DE2340216A1 - Elektronisches brennstoffsteuersystem fuer brennkraftmaschinen - Google Patents
Elektronisches brennstoffsteuersystem fuer brennkraftmaschinenInfo
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Description
Kar! A. B rose
Dip .-Irg.
D-8023 München - Pullach
W
W
vI/No - 4964-A München-Pullach, 8. August 1973
THE BENDIX CORPORATION, Executive Offices, Bendix Center,
Southfield, Michigan 48 075, USA
Elektronisches Brennstoffsteuersystem für- Brennkraftmaschinen
Die Erfindung betriift Verbesserungen bei elektronischen Brennstoffsteuersystemen für Brennkraftmaschinen und insbesondere
Verbesserungen an elektronischen Brennstoffsteuersystemen für Kraftfahrzeuge, bei welchen die in die Maschine
eingespritzte Brennstoffmenge aus Signalen errechnet wird, die kennzeichnend für die Betriebsparameter der Maschine sind
und von verschiedenen Quellen abgeleitet werden. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere ein Brennstoffsteuersystem,
welches ein die Luftdichte im Ansaugrohr der Maschine kennzeichnendes Signal von einem Luftdichte-Computer ableitet. Das
System errechnet genau die Brennstoffanforderung der Maschine,
wobei das gewünschte Luft-zu-Brennstoff-Verhältnis während der Übergangsperiode aufrechterhalten wird, also zwischen dem
Zeitpunkt des Startens der Maschine und dem Zeitpunkt, bei welchem die Maschine und die ihr zugeordneten Einrichtungen
die normale Betriebstemperatur erreicht haben.
4 0 9 8 1 0 / 0 2 S "■ ORIGIN SHSPECTBD
Bei den bekannten elektronischen Brennstoffsteuersystemen gelangen verschiedene Abtastereingangsgrößen zur Anwendung,
um die Brennstoffanforderungen der Brennkraftmaschine zu
berechnen. Es ist gut bekannt, daß zum Starten einer kalten
Maschine eine Brennstoffanreicherung erforderlich ist und daß dieser 3etrieb aufrechterhalten werden muß, bis eine Nenntemperatur
der Maschine erreicht ist, die gewöhnlich bei ca. 25°C lieg-t. Gemäß dem Stand der Technik hat man. bereits die Anforderung
nach einer Brennstoffanrei·:"/^: ,ng >:surr^i der Aufwärruperiode
bei Brennkraftmaschinen ei'k.iL-i.t, \ir:":.. as sind eine
fieihe von Einrichtungen bekannt, um der Maschine wänrend der
Aufwärmperiode eine zusätzliche Brennstoffmenge zuzuführen. Die Brennstoffanreicherung nach dem Stand der Technik hat
jedoch in erster Linie den Zweck, den Betrieb der Maschine
während der Aufwärmperioae aufrechtzuerhalten, und aiese Anreicherung
wird dann so schnell wie möglich beendet. Neuerliche Beobachtungen hinsichtlich der Abgabe von übermäßig vielen unerwünschten
Gasen aus den Auspuff leitungen :;.:: Automobilen
bzw. Kraftfahrzeugmaschinen. führten auch zu ei;:er ^ens .ieren
Beobachtung der Aufwärmperiode, während welcher sich viele Betriebsparameter der Maschine ändern.
Man kennt eine Heihe von Faktoren, welche die Brennstoffanforderungen
während der Übergangsperiode zwischen dem Zeitpunkt des Starts der Maschine und dem Zeitpunkt des Erreichens der
normalen Betriebstemperaturen von ca. 75°G beeinflussen. Der erste und hervorstechendste Faktor besteht in der Kondensation
des in das Kaltluft-Ansaugrohr eingespritzten Brennstoffs. Dies ist ein kurz dauernder Prozeß, der endet, wenn die das Einlaßventil
umgebenden Flächen ausreichend aufgewärmt sind, um eine vollständige Verdampfung des eingespritzten Brennstoffs zu bewirken.
Der eingespritzte Brennstoff wird normalerweise in unmittelbarer Nachbarschaft vom Einlaßventil, welches sich
relativ schnell erwärmt, eingesprüht, wodurch die Anforderung nach zusätzlichem Brennstoff, nachdem eine vorbestimmbare
Temperatur von ca. 25°C erreicht ist, beendet wird. Diese Zeit dauert normalerweise weniger als ein paar Minuten.
40981C/0387
ORIGINAL !NSPECTTEO
2340Ή6
Der zweite Faktor besteht in der Änderung der Luftdichte als
Funktion der Temperatur der Luft. Versuche haben gezeigt, daß während der Übergangsperiode zwischen dein .Startseitpunkt und
dem Zeitpunkt des Erreichens der normalen Betriebstemperatur der Maschine der Ausstoß von Kohlenmonoxyd (GO) schrittweise
zunimmt. Diese Zunahme der Kohlenmonoxyd-bzw. GO-Abgabe erstreckt sich jedoch auch über den Zeitpunkt hinaus, wenn also
die herkömmlichen Brennstoffsteuercomputer, die auf die Abtaster
der Maschine ansprechen und die Temperatur der "Maschine oder deren Kühlmittel überwachen, bereits aufgehört haben, die
Brennstoffabgabe als Funktion der Maschinentemperatur zu korrigieren.
Der Ausstoß des Kohlenmonoxydwertes ist bekanntlich ein Anzeichen für das Luft—zu-Brennstoff-Verhältnis der Maschine,
und da angenommen wird, daS der Brennstoffsteuercomputer richtig
eine Korrektur entsprechend dem Druck der Luft im Ansaugrohr
einführt, schreibt man die Zunahme des Kohlenmonoxydwertes den Änderungen in der Luftdichte während dieser Übergangsperiode
zu.
Die Temperatur der von der Maschine angesaugten Luft ist ein<3
Funktion von verschiedenen Faktoren. Der erste Faktor besteht in der Temperatur der Umgebungsluft, bevor sie in das Luftansaugrohr
gelangt. Dieser Faktor ist in der US-Patentschrift 5 4^6 628 erläutert, und in dieser Patentschrift ist
auch ein Temperaturabtaster an der Einlaßöffnung zum Luftansaugrohr erläutert, durch welchen eine Korrektur zweiter
Ordnung für den Brennstoffsteuerkomputer für die Temperatur der Umgebungsluft eingeführt wird bzw. vorgesehen wird. Vor dem
Eintritt der Umgebungsluft in die Verbrennungskammer der Maschine wird diese Luft jedoch durch verschiedene Quellen
aufgewärmt, die wie folgt sind: 1) Der Luftreiniger, Drosselkörper und Ansaugrohr, welche sich in thermischer Berührung
mit der Maschine befinden und sich langsamer erwärmen, und zwar aufgrund ihrer thermischen Trägheit und entfernten Lage
bzw. Anordnung; 2) die rückgeführten Abgase (EGR), welche in das Ansaugrohr geführt werden, um die Abgabe von Stickstoffoxyden
(NC ) zu reduzieren; 3) die restlichlicheii Abgase, die
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im Zylinder und in der Einlaßöffnung nach dem Ausstoßhub der Maschine zurückbleiben und 4) die Einlaßöffnung und die inneren
Flächen der Zylinder, die nach der Aufwärmung der Maschine heißer werden. Diese Quellen erwärmen die Luft in unterschiedlichem
Ausmaß und mit unterschiedlicher Geschwindigkeit, wobei sich dieser Erwärmungsvorgang weit üder die Zeit erstrecken
kann, die durch die die Maschinentemperatur oder die Temperatur des Kühlmittels erfassenden Abtaster angezeigt wird.
Gemäß dem Stand der Technik hat man auch bereits erkannt, daß die Brennstoffanforderung einer Maschine während der Aufwärmperiode
durch eine Kombination von Faktoren bestimmt wird, die nicht die Temperatur an der öffnung des Einlaßventils und die
Temperatur der Umgebungsluft betreffen. In der US-Patentschrift 3 566 846 werden Korrigiermaßnahmen für die an die
Maschine abgegebene Brennstoffmenge in Abhängigkeit von der Kombination zweier Phänomene vorgenommen, von denen das eine
eine Kurzzeitkonstante aufweist, die auf die zuvor erläuterte Kondensationserscheinung zurückgeführt werden kann, und von
denen die zweite eine Langzeitkonstante aufweist, die aus einer Kombination aus den Temperaturen von Brennstoff und Luft
bestehen kann. Die Korrektur der Brennstoffabgabe beim Gegenstand
der US-Patentschrift 3 566 846 basiert auf einer Information v8n einem öltemperaturabtaster empfangen wird, der
nahezu die gewünschte Temperaturverzögerung aufweist. Beim Gegenstand der zuvor genannten Patentanmeldung ist die Korrektur
jedoch nur wirksam, wenn die öltemperatur unter O0C liegt,
und sie betrifft daher die Startperiode und anfängliche Aufwärmperiode einer Maschine, die in einer extrem kalten Umgebung
unter O0C arbeitet, und betrifft nicht Übergangsbedingungen,
die auch noch bei Temperaturen gut oberhalb O0G existieren.
Eine Erweiterung des Konzepts dieser Patentschrift auf den gewünschten Temperaturbereich führt zu einer angenäherten
Korrektur der Brennstoffanforderungen der Maschine, dies ist
jedoch mangelhaft, da die abgetastete Temperatur Variablen unterworfen ist, die nicht direkt auf die Temperatur der Luft
im Ansaugrohr der Maschine bezogen sind. Die ölmenge in einer
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herkömmlichen Maschine kann bis 20 % schwanken, die Viskosität
der im Winter und im Sommer verwendeten öle schwankt beträchtlich,
und der Verschmutzungszustand des Öls kann beträchtliche Änderungen in den Wärmeeigenschaften desselben hervorrufen.
Diese und weitere unabhängige Variable verschlechtern das Verhältnis zwischen der Geschwindigkeit, mit welcher die Luft im
Ansaugrohr aufgewärmt wird, und die Geschwindigkeit, mit welcher sich das öl erwärmt.
Der Gegenstand der US-Patentschrift 3 589 34-5 betrifft im
wesentlichen eine Hilfssteuervorrichtung herkömmlicher Ausführungsform,
um eine Kompensation der Maschinen- und Lufttemperatur einzuführen, und es wird gemäß dem Vorschlag dieser
US-Patentschrift ein einzelner Fühler an der Einlaßöffnung des Einlaßventils vorgesehen, um den kombinierten Effekt von sowohl
der Maschinen- als auch Lufttemperatur zu messen. Die Funktion dieses einzelnen Fühlers ist auf den Kühleffekt der Kaltluft
auf die Temperatur der Maschine an der öffnung des Einlaßventils gerichtet, d.h. ist auf die Kompensation der Kondensation
des in eine kalte Maschine eingespritzten Brennstoffs gerichtet und nicht auf die Änderung in der Luftdichte als
Funktion der Temperatur während der Übergangs-Aufwärmperiode. Der in der US-Patentschrift 3 589 345 erläuterte Fühler besteht
aus einem herkömmlichen Maschxnentemperaturabtaster, welcher an einer ungewöhnlichen Stelle gelegen ist und zu einer genaueren
Bestimmung der Temperatur in der Zone führt, in welcher der Brennstoff eingespritzt wird, als ein entfernt gelegener Fühler,
welcher die Temperatur des Kühlmittels der Maschine mißt.
Eine weitere Patentschrift, die ebenfalls die Brennstoffkompensation
als Funktion der Temperatur betrifft, ist die US-Patentschrift 3 605 703» die ein Verfahren zum Korrigieren der Länge
des Brennstoffeinspritzimpulses umfaßt, um eine Kompensation für die Bildung von Gasblasen in dem Brennstoff einzuführen,
wenn die Maschine warmläuft oder im heißen Zustand abgesoffen ist. Die zuvor erwähnte Patentschrift ist auf die oberen Grenzen
des Mj^schinentemperaturspektrums gerichtet und auf die Brenn—
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stoffdichte, jedoch nicht auf die Dichte der Luft.
Durch die vorliegende Erfindung wird ein Luftdichtecomputer für eine spezielle Funktion geschaffen, und zwar für einen
elektronischen Brennstoffsteuercomputer, welcher die Brennstoffabgabe
an die Maschine während der Übergangsaufwärmperiode der Maschine korrigiert. Der Luftdichtecomputer erfaßt die
Temperatur der Luft im Ansaugrohr der Maschine und erzeugt für den Brennstoffsteuercomputer ein Signal, wodurch der Computer
veranlaßt wird, zusätzlich Brennstoff für die Maschine vorzusehen, um der erhöhten Dichte der kalten Luft Rechnung zu
tragen bzw« zu kompensieren, die von der Maschine im Zeitraum zwischen dem Start der Maschine und dem Zeitpunkt, zu welchem
die Zubehörteile der Maschine die normale Betriebstemperatur erreicht haben, angesaugt wird. Die Brennstoffabgabekompensation,
die durch den Luftdichtecomputer eingeführt wird, führt zu dem Aufrechterhalten eines gewünschten Brennstoff-zu—Luft-Verhältnisses
während der Übergangsperiode, die auf den Start einer kalten Maschine folgt, wobei auch die Abgabe von unerwünschten
Auspuffgasen reduziert wird.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
unter Hinweis auf die Zeichnung. Es zeigt:
Figur 1 eine schematische Darstellung einer Brennkraftmaschine, deren Brennstoffsteuercomputer, Luftdichtecomputer
und der funktioneilen Beziehung;
Figur 2 eine Schnittdarstellung eines Teiles einer Brennkraftmaschine,
wobei eine bevorzugte Lage eines Temperaturfühlers veranschaulicht ist;
Figur 3 ein Blockschaltbild, welches die Anwendung des
Luftdichtecomputers bei einem Brennstoffsteuercomputer, der einen einzelnen Einspritzimpuls erzeugt, zeigt;
Figur 4- ein Blockschaltbild, welches die Anwendung des Luftdichtecomputers in Verbindung mit einem Brennstoffsteuercomputer
zeigt, welcher zwei aufeinanderfolgende Einspritzimpulse erzeugt; und
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Figur 5 einen Stromlaufpian einer bevorzugten Ausführungsform
des Luftdichtecomputers.
Figur 1 zeigt eine Brennkraftmaschine mit dem elektronischen Brennstoffsteuersystem, wobei der Luftdichtecomputer nach der
Erfindung zur Anwendung gelangt, in schematischer Darstellung. Das System besteht aus einer Brennkraftmaschine 10 mit ihrem
Eingabebrennstoffsystem 11, welches Brennstoff einem Satz von elektrisch aktivierten Brennstoffeinspritzvorrichtungen 12
abgibt, die am Ansaugrohr 13 gelegen sind. Der Luftstrom zur
Maschine wird durch eine vom Fahrer in Lage gebrachte Drosselsteuervorrichtung geregelt, welche in Form eines Fußpedals 14·
veranschaulicht ist und über ein Gestänge 15 das Drosselventil
16 betätigt, welches im Luftansaugrohr 13 gelegen ist.
Die Luft wird über ein Luftfilter 17 in das Ansaugrohr eingeführt, während die rückgeführten Abgase vermittels eines
Kanals 18 in das Ansaugrohr Ί3 eingeführt werden, wobei dieser
Kanal das Abgasrohr 19 mit dem Ansaugrohr 13 verbindet.-Die Brennstoffabgabe an die Maschine 10 wird durch den Brennstoffsteuercomputer
20 gesteuert, der auf die Signale von den Maschinenabtastern anspricht, wie beispielsweise den Abtaster
21 für den absoluten Druck im Ansaugrohr, dem Abtaster 22 für die Umdrehungsgeschwindigkeit der Maschine und weitere
nicht gezeigte Abtaster, welche Betriebszustände oder Bedingungen der Maschine anzeigen. Der Brennstoffsteuercomputer 20
errechnet die richtige Brennstoffmenge, die für einen wirkungsvollen Betrieb der Maschine erforderlich ist, und erzeugt
elektrische Brennstoffsignale, die kennzeichnend für die Brennstoff
anf orderung der Maschine sind. Diese Brennstoffsignale
aktivieren Brennstoffeinspritzvorrichtungen 12, die dann den Brennstoff in das Ansaugrohr 13 proportional zu den empfangenen
Signalen einführen. Der Luftdichtecomputer 23 nach der Erfindung besteht aus einer elektronischen Steuerschaltung, die auf
Signale von einem zugeordneten Temperaturfühler 24 anspricht,
welche die Temperatur der Luft im Ansaugrohr 13 feststellt. Der Luftdichtecomputer 23 spricht auf die Signale vom Temperaturfühler
24 ac und erzeugt Dichtesignale, die in geeigneter
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Weise die von dem Brennstoffsteuercomputer 20 erzeugten Brennstoffsignale
abändern und für eine Kompensation der temperaturabhängigen DichteSchwankungen der Luft im Ansaugrohr 13 sorgen.
Figur 2 zeigt eine teilweise Schnittdarstellung der Maschine 10 von Figur 1. Der Temperaturfühler 24 ist im Ansaugrohr 13 in der
Nähe der öffnung 25 des Einlaßventiles gelegen, ist jedoch außerhalb des Sprühkegels der Brennstoffeinspritzvorrichtung 12
gelegen, so daß der Brennstoffsprühstrahl nicht den Abtastvorgang
des Temperaturfühlers 24 beeinflussen kann. Der Temperaturfühler 24 ist gegenüber der Wand der Ansaugrohres 13 isoliert
und erfaßt direkt die Temperatur der angesaugten Luft. Wenn der Kolben 27 das obere Hubende erreicht, so öffnet sich das
Einlaßventil 26, und es werden die restlichen Gase aus der Verbrennungskammer 28 in das Ansaugrohr 13 strömen. Diese Gase
t-ragen zur Erwärmung der Luft im Ansaugrohr in der unmittelbaren Nachbarschaft der öffnung 25 des Einlaßventiles bei. Wenn der
Kolben 27 von seiner oberen Stellung während des Ansaugzyklusses abgezogen wird, so wird dadurch der absolute Druck in der Verbrennungskammer
28 vermindert, so daß dadurch die Luft im Ansaugrohr 13 in die Verbrennungskammer 28 einströmt. Der
Temperaturfühler 24 xn der unmittelbaren Umgebung der öffnung 25 des Einlaßventiles tastet die Temperatur der in die Verbrennungskammer
28 einströmenden Luft ab. Es ist offensichtlich, daß der
Temperaturfühler 24 schnellen Temperaturänderungen unterworfen ist bzw. ausgesetzt ist, die zwischen dem Zeitpunkt des Eintretens
der restlichen Abgase in das Ansaugrohr 13 und dem Zeitpunkt
des Beginns des Einströmens der Luft des Ansaugrohres in
die Verbrennungskammer 28 während des Ansaugzyklusses. Die Ansprechzeit der meisten Temperaturfühler ist angemessen niedrig,
um eine Integration dieser Temperaturschwankungen zu bewirken, wobei dann ein Signal erzeugt wird, welches kennzeichnend für
die mittlere Temperatur der Luft ist, welche in die Verbrennungskammer 28 einströmt. Obwohl gezeigt ist, daß der Temperaturfühler
24 bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel so dicht wie möglich an der öffnung 25 des Einlaßventiles angeordnet ist,
so sind auch andere Stellen möglich, die weiter stromaufwärts
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im Ansaugrohr 13 gelegen sind, jedoch stromabwärts von der
Stelle gelegen sind, bei welcher die rückgeführten Abgase in das Ansaugrohr 13 eingeführt werden. Der Temperaturfühler 24
erfaßt an diesen entfernt gelegenen Stellen nicht die Temperatur direkt an der Einlaßöffnung und wird dann in einem geringeren
Ausmaß durch die Temperatur der Gase beeinflußt, die in das Ansaugrohr 13 von der Verbrennungskammer 28 her einströmen.
Der Luftdichtecomputer 23 kann jedoch so ausgelegt sein, daß er empirisch die mittlere Lufttemperatur an der Einlaßöffnung
berechnet. Das Gasvolumen, welches bei jedem Hub des Kolbens eingesaugt wird, ist konstant und hängt von der physikalischen
Gestalt der Verbrennungskammer 28 und der Länge des Kolbenhubes ab. Es wird daher angenommen, daß das Gasvolumen, welches
bei jedem Kolbenhub eingesaugt wird, konstant ist. Die grundlegenden Gasgesetze lehren, daß bei einem konstanten Druck die
Expansion der meisten Gase eine relativ konstante Punktion der Temperatur ist, so daß daher die Dichte umgekehrt proportional
zur absoluten Temperatur ist. Dies läßt sich mathematisch ausd rücken als:
Dichte » K/Absolute Temperatur
worin K eine Konstante bei einem gegebenen Druck ist. Der Druck
kann als eine Konstante betrachtet werden, da angenommen wurde, daß der Brennstoffsteuercomputer 20 bereits in angemessener
Weise eine Kompensation für den Luftdruck im Ansaugrohr 13 einführt
.
Die Funktion des Luftdichtecomputers 23 besteht darin, einelektrisches
Signal zu erzeugen, welches kennzeichnend für die inverse Punktion der Temperatur der Luft im Ansaugrohr 13 ist,
und welches den BrennstoffSteuercomputer 20 veranlaßt, die
Brennstoffmenge zu korrigieren, die in die Maschine proportional zur Änderung der Luftdichte eingespritzt wird.
Beim jetzigen Stand der Technik sind zwei Typen von elektronischen
Brennstoffsteuercomputern für Brennkraftmaschinen vor-
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herrschend. Der erste Computertyp umfaßt einen einzelnen Impulsgenerator,
und das Ausgangssignal wird primär durch die Umdrehungszahl der Maschine, den absoluten Adsaugdruck (MAP) und
allgemein der Maschinenteiaperatur bestimmt. Dieser Computertyp
ist schematise!·! in Figur 3 veranschaulicht. Der zweite Typ
eines elektronischen Brennstoffsteuercomputers ist in Figur 4
gezeigt und umfaßt zwei Impulsgeneratoren, die aufeinanderfolgende Signale erzeugen, durch welche die Brennstoffeinspritzvorrichtungen
aktiviert werden. Die Dauer der durch einen der Impulsgeneratoren erzeugten Impulse kann durch den absoluten
Ansaugrohrdruck bestimmt sein und die Dauer des zweiten Impulses, der von dem zweiten Impulsgenerator erzeugt wird, kann
durch die Maschinentemperatur bestimmt sein.
In Figur 3 ist der Brennstoffsteuercomputer 2G als Impulsgenerator
40 gezeigts der aus einei elektronischen Multivibrator
besteben kann, welcher Abtsstersignale von einem Triggerabtaster
22 empfängt und ein Si1^nal erzeugt, welches kennzeichnend
für die Umdrehungsgeschwindigkeit der Maschine und den Kurbelwinkel der Maschine ist, ebenso von einem Ansaugrohr-Absolutdruckabtaster
21 und eineia Maschinenteiaperaturfühler
oder -abtaster 41. Der Impulsgenerator 40 spricht auf die Abtastersignale an und erzeugt ein Brennstoffsignal, welches
kennzeichnend für die Brennstoffanforderungen der Maschine ist.
Das Brennstoffsignal vom Impulsgenerator 40 wird zu den UITD-Gattern 42 und 43 übertragen. Die den Kurbelwinkel der
Maschine kennzeichnenden Signale vom Trigger 22 werden ebenso zu anderen Eingängen der USB-Gatter 42 und 43 übertragen. Die
UKB-Gatter 42 und 43 leiten abwechselnd die Brennstoff signale,
welche durch den Impulsgenerator 4-0 erzeugt werden, zu den Verstärkern
44 und 45, was von den Kurbelwinkel der Maschine abhängig
ist. Die verstärkten Brennstoffsignale aktivieren abwechselnd
Gruppen oder Sätze von Brennstoffeinspritavorrichtungen 46 und 47, welche den Brennstoff proportional zur Dauer
der Signale in die Maschine einspritzen, die durch den Impulsgenerator 40 erzeugt werden. Der Luftdichiscoiiipaiex1 23 spricht
auf die Temperatursignale 511, welche durch den Temperatur-
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fühler 24 erzeugt werden, welcher die Temperatur der Luft im Ansaugrohr überwacht und ein Dichtesignal erzeugt, welches
zum Impulsgenerator 40 geleitet wird. Der Impulsgenerator 40 spricht auf das Dichtesignal an und kompensiert die Dauer des
berechneten Brennstoffsignals für die Änderung in der Dichte der Luft aufgrund von Temperaturänderungen, welche Luft von der
Maschine angesaugt wird.
Gemä3 Figur 4 empfängt der erste Impulsgenerator 60 des Brennstoffsteuercomputers
20 üxo ale vom Trigger 22 und vom Ansaugrohr-Absolutdruckabtaster
21 und erzeugt ein erstes Signal mit einer Dauer, die eine Funktion des Ansaugrohrdrucks ist. Dieses
Signal aktiviert den zweiten Impulsgenerator 61, welcher auf den Maschinentemperaturfühler 41 anspricht,und erzeugt ein zweites
Signal, welches eine Funktion von sowohl dem Ansaugronr-Absolutdruck
als auch der Maschinentemperatur ist. Die von dem ersten Impulsgenerator 60 und dem zx^eiten Impulsgenerator 61
erzeugten Signale gelangen zu einem QDER-Gatter 62, so sie in
einer Aufeinanderfolge verbunden werden, um ein Brennstoffsignal
zu erzeugen, welches kennzeichnend für die Brennstoffanforderungen
der Maschine ist. Das Ausgangssignal des ODSE-Gatters
wird mit den Kurbelwinkel-Signalen vom Trigger 22 bei den
UND-Gattern 42 und 43 verbunden bzw. kombiniert, wird in den
Verstärkern 44 und 45 verstärkt und betätigt die Brennstoffeinspritzvorrichtungen
46 und 47, wie dies in Verbindung mit Figur 3 erläutert wurde. In gleicher Weise spricht auch der
Luftdichtecomputer 23 auf die Ausgangsgröße des Temperaturfühlers
24 an und erzeugt ein Dichtesignal, welches zu dem ersten Impulsgenerator 60 übertragen wird. Der Impulsgenerator
spricht auf das Dichtesignal an, und die Dauer seines Ausgacssimpulses
wird entsprechend einer Änderung in der Dichte der Luft aufgrund von Temperaturänderungen kompensiert. Da der
zweite Impulsgenerator 61 auf die Dsuer des Signals vom ersten
Impulsgenerator anspricht, werden beide Impulsgenerator-Ausgansssignale
entsprechend der Änderung in der Luftdichte der Luft im Ansaugrohr,aufgrund von Temperaturschwankungen der Luft,
kompensiert.
4Ö98iü7ö397
Figur 5 zeigt nun eine elektronische Brennstoffsteuercomputerschaltung
100 desjenigen Typs, wie er in der deutschen Patentanmeldung 21 28 064- beschrieben ist, jedoch so abgewandelt ist,
um einen einzelnen Ausgangsimpuls zu erzeugen. Die Schaltung wird durch eine Stromversorgung erregt, die mit B+ bezeichnet
ist, und zwar an den verschiedenen so bezeichneten Stellen. Bei der Anwendung dieses Systems auf das Brennstoffsteuersystem
eines Kraftfahrzeugs kann die Stromversorgung von der Batterie oder dem stromerzeugenden System der Maschine gebildet sein,
welches in herkömmlicher Weise als die elektrische Energiequelle des Fahrzeugs verwendet wird. Der Fachmann erkennt, daß
die elektrische Polarität der Versorgungsspannung auch unmittelbar umgedreht werden kann.
Die Schaltung 100 empfängt, neben dem Versorgungsstrom, verschiedene
Abtastereingangsgrößen in Form von Spannungssignalen, die kennzeichnend für die verschiedenen Betriebsparameter der
zugeordneten Maschine sind. Der Ansaugrohrdruck-Abtaster 21 sieht eine Spannung vor, die kennzeichnend für den Ansaugrohrdruck
ist, und zwar geschieht dies mit Hilfe einer veränderlichen Induktivität 112. Der Temperaturfühler 41, der als
Thermistor 114 dargestellt ist, arbeitet so, daß er die Spannung über dem parallel liegenden Widerstand verändert, um ein
Spannungssignal v.rzusehen, welches die Maschinentemperatur
wiedergibt. Weiter werden Spannungssignale, welche die Umdrehungsgeschwindigkeit
der Maschine kennzeichnen, vom Trigger am Eingangsanschluß 1*6 der Schaltung empfangen. Diese Signale
können von irgendeiner Quelle abgeleitet werden, die kennzeichnend für den Kurbelwinkel der Maschine ist, sie werden
jedoch in bevorzugter Weise vom Zündverteiler der Maschine (nicht gezeigt) abgeleitet.
Die Schaltung 100 erzeugt elektrische Impulse, die am Schaltungspunkt
118 erscheinen und die Leitfähigkeit des Transistors 120 steuern. Wenn sich der Transistor 120 im leitenden
Zustand befindet, so ist ein relativ kleines Spannungssignal am Ausgangsanschluß 126 der Schaltung vorhanden. Dieser Aus-
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gangsanschluß kann über geeignete Inverterstufen und/oder Verstärker
(nicht gezeigt) mit der Brennstoffabgabevorrichtung
verbunden sein, die als Brennstoffeinspritzvorrichtung 12 in Figur 1 veranschaulicht ist, derart, daß die ausgewählte Brennstoffeinspritzvorrichtung
immer dann erregt wird, wenn der Transistor 120 leitend ist. Es ist üblich, wie dies in den
Figuren 3 und 4- gezeigt ist, eine Schalteinrichtung dazu zu
verwenden, um die Einspritzventilvorrichtungen gesteuert an den Schaltungspunkt 126 zu koppeln, wenn das System für die
Betätigung von weniger als allen Einspritzventilvorrichtungen zu irgendeinem Zeitpunkt verwendet wird.
Von dem monostabilen Multivibratornetzwerk, welchem die Transistoren 128 und 130 zugeordnet sind, wird ein erster
Zwischenimpuls erzeugt. Das Vorhandensein eines Triggerimpulses
am Eingangsanschluß 116 stellt den Multivibrator in seinen unstabilen Zustand, bei welchem der Transistor 123 im leitenden
Zustand ist und der Transistor 13O sperrt (oder im nicht leitenden
Zustand ist). Die Zeitperiode, während" welcher der Transistor 128 leitet, wird durch das Spannungssignal vom Ansaugrohrdruck-Abtaster
21 mit Hilfe der veränderlichen Induktivität 112 gesteuert. Das Leiten des Transistors 128 bewirkt, daß der
Kollektor desselben eine relativ niedrige Spannung annimmt, die nahe dem Massepotential oder gemeinsamen Spannungspotential
liegt. Diese niedrige Spannung verursacht, daß die Basis des Transistors 134- auf einen niedrigen Spannungswert abfällt, der
unterhalb demjenigen ist, der zum Triggern des Transistors 134-in
leitenden Zustand erforderlich ist, so daß also der Transistor 13^· ausgeschaltet wird bzw. schließt. Die Spannung am
Kollektor des Transistors 134- steigt daher auf den B+ -Wert an.
Wenn die Spannung aus der veränderlichen Induktivität 112 auf einen Wert abgefallen ist, der erforderlich ist, damit der
monostabile Multivibrator in seinen stabilen Zustand zurückkehrt, wird der Transistor 13O in den leitenden Zustand getriggert,und
der Transistor 128 wird in den nicht leitenden Zustand gebracht. Hierdurch wird wiederum der Tranistor 134- eingeschaltet bzw.
leitend. In der ursprünglichen Schaltung, die in der Patent-
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schrift 3 646 915 beschrieben ist, wird das hohe Spannungssignal, welches am Kollektor des Transistors 134 erzeugt wird,
zur Basis des Transistors 120 übertragen, wobei der Transistor 120 eingeschaltet wird und der erste der zwei aufeinanderfolgenden
Brennstoffein spritzimpulse am Steus· an Schluß 126 entsteht.
Während der Zeitperiode, während welcher der Transistor 134
nicht leitet, gelangt die relativ hohe Spannung am Kollektor des Transistors 134- zur Basis des Transistors 136, wodurch der
Transistor 136 in den leitenden Zustand getriggert wird. Das
Widerstandsnetzwerk 133, welches an die Stromversorgung angeschlossen ist, wirkt mit dem Transistor 136 als Stromquelle
zusammen und es fließt der Strom I- in die durch Pfeil angegebene
Richtung durch den leitenden Transistor 136, und es wird dadurch die Kapazität 140 geladen. Gleichzeitig wird der Transistor
142 in den leitenden Zustand vorgespannt, und dieser stellt zusammen mit dem Widerstandsnetzwerk 144 eine zweite
Stromquelle dar mit einem Strom I2, welcher in die durch Pfeil
angegebene Richtung fließt. Die Ströme von beiden Stromquellen fließen zur Basis des Transistors 146, wodurch dieser Transistor
leitend gehalten wird und dadurch eine niedrige Spannung am Kollektor des Transistors 146 entsteht. Diese niedrige
Spannung wird zur Basis des Transistors 120 über den Widerstand 124 übertragen, und diese Spannung schaltet den Transistor
120 aus bzw. in den nicht leitenden Zustand.
Wenn der Transistor 128 schließt, wodurch das Ende des ersten Zwischenimpulses angezeigt wird, wird der Transistor 134 eingeschaltet
und das Potential am Kollektor des Transistors 134
fällt auf einen niedrigen Wert«, Der Strom aus der ersten Stromquelle,
die aus dem Transistor 136 und dem Widerstandsnetzwerk 138 besteht, fließt nun rur Basis des Transistors 136,
und die Aufladung der Kapazität 140 wird beendet. Die Kapazität 140 wurde also aufgeladen, und zwar mit der in Figur 5
gezeigten Polarität und au? einen Wert, der kennzeichnend für den Wert des Stromes I^ ist,und ebenso für die Bauer des ersten
4 0 9 8 ! G / 0 3 3 ?
Zwischenimpulses. Am Ende dieses Impulses, wenn der Transistor
134 eingeschaltet wird, wird der Kollektor-Basisübergang des Transistors 136 vorwärts vorgespannt, wodurch die positive
3βίτβ der Kapazität 140 nur leicht gegenüber Masse positiv
wird, da mehrere pn-Übergänge diese von Masse oder Erde trennen. Hierdurch wird dem Schaltungspunkt 148 eine negative Spannung
aufgedrückt, welche die Diode 150 rückwärts vorspannt und den
Transistor 146 ausschaltet. Dies zeigt an, daß ein hohes Spannungssignal am Kollektor des Transistors 46 vorhanden ist,
welches zum Schaltungspunkt 118 über den Widerstand 124 geleitet wurde und den Transistor 120 erneut in den leitenden
Zustand triggert und daß ein Steuerimpuls am Schaltungsanschluß 126 erscheint.
Während die Diode 150 rückwärts vorgespannt ist, fließt der Strom Ip aus der zweiten Stromquelle, die aus dem Transistor
und dem Widerstandsnetzwerk 144 besteht, durch den Schaltungspur.kt
148 zur Kapazität 140. Nach einer Zeitdauer lädt sich die Kapazität wieder auf und der Schaltungspunkt 148 wird erneut
positiv. Hierdurch wird die Diode I50 vorwärts vorgespannt und
der Transistor 146 wird erneut in den leitenden Zustand gebracht. Das Leiten des Transistors 146 beendet den Impuls,und
die Brennstoffabgabevorrichtung (nicht gezeigt) hört damit auf, Brennstoff an die Maschine abzugeben.
Die Dauer des Impulses ist eine Funktion der Zeit, die für-den
Schaltungspunkt 148 erforderlich ist, um ausreichend positiv zu werden, damit, die Diode I50 vorwärts vorgespannt ist. Dies
ist wiederum eine Punktion der Ladung auf der Kapazität 140, die durch den Ladestrom I^ aufgebaut, wurde und durch die zweite
Stromquelle, bestehend aus dem Transistor 142 und dem Widerstandnetzwerk 144, vorgesehen wurde, und eine Funktion der
Zeitdauer T- des ersten Impulses. Die Größe des Wiederaufladestromes
I2 ist eine Funktion der Basisspannung am Transistor
142. Dieser Wert wird durch die Spannungsteilernetzwerke 152 und 154 gesteuert, wobei das Netzwerk 154 durch den
Widerstandswert des Thermistors 114 veränderlich ist bzw.
409810/0397
veränderlich gesteuert wird. Die Dauer des zweiten Impulses ist:
7 T
Da der erste Brennstoffeinspritzimpuls bei der abgewandelten Schaltung eliminiert wurde, werden die Werte des Ladestromes I^
und des Wiederladestromes Ip wieder eingestellt, um einen Brennst
of feinspritzimpuls mit einer Dauer zu erzeugen, die gleich ist der Summe der zwei Impulse, die durch die nicht abgewandelte
Schaltung erzeugt werden.
In Figur 5 ist auch die Beziehung des Luftdichtecomputers 20
nach der Erfindung zum Brennstoffsteuercomputer 23 veranschaulicht. Diese Schaltungsanordnung ist durch eine strichlierte
Linie 200 umrahmt. Die Luftdichtecomputerschaltung wird ebenfalls
von der der Stromversorgung erregt, die mit B+ bezeichnet ist. Der Temperaturfühler 24 besteht in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
aus einem Transistor 201 mit einem Temperaturkoeffizienten der Leitfähigkeit, die eine lineare Funktion
seiner absoluten Temperatur ist. Der Leistungseingang des Transistors 201 stammt von einer Stromquelle, die aus dem
Transistor 202 besteht, und die Widerstände 203, 204 und 205 sehen einen konstanten Strom für den Emitter des Transistors
vor. Ein temperaturabhängiges Spannungεsignal wird über dem
Transistor 201 entwickelt, welches zum Operationsverstärker 206, wie beispielsweise Motorola 1709, übertragen wird, v/elcher das
Temperatursignal verstärkt und invertiert und dieses invertierte
Signal einer Gleichspannung überlagert. Das Dichtesignal aus dem Operationsverstärker 206 wird zum Emitter des Transistors
142 in der Brennstoffsteuercomputersclioltung 1CO übertragen und
steuert den Wiederaufladestrom I ^, welcher durch den Transistor
142 fließt. Wie bereits dargelegt wurde, fließt der Strom Ip durch den Transistor 142 und lädt die Kapazität 14C
auf und ist auch bestimmend für die Dauer des Brennstof.^eir;-spritzimpulses,
welcher durch den Brennrtoffst-ruercnn--ter PC
erzeugt wird.
409810/0397 ßAD original
Die Verstärkung des Verstärkers 206 wird auf eine vorherbestimmbare
Größe eingestellt, so daß die Änderung in der Dauer des Brennstoffeinspritzimpulses, der von dem Brennstoffsteuercomputier
20 erzeugt wird, proportional zur Änderung in der Dichte der Luft an der Einlaßöffnung 25 der Maschine ist, wie
dies durch den Luftdichtecomputer 23 bestimmt wird. Die Gleichspannungs-Vorspannung
des Dichtesignals, die vom Operationsverstärker
206 erzeugt wird, wird so eingestellt, daß ein Dichtesignal, welches kennzeichnend für eine stabile Ansauglufttemperatur
innerhalb der auf Nennbetriebstemperatur aufgewärmten Maschine ist, gleich ist dem Signal, welches am
Emitter des Transistors 142 durch das Widerstandsnetzwerk 144'
erzeugt wird.
Nach dem Start der Maschine sind die Maschine und das Ansaugsystem
relativ kalt, so daß also,der Transistor 201, welcher die Temperatur der Luft im Ansaugrohr feststellt, eine Temperatur
abtastet, die unter der normalen Temperatur liegt. Das über dem Transistor 201 erzeugte Signal wird ein hohes Signal sein.
Dieses hohe Signal wird durch den Operationsverstärker 206 invertiert, der dann der Gleichspannungs-Vorspannung überlagert,
ein Dichtesignal erzeugt, welches zum Emitter des Transistors 142 übertragen wird. Das Dichtesignal am Emitter des
Transistors 142 bewirkt, daß sich der Strom aufteilt, welcher durch das Widerstandsnetzwerk 144 fließt, so daß ein Teil des
Stromes durch den Transistor 142 fließt und ein Teil durch den Operationsverstärker 206. Der durch den Transistor 142 fließende
Strom wird effektiv reduziert, wodurch die Zeit erhöht wird, welche für die Wiederaufladung der Kapazität 140 erforderlich
ist. Hierdurch wird die Dauer des Brennstoffeinspritzimpulses
erhöht, welcher durch die Brennstoffsteuer-Computerschaltung
erzeugt wird, so daß die erhöhte Dichte der kalten angesaugten Luft kompensiert wird. Wenn die Temperatur der angesaugten Luft
in .Richtung auf die normale Betriebstemperatur zunimmt oder absteigt, so fällt das über den Transistor 201 erzeugte Signal
ab, und das Dichtesignal, welches von dem Operationsverstärker
2OG erzeugt wird, nimmt zu und weist eine maximale Größe
409810/0397
auf, die gleich dem Signal ist, welches am Emitter des Transistors
142 durch das Widerstandsnetzwerk 144 erzeugt wird. Der gesamte durch das Widerstandsnetzwerk 144 fließende Strom
fließt nun durch den Transistor 142, und das Dichtesignal aus dem Luftdichtecomputer 23 hört auf, die Dauer des Brennstoffeinspritzimpulses
zu beeinflussen, welcher durch den Brennstof fsteuercomputer 20 erzeugt wird.
Obwohl der Gegenstand der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit einem bestimmten Brennstoffeinspritzsteuersystem beschrieben
wurde, ist die Erfindung nicht auf dieses System beschränkt und ist auch nicht auf Einzelheiten beschränkt, da andere Typen
von Temperaturabtastern verwendet werden können und verschiedene
Abwandlungen von Änderungen im Schaltungsaufbau vorgenommen werden können, ohne dabei den Rahmen der vorliegenden Erfindung
zu verlassen.
Sämtliche der in der Beschreibung erwähnten und in den Zeichnungen
erkennbaren technischen Einzelheiten sind für die Erfindung von Bedeutung.
09810/0397
Claims (5)
- PatentansprücheΜ·/ Elektronisches Brennstoffsteuersystem für Brennkraftmaschinen mit wenigstens einem Maschinenabtaster, der die Betriebszustände der Maschine kennzeichnende Signale erzeugt, weiter mit einem Brennstoffsteuercomputer, der auf die Signale des einen Abtasters anspricht und Einspritzsignale erzeugt, welche kennzeichnend für die Brennstoffanforderungen der Maschine sind, weiter mit Brennstoffeinspritzvorrichtungen, die auf die Einspritzsignale ansprechen und die Brennstoffabgabe an die Maschine steuern, dadurch gekennzeichnet, daß ein Luftdichtecomputer bzw. ein die Luftdichte berücksichtigender Computer (23) vorgesehen ist und folgende Einrichtungen und Merkmale aufweist: einen Temperaturfühler (24; 201), der im Luftansaugrohr (13) der Maschine (1G) angeordnet ist und ein Temperatursignal erzeugt, welches die Temperatur der Luft im Ansaugrohr (13) wiedergibt; eine auf das Temperatursignal ansprechende Schaltung (200), welche ein Luftdichtesignal erzeugt, das die Dichte der Luft im Ansaugrohr. (13) als Funktion der Lufttemperatur wiedergibt; und Mittel zum Übertragen des Luftdichtesignals zum Brennstoffsteuercomputer (20), um die die Brennstoffanforderungen der Maschine kennzeichnenden Einspritzsignale als Funktion der Luftdichte im Ansaugrohr (13) zu modulieren, so daß die Brennstoffabgabe an die Maschine (10) auf einem gewünschten Brennstoff-zu-Luft-Verhältnis während der Übergangs-Aufwärmperiode der Maschine gehalten wird, xv.enn sich die Temperatur der Luft im Anaaugrohr (13) ändert.
- 2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturfühler (24; 201) in dem Luftansaugrohr (13) iß ^er Nachbarschaft einer Einla3ventilöffnung (25) der Maschine (^1O) gelegen ist.
- 3. System nach Anspruch 1 oder 2, dsdurch gekennzeichnet, daß de.· Tenoerat irf:ihler (24; 2Ui) aus einen Transistor (2Qi) b~ steht, rercou L-itfTr.i."keit ein- lineare Funktion der Luftt ~";; ev^t ■."■ ist.409810/0397
- 4. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung (200) folgende Einrichtungen auf v/eist: einen Konstantstromgenerator (202-205), der den Temperaturfühler (24·; 201) mit einem elektrischen Strom bestimmter Größe versorgt; und einen Verstärker (206), der auf das Temperatursignal anspricht und das Luftdichtesignal erzeugt.
- 5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärker (206) aus einem Operationsverstärker(205) besteht, der auf das vom Temperaturfühler (24; 201) erzeugte Temperatursignal anspricht und ein verstärktes Signal erzeugt, welches eine inverse Funktion des Temperatursignals ist und daß dieser Verstärker ein vorherbestimmbares elektrisches Gleichspannungssignal dem verstärkten und invertierten Signal überlagert.409810/0397
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