DE234032C

DE234032C -

Info

Publication number: DE234032C
Application number: DE1910234032D
Authority: DE
Priority date: 1910-09-17
Filing date: 1910-09-17
Anticipated expiration: 1930-09-18
Also published as: FR434066A

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-'Λ* .234032 -KLASSE 38 &. GRUPPE

KARL WEISHAUPT in MÜNCHEN. Maschine zum Einsetzen der Feder in Parkettriemen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. September 1910 ab.

Die Maschine nach vorliegender Erfindung dient zum raschen Einsetzen der Federn in die Nut von Parkettriemen, so daß die bisherige Handarbeit völlig erspart und an Raschheit wesentlich übertroffen wird.

Fig", ι zeigt die Maschine schematisch im Längsschnitt, Fig. 2 in der Draufsicht, Fig. 3 im Querschnitt.

α ist der in seiner Längsrichtung auf einem Arbeitstisch r in der Pfeilrichtung angetriebene Parkettriemen, b die in dessen Nut b¹ (Fig. 3) einzusetzende Feder zum späteren Verbinden des Parkettriemens mit dem benachbarten Riemen.

c sind vier kleine Druckwalzen, welche verschieden großen Durchmesser haben, und zwar so, daß die kleinste Walze zu Anfang, die größte zu Ende des Durchganges (Pfeilrichtung) für den Parkettriemen liegt und hierbei ein absteigender (keilförmiger) Zwischenraum zwischen diesen Walzen und dem Parkettriemen hergestellt ist.

Diese Walzen können durch eine Kurbel k (oder durch Riemenbetrieb usw.), welche auf

25' die Übertragungsräder h wirkt, in gleicher Richtung gedreht werden. Neben den Rädern h sind gerauhte Ziehräder d (Fig. 2 und 3) angeordnet, welche den unter die vorderste Walze geschobenen Parkettriemen in der Pfeilrichtung weiterziehen. Auf der anderen Seite der Druckwalzen c liegen Führungsräder e (Fig. 2 und 3) zum Führen des Parkettriemens J bzw. der Feder b, so daß ein seitliches Ausweichen derselben nicht eintreten kann.

Die Arbeitsweise dieser Maschine ist nun so, daß die in die Parkettriemennut mit dem vorderen Ende von Hand aus eingesetzte Feder beim Wegführen des Riemens unter den Druckwalzen c von letzteren nach und nach eingedrückt wird. Der verschieden große Durchmesser der Walzen c gestattet hierbei eine schräge Stellung der Feder (Fig. 1), welche Stellung ein weit besseres und leichteres Einsetzen gewährleistet, als dies etwa bei einer parallelen Stellung der Fall wäre.

Außer den Ziehrädern d könnte der Vorschub des Riemens und der Feder noch durch einen weiteren Antrieb oder auch von Hand aus erfolgen, und kann dieser Antrieb bei der vorteilhaften Anordnung der Druckwalzen c ein sehr rascher sein.

Beim Austritt des Riemens aus der Maschine sind zweckmäßig Fräser m, η angeordnet, deren einer (m) die obere Kante der eingesetzten Feder zum späteren besseren Zusammenfügen der Parkettriemen etwas schärft, deren . anderer (n) die untere Riemennut i (Fig. 3) zu gleichem Zweck etwas abkantet, so daß dann der Riemen die Maschine vollständig gebrauchsfertig verläßt und keinerlei Nacharbeit mehr nötig ist.,

Die Anordnung der beschriebenen Einrichtung kann natürlich sowohl liegend wie stehend getroffen sein, wie sie auch doppelt,

dreifach usw. zur gleichzeitigen Aufnahme von zwei, drei und mehr Riemen vorgesehen sein könnte.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Maschine zum Einsetzen der Feder in Parkettriemen, dadurch gekennzeichnet, daß umlaufende Walzen vorgesehen sind, unter denen der Riemen mit der Feder entlang geführt wird, und daß hierbei die Feder in die Riemennut eingedrückt wird.
2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (c) verschieden großen Durchmesser besitzen, so daß die Feder (b) beim Durchführen durch die Maschine eine schräge Stellung zu der Riemennut einnehmen kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.