DE703657C - Motorzweirad mit einem am Fahrgestell angeordneten starren Wagenkasten - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Motorzweirad mit am Fahrgestell angeordnetem starrem Wagenkasten, der das Vorder- und Hinterrad seitlich und an den Enden am· schließt. Es gibt schon Motorzweiräder dieser Art, bei denen der Wagenkasten an seinem Vorderende eine sich über die höchste Stelle des Umfanges des Vorderrades hinaus erstreckende Öffnung zum Eintritt von Kühlluft hat, die dem Motor zugeführt wird. Während nun bei den bekannten Wagenkästen der genannten Art die vordere Lufteintrittsöffnung verhältnismäßig klein ist und sich an diese Öffnung ein sich nach dem

ts Motor hin allmählich vergrößernder Kanal anschließt, wird erfindungsgemäß die Lufteintrittsöffnung des Wagenkastens so breit wie der Wagenkasten gemacht, und die Seitenteile des Wagenkastens hinter dem Vor-

ao derrad sind nach einwärts eingebuchtet, um einen nach rückwärts sich verjüngenden Kühlluftkanal zu bilden. In dieser Öffnung wird ein vor dem Vorderrad liegender Rost angeordnet. Es kann in dieser Weise eine größere Kühlluftmenge in den Kanal eintreten, um den Motor durch einen Luftstrom von höherer Geschwindigkeit schnell zu kühlen. Außerdem hat der Rost das Aussehen eines Kühlers eines vierrädrigen Kraftwagens und schützt das Vorderrad gegen Stoße und den Eintritt von größeren Fremdkörpern.

Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel dar.
Abb. ι ist eine Vorderansicht eines solchen Körpers mit einem Rost oder Gitter;

Abb. 2 ist ein Aufriß eines Motorzweirades mit einem derartigen Körper;

Abb. 3 ist eine Draufsicht;

Abb. 4 ist eine. Hinteransicht;

Abb. 5 ist ein waagerechter Schnitt durch den Körper nach 7-7 der Abb. 2.

Das Vorderrad 1 und Hinterrad 2 des Kraftfahrrades dienen zur Unterstützung eines Körpers, der die Seitenteile 3, den vorderen Gitter- oder Rostteil 4 und einen von diesem Rost nach oben gehenden domartigen Ansatz 5 aufweist. Ein Sturmschild 6 erhebt sich von diesem Dom nahe der höchsten Stelle desselben und ist schräg nach rückwärts gestellt, um an der höchsten Kante über dem Dom zu liegen. Diese höchste Kante befindet sich ungefähr senkrecht über den Handgriffen 7 der Lenkstange. Der Körper des Gehäuses unterstützt hinter dieser Lenkstange den Sattel 8, der nach Abb. 2 einen besonders weit nach oben hinreichenden lehnenartigen Teil für den Rücken des Fahrers aufweist.

Der Motor 9 des Fahrzeuges ist bei dieser Ausführung möglichst weit unten im Gehäuse angeordnet zwischen den beiden Rädern 1 und 2. Hinter dem Sitz 8 des Körpers verlängert sich derselbe in einen abgerundeten Teil ι o, welcher sich gegen das rückwärtige Ende bei 11 hin verjüngt, wo ein Abschluß für den Körper angeordnet ist. Auch an diesem Teil des Gehäuses sind die Seiten 12 des Gehäuses etwas erweitert, wie namentlich aus Abb. 3 und 4 hervorgeht.

Die Schnittansicht der Abb. 5 zeigt, daß der Körper zwischen den beiden Enden bei

13 zu einem verhältnismäßig schmalen Hals ausgebildet ist und daß dieser Halsteil 13 in Schutzrinnen 14 ausläuft, welche namentlich bei kaltem Wetter die Beine des Fahrers gegen die durchziehende Luft schützen. Die unteren Enden dieser Schutzrinnen 14 sind nach rückwärts waagerecht verlängert, um so durch diese Verlängerung Spritz- oder Schmutzbleche darzustellen, welche den Straßenschmutz von den Beinen des Fahrers abhalten. Nach Abb. 3 ruht der Halsteil 13 auf dem Tragens (Abb. 2) des Gestelles auf. Statt eines einzigen solchen Trägers können auch mehrere parallel verlaufende Rahmenteile angeordnet sein. Die feste Verbindung des Körpers mit diesen Rahmenteilen kann auf beliebige Weise hergestellt werden. Die Gabel für das Vorder- und Hinterrad des Fahrzeuges kann innerhalb des eben be-

ao schriebenen Körpers verschwenkt werden.

Nach Abb. 5 bildet ein Spritzblech 33 einen Teil des vorderen Endes des Körpers, und dieses Spritzblech hat am unteren Ende eine Platte 34, die verhindert, daß Schmutz und Wasser am Vorderteil des ganzen Fahrzeuges gegen den Motor und gegen den Fahrer selbst geschleudert werden.

Die durch das Gitter 4 eintretende Luft

strömt um das Schmutzschild 33 herum und zieht über die Platte 34 hinweg. Dann wird sie in den Halsteil i;3 hineingedrängt, da dieser Raum des Körpers an den Seiten durch die Schutzbleche 14 für die Beine des Fahrers abgeschlossen ist. Infolge des Durchgangs der Luft durch den verengten Halsteil 13, der unmittelbar über dem Motor liegt, wird letzterer kräftig gekühlt, so daß eine Überhitzung nicht zu befürchten ist. Der rück- ' wärtige Teil des ganzen Körpers ist nach unten zu offen, so daß die durchgedrängte Luft ungehindert austreten kann.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Motorzweirad mit einem am Fahrgestell angeordneten starren Wagenkasten, der das Vorder- und Hinterrad seitlich und an den Enden umschließt und an seinem Vorderteil eine sich über die höchste Stelle des Umfanges des Vorderrades hinaus erstreckende Öffnung hat zum Durchströmen von Kühlluft zum Motor, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung des Wagenkastens, dessen Seitenteile hinter dem Vorderrad nach einwärts eingebuchtet sind, so breit wie der Wagenkasten ist und in dieser Öffnung ein vor dem Vorderrad (1) liegender Rost (4) angeordnet ist für den Durchtritt der Kühlluft zu dem nach Wnten ^sich verjüngenden Kanal. g_o

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen