DE2759999C2

DE2759999C2 - Motorrasenmäher

Info

Publication number: DE2759999C2
Application number: DE19772759999
Authority: DE
Inventors: Herbert Prof. Dr. Wien Kazda; Brun Dipl.-Ing. Sauerbrunn Stach
Original assignee: Wolf-Geraete 5240 Betzdorf De GmbH
Current assignee: Wolf-Geraete 5240 Betzdorf De GmbH
Priority date: 1977-08-05
Filing date: 1977-08-05
Publication date: 1984-09-20

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Motorrasenmäher der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung. Ein solcher Rasenmäher ist aus der US-PS 35 74 272 bekannt. Der hierin beschriebene elektromotorisch angetriebene Rasenmäher weist Luftleitschaufeln über den Schneidmessern derart angeordnet auf, daß sie irn oberen Teil des ringförmigen Kanals umlaufen. Dieser Ringkanal wird von zwei konzentrischen kreisrunden Seitenwänden begrenzt und hat demgemäß einen gleichbleibenden Querschnitt. Aus diesem Kanal muß das Schnittgut über eine von einem Ausschnitt der Außenwand gebildete öffnung austreten und von hier in den Grasfangsack gelangen. Es hat sich gezeigt, daß eine solche Förderung unzweckmäßig ist und ein erheblicher Teil des Schnittgutes aus dem Ringkanal nach unten auf den Boden fällt und dort liegen bleibt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Rasenmäher derart zu verbessern, daß ein weitaus größerer Teil des geschnittenen Grases zuverlässig über den Ringkanal in den Grasfangsack gefördert wird.

Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeiehnungsteil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.

Die spiralförmige Ausbildung des Ringkanals ergibt eine günstige Grasführung mit allmählichem Übergang nach dem Auslaß, an dem der Grasfangsack anschließt. Dadurch, daß die Außenwand des Ringkanals mil dem nach innen eingezogenen Flansch versehen ist, wird verhindert, daß auf die Außenwand aufprallendes Schnittgut an dieser Wand innen nach unten abrutscht und auf den Boden fällt.

Dadurch, daß die Luftschaufeln unter der Wanne umlaufen, wird einerseits eine günstige Förderung des Grases durch einen von unten her angesaugten Luftstrom gewährleistet und es bleibt andererseits der Ringkanal über seinen gesamten Querschnitt zur Förderung des Grases frei, das in diesen Kanal durch den Luftstrom nach dem Grasfangsack zuverlässig gefördert wird,
to Dadurch, daß gemäß den Merkmalen des Anspruchs 2 die Messerträgerscheibe radial innerhalb der Luftschaufeln mit Luftansaugöffnungen versehen ist, wird erreicht, daß hierdurch ein Luftstrom von unten her angesaugt wird, so daß für den Fördervorgang zwei Luftsiröme maßgebend sind, nämlich ein Luftstrom durch diese Luftansaugöffnungen hindurch und der andere, der von oben her den Auspuffschalldämpfer umströmend geliefert wird. Beide Luftströme werden durch die von der Messerscheibe getragenen Luftschaufein erzeugt bzw. in ihrer Geschwindigkeit vergrößert.

Es hat sich gezeigt, daß durch diese Ausbildung und Anordnung der Luftschaufeln mit Leitvorrichtung eine optimale Förderung des Grases gewährleistet und ein Verstopfen des Ringkanals verhindert wird.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus dem Anspruch 3.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Rasenmähers;

F i g. 2 einen Längsschnitt des Rasenmähers;
Fig.3 einen Querschnitt des Rasenmähers nach Fig. 1.

Der Rasenmäher weist ein die Räder tragendes Chassis 10 mit Führungsbügeln 12 auf. Das Chassis 10 trägt über Gummipuffer 14 eine Grundplatte 16, auf der die Brennkraftmaschine 18 gelagert ist. Diese ist von einer SchalldäiTipfungshaube 20 umschlossen, die aus einem auf dem Chassis 10 aufgesetzten Unterteil 22 und einem hieran über ein Scharnier 24 angelenkten Oberteil 26 besteht. Innen ist die Haube mit einer schalldämmenden Auskleidung 28 versehen.

In den Oberteil 26 ist ein Strömungskanal 30 eingebaut, der ebenfalls mit Schalldämpfungsmaterial 28 ausgekleidet ist und sich von einer Lufteintrittsöffnung 32 auf einem gewundenen Pfad nach der Luftansaugöffnung 34 der Brennkraftmaschine 18 erstreckt. Um diese Luftansaugöffnung 34 ist ein Gummidichtring 36 gelegt, der bei geschlossener Haube von einem Dichtungsrand 38 berührt wird, der das Ende des Kanals 30 bildet.

Durch die öffnung 34 tritt die gesamte eingesaugte Luft in die Brennkraftmaschine ein. Ein Teil dieser Luft strömt in Richtung der Pfeile Pi als Verbrennungsluft durch den Luftfilter 40 nach dem Vergaser 42, und von dort zusammen mit dem Brennstoff über die Ansaugleitung 44 nach dem Zylinder. Die übrige Luft strömt als Kühlluft in Richtung der Pfeile P2 durch das Gehäuseinnere der Maschine 18 und tritt aus diesem Gehäuse w) aus einer Auslaßöffnung 46 aus, wo die Luft durch seitliche Leilbleche 48 und ein vorderes Leitblech 50 gezielt an den Kühlrippen 52 entlang durch eine Chassisausnehiming in den vom Chassis 10 umschlossenen Raum gelangt.

h^r> Am Chassis 10 ist, die Messerwelle 54 umschließend, ein ringförmiger Auspuffschalldämpfer 56 aufgehängt, in den das Auspuffrohr 58 der Hrennkraftmasehine einmündet.

Der Auspuffschalldämpfer 56 ist von einer am Chassis 10 aufgehängten kreisrunden Blechwanne 60 umgeben, die eine weitere Dämpfung des Auspuffschalls bewirkt und die zugleich die Innenwand eines spiralförmigen Ringkanals 62 des Leitapparates bildet, dessen Außen- a wand 64 von einem mit dem Chassis verbundenen Ring gebildet wird, der einen nach innen weisenden unteren Flansch 66 aufweist, welcher der besseren Führung des Schnittgutes dient

Die Messerwelle 54 trägt über eine elastische Kupplung in Gestalt einer Gummiringfeder 68 und eines Kupplungsflansches 70 eine Messerträgerscheibe 72, die mit zwei oder mehreren Schneidmessern 74 am Umfang ausgestattet ist, die etwa in der gleichen Ebene wie der nach innen gezogene Flansch 66 liegen. Die Scheibe 72 is trägt mehrere, z. B. vier radiale Luftschaufeln 76, die ihrerseits mit einem Strömungsleitring 78 versehen sind. Wie aus den Fig.2 und 3 ersichtlich, tritt die Kühlluft P 2 in den Raum zwischen AuspuffschalldUmpfer 56 und Blechwanne 60 ein und strömt beschleunigt durch die Luftschaufeln 76 durch die Ringausnehmung zwischen Messerwelle und Blechwanne 60 hindurch und über der Messerträgerscheibe 72 radial nach außen. Die Messerträgerscheibe ist mit Luftansaugöffnungen 80 versehen, durch welche in Richtung der Pfeile P3 Lufl von unten her durch die Luftschaufeln 76 angesaugt wird, die dann zusammen mit der Kühlluft P 2 radial nach außen tritt und das Schnittgut im Ringkanal 62 nach dem Fangkorb 82 fördert.

Wie aus Fig.3 ersichtlich, ist der Benzintank 84 im Haubenoberteil 26 benachbart zu dem Luftkanal 30 angebracht.

In F i g. 2 ist eine abgewandelte Ausführungsform strichpunktiert eingezeichnet. Hierbei ist vorn am Haubenunterteil 22 auf das Chassis ein mit Schalldäm- J5 mungsmaterial ausgekleidetes Leitblech 89 angeordnet, das einen Luftströmungskanal 90 bildet, der mit dem Haubeninnenraum über eine öffnung 91 und mit dem Chassisinneren über eine öffnung 92 verbunden ist. Diese Öffnung 92 mündet in einem Raum radial außerhalb des Leitbleches 64.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Motorrasenmäher mit vertikaler Messerwelle und mit dieser über einen Träger verbundenen Schneidmessern, die am unten offenen Ende eines innen von der Seitenwand einer die Messerwelle umschließenden Wanne begrenzten Ringkanals umlaufen, über den das geschnittene und über mit den Schneidmessern umlaufende radiale Luftschaufeln geförderte Gras einem seitlich anschließenden Grasfangsack zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor als Brennkraftmaschine (18) ausgebildet ist und die Wanne (60) eine zentrale Luftleitöffnung für die Kühlluft aufweist, daß die Außenwand (64) des spiralförmig ausgebildeten Ringkanals (62) etwa in Höhe der Senneidmesser (74) mit einem unteren, nach innen weisenden Flansch (66) versehen ist, und daß die auf dem als Scheibe (72) ausgebildeten Messerträger vorgesehenen Luftschaufeln (76) ihrerseits durch einen Strönuingsleitring(78) abgedeckt sind.

2. Motorrasenmäher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerträgerscheibe (72) radial innerhalb der Luftschaufeln (76) mit Luftansaugöffnungen (80) versehen ist.

3. Motorrasenmäher nach Anspruch 1 mit einem ringförmigen, die Messerwelle umschließenden Auspuffschalldämpfer, dadurch gekennzeichnet, daß der Auspuffschalldämpfer (56) von der Wanne (60) umschlossen ist und die äußere Begrenzung der Luftleitöffnung an den Innenrand des Strömungsleitringes (78) anschließt.