DE1576283C - Einrichtung zur Erzeugung einer Kalt startmehrmenge bei einer elektronisch gesteuerten Benzineinspntzanlage fur Brennkraftmaschinen 4nm Robert Bosch GmbH, 7000 Stuttgart - Google Patents
Einrichtung zur Erzeugung einer Kalt startmehrmenge bei einer elektronisch gesteuerten Benzineinspntzanlage fur Brennkraftmaschinen 4nm Robert Bosch GmbH, 7000 StuttgartInfo
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- DE1576283C DE1576283C DE1576283C DE 1576283 C DE1576283 C DE 1576283C DE 1576283 C DE1576283 C DE 1576283C
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Erzeugung einer Kraftstoffmehrmenge für den
Kaltstart bei einer elektronisch gesteuerten Benzineinspritzanlage
mit mindestens einem elektromagnetisch betätigbaren Einspritzventil und mit einem
monostabilen Steuermultivibrator zur Erzeugung von Öffnungsimpulsen für das Einspritzventil und mit
einem synchron mit den Kurbelwellenumdrehungen betätigbaren Signalgeber zum Auslösen des Steuermultivibrators.
Γ \
Beim Kaltstart muß das Kraftstoff-Luftgemisch sehr fett sein, weil sich ein Teil des Kraftstoffs an den
kalten Wandungen der Ansaugleitung wieder anschlägt und nur ein geringer Teil verflüchtigt und für
die Gemischaufbereitung zur Verfügung steht. Es sind bereits Schaltungen bekannt, die beim Kaltstart die
Einspritzzeit verlängern.
Eine solche Schaltung ist in der deutschen Patentschrift 1 125 718 beschrieben. Sie enthält zwei voneinander
unabhängige elektrische Kippeinrichtungen, von denen die eine die Einspritzmenge in Abhängigkeit
von der geforderten Leistung der Brennkraftmaschine bestimmt, während die andere Kippeinrichtung
die Einspritzmenge in Abhängigkeit von der Motortemperatur additiv beeinflußt. Dieser zweite
Teil der Einspritzmenge, im folgenden Anlaßmehrmenge genannt, wird beim Anlassen noch erheblich
vergrößert.. Versuche haben gezeigt, daß die Anlaßmehrmenge stark drehzahlabhängig sein muß, da bei
den ersten Zündungen der Brennkraftmaschine die Drehzahl ansteigt und als Folge davon die Gemischaufbereitung
besser wird. Deshalb muß mit steigender Drehzahl die zusätzliche Einspritzmenge kleiner werden,
damit das Benzin-Luftgemisch in jedem Falle zündfähig ist und eine hohe Verbrennungsenergie ergibt,
da sonst ein Drehzahlabfall infolge von Verbrennungsaussetzern oder energiearmen Verbrennungen
auftreten kann. ·
Erfindungsgemäß wird diese Drehzahlabhängigkeit dadurch erreicht, daß zur Erzeugung der Kaltstartmehrmenge
ein frei schwingender, astabiler Multivibrator vorgesehen ist, der zwischen zwei vom
Signalgeber gelieferten Auslösesignalen jeweils mindestens ein zusätzliches Auslösesignal für den Steuermultivibrator
erzeugt. . .
Das bedeutet, daß der astabile Multivibrator den zur Bestimmung der Öffnungsdauer dienenden monostabilen
Steuermultivibrator je Arbeitshub der Brennkraftmaschine
gegebenenfalls mehrmals anstößt, wodurch sich die Einspritzmenge je Arbeitshub vergrößern
läßt. Da diese Periodendauer drehzahlunabhängig ist, gelangen bei steigender Drehzahl je
Arbeitshub weniger Impulse über den Steuermultivibrator zur Endstufe und.zu den Ventilen, und die
Kaltstartmehrmenge nimmt umgekehrt proportional zur Drehzahl ab.
Aus der französischen Patentschrift 1 448 064 ist
es bereits bekannt, die für einen einzelnen Ansaugtakt der Brennkraftmaschine vorgesehene Kraftstoffmenge
mit einer Anzahl von sehr kurzen Spritzvorgängen bereitzustellen, von denen jeder durch einen
Einzelimpuls einer Impulsreihe ausgelöst wird, die von einem astabilcn Multivibrator erzeugt wird. Sowohl
die Dauer der Einzelimpulsc als auch die Zahl der zu einer Impulsreihe gehörenden Einzelimpulse
soll nach dieser Patentschrift zur Anpassung der Kraftstoff menge an die jeweiligen Betricbszuständc
geändert werden können. Hine derartige Betriebsweise, bei welcher jeweils eine Impulsreihe einem
einzelnen ununterbrochenen Einspritzvorgang der erfindungsgemäßen Einspritzanlage entspricht, läßt sich
wegen der Trägheit elektromagnetische^ Ventile nur schwer verwirklichen. .
Die Erfindung ist nachstehend in Fig. 1 und 2 an
einer als Apsführungsbeispiel dienenden Benzineinspritzanlage
näher erläutert. -■■■;
Die gesamte Anlage ist in Fig. 1 als Blockschaltbild dargestellt. Es wird eine Zwei-Kanal-Einspritzung für eine mit Fremdzündung arbeitende Vier-Zylinder-Maschine zugrunde gelegt. Die Einspritzänlage enthält eine elektronische Steuereinrichtung zur Zeitsteuerung der elektromagnetischen, jeweils einem der Zylinder zugeordneten Einspritzventile, denen der Kraftstoff unter praktisch konstantem. Druck von etwa 2' atü zugeführt wird. Als zeitbestimmendes Glied ist ein monostabiler Steuermultivibrator 28 vorgesehen, der im normalen Fährbetrieb von der Auslösung 30 so angestoßen wird, daß bei jeder Kurbelwellenumdrehung ein Öffnungsimpuls für die Ventile erzeugt wird. Der Druck im Ansaugrohr wird durch den Druckfühler 27, der aus einem Übertrager mit verschiebbarem Eisenkern besteht, abgefühlt und bestimmt die Einspritzzeit beim Fahrbetrieb unter Last. Die am Ausgang des Steuermultivibrators 28 entstehenden Impulse gelangen über einen elektronischen Umschalter 29 abwechselnd über die Verstärker 25 bzw. 31 zu den Endstufen 26 bzw. 32, an die je zwei Ventile angeschlossen sind, die während der Impulszeit öffnen und den Kraftstoff einspritzen. Beim Kaltstart stößt der astabile Multivibrator 24 den Steuermultivibrator 28 zusätzlich pro Kurbelwellenumdrehung noch mehrmals an* so daß die beim nächsten Arbeitstakt verbrennende Kraftstoffmenge vergrößert wird. Der astabile Multivibrator ist so ausgelegt, daß er nur dann schwingt, wenn der Anlaßschalter 21 geschlossen ist und wenn außerdem die Temperatur der Brennkraftmaschine, die durch einen Temperaturfühler 23 abgefühlt wird, weit unter der bei längerem Betrieb sich einstellenden Temperatur liegt. Ferner ist dafür gesorgt, daß die Schwingfrequenz des astabilen Multivibrators temperaturabhängig ist, und zwar derart, daß die Perioden-' dauer der Schwingungen mit zunehmender Temperatur immer größer wird und daher pro Arbeitshub weniger Impulse an den Ventilen wirksam werden. Beim Erreichen einer voreingestellteri Temperatur von z. B. 15° C setzt der astabile Multivibrator ganz
Die gesamte Anlage ist in Fig. 1 als Blockschaltbild dargestellt. Es wird eine Zwei-Kanal-Einspritzung für eine mit Fremdzündung arbeitende Vier-Zylinder-Maschine zugrunde gelegt. Die Einspritzänlage enthält eine elektronische Steuereinrichtung zur Zeitsteuerung der elektromagnetischen, jeweils einem der Zylinder zugeordneten Einspritzventile, denen der Kraftstoff unter praktisch konstantem. Druck von etwa 2' atü zugeführt wird. Als zeitbestimmendes Glied ist ein monostabiler Steuermultivibrator 28 vorgesehen, der im normalen Fährbetrieb von der Auslösung 30 so angestoßen wird, daß bei jeder Kurbelwellenumdrehung ein Öffnungsimpuls für die Ventile erzeugt wird. Der Druck im Ansaugrohr wird durch den Druckfühler 27, der aus einem Übertrager mit verschiebbarem Eisenkern besteht, abgefühlt und bestimmt die Einspritzzeit beim Fahrbetrieb unter Last. Die am Ausgang des Steuermultivibrators 28 entstehenden Impulse gelangen über einen elektronischen Umschalter 29 abwechselnd über die Verstärker 25 bzw. 31 zu den Endstufen 26 bzw. 32, an die je zwei Ventile angeschlossen sind, die während der Impulszeit öffnen und den Kraftstoff einspritzen. Beim Kaltstart stößt der astabile Multivibrator 24 den Steuermultivibrator 28 zusätzlich pro Kurbelwellenumdrehung noch mehrmals an* so daß die beim nächsten Arbeitstakt verbrennende Kraftstoffmenge vergrößert wird. Der astabile Multivibrator ist so ausgelegt, daß er nur dann schwingt, wenn der Anlaßschalter 21 geschlossen ist und wenn außerdem die Temperatur der Brennkraftmaschine, die durch einen Temperaturfühler 23 abgefühlt wird, weit unter der bei längerem Betrieb sich einstellenden Temperatur liegt. Ferner ist dafür gesorgt, daß die Schwingfrequenz des astabilen Multivibrators temperaturabhängig ist, und zwar derart, daß die Perioden-' dauer der Schwingungen mit zunehmender Temperatur immer größer wird und daher pro Arbeitshub weniger Impulse an den Ventilen wirksam werden. Beim Erreichen einer voreingestellteri Temperatur von z. B. 15° C setzt der astabile Multivibrator ganz
aus. '-.■■■·■
Es hat sich bei praktischen Versuchen als vorteilhaft gezeigt, die Kaltstartmehrmenge beim Erreichen
einer bestimmten Drehzahl ganz abzuschalten. Dies wird auf folgende Weise erreicht: Der Druck ist im
Saugrohr beim Anlassen, d. h. bei geschlossener Drosselklappe, weitgehend von der Drehzahl der
Brennkraftmaschine abhängig. An das Saugrohr ist daher ein Druckschalter 22 angeschlossen, der. normalerweise
geschlossen ist und beim Erreichen eines bestimmten Druckes bzw. einer bestimmten Drehzahl
öffnet. Die Schaltung ist so ausgelegt, daß nur bei geschlossenem Druckschalter der Steuermultivibrator
vom astabilen Multivibrator angestoßen werden kann.
Die gesamte Schaltung ist in F i g. 2 dargestellt. Die beiden Transistoren 66 und 69 bilden zusammen den
monostabilen, die Öffnungsdauer der Einspritzventile
bestimmenden Stcuerniultivibrator 28, der als Zeitglicd einen Transformator enthüll, bei welchem
3 4
die Induktivität seiner Primärwicklung 86 durch Ver- tiv gegenüber seinem Emitter ist. Das ist der Fall bei
stellen seines Eisenkerns 87 mit einer an das Ansaug- tiefen Temperaturen, wenn der Heißleiter 23 sehr
rohr der Brennkraftmaschine angeschlossenen, im hochohmig ist. Wird der Anlaßschalter 21 geschloseinzelnen
nicht dargestellten Druckdose 27 verändert sen, so kann über die Widerstände 37 und 36 und die
werden kann. Im Ruhezustand ist der Transistor 66 5 Diode 35 ein Basisstrom zum Transistor 38 fließen
leitend und der Transistor 69 gesperrt, da die Basis und diesen leitend machen. Die Diode 35 dient
des Transistors 66 über den Widerstandes ein posi- ebenso wie die Diode 49 zum Schutz der Basistives
Potential gegenüber dem Emitter hat. Gelangt Emitter-Strecke der Transistoren 38 bzw. 51 gegen
jetzt ein negativer Impuls von einem der Signalgeber Überspannung. Beim Ausschalten des Anlaßschalters
63 oder 64 über eines der Differenzierglieder, be- ίο 21 kann an der Wicklung des Magnetschalters 73 eine
stehend aus den Kondensatoren 76 bzw. 77 und den negative Abschaltspannung bis zu einer Höhe von
Widerständen 78 bzw. 79 und über die Dioden 61 400 V auftreten, die über die Widerstände 37 und 36
oder 62 an die Basis des Transistors 66, so wird dieser und die Diode 35, deren höchstzulässige Sperrgesperrt.
Gleichzeitig wird der Transistor 69 leitend spannung wesentlich kleiner ist, den Transistor 38
und beginnt über die in seinem Kollektorkreis lie- 15 zerstören könnte. Aus diesem Grunde ist zwischen die
gende Primärwicklung 86 des Übertragers einen Widerstände 36 und 37 die Diode 33 mit ihrer
Strom zu führen, der rasch auf einen durch die Größe Kathede angeschlossen. Die Anode dieser Diode liegt
des Wicklungswiderstandes und des Widerstandes 70 an der Minusleitung 84. Normalerweise ist die Diode
festgelegten Höchstwert ansteigt. Während dieses An- 33 gesperrt, wird aber beim Auftreten dieser Störstiegs
entsteht in der Sekundärwicklung 88 eine 20 spannung leitend und begrenzt sie auf das Minusexponentiell
abklingende Spannung, deren Zeit- potential. Der Widerstand 37 muß dabei so dimenkonstante
von der Stellung des Eisenkerns 87 ab- sioniert werden, daß der zulässige Durchlaßstrom in
hängt. Diese negative Spannung sperrt den Tran- der Diode 33 nicht überschritten wird,
sistor 66 so lange, bis seine Basis wieder positiv Wenn der Transistor 38 bei Betätigen des Starters gegenüber dem Emitter wird. Der Transistor 66 leitet 25 leitend wird, springt das Potential an seinem Kollekdann wieder und sperrt gleichzeitig den Transistor 69. tor annähernd um den Betrag der Batteriespannung Auf diese Weise entstehen am Kollektor des Tran- ins Negative. Dieser Potentialsprung wird durch den sistors 69 Impulse, deren Zeitdauer vom Druck im Kondensator 40 und die Diode 45 an den Kollektor Saugrohr abhängt. Falls erwünscht und für die Funk- des Transistors 50 übertragen, an den gleichzeitig die tion der Brennkraftmaschine zweckmäßig, kann diese 30 Anode der Diode 49 angeschlossen ist, die nun sperrt, Impulsdauer auch noch von anderen Parametern be- so daß kein Basisstrom zum Transistor 51 fließen einflußt werden, z. B. der Motortemperatur, der kann. Infolgedessen sperrt nun der Transistor 51. Der Batteriespannung oder der Motordrehzahl. negative Potentialsprung wird nun über die Kollektor-
sistor 66 so lange, bis seine Basis wieder positiv Wenn der Transistor 38 bei Betätigen des Starters gegenüber dem Emitter wird. Der Transistor 66 leitet 25 leitend wird, springt das Potential an seinem Kollekdann wieder und sperrt gleichzeitig den Transistor 69. tor annähernd um den Betrag der Batteriespannung Auf diese Weise entstehen am Kollektor des Tran- ins Negative. Dieser Potentialsprung wird durch den sistors 69 Impulse, deren Zeitdauer vom Druck im Kondensator 40 und die Diode 45 an den Kollektor Saugrohr abhängt. Falls erwünscht und für die Funk- des Transistors 50 übertragen, an den gleichzeitig die tion der Brennkraftmaschine zweckmäßig, kann diese 30 Anode der Diode 49 angeschlossen ist, die nun sperrt, Impulsdauer auch noch von anderen Parametern be- so daß kein Basisstrom zum Transistor 51 fließen einflußt werden, z. B. der Motortemperatur, der kann. Infolgedessen sperrt nun der Transistor 51. Der Batteriespannung oder der Motordrehzahl. negative Potentialsprung wird nun über die Kollektor-
Die Impulse gelangen über den elektronischen Um- Emitter-Strecke des Transistors 50 und den Wider-
schalter29 abwechselnd an die Verstärker 25 bzw. 31 35 stand 54 mit konstantem Strom abgebaut. Die Zeit,
und von dort zu den Endtransistoren 80 bzw. 81. bis der Transistor 51 wieder leitend wird, ist abhängig
Zwischen den Kollektoren der beiden Transistoren von der Spannung am Spannungsteiler, bestehend aus
und der Minusleitung 84 sind je zwei Ventile 83 mit dem Heißleiter 23 und dem Widerstand 58, und dem-
je einem Vorwiderstand 82 geschaltet. Solange einer zufolge von der Temperatur der Brennkraftmaschine,
der beiden Transistoren leitet, fließt durch die ent- 40 Mit steigender Temperatur wird die · Spännung am
sprechenden Ventile ein Strom und der Kraftstoff Widerstand 54 kleiner und demzufolge auch der
wird eingespritzt. Strom durch diesen Widerstand. Damit wird die Zeit*
Der erfindungsgemäß für die Kaltstartmehrmenge bis der negative Potentialsprung abgebaut ist, länger,
vorgesehene astabile Multivibrator 24 wird aus den Wenn nur der Transistor 51 wieder leitend wird,
Transistoren 38, 50 und 51 gebildet. Solange der zum 45 springt das Potential an seinem Kollektor annähernd
Einschalten des nicht dargestellten Starters dienende um den Betrag der Emitterspannung ins Negative.
Anlaßschalter 21 geöffnet ist, bleibt der Transistor 38 Dieser Sprung wird über den Kondensator 41 an die
gesperrt. Der Schaltzustand des Transistors 51 ist von Anode der Diode 35 übertragen. Diese Diode sperrt,
der Betriebstemperatur der Brennkraftmaschine ab- und somit auch der Transistor 38. Der negative
hängig. Als Temperaturfühler dient ein mit der 50 Potentialsprung wird über die Widerstände 36 und 37
Brennkraftmaschine in warmleitender Verbindung abgebaut, bis der Transistor 38 wieder leitend wird
stehender Heißleiter 23. Er ist an eine gemeinsame, und der ganze Vorgang zur Erzeugung einer neuen
mit dem Minuspol der nicht dargestellten Fahrzeug- Schwingung von vorn beginnt.
batterie verbundene Minusleitung 84 angeschlossen Die Dioden 44 und 45 haben folgende Funktion:
und bildet mit dem Widerstand 58 einen Spannungs- 55 Wurde die Brennkraftmaschine bei tiefen Temperateiler,
an den der Widerstand 54 angeschlossen ist, türen gestartet, dann ist nach beendetem Anlaßder
zum Emitter des Transistors 50 führt. Die Basis Vorgang der Transistor 38 gesperrt. Solange die vom
des Transistors 50 liegt an einem aus etwa gleich Temperaturfühler 23 abgefühlte Betriebstemperatur
großen Widerständen 46 und 47 gebildeten Span- noch niedrig ist, bleibt der Transistor 50 leitend,
nungsteiler, so daß das Potential an der Basis des 60 Wenn diese Temperatur ansteigt, so wird der Tran-Transistors
50 etwa die halbe Batteriespahnung be- sistor 50 und damit auch der Transistor 51 gesperrt,
trägt. Der Transistor 51 erhält seinen Basisstrom nur Dabei springt das Potential am Kollektor des Tranüber
die Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors sistors 51 um den Betrag der Batteriespannung ins
50, da die Diode 45 in Sperrichtung geschaltet ist. Positive, und über den Kondensator 41 wird der
Der Transistor 50 kann nur leitend werden, wenn 65 Transistor 38 kurzzeitig leitend. Um zu verhindern,
das Potential an dem aus dem Heißleiter 23 und dem daß beim Sperren des Transistors 38 der Transistor
Widerstand 58 gebildeten Spannungsteiler so weit im 51 über ■ den Kondensator 40 leitend wird und den
Positiven liegt, daß die Basis des Transistors 50 nega- astabilen Multivibrator zum Schwingen bringt, ist
zwischen der rechten Seite des Kondensators 40 und der Anode der Diode 49 die Diode 45 dazwischen
geschaltet, und zwar so, daß sie positive Spannungssprünge nicht durchläßt und ein unbeabsichtigtes
Schwingen des astabilen Multivibrators verhindert. Vorgespannt wird die Diode 45 über die Diode 44,
die ein Entladen des Kondensators 40 über den aus Widerständen 42 und 43 bestehenden Spannungsteiler
verhindert.
Die Kathode der Diode 44 muß vorgespannt werden, damit im Ruhezustand die Dioden 44 und 45
sperren, d. h. kein Ableitstrom fließt, der ein Leitendhalten des Transistors 51 verhindern könnte.
Wird der Transistor 51 leitend, so springt das Potential an seinem Kollektor, wie schon beschrieben,
annähernd um den Betrag der Batteriespannung ins Negative. Dieser Sprung wird durch den Spannungsteiler,
bestehend aus den Widerständen 52 und 53, heruntergeteilt und über den Kondensator 55 an
einen Spannungsteiler, bestehend aus den Widerständen 56 und 57, übertragen. An diesen Spannungsteiler
ist außerdem noch die Kathode der Diode 60 angeschlossen, deren Anode an der Basis des Transistors
66 liegt. Diese Diode ist normalerweise gesperrt. Bei geöffnetem Druckschalter 22 liegt die
rechte Seite des Kondensators 55 annähernd auf dem Pluspotential der Batterie. Da die Anode der Diode
60 annähernd auf Minuspotential liegt, reicht der negative Sprung nicht aus, um die Diode 60 leitend
zu machen. Die Schwingungen des astabilen Multivibrators 24 können daher bei geöffnetem Druckschalter
22 keine zusätzlichen, zu einer Kraftstoffmehrmenge führenden Einspritzvorgänge auslösen.
Erst wenn der Druckschalter 22 geschlossen ist, liegt die mit den Widerständen 56 und 57 verbundene
Elektrode des Kondensators 55 so weit im Negativen, daß ein nun auftretender negativer Sprung genügt, um
die Diode 60 leitend zu machen. Dadurch wird dann die Basis des Transistors 66 negativ gegenüber dem
Emitter, und der monostabile Steuermultivibrator 28 kippt in seinen labilen Schaltzustand, wobei ein zusätzlicher
Einspritzvorgang ausgelöst wird.
Der Vorteil der beschriebenen Anordnung besteht darin, daß der astabile Multivibrator 28 nur bei eingeschaltetem
Anlaßschalter 21 und bei tiefen Temperaturen schwingt. Steigt die Temperatur der Brennkraftmaschine,
so nimmt die Frequenz des astabilen Multivibrators ab bzw. die Periodendauer wird größer,
bis die Schwingungen beim Erreichen eines voreingestellten Temperaturwertes ganz aussetzen. Diese
Schwelle läßt sich innerhalb eines großen Bereiches durch Verändern der Widerstände 46 und 47 verschieben.
Der monostabile Steuermultivibrator kann jedoch in der dargestellten Anordnung durch den
astabilen Multivibrator nur dann ausgelöst werden, wenn der Druckschalter 23 geschlossen ist.
Claims (8)
1. Einrichtung zur Erzeugung einer Kraftstoffmehrmenge für den Kaltstart bei einer elektronisch
gesteuerten Benzineinspritzanlage mit mindestens einem elektromagnetisch betätigbaren
Einspritzventil und einem monostabilen Steuermultivibrator zur Erzeugung von Öffnungsimpulsen für das Einspritzventil und mit einem
synchron mit den Kurbelwellenumdrehungen betätigbaren Signalgeber zum Auslösen des Steuermultivibrators,dadurch
gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Kaltstartmehrmenge ein frei schwingender, astabiler Multivibrator (24)
vorgesehen ist, der zwischen zwei vom Signalgeber (30) gelieferten Auslösesignalen jeweils
mindestens ein zusätzliches Auslösesignal für den Steuermultivibrator (28) erzeugt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingfrequenz bzw.
Periodendauer des astabilen Multivibrators (24) selbsttätig in Abhängigkeit von einer sich während
des Betriebs der Brennkraftmaschine ändernden Betriebsgröße, insbesondere von der Betriebstemperatur
und/oder dem Druck bzw. Unterdruck im Ansaugrohr der Brennkraftmaschine veränderbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der astabile Multivibrator (24)
mindestens einen mit der Brennkraftmaschine in wärmeleitender Verbindung stehenden temperaturabhängigen
Widerstand (23) enthält.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein in Abhängigkeit
vom Druck bzw. Unterdruck im Ansaugrohr der Brennkraftmaschine betätigbarer Schalter (22)
vorgesehen ist, der auf ein an den Schwingungsvorgängen des astabilen Multivibrators (24) beteiligtes
elektrisches Bauelement, vorzugsweise auf den Ladungszustand eines zwischen dem astabilen Multivibrator und dem Eingang des
Steuermultivibrators (28) angeordneten Koppelkondensators (55) einwirkt.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
astabile Multivibrator (24) über eine Eingangsstufe (33, 35, 36, 38) derart mit einer zur Inbetriebnahme
des Anlassers dienenden Schalteinrichtung (21) verbunden ist, daß gleichzeitig mit dem Anlasser auch der astabile Multivibrator
eingeschaltet wird.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der astabile
Multivibrator (24) zwei zueinander komplementäre Transistoren (50, 51) enthält, von denen der
erste (50) mit seiner Emitter-Basis-Strecke in der Diagonale einer den temperaturabhängigen Widerstand
(23) enthaltenden Brücke (46, 47, 23, 58) angeordnet und mit seinem Kollektor über einen
für seinen Kollektorstrom durchlässigen Gleichrichter (49) an die Basis des zweiten Transistors
(51) angeschlossen ist, dessen Kollektor über einen Koppelkondensator (55) und vorzugsweise
eine Diode (60) mit dem Eingangstransistor (66) des Steuermultivibrators (28) verbunden ist.
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Eingangsstufe
im astabilen Multivibrator (24) ein dritter, zum ersten Transistor (50) komplementärer Transistor
(38) vorgesehen ist, der an seinem Kollektor mit dem Kollektor des ersten Transistors (50)
über einen ersten Kondensator (40) und an seiner Basis mit einem weiteren Gleichrichter (35) verbunden
ist, der über mindestens einen Basiswiderstand (36, 37) mit der Schalteinrichtung (21)
verbunden und außerdem an eine der beiden Elektroden eines zweiten Kondensators (41) angeschlossen
ist, dessen andere Elektrode an den Kollektor des zweiten Transistors (51) angeschlossen
ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kollektor des
ersten Transistors (50) und dem ersten Kondensator (40) eine entgegengesetzt zum Gleichrichter
(49) gepolte erste Diode (45) angeordnet und an den Verbindungspunkt der ersten Diode mit dem
ersten Kondensator (40) eine zweite, zum Abgriff eines Spannungsteilers (42,43) führende Diode
(44) derart angeschlossen ist, daß zwischen dem Kollektor und dem Abgriff beide Dioden
mit gleicher Durchlaßrichtung hintereinander liegen.
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