DE1206204B - Elektrisch gesteuerte Kraftstoffeinspritzanlage fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents
Elektrisch gesteuerte Kraftstoffeinspritzanlage fuer BrennkraftmaschinenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
Nummer:
Aktenzeichen:
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Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
F02d
Deutsche Kl.: 46 c2 - 87
1 206 204
B 737541 a/46 c2
4. Oktober 1963
2. Dezember 1965
B 737541 a/46 c2
4. Oktober 1963
2. Dezember 1965
Die Erfindung bezieht sich auf eine für Brennkraftmaschinen, insbesondere Kraftfahrzeugmotoren
mit Saugrohreinspritzung, bestimmte Kraftstoffeinspritzanlage mit einer monostabilen, einen Eingangstransistor und einen Ausgangstransistor umfassenden
Kippeinrichtung zur Erzeugung impulsförmiger Versorgungsströme für die elektromagnetisch betätigte
Einspritzeinrichtung, deren Spritzdauer von einem zur Kippeinrichtung gehörenden Zeitglied bestimmt
wird, das einen mit seiner Primärwicklung in den Kollektorkreis des Ausgangstransistors eingeschalteten
Transformator enthält, dessen Sekundärwicklung im Basisstromkreis des Eingangstransistors liegt.
Bei bekannten Kraftstoffeinspritzanlagen dieser Art weist der zum Zeitglied gehörende Transformator
einen gegenüber seinem Eisenkern mit einem Luftspalt angeordneten Anker auf, der mit Hilfe einer an
das Saugrohr der Brennkraftmaschine angeschlossenen Membrandose mit steigendem Unterdruck weiter
von dem Eisenkern entfernt wird und dabei eine Ver- ao ringerung der Induktivität der Primärwicklung des
Transformators bewirkt. Eine derartige Anordnung gestattet zwar eine einfache Anpassung der Einspritzmengen
an die jeweiligen Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine, weil die eine Änderung der
Induktivität und damit eine Änderung der Spritzdauer bewirkende Steuergröße, der Unterdruck im
Ansaugrohr, sowohl von der Drehzahl der Brennkraftmaschine als auch von deren Drosselklappenstellung
und daher von der Last abhängig ist. Außer von diesen hauptsächlichen Betriebsdaten der Brennkraftmaschine
hängt der Kraftstoffbedarf auch von der jeweiligen Betriebstemperatur ab. Um auch bei
kalter Brennkraftmaschine einwandfreie Fahreigenschaften zu erzielen, ist es notwendig, eine wesentlich
größere Benzinmenge einzuspritzen, als bei derjenigen Arbeitstemperatur, die sich nach einer etwa
5 bis 10 Minuten dauernden Anfahrzeit einstellt. Diese Mehrmengen sollen etwa der Temperaturdifferenz
gegenüber der bei 60° C liegenden unteren Grenze der Arbeitstemperatur proportional sein.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die bekannten als Zeitglied einen Transformator aufweisenden
Kraftstoffeinspritzanlagen so zu ergänzen, daß bei einer Arbeitstemperatur von beispielsweise
60° C oder mehr die vom Zeitglied in Abhängigkeit vom Unterdruck eingestellte Einspritzdauer konstant
bleibt, jedoch unterhalb dieser Temperatur um einen festen Wert, beispielsweise um 2% je Grad Untertemperatur
vergrößert wird.
Es ist bereits bekannt, in elektronischen Steueranlagen mit einem zur Bestimmung der öffnungs-Elektrisch
gesteuerte Kraftstoffeinspritzanlage
für Brennkraftmaschinen
für Brennkraftmaschinen
Anmelder:
Robert Bosch G. m. b. H.,
Stuttgart 1, Breitscheidstr. 4
Als Erfinder benannt:
Dr.-Ing. Hermann Scholl, Stuttgart
dauer von elektromagnetisch betätigbaren Einspritzventilen
dienenden Multivibrator mit Kondensatorkopplung die Zeitkonstante des Kondensatorkreises
durch einen parallelgeschalteten, veränderbaren Widerstand mit zunehmender Motortemperatur zu
verkleinern, wobei der Abgriff des Widerstandes mittels einer in wärmeleitender Verbindung mit dem
Motor stehenden Bimetallfeder verstellt wird und außerdem ein mit dem Anlaßschalter gekuppelter
Elektromagnet zur Verstellung auf Kraftstoffmehrmenge vorgesehen ist. Es ist ferner bei Multivibratoren
für Einspritzanlagen bekannt, in dem Ladeoder Entladestromkreis eines als zeitbestimmendes
Glied verwendeten Kondensators einen temperaturabhängigen Widerstand vorzusehen, durch welchen
mit zunehmender Temperatur die Impulslänge verkleinert wird.
Beiden Vorschlägen ist gemeinsam, daß sich innerhalb der für den Betrieb der Brennkraftmaschine in
Betracht kommenden Temperaturbereiches die Impulsdauer kontinuierlich mit der Motortemperarur
ändert. Eine Begrenzung des Temperatureinflusses auf einen Bereich, der im Sinne der obengeschilderten
Aufgabe auf eine feste, noch weit unterhalb der Betriebstemperatur liegende Grenztemperatur von
etwa 60° C beschränkt ist, wird bei diesen bekannten Vorschlägen weder beabsichtigt noch erreicht.
Die geschilderte Aufgabe ist bei einer Einspritzanlage der eingangs beschriebenen Art gelöst, bei
welcher gemäß der Erfindung die Primärwicklung des Transformators mit einem Vorwiderstand in
Reihe geschaltet ist und an den Verbindungspunkt der Primärwicklung und des Vorwiderstandes eine
der beiden Elektroden eines Gleichrichters angeschlossen ist, der mit seiner anderen Elektrode am
Verbindungspunkt von zwei einen Spannungsteiler
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ergebenden Widerständen liegt, von denen wenig- 41 versehen. Dieser sitzt an einer Stellstange 42, die
stens einer in Abhängigkeit von einer Betriebsgröße mit der nicht dargestellten Membran einer Unter-
der Brennkraftmaschine, insbesondere von deren druckdose 43 verbunden ist. Diese ist mit ihrer Saug-
Betriebstemperatur, veränderbar ist. seite an den Ansaugkanal 20 der Brennkraftmaschine
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der 5 unmittelbar hinter der mit einem Fußhebel 45 verErfindung
eine Brennkraftmaschine mit einer Kraft- stellbaren Drosselklappe 46 der Brennkraftmaschine
stoffeinspritzanlage dargestellt. Es zeigt angeschlossen und hebt bei steigendem Unterdruck
Fig. 1 ein Schaltbild der Kraftstoffeinspritzanlage, den Anker 41 in der mit einem Pfeil bezeichneten
teilweise in nur schematischer Darstellung, Richtung so an, daß ein sich dann vergrößernder
Fig. 2 ein in der Einspritzanlagenach Fig. 1 ver- io Luftspalt in dem nicht dargestellten Eisenkern die
wendetes Einspritzventil im Schnitt. Die Induktivität der Primärwicklung 40 um so mehr ver-
Fig.3 und 4 zeigen abgewandelte Ausführungs- kleinert, je niedriger der Druck im Ansaugrohr20
beispiele ausschnittsweise in ihrem Schaltbild. wird, d. h. je stärker der Unterdruck ansteigt.
Die Kraftstoffeinspritzanlage nach F i g. 1 ist zum Die Sekundärwicklung 47, die mit der Primärwick-Betrieb
einer SechszylinderbrennkraftmaschinelO be- 15 lung 40 auf dem gleichen nicht dargestellten Eisenstimmt,
deren Zündkerzenil an eine nicht darge- kern sitzt, ist mit einem ihrer Wicklungsenden an
stellte Hochspannungszündanlage angeschlossen sind. die Basis des Eingangstransistors 37 und an den Ver-In
unmittelbarer Nähe der nicht dargestellten Ein- bindungspunkt zweier Widerstände 48 und 49 angelaßventile
der Brennkraftmaschine sitzt auf den zu schlossen, die als Spannungsteiler zwischen den beiden
einzelnen Zylindern führenden Verzweigungs- 20 den Stromversorgungsleitungen des Kippgerätes,
stutzen des Ansaugrohres 20 ein elektromagnetisch nämlich der Plusleitung 50 und der Minusleitung 51
betätigbares Einspritzventil 21. Jedem Ventil wird liegen. Diese beiden Leitungen stehen mit einer nicht
über eine der bei 22 angedeuteten Kraftstoffleitungen dargestellten 12-Volt-Batterie in Verbindung. Der
aus einem Verteiler 23 Kraftstoff zugeführt. Der Transistor 37 liegt mit seinem Emitter unmittelbar
Kraftstoff wird im Verteiler und in den Leitungen 22 25 an der Plusleitung 50, während sein Kollektor mit
durch eine mit der Kurbelwelle 19 der Brennkraft- der Basis des Transistors 38 über einen Kopplungsmaschine
gekuppelte Pumpe 24 unter annähernd widerstand 52 und mit der Minusleitung 51 über
gleichbleibendem Druck gehalten! einen Arbeitswiderstand 53 verbunden ist.
Jedes der in Fig. 2 im Schnitt näher dargestellten Von der Plusleitung50 zur Basis des Ausgangs-Einspritzventile
enthält in seinem aus magnetisier- 30 transistors 38 führt ein Widerstand 54. Der Emitter
barem Werkstoff hergestellten Gehäuse 25 eine Ma- .; dieses Transistors ist unmittelbar an die Plusleitung
gnetisierungswicklung26, die den feststehenden Eisen- angeschlossen. Die Steuerimpulse 35 werden am Kolkern
27 und den beweglichen, die Düsennadel 28 lektor des Transistors 38 abgenommen. Damit die
tragenden Anker 29 umgibt. Eines der Enden der Steuerimpulse synchron zu den Kurbelwellen-Wicklung
26 ist durch nicht dargestellte Mittel mit 35 Umdrehungen erzeugt werden können, ist ein mit der
dem Gehäuse 25 elektrisch leitend verbunden, wäh- Kurbelwelle gekuppelter zweihöckriger Nocken 56
rend das andere Ende jeder der Wicklungen über vorgesehen, der bei jeder Kurbelwellenumdrehung
Anschlußleitungen 30 mit einem von sechs Wider- einmal den ihm zugeordneten, mit Masse verbunständen
31 verbunden ist. Jeweils drei der Wider- denen Schaltarm 57 gegen den feststehenden Kontakt
stände 31 sind zusammen an den Kollektor eines der 40 58 drückt und dann einen Kondensator 59 mit Masse
beiden bei 32 und 33 dargestellten Leistungstransi- verbindet, der mit einer seiner Elektroden an den
stören angeschlossen, die zu einem im folgenden Kontakt 58 und über einen Widerstand 60 an die
näher beschriebenen elektronischen Regel- und Plusleitung 50 und mit seiner Gegenelektrode an den
Steuergerät gehören und ihre angeschlossenen Ein- Verbindungspunkt der beiden Widerstände 48, 49
spritzventile in die Öffnungsstellung bringen, solange 45 und der Sekundärwicklung 47 angeschlossen ist.
sie stromleitend sind. Während der zwischen dem Schließungsaugenblick
Das Regel- und Steuergerät enthält außer den und dem nachfolgenden Öffnungsaugenblick verbeiden
Leistungstransistoren 32 und 33 einen mit gehenden Zeitspanne wird der Kondensator 59 auf
nicht dargestellten Transistoren ausgerüsteten, in der eine dem Teilerverhältnis der beiden Widerstände 48
Zeichnung schematisch angedeuteten Verstärker 34, 50 und 49 entsprechende Teilspannung aufgeladen,
dem rechteckförmige Steuerimpulse 35 aus einem Während dieser Zeitspanne ist der Eingangstransistor
monostabilen Kippgerät 36 zugeführt werden, dessen 37 stromleitend und hält den Ausgangstransistor 38
instabile Kipplage die Dauer der Steuerimpulse und in seinem Sperrzustand. Sobald der Schaltarm 57
daher auch die Einspritzdauer bzw. die zu dieser vom Kontakt 58 abhebt, wird die im Kondensator 59
proportionale Einspritzmenge der Einspritzventile 21 55 gespeicherte Ladung wirksam, welche den Verbinbestimmt.
Im einzelnen enthält das Kippgerät 36 dungspunkt der Widerstände 48 und 49 auf ein
einen Eingangstransistor 37 und einen Ausgangs- gegenüber dem Emitter des Eingangstransistor 37
transistor 38 sowie ein für die jeweilige Dauer Γ der positives Potential anhebt. Im Öffnungsaugenblick
instabilen Kipplage maßgebendes Zeitglied, das von wird daher der Eingangstransistor 37 gesperrt und
einem mit seiner Primärwicklung 40 in den Kollek- 60 der Ausgangstransistor, der mit seiner Basis über den
torkreis des Ausgangstransistors 38 eingefügten Trans- Widerstand 52 und den stromlos gewordenen Arbeitsformator
gebildet wird. Damit die Induktivität der widerstand 53 an stark negatives Potential gelegt
Wicklung 40 in Abhängigkeit von dem jeweiligen, wird, stromleitend und beginnt über die Primärwickmit
Drehzahl und Drosselklappenstellung veränder- lung 40 einen Magnetisierungsstrom zu führen, der
baren Unterdruck im Ansaugrohr 20 auf verschiedene, 65 bei großer Induktivität rasch auf seinen Ruhestromdem
Unterdruck angepaßte Einspritzmengen er- wert ansteigt, der durch die Größe des Wicklungsgebende
Werte selbsttätig eingestellt werden kann, Widerstandes und eines mit der Wicklung 40 in Reihe
ist der Transformator mit einem verstellbaren Anker geschalteten Vorwiderstandes 61 festgelegt ist. Wäh-
5 6
rend dieses Anstiegs entsteht in der Sekundärwick- standswerte annimmt, so verschiebt sich das Potenlung
47 eine in der Zeichnung durch einen Pfeil an- tial des Punktes S in negativer Richtung. Das Potengedeutete,
exponentiell abklingende Spannung U, tial des Verbindungspunktes P steigt mit dem die
welche die Basis des Eingangstransistors 37 ebenfalls Primärwicklung 40 durchfließenden Kollektorstrom
ins Positive anhebt und mit einer zur Anstiegs- 5 an und erreicht daher um so früher das Potential des
geschwindigkeit des Kollektorstromes in der Primär- Verbindungspunktes S, je niedriger die Kühlwasserwicklung
proportionalen Geschwindigkeit abfällt. So- temperatur und je niedriger demzufolge das Potenbald
die Spannung U dabei den durch das Teiler- tial am Punkt S ist. Wenn jedoch der Gleichrichter
Verhältnis der Widerstände 48 und 49 festgelegten 65 stromleitend wird, bevor die instabile, die Dauer T
Wert unterschreitet, wird die Basis des Eingangs- io der Steuerimpulse bestimmende Kipplage beendigt
transistors 37 erneut negativ und der Eingangs- ist, wird die für den Anstieg des Kollektorstromes
transistor kippt in seinen stromleitenden Zustand zu- maßgebende Zeitkonstante sprunghaft vergrößert,
rück, wobei er gleichzeitig den Ausgangstransistor 38 Diese Vergrößerung der Zeitkonstante bewirkt eine
sperrt. Auf diese Weise entstehen die am Kollektor Verlängerung der Impulsdauer T um einen Betrag Δ Τ,
des Ausgangstransistors 38 abgenommenen Steuer- 15 der um so größer ist, je weiter die Betiebstemperatur
impulse 35, deren Dauer T von der jeweiligen Induk- unter der Arbeitstemperatur von 60° C liegt, und je
tivität der Primärwicklung 40 abhängt und über die früher daher der Gleichrichter 65 stromleitend wird.
Steuerstange 42 von der Unterdruckmembran 43 ein- Bei den in den F i g. 3 und 4 ausschnittsweise
gestellt wird. Diese Steuerimpulse 35 werden über wiedergegebenen, abgewandelten Ausführungsbeispieden
Verstärker 34 und über einen Schaltarm 64, der 20 len sind gleiche oder gleichwirkende Bauelemente
von einem mit gleicher Drehgeschwindigkeit wie der mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 verNocken
56 umlaufenden, jedoch einhöckrigen Nocken sehen. Während beim Ausführungsbeispiel nach
63 gesteuert wird, abwechslungsweise einem der bei- Fig. 1 der NTC-Widerstand 67 mit der Plusleitung
den Leistungstransistoren 32 und 33 zugeführt und 50 verbunden ist, liegt er beim Ausführungsbeispiel
bewirken dann in der zu diesem Leistungstransistor 25 nach Fig. 3 zwischen dem Kollektor des Ausgangsgehörenden
Ventilgruppe die über die Dauer T an- transistors 38 und dem Verbindungspunkt S, an wel-
haltende Kraftstoffeinspritzung. chen der unveränderbare Widerstand 66 und der
Die Größe der Induktivität der Primärwicklung4(K- Gleichrichter 65 wie nach Fig. 1 angeschlossen ist.
ist in Verbindung mit dem Vorwiderstand 61 so ge-"~ Diese Schaltung bringt den Vorteil mit sich, daß über
wählt, daß der Brennkraftmaschine in betriebs- 30 den NTC-Widerstand 67 nur dann Strom fließen
warmem Zustand, d. h. bei einer Kühlwassertempe- kann, wenn und solange der Transistor 38 sich in
ratur von mehr als 60° C, eine solche große Kraft- seiner instabilen Kipplage befindet. Er ist deshalb
stoffmenge zugeführt wird, daß die Brennkraft- einer um so größeren Eigenerwärmung ausgesetzt, bei
maschine weder mit Luft- noch mit Kraftstoffüber- je höheren Drehzahlen die Brennkraftmaschine be-
schuß arbeitet. Um jedoch auch bei niedrigeren 35 trieben wird und kompensiert dadurch die Verzöge-
Kühlwassertemperaturen einwandfreie Fahreigen- rung, welche infolge der großen Wärmekapazität des
schäften zu erzielen, ist es notwendig, um so größere Kühlsystems entstehen kann.
Zusatzmengen einzuspritzen, je weiter die jeweilige Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 ist der un-Motortemperatur
unter der angegebenen Arbeits- veränderbare Widerstand 66 zwischen dem Verbintemperatur
von 60° C liegt. Diese Zusatzmenge soll 40 dungspunkt S und dem Kollektor des Ausgangsje
Grad Untertemperatur ungefähr 2% der bei der transistors 38 angeordnet, während der gegenüber der
Arbeitstemperatur erforderlichen Kraftstoffmenge Schaltung nach F i g. 3 mit dem Widerstand 66 verbetragen.
Diese Korrekturwerte werden dadurch in tauschte Heißleiterwiderstand 67 zwischen der Minusdie
Steuereinrichtung eingegeben, daß an den Ver- leitung 51 und dem VerbindungspunktS liegt. Außerbindungspunkt
P der Primärwicklung 40 und ihres 45 dem ist im Tausch gegen die Primärwicklung 40 der
Vorwiderstandes 61 eine der beiden Elektroden eines Vorwiderstand 61 unmittelbar an den Kollektor des
Gleichrichters 65 angeschlossen ist, der mit seiner Ausgangstransistors 38 angeschlossen und ferner ist
anderen Elektrode am Verbindungspunkt S von zwei der Gleichrichter 65 mit vertauschter Polarität zwieinen
Spannungsteiler ergebenden Widerständen 66 sehen den beiden Verbindungspunkten P und S ange-
und 67 liegt, von denen der Widerstand 66 als tem- 50 ordnet. Er hat jedoch die gleiche Wirkung wie dies
peraturunabhängiger Widerstand ausgebildet und mit bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 und 3
der Minusleitung 51 verbunden ist, während der angegeben worden ist.
zweite Widerstand 67 mit dem Kühlwasser der Brenn- Für den Fall, daß als temperaturabhängiger Widerkraftmaschine
10 durch in der Zeichnung nicht dar- stand ein Kaltleiter verwendet wird, muß dieser an
gestellte Mittel in wärmeleitender Verbindung steht 55 jener Stelle angeordnet werden, welche der Wider-
und als Heißleiter oder NTC-Widerstand ausgebildet stand66 in den Fig. 1, 3 und 4 einnimmt, wohinist.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die gegen dann der mit ihm zusammen einen Spannungs-Durchlaßrichtung
des Gleichrichters 65 so gewählt, teiler ergebende, unveränderliche Widerstand den
daß dieser nur dann einen Strom zu führen vermag, Platz mit dem NTC-Widerstand67 der Fig. 1, 3
wenn der Verbindungspunkt P ein höheres Potential 60 und 4 tauscht.
hat als der Verbindungspunkt5 der beiden Wider- Die Anordnung nach Fig. 4 ist deshalb vorteilstände
66 und 67. Die Widerstandswerte dieser bei- haft, weil der Transformator und der NTC-Widerden
Widerstände 66 und 67 sind so gewählt, daß bei stand in der Regel räumlich getrennt von der übrigen
einer über 60° C liegenden Kühlwassertemperatur Schaltung angeordnet werden müssen. Der einseitige
der Gleichrichter 65 dauernd gesperrt bleibt und da- 65 Massenanschluß dieser Bauteile ergibt dann eine Einher
der Punkts1 stets höheres Potential als der Punkt? sparung an Verbindungsleitungen, wodurch der Einhat.
Wenn jedoch die Temperatur des NTC-Wider- bau und die Wartung der Steuereinrichtung vereinstandes
67 absinkt und dieser daher höhere Wider- facht wird.
Claims (3)
1. Für Brennkraftmaschinen, insbesondere Kraftfahrzeugmotoren mit Saugrohreinspritzung,
bestimmte Kraftstoffeinspritzanlage mit einer monostabilen, einen Eingangstransistor und einen
Ausgangstransistor umfassenden Kippeinrichtung zur Erzeugung impulsförmiger Versorgungsströme für die elektromagnetisch betätigte Einspritzeinrichtung,
deren Spritzdauer von einem zur Kippeinrichtung gehörenden Zeitglied be- ίο
stimmt wird, das einen mit seiner Primärwicklung in den Kollektorkreis des Ausgangstransistors
eingeschalteten Transformator enthält, dessen Sekundärwicklung im Basisstromkreis des Eingangstransistors
liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärwicklung (40) des Transformators mit einem Vorwiderstand (61) in
Reihe geschaltet ist und daß an den Verbindungspunkt (P) der Primärwicklung (40) und des Vorwiderstandes
(61) eine der beiden Elektroden eines Gleichrichters (65) angeschlossen ist, der mit
seiner anderen Elektrode am Verbindungspunkt (S) von zwei einen Spannungsteiler ergebenden
Widerständen (66,67) liegt, von denen wenigstens einer (67) in Abhängigkeit von einer Betriebs-
größe der Brennkraftmaschine, insbesondere von deren Betriebstemperatur, veränderbar ist.
2. Kraftstoffeinspritzanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Spannungsteiler
ergebenden Widerstände (66,67) in einem von dem Kollektor des Ausgangstransistors (38)
zu einer Betriebsstromleitung (51) führenden Stromkreis angeordnet sind, der parallel zu der
aus der Primärwicklung (40) und ihrem Vorwiderstand (61) gebildeten Reihenschaltung verläuft.
3. Kraftstoffeinspritzanlage nach den Ansprüchen
1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorwiderstand (61) zwischen dem Kollektor
des Ausgangstransistors (38) und der einseitig an Masse angeschlossenen Primärwicklung (40) angeordnet
und daß der einen negativen Temperaturkoeffizienten (NTC) aufweisende, temperaturabhängige
Widerstand (67) ebenfalls einseitig mit Masse verbunden ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 1121407;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1147 800;
USA.-Patentschriften Nr. 2 867 200, 2 992 640.
Deutsche Patentschrift Nr. 1121407;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1147 800;
USA.-Patentschriften Nr. 2 867 200, 2 992 640.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Priority Applications (3)
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DEB73754A DE1206204B (de) | 1963-10-04 | 1963-10-04 | Elektrisch gesteuerte Kraftstoffeinspritzanlage fuer Brennkraftmaschinen |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE (1) | DE1206204B (de) |
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