1955K0026446 DE1002645C2 (de) | 1955-07-28 | 1955-07-28 | Verkleidung des Motor-Aggregates an Motorraedern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1002645B DE1002645B (de) | 1957-02-14 |
DE1002645C2 true DE1002645C2 (de) | 1957-07-25 |
Family
ID=7217605
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1955K0026446 Expired DE1002645C2 (de) | 1955-07-28 | 1955-07-28 | Verkleidung des Motor-Aggregates an Motorraedern |
Country Status (1)
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Publication number | Publication date |
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