DE1147800B - Einspritzanlage fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Einspritzanlage fuer Brennkraftmaschinen

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DE1147800B
DE1147800B DEB44512A DEB0044512A DE1147800B DE 1147800 B DE1147800 B DE 1147800B DE B44512 A DEB44512 A DE B44512A DE B0044512 A DEB0044512 A DE B0044512A DE 1147800 B DE1147800 B DE 1147800B
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internal combustion
resistor
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Robert Bosch GmbH
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    • F02D41/30Controlling fuel injection
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    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
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    • H03F3/26Push-pull amplifiers; Phase-splitters therefor
    • HELECTRICITY
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    • H03K3/00Circuits for generating electric pulses; Monostable, bistable or multistable circuits
    • H03K3/02Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses
    • H03K3/26Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of bipolar transistors with internal or external positive feedback

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einspritzanlage für Brennkraftmaschinen mit einer zur Erzeugung von Stromimpulsen dienenden monostabilen Kippschaltung, die wenigstens einen Transistor enthält, an dessen Steuerelektrode ein die Impulsdauer (Einspritzdauer) bestimmendes Zeitglied aus wenigstens einem Kondensator und wenigstens einem diesem parallelliegenden Widerstand angeschlossen ist.
Es sind bereits elektrisch gesteuerte Einspritzanlagen bekannt, die elektromagnetisch betätigte Einspritzventile besitzen. Bei diesen wird die Öffnungszeit des Einspritzventils ebenfalls durch die Entladungszeitkonstante eines Zeitgliedes bestimmt, das aus einem Kondensator und einem parallel geschalteten, mit der Drosselklappe gekuppelten Drehwiderstand besteht. Diese Vorschläge haben auch bereits berücksichtigt, daß die je Arbeitstakt der Brennkraftmaschine einzuspritzende Kraftstoffmenge in Abhängigkeit von der angesaugten Luftmenge geändert werden muß. Um eine ideale Gemischbildung zu erhalten, muß die eingespritzte Kraftstoffmenge zur angesaugten Luftmenge in einem sogenannten stöchiometrischen Verhältnis stehen. Dies liegt für Benzin etwa bei 14 bis 16 kg Luft je Kilogramm Kraftstoff, während es bei Benzol etwa bei 13,0 und bei Äthylalkohol etwa bis 9,0 kg Kilogramm Kraftstoff liegt. Die angesaugte Luftmenge ist jedoch durch Messung schwierig zu erfassen, da sie im wesentlichen von fünf Faktoren abhängt, nämlich von der Drosselklappenstellung und der Drehzahl der Brennkraftmaschine, von ihrer Kühlwassertemperatur sowie von der Außentemperatur der Ansaugluft und dem äußeren Luftdruck, d. h. von der jeweiligen Höhe über dem Meerespiegel. In gewissem Umfange spielt auch noch die Luftfeuchtigkeit eine Rolle.
Temperaturunterschiede der Ansaugluft können im Bereich von etwa -20 bis +8O0C auftreten. Ihr Einfluß auf das vom Motor angesaugte Luftgewicht ist etwa umgekehrt proportional der Wurzel aus der Einspritzanlage für Brennkraftmaschinen
Anmelder:
Robert Bosch G. m. b. H.,
Stuttgart W, Breitscheidstr. 4
Dipl.-Ing. Otto Schütte, Darmstadt,
ist als Erfinder genannt worden
Korrektur für die Einspritzmenge bei einer Änderung des Luftdrucks um 100 mm Hg muß etwa 7 °/0 betragen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die erforderlichen Korrekturwerte als elektrische Steuergrößen derart in die zur Steuerung der Einspritzmenge dienende elektrische Kippschaltung einzuführen, daß sowohl eine additive Beeinflussung als auch eine multiplikative Beeinflussung der Impulsdauer durch die Steuergrößen möglich ist. Die Drossenklappenstellung, die Drehzahl und die Kühlwassertemperatur müssen additiv zur Wirkung gebracht werden, während die Temperatur der Ansaugluft und der äußere Luftdruck multiplikativ auf die Impulsdauer einwirken sollen.
Dies läßt sich bei einer Einspritzanlage der eingangs geschilderten Art erreichen, in deren Kippschaltung gemäß einem ersten Erfindungsmerkmal das Zeitglied wenigstens einen in Anhängigkeit von den Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine (Drosselklappenstellung, Drehzahl, Kühlwassertemperatur) veränderbaren Widerstand umfaßt und wobei gemäß einem zweiten Erfindungsmerkmal das Zeitglied außerdem an ein Potential, das in Abhängigkeit von anderen
absoluten Temperatur. Es ist gefunden worden, daß 40 Betriebsbedingungen (Temperatur der Ansaugluft, die Einspritzmenge bei Änderung der Temperatur der äußerer Luftdruck) veränderbar ist, derart ange-Ansaugluftum 1O0C um etwa 2,5% geändert werden schlossen ist, daß sich bei den Potentialänderungen muß. eine multiplikative Änderung der Impulsdauer ergibt.
Um den Motor auch bei Kühlwassertemperaturen Die Erfindung besteht nicht in dem erst- oder zweitunter der Normaltemperatur von 80 bis 900C einwand- 45 genannten Einzelmerkmal als solchem, wohl aber in frei betreiben zu können, ist eine zunehmende An- der Vereinigung dieser Merkmale bei einer Einspritzreicherung des Gemisches bei abnehmender Kühl- anlage der einleitend genannten Art. Zum Anschluß wassertemperatur erforderlich. Aus angestellten Ver- des Zeitgliedes an ein von den Betriebsbedingungen suchen ist ermittelt worden, daß im Bereich von abhängiges Potential kann ein Spannungsteiler vor-—20 bis +60°C Kühlwassertemperatur die Einspritz- 50 gesehen sein, der wenigstens einen weiteren, in Abmenge um 2,5 mm3 je Arbeitshub vergrößert werden hängigkeit von den Betriebsbedingungen verändermuß, wenn die Temperatur um 100C sinkt. Die baren Widerstand enthält.
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3 4
Besonders einfache Schaltungen ergeben sich, wenn des Transistors T2 und von dieser über einen weiteren gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung Festwiderstand 22 von etwa 500 Ω zum Pluspol der parallel zum Kondensator des Zeitgliedes eine Reihen- Betriebsstromquelle, während der mit 21 bezeichnete schaltung aus Widerständen angeschlossen ist, von zur Kollektorelektrode K des Transistors T1 führt, denen je einer in Abhängigkeit von der Drehzahl, 5 Diese Elektrode ist über einen Festwiderstand 23 mit der Drosselklappenstellung und der Kühlwasser- der Basis des Transistors T2 verbunden, deren Potemperatur selbsttätig veränderbar ist, und wenn tential durch einen mit dem Pluspol der Betriebsstromgleichzeitig in den Spannungsteiler ein mit der Ansaug- quelle verbundenen Widerstand 24 von 5 kü im Ruhelufttemperatur und ein mit dem äußeren Luftdruck zustand bestimmt wird.
veränderbarer Widerstand eingeschaltet wird. io Die beiden Widerstände 20 und 22 ergeben den
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der einen Zweig einer Brückenschaltung, deren anderer Erfindung dargestellt. Zweig durch die Widerstände 21 und 23 und den
Fig. 1 zeigt ein Schaltbild einer Einspritzanlage und Widerstand 24 gebildet wird. Die einzelnen Brücken-Fig. 2 ein vereinfachtes Prinzipschaltbild zur Er- widerstände sind so gewählt, daß im Ruhezustand das klärung der Wirkungsweise der Anlage nach Fig. 1; in 15 Potential der Basiselektrode B des Transistors T2, Fig. 3 ist ein Schaubild und in der mit seiner Steuerstrecke im Diagonalzweig der
Fig. 4 ein Teil einer abgeänderten Einspritzanlage Brücke liegt, gleich oder etwas höher ist als das dargestellt. Potential der Emitterelektrode E des Transistors T2.
Die Einspritzanlage nach Fig. 1 weist mehrere Die Widerstände R30, R31 und R32 bilden zusammen
Einspritzdüsen auf, von denen in der Zeichnung nur 20 mit dem Kondensator C ein Zeitglied, dessen Enteine dargestellt und mit 10 bezeichnet ist. Jede dieser ladezeitkonstante um so größer ist, je größer der einEinspritzdüsen ist an eine nicht dargestellte Förder- gestellte Wert der Widerstände R30 und R32 ist. Durch pumpe angeschlossen, die im Innenhohlraum der nicht dargestellte Mittel ist der Wert des Widerstandes Düse den einzuspritzenden Kraftstoff gespannt hält, i?30 in Abhängigkeit von der Stellung der im Ansaugsolange der Ventilkegel 11 gegen die Durchfluß- 25 kanal der Brennkraftmaschine liegenden, in der Zeichöffnung 12 der Düse anliegt. Der Ventilkegel 11 kann nung nicht dargestellten Drosselklappe einstellbar, ■ von seinem Sitz durch einen Eisenkern 13 eines während der mit ihm in Reihe liegende Widerstand i?8t Elektromagneten abgehoben werden, dessen Strom- durch einen in der Zeichnung ebenfalls nicht dargespule 14 an den Ausgangskreis eines Stromverstärkers stellten Fliehkraftregler verstellbar ist. Der dritte ver-15 angeschlossen ist. Der Einspritzzeitpunkt und die 30 änderbare Widerstand R32 des Entladekreises des Öffnungsdauer des elektromagnetischen Einspritz- Kondensators C wird von einem Heißleiter gebildet, ventils 10 werden durch eine Steuereinrichtung be- der im Kühlwasserkreislauf der Brennkraftmaschine stimmt, die im wesentlichen aus einer monostabilen liegt und einen niedrigen Widerstandswert hat, wenn Kippschaltung mit zwei Transistoren T1 und T2 besteht. die Kühlwassertemperatur hoch ist, dagegen einen Im Ruhezustand ist der Transistor T2 praktisch strom- 35 kleinen Widerstandswert, wenn die Kühlwassertemlos, der Transistor T1 stromleitend. In diese Zustände peratur der Brennkraftmaschine niedrig ist. Wie kehren sie selbsttätig wieder zurück, wenn sie durch weiter unten bei der Erklärung der Wirkungsweise einen mit 16 bezeichneten, mit der Brennkraft- näher dargelegt ist, wirken sich Änderungen der maschine umlaufenden Nocken und einen mit diesem Widerstände R30, R31 und R32 additiv auf die Spritzzeit zusammenarbeitenden Kontaktarm 25 kurzzeitig in 4° und daher auf die jeweils eingespritzte Kraftstoffentgegengesetzte Betriebszustände gesteuert worden menge aus.
sind. Demgegenüber wirken sich Änderungen der ver-
Im einzelnen ist an die Basiselektrode B des Tran- änderbaren Widerstände R3 und R1 multiplikativ auf sistors T1 ein Kondensator C von etwa 0,15 μΡ ange- die eingespritzte Kraftstoffmenge aus. Der Widerschlossen, der parallel zu drei in Reihe geschalteten 45 stand R3 wird von einem im Ansaugkanal der Brennveränderbaren Widerständen R30, R31 und R32 liegt, kraftmaschine angeordneten Heißleiterwiderstand gevon denen der mit R32 bezeichnete unmittelbar mit bildet. Er hat bei hoher Temperatur der Ansaugluft der einen Belegung des Kondensators C und mittelbar einen niedrigen Widerstand, bei niederer Ansaugluftüber eine Diode D3 mit der Basiselektrode B verbunden temperatur einen hohen Widerstand. Der Widerstand ist, während der mit R30 bezeichnete an der anderen 50 -R4 dagegen ist als Drehwiderstand ausgebildet, dessen Belegung des Kondensators C liegt. An diese Belegung Schleifer durch eine nicht dargestellte Membran in ist außerdem ein Widerstand R6 angeschlossen, der Abhängigkeit vom Druck der Außenluft verstellbar ist. zur Kollektorelektrode K des Transistors T2 führt, Die Wirkungsweise der Anlage ist folgende: Solange
sowie eine Reihenschaltung mit zwei Festwider- sich der mit der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine ständen R1500 Ω und R2 = 5 kΩ und mit zwei 55 umlaufende Nocken noch vor seiner Schließstellung veränderlichen Widerständen R3 und i?4. An den befindet und der bewegliche Schaltarm 25 noch die Verbindungspunkt zwischen dem einseitig an den dargestellte Öffnungslage einnimmt, wird das Poten-Minuspol einer Betriebsstromquelle angeschlossenen tial der Basiselektrode B des Transistors T2 durch den Widerstand R1 und dem Widerstand R2 ist eine stromleitenden Transistor T1 bestimmt, der praktisch Einrichtung zur Spannungsbegrenzung angeschlossen, 60 einen Kurzschluß zu den Brückenwiderständen 23 und die aus einer Zenerdiode D1 und einem dieser parallel 24 bildet. Der Widerstand 22 im Emitterkreis des geschalteten Kondensator C0 besteht. Diese Begren- Transistors T2 ist so hoch gewählt, daß in diesem Fall zungseinrichtung ist für die Wirkungsweise der Anlage das Emitterpotential niedriger ist als das Basispotential ohne entscheidende Bedeutung und wird daher im des Transistors T2. Es kann daher über den Transistor folgenden nicht näher erläutert. 65 T2 kein Strom fließen.
An dem gleichen Anschlußpunkt wie diese liegen Erst wenn der Schaltarm 25 durch den Nocken 16
zwei weitere Festwiderstände 20 und 21 von je 5 kΩ. in seine Schließstellung gebracht wird, bekommt die Der mit 20 bezeichnete führt zur Emitterelektrode E Basis des Transistors T2 über den Gleichrichter D2
und den Kondensator C3 die volle negative Spannung der Minusklemme der Betriebsstromquelle, und der Transistor T2 wird stark stromleitend. Ein über die Widerstände i?2, R3 und R1 fließender Kollektorstrom J2 erzeugt an diesen einen hohen Spannungsabfall. Dies hat zur Folge, daß wegen des praktisch auf die volle Betriebsspannung aufgeladenen Kondensators C das Potential der Basis B des Transistors T1 positiver wird als sein Emitterpotential und der Transistor T1 daher gesperrt wird. Wegen des jetzt aussetzenden Kollektorstroms J1 fällt der seither wirksame Spannungsabfall am Widerstand 21 fort, die Basis JS des Transistors T2 wird daher sehr stark negativ und bleibt auf einem gegenüber dem Emitterpotential negativen Wert, so daß der durch Schließen des Schalters 25 stromleitend gewordene Transistor T2 in diesem Betriebszustand weiterhin bleibt, auch wenn der Schalter in seine Offenstellung zurückgeht.
Sobald jedoch der Kondensator C sich so weit entladen hat, daß die zwischen der Basis B und dem Emitter E des Transistors T1 verbleibende Restspannung unter den Wert Null abgesunken ist und der Transistor T1 daher wieder stromleitend wird, bringt der am Widerstand 21 infolge des Kollektorstroms J1 entstehende Spannungsabfall den Transistor T2 in seinen Sperrzustand zurück, indem der bis zum nächsten Schließaugenblick des Schalters 25 verbleibt.
Am Anschlußpunkt des Stromverstärkers 15 entstehen daher rechteckförmige Impulse 40, deren Impulsbreite in der Zeichnung mit T angedeutet ist. Die Impulsbreite entspricht derjenigen Zeit, die vom Schließaugenblick des Kontaktarms 25 bis zu demjenigen Zeitpunkt vergeht, in dem er Kondensator sich so weit entladen hat, daß die Restspannung zwischen Basis und Emitter des Transistors T1 unter den Wert Null abgesunken ist.
Die Impulsbreite und damit auch die Menge des unter konstantem Druck eingespritzten Kraftstoffs hängt einerseits davon ab, wie groß die Entladezeitkonstante des aus dem Kondensator C und den Widerständen R30, R31 und R32 ist, und außerdem von der Höhe desjenigen Potentials, an das der Transistor T2 das Zeitglied im Augenblick der Schließung des Schalters 25 anlegt. Änderungen des mit der Drosselklappe gekuppelten Widerstandes R30, des durch einen Fliehkraftregler verstellbaren Widerstandes R31 und des von der Kühlwassertemperatur abhängigen Widerstandes R32 wirken sich additiv auf die Länge der Spritzzeit T aus. Demgegenüber haben Änderungen des von der Ansauglufttemperatur abhängigen Wider-Standes R3 und des vom Luftdruck abhängigen Widerstandes Rt einen multiplikativen Einfluß auf die Spritzzeit, da sie das Potential, an dem das Zeitglied angeschlossen ist, in Abhängigkeit von den genannten Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine verändern.
Die multiplikative Wirkung der im Spannungsteiler, zu dem der Widerstand i?6 gehört, angeordneten Widerstände R3 und i?4 und die additive Wirkung der im Entladestromkreis des Zeitgliedes angeordneten Widerstände R30, R31 und R32 läßt sich an Hand des in Fig. 2 dargestellten Prinzipschaltbildes der Anlage nach Fig. 1 verhältnismäßig leicht übersehen. Im Schaltbild nach Fig. 2 sind die beiden Transistoren der Kippschaltung wie in Fig. 1 mit T1 und T2 bezeichnet. Der von der Temperatur der Ansaugluft abhängige Widerstand R3 und der vom Druck der Außenluft abhängige Widerstand i?4 sind zusammen mit dem Festwiderstand R2 der Fig. 1 zu einem in gewissen Grenzen veränderbaren Widerstand Ry zusammengefaßt, der zusammen mit dem Widerstand R6 einen Spannungsteiler bildet, an dem die Basis B des Transistors T1 über das aus dem Kondensator C und dem ihm parallel geschalteten Widerstand Rx gebildete Zeitglied angeschlossen ist. Im Widerstand Rx ist die Reihenschaltung aus dem von der Stellung der Drosselklappe abhängigen Widerstand i?30, dem von der Drehzahl abhängigen Widerstand R31 und dem von der Temperatur des Kühlwassers der Brennkraftmaschine abhängigen Widerstand R32 zusammengefaßt. Es gilt daher:
Ry — i?2 + Rs H~ ^4
Rx = R30 + jR31 + R
32
5kO,
100 kQ.
Ausgangspunkt der Betrachtung sei der Ruhezustand der Kippschaltung, bei dem der Schaltarm 25 sich in der Offenstellung befindet, der Transistor T1 stromleitend und der Transistor T2 stromlos ist.
Der aus dem Widerstand Ry und dem Widerstand R6 gebildete Spannungsteiler ist daher zunächst unwirksam. Der Ladekondensator C des Zeitgliedes lädt sich auf eine Spannung Ue auf, die praktisch gleich groß ist wie die Betriebsspannung Ub der Kippschaltung; denn der Widerstand Ry ist klein gegenüber dem zum Kondensator C parallelliegenden Widerstand Rx. Es kann daher gesetzt werden:
Sobald der Transistor T2 durch Schließen des Kontaktarmes 25 einen in Fig. 2 mit Ui bezeichneten Steuerimpuls erhält und infolgedessen einen starken Kollektorstrom J2 über den etwa 6 kQ aufweisenden Widerstand R6 zu führen vermag, wird der aus den Widerständen .R3, und R6 gebildete Spannungsteiler wirksam. Am Widerstand Ry entsteht dann ein Spannungsabfall Uv, der sowohl das Anschlußpotential des Zeitgliedes Rx, C als auch das Potential der Basis B des Transistors T1 bestimmt. Die zwischen der Basis und dem Emitter des Transistors T1 wirksame Spannung Ute läßt sich dann folgendermaßen angeben:
Übe + Ub - Uv - Ue = 0;
Uv =
Ry
Rr ~l· R11
= Ub- a-
Im Zeitpunkt t0 = 0 liegt am Kondensator die Spannung Ucmaz = Ub, die sich mit t auf den Wert
Tr „_ Γ/ , g T
verringert, wobei τ = Rx- C die Zeitkonstante des Zeitgliedes ist. Der Kondensator C entlädt sich nach Fig. 3 vom Wert £/& im Zeitpunkt r0 = 0 auf den Wert
im Zeitpunkt T.
Im Zeitpunkt Γ soll die Kippschaltung in ihren Ruhezustand zurückkehren, d. h., der Transistor T1 soll wieder stromleitend werden und den Transistor T2 sperren. Dies ist aber nur möglich, wenn im Zeitpunkt Γ der Kondensator sich so weit entladen hat, daß Übe = 0 ist.
Wie Fig. 3 erkennen läßt, kann die Spannungsabnahme A Uc des Kondensators während der Zeit T mit genügender Genauigkeit durch eine Gerade dargestellt und es kann
T
AU0=Ub- —■
gesetzt werden.
Wenn man sich erinnert, daß
Uv= Ub- oc und oc = ist, und wenn man
Ry
IO
Ry+.
setzt sowie Übe = 0 annimmt, muß nach der obenstehenden Gleichung
-Uv-Ue = 0=Ub-Uv-[Ub-
T\
und damit
sein, d. h.
τ
— = Ub-oc. χ
Weil X = Rx-C ist, wird T= Rx- C-oc. Mit den Werten
Rx = R3Q + R31 + R32 und Ry = R2 + R3 + R1 ergibt sich
T=C- (R30 + R31 + R32) ■ ---——-—j—-—■—— .
-K2 "T" Ä3 τ ^4 -+· Kg
Hieraus ersieht man, daß Änderungen der Widerstände R30, R31 und R32 additiv auf die Impulsbreite T und damit auf die eingespritzte Kraftstoffmenge einwirken, während die Änderungen der Widerstände R3 und i?4 sich multiplikativ auswirken.
Die in der Schaltung nach Fig. 1 vorgesehenen Gleichrichter D2 und D3, die in die Basiszuleitungen der Transistoren T1 und T2 eingeschaltet sind, sollen den Temperatureinfluß auf die Transistoren herabsetzen, wenn diese aus Germanium bestehen. Es empfiehlt sich in diesem Falle, als Gleichrichter Siliziumdioden zu verwenden. Wenn an Stelle von aus Germanium bestehenden Flächentransistoren T1 und T2 solche aus Silizium mit genügend hoher Belastbarkeit gewählt werden, kann auf die Verwendung zusätzlicher Siliziumdioden verzichtet werden.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist in die Basiszuleitung des Transistors T1 ebenfalls eine Siliziumdiode D3 eingeschaltet und die Impulsform durch einen zwischen der Diode D3 und der Basis B angeschlossenen Ableitwiderstand 42 von etwa 100 Ω verbessert.
An Stelle des veränderbaren, aus mehreren einzeln veränderlichen Widerständen zusammengesetzten Gesamtwiderstandes Rx nach Fig. 2 ist bei diesem Ausführungsbeispiel ein dritter Transistor 3T8 vorgesehen, dessen wirksamer Emitter-Kollektor-Widerstand durch einen seiner Basis zugeführten Strom Jb geändert werden kann. Dieser Strom kann beispielsweise von einem dem Kühlwasser ausgesetzten Thermoelement erzeugt werden. Außerdem ist dem Ladekondensator C ein Entladewiderstand 43 in Reihe geschaltet. An diesem Widerstand ruft der über den Transistor T3 gehende Entladestrom des Kondensators C einen Spannungsabfall hervor, der erheblich denjenigen Zeitpunkt bestimmt, bei dem der Transistor T1 wieder stromleitend wird und den Öffnungsimpuls beendet. Die Verwendung eines Transistors im Entladekreis hat den großen Vorteil, daß der Entladestrom praktisch einen konstanten Wert annimmt und die Entladekurve des Kondensators daher annähernd geradlinig verläuft.
Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 wird beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 das Anschlußpotential des aus dem Kondensator C und dem Transistor T3 sowie dem Reihenwiderstand 43 gebildeten Zeitgliedes nicht durch einen veränderbaren Spannungsteiler, sondern durch zwei in den Spannungsteiler R2 und Re eingeschaltete Gleichspannungsgeneratoren G1 und G2 bestimmt. Die Generatoren liefern jeweils in ihrer Höhe von einzelnen Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine, beispielsweise von der Drehzahl und der Drosselklappenstellung, abhängige Spannungen. Es ist selbstverständlich auch möglich, die gelieferten Spannungen z. B. mittels eines als Oktanwähler ausgebildeten Widerstandes der jeweiligen Oktanzahl des verwendeten Kraftstoffes anzupassen.
Zu den nachfolgenden Patentansprüchen wird bemerkt, daß für die Gegenstände der Unteransprüche 3 bis 6 und 8 bis 14, welche gegebenenfalls auch in anderem Zusammenhang Verwendung finden könnten, dennoch ein vom Hauptgedanken der Erfindung (Anspruch 1) losgelöster Schutz nicht begehrt ist. Bei den Ansprüchen 2 und 7 handelt es sich um Ausführungsbeispiele des Haupterfindungsgedankens.

Claims (14)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Einspritzanlage für Brennkraftmaschinen mit einer zur Erzeugung von Stromimpulsen dienenden monostabilen Kippschaltung, die wenigstens einen Transistor enthält, an dessen Steuerelektrode ein die Impulsdauer (Einspritzdauer) bestimmendes Zeitglied aus wenigstens einem Kondensator und wenigstens einem diesem parallelliegenden Widerstand angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitglied in an sich bekannter Weise wenigstens einen in Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine (beispielsweise von der Drosselklappenstellung, Drehzahl, Kühlwassertemperatur) veränderbaren Widerstand (Rx) umfaßt und daß das Zeitglied außerdem an ein Potential, das in Abhängigkeit von anderen Betriebsbedingungen (beispielsweise von der Temperatur der Ansaugluft, dem äußeren Luftdruck) veränderbar ist, derart angeschlossen ist, daß sich bei diesen Potentialänderungen eine multiplikative Änderung der Impulsdauer ergibt.
2. Einspritzanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitglied an einen Spannungsteiler angeschlossen ist, der in AbRängigkeit von anderen Betriebsbedingungen (beispielsweise von der Temperatur der Ansaugluft, dem äußeren Luftdruck) veränderbar ist.
3. Einspritzanlage nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kondensator (C)
des Zeitgliedes in bekannter Weise mehrere in Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine veränderbare, miteinander in Reihe liegende Widerstände (Rso, R31, .R32) parallel geschaltet sind.
4. Einspritzanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Widerstände temperaturabhängig, vorzugsweise ein Kaltoder Heißleiter ist.
5. Einspritzanlage nach Anspruch 1 mit wenigstens einem Transistor, dadurch gekennzeichnet, daß der Transistor ein Germaniumflächentransistor ist.
6. Einspritzanlagenach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Basiselektrode (B) des Transistors (J1 bzw. T2) eine Siliziumdiode (D2, D3) vorgeschaltet ist.
7. Einspritzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die monostabile Kippschaltung wenigstens zwei Transistoren (T1 und T2) enthält, von denen der eine (T2) im Zuge eines Spannungsteilers (Ry, i?e) liegt, an den der andere Transistor (T1) über das Zeitglied mit seiner Steuerelektrode angeschlossen ist.
8. Einspritzanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Transistoren aus Silizium bestehen, vorzugsweise Siliziumflächentransistoren sind.
9. Einspritzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitglied an ein Potential angeschlossen ist, dessen Höhe von einem in Abhängigkeit von wenigstens einer Betriebsbedingung der Brennkraftmaschine betriebenen Generator (G1, G2) bestimmt wird.
10. Einspritzanlage nach Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Generator (G1 bzw. G2) in den Spannungsteiler (Ry, R6) eingeschaltet ist.
11. Einspritzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der die Entladezeit des Zeitgliedes bestimmende veränderbare Widerstand (Rx) ein Regeltransistor (T3) ist, dessen wirksamer Emitter-Kollektor-Widerstand in Abhängigkeit von wenigstens einer Betriebsbedingung der Brennkraftmaschine gesteuert wird (Fig. 4).
12. Einspritzanlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu der einseitig an die Basis des Kipptransistors (T1) angeschlossenen Emitter-Kollektor-Strecke des Regeltransistors (Γ3) der Kondensator (C) des Zeitgliedes und ein mit diesem in Reihe liegender Entladewiderstand (43) angeschaltet sind (Fig. 4).
13. Einspritzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die monostabile Kippschaltung von einem mit der Brennkraftmaschine gekuppelten mechanischen Schalter (16, 25) gesteuert wird.
14. Einspritzanlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter im Schließungsaugenblick die Steuerelektrode des Kipptransistors (T2) an einen Pol der Betriebsstromquelle der Kippschaltung vorzugsweise über einen Koppelkondensator (C3) anschaltet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 018 159;
SAE-JOURNAL, April 1957, S. 26 bis 29.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 309 577/104 4.63
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