DE2551938C3 - Brennstoffeinspritzeinrichtung für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
Brennstoffeinspritzeinrichtung für eine BrennkraftmaschineInfo
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Description
ι· Die Erfindung betrifft eine Brennstoffeinspritzeinrichtung
für eine Brennkraftmaschine, mit einem Zündschalter zum Anlassen der Maschine, einem
Temperaturfühler zur Erfassung der Betriebstemperatur der Maschine und zur Erzeugung eines elektrischen
tu Temperatursignals entsprechend der Betriebstemperatur,
mit einer auf das elektrische Temperatursignal ansprechenden Brennstoffanreicherungseinrichtung zur
Erhöhung der der Maschine zugeführten Brennstoffmenge, bis die Maschinentemperatur einen vorbestimm-
·»■■> ten Wert erreicht hat und mit einem Höhenkompensationssystem,
welches einen Luftdruckfühler enthält, der auf den Umgebungsluftdruck der Maschine und ebenso
auf die Betätigung des Zündschalters anspricht, um ein den Umgebungsluftdruck wiedergebendes elektrisches
'><> Drucksignal zu erzeugen, wenn der Zündschalter
betätigt ist, und welches ein Steuersignal für die Brennstoffanreicherungseinricrtung liefert, um die der
Brennkraftmaschine zugeführte Brennstoffmenge in Abhängigkeit von dem Umgebungsluftdruck zu ändern.
'" Aus der DE-AS 11 00 377 ist ein elektronisches
Brennstoffeinspritzsystem für eine Brennkraftmaschine bekannt, welches auch mit einem Höhenkompensationssystem
ausgestattet sein kann. Dieses Höhenkompensationssystem beeinflußt auch die der Maschine zugeführ-
w) te Brennstoffmenge, zu welchem Zweck ein Stellglied
zur Veränderung der Einschaltdauer einer Steuervorrichtung auf den Druck und/oder die Temperatur der
Umgebungsluft anspricht. Da jedoch beispielsweise während des Anlassens der Maschine der Druck im
h Ansaugkanal verändert wird, läßt sich mit Hilfe dieses
bekannten Höhenkompensationssystems eine genaue Einstellung der Brennstoffmenge während des Anlaßvorganges
der Maschine realisieren.
Aus der DE-AS 22 37 481 ist eine Kaltstart-Hilfsschaltung
für das elektronische Brennstoffsteuersystem von Brannkraftmaschinen bekannt, die Fühler und eine
Computerschaltung enthält, um Steuersignale zu erzeugen, durch die die der Maschine zugeführte Brennstoffmenge
entsprechend abgeändert wird. Diese bekannte !Caltstart-Hilfsschaltung enthält einen ersten Schallungsabschnitt,
der vom Maschinentempertaturfühler ein Temperatursignal empfängt, wenn der Zündschalter
eine bestimme Stellung erreicht hat und welcher die momentane Maschinentemperatur in Form eines
Temperatursignals in einer Speichereinrichtung speichert, welches mit einem vorgewählten Bezugssignal
verglichen wird, um in Abhängigkeit von dem Vergleichsergebnis die der Brennkraftmaschine zugeführte
Brennstoffmenge einzustellen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, das Brennstoffeinspritzsystem der eingangs
definierten Art derart zu verbessern, daß die Einstellung der der Brennkraftmaschine zugeführten Brennstoffmenge
entsprechend der Höhenkompensation von Störeinflüssen, wie insbesondere dem Anlaßvorgang
der Maschine, unabhängig wird.
Ausgehend von der Brennstoffeinspritzeinrichtung der eingangs definierten Art wird diese Aufgabe
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Höhenkompensationssystem die Brennstoffmenge nur solange
ändert, bis die Maschinentemperatur den vorbestimmten Wert erreicht hat, und eine Probeentnahme- und
Speicherschaltung enthält, die auf die Betätigung des Zündschalters anspricht und eine Probe des elektrischen
Drucksignals nimmt und speichert, weiter eine Zeitsteuerschaltung enthält, die bei der Betätigung des
Zündschalters anspricht, an die Probeentnahme- und Speicherschaltung angeschlossen ist und die Probeentnahmezeit
des elektrischen Drucksignals steuert, und daß zwischen der Probeentnahme- und Speicherschaltung
und der Brennstoffanreicherungseinrichtung ein Operationsverstärker eingeschaltet ist, dessen einer
Eingang mit dem Ausgang des Probeentnahme- und Speicherschaltung verbunden ist und dessen anderer
Eingang mit einer Bezugsspannungsquelle verbunden ist und der ein das Steuersignal für die Brennstoffanreicherungseinrichtung
bildendes Stromsignal erzeugt, welches umgekehrt proportional zur Größe des gespeicherten
elektrischen Drucksignals ist.
Während bei der bekannten Einrichtung das HöhenkompensationssyMem
unabhängig vom Einwirken anderer Betriebsparameter die Einspritzimpulslänge dauernd in Abhängigkeit vom Umgebungsluftdruck
verändert, variiert die Länge der Einspritzimpulse bei der erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzeinrichtung
abhängig vom Umgebungsluftdruck nur so lange, bis die Brennkraftmaschine nach dem Starten ihre Betriebstemperatur
erreicht hat.
Besonders vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Ansprüchen 2 bis 5.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Hinweis auf die Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein schematisches Blockschaltbild der Brennstoffeinspritzeinrichtung
mit dem Höhenkompensalionssyslem;
Fig.2 schematisch eine Schaltung des Höhenkompensationssystems;
Fig.3 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen der Impulsbreite der Einspritz-Befehlsimpulse
und der Kühlmitteltemperatur bei zwei unterschiedlichen Höhen für einen Maschinenstart und eine
Aufwärm-Anreicherung; und
Fig.4 ein Zeitdiagramm der Wellenformen der Schaltung gemäß F i g. 2.
In den Figuren zeigt F i g. 1 ein Blockschaltbild der Brennstoffeinspritzeinrichtung mit dem Höhenkompensationssystem
nach der vorliegenden Erfindung. Das Höhenkompensationssystem sieht zusätzliche Steuerinformationen
für die Steuerung der Impulsbreite desjenigen Signals vor, welches den Einspritzvorrichtungen
10 des Systems zugeführt wird.
Die in F i g. 1 gezeigte Einrichtung umfaßt einen Zündschalter 12, einen Umgebungsdruckfühler 14, eine
Probeentnahme- und Speicherschaltung 16, einen Temperaturfühler 18, eine Anlauf- und Aufwärm-Anreicherungsschaltung
20, eine elektronische Computereinheit 22 und die auswertende Vorrichtung 10.
Die Hauptfunktion des Zündschaiters 12 besteht
darin, die Stromversorgung aus der Stromversorgungsquelle 24 zuzuführen, um dadurch die Brennkraftmaschine
anzulassen. Zusätzlich sst es Aufgabe des Zündschalters 12 die Stromversorgung der verschiedenen
elektrischen Systemen zuzuleiten, die betriebsmäßig mit der Maschine gekoppelt sind. Beim Betätigen des
Zündschalters 12 in die Start- bzw. Fahrtstellung wird elektrische Energie dem Höhenkompensationssystem
zugeführt.
Der Umgebungsdruckfühler 14 besteht bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel aus dem Fühler 26 im
folgenden kurz »MAP-Fühler« genannt (Fig. 2) für den
absoluten Ansaugrohrdruck, der typisch in dem Ansaugrohrabschnitt der durch Brennstoffeinspritzung
gesteuerten Maschine vorhanden ist. Bei dem Ausführungsbeispiel wird der MAP-Fühler 26 für den absoluten
Ansaugrohrdruck gemeinsam von dem Höhenkompensationssystem und von der Brennstoffeinspritzeinrichtung
verwendet. Bei einer alternativen Ausführungsform kann ein zusätzlicher Umgebungsdruckfühler für
die Höhenkompensationsschaltung verwendet werden. Wenn jedoch der Zündschalter 12 des Fahrzeugs zu
Beginn eingeschaltet wird, so erfaßt der MAP-Fühler 26 den Umgebungsdruck und da kein Vakuum in dem
Ansaugrohr entsteht, bis der Anlassermotor angreift und die Maschine zu drehen beginnt. Der MAP-Fühler
26 besteht aus einem Wandler, der auf den Druck anspricht und ein Spannungssignal erzeugt, welches den
erfaßten Druck wiedergibt.
Der Temperaturfühler 18 in F i g. 1 besteht bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel aus dem Kühlmitteltemperaturfühler
und zwar grundsätzlich in Form eines Thermistors 28 mit einem positiven Temperaturkoeffizienten,
so daß also der Widerstand des Thermistors 28 mit zunehmender Temperatur des Kühlmittels zunimmt.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel stellt diese Komponente normalerweise diejenige Komponente
von Komponenten dar, die bei der Brennstoffeinspritzeinrichtung Verwendung finden. Wie im Fall des
Druckfühlers 26 kann jedoch ein bestimmter und spezieller Fühler für die genaue Feststellung der
Betriebstemperatur des Motors des Fahrzeugs verwendet werden oder es kann auch der Abgasfühler insofern
verwendet werden, als diese auf die Betriebstemperatur prim?r ansprechen.
Die Anlauf- und Aufwärmeanreicherungsschaltung 20 besteht aus einer Schaltung in dem ECU 22, die bei allen
Brennstoffsteuersystemen erforderlich ist, um während eines Kaltstarts der Maschine eine Brennstoffanreiche-
rungssteuerung zu erreichen oder wenn die Maschine noch nicht die richtige Temperatur erreicht hat. Eine
primäre Funktion der Anlauf- und Aufwärmeanreicherungsschaltung 20 besteht darin, die Brennstoffdurchsatzmenge
zur Maschine während der Aufwärmperiode > der Maschine zu erhöhen.
Die Probeentnahme- und Speicherschaltung 16 spricht auf die Signale vom Zündschalter 12 und von
dem Umgebungsdruckfühler 14 an und nimmt zu Beginn eine Probe von der Ausgangsgröße des Umgebungs- κι
druckfühlers 14, wenn der Zündschalter 12 betätigt wird und speichert den Spannungswert für eine spätere
Verwendung. Die Ausgangsgröße der Sample- und Halteschaltung 16 gelangt zur Anlasser- und Aufwärmeanreicherungsschaltung
20, um dadurch zusätzliche i> elekrische Steuerinformationen für die Brennstoffzufuhr
zur Maschine zu erzeugen.
Die elektronische Computereinheit oder ECU 22 empfängt alle die verschiedenen abgetasteten Signale
von der Maschine und bei dem bevorzugten Ausfüh- zu
rungsbeispiel programmiert die Einheit die Betriebsweise der Brennstoffeinspritzvorrichtungen 10 in Abhängigkeit
von den Fühlersignalen. Insbesondere erzeugt das Höhenkompensationssystem zusätzliche Informationen
für die Steuerung der Impulsbreite des Signals zu _> ι den Einspritzvorrichtungen 10, wodurch die Brennstoffmenge
zur Maschine gesteuert wird.
F i g. 2 zeigt sowohl in schematischer Form als auch in
Blockschaltbildform die Einrichtung nach Fig. 1. Die
Probeentnahme- und Speicherschaltung 16 umfaßt ein m Paar von Feldeffekttransistoren 30 und 31 oder FETs,
einen Multivibrator 32 und ein Paar von Kapazitäten 34 und 35. Die Ausgangsgröße der Probeentnahme- und
Speicherschaltung 16 gelangt über einen Operationsverstärker 38 zur Anlauf- und Aufwärmeanreicherungs- s >
schaltung 20 und zum ECU 22 zur Steuerung der Einspritzvorrichtungen 10.
Der Zündschalter 12 steuert den Multivibrator 32, desse Ausgang elektrisch mit dem Steueranschluß 40
des ersten Transistors 30 der Probeentnahme- und 4» Speicherschaltung 16 verbunden ist. Der Multivibrator
32 besteht bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel aus einem monostabilen Multivibrator, der nach seiner
Aktivierung durch ein Signal vom Zündschalter 12 ein Impulssignal mit einer vorbestimmten Zeitdauer erzeugt
Der als Vos in F i g. 4 bezeichnete Impuls gelangt
über eine elektrische Kopplung zur Steuerelektrode 40 des ersten Transistors 30. Ein Spannungssignal an dieser
Steuer-Elektrode 40 treibt den Transistor 30 in den leitenden Zustand und wenn das Signal vom Transistor 5c>
30 entfernt wird, so gelangt dieser in den nichtleitender.
Zustand.
Die Steuerelektrode 40 des ersten Transistors 30 ist elektrisch mit dem Multivibrator 32 gekoppelt und seine
Eingangselektrode 42 ist elektrisch mit der ersten v> Kapazität 34 verbunden und ebenso mit dem Ausgang
des Druckfühlers 26. Der Ausgangsanschluß 44 des ersten Transistors 30 ist elektrisch mit dem einen
Anschluß der zweiten Kapazität 35 verbunden, ebenso mit der Steuerelektrode 46 des zweiten Transistors 3t t>o
und der Eingangselektrode 48 eines Entladetransistors 50. Der FET-Transistor besitzt insbesondere eine
Kennlinie entsprechend eines extrem niedrigen Leckstrom von einer seiner Elektroden zu einer andern
seiner Elektroden.
Die Ausgangselektrode 52 des zweiten Transistors 31 ist elektrisch mit dem Invertiereingangsanschluß 54 des
Operationsverstärkers 38 verbunden, der ein Stromsignal mit einer Größe erzeugt, die umgekehrt proportional
zur Größe des Drucksignales ist. Die Ausgangsgröße des Operationsverstärkers 38 ist elektrisch mit dem
Basisanschluß 56 eines dritten Transistors 58 verbunden, dessen Kollektor 60 mit dem Temperaturfühler 28, einer
aus zwei Widerständen 61 und 62 bestehenden Spannungsteilerschaltung und der ECU 22 verbunden
ist.
Der Entladetransistor 50 befindet sich normalerweise im nichtleitenden Zustand und spricht auf ein Signal von
der ECU 22 an, um die zweite Kapazität 35 zu entladen. Dieses Signal aus der ECU 22 kann nach der
Aufwärmperiode oder zu einem anderen Zeitpunkt erzeugt werden, um die zweite Kapazität 35 für den
Empfang eines Signais von der ersten Kapaziiäi 34 bei
der nächsten Betätigung de Zündschalters 12 unter der Steuerung des Multivibrators 32 in Bereitschaft zu
setzen.
Wenn der Zündschalter 12 eingeschaltet wird, so tastet der Druckfühler 26 den Umgebungsdruck in dem
Ansaugrohr ab und sein Spannungssignal Vmap wird zur
ersten Kapazität 34 geschickt. Wenn der Multivibrator 32 eingeschaltet wird, so überträgt der erste Transistor
30 die Spannung von der ersten Kapazität 34 zur zweiten Kapazität 35 zum Zwecke einer Speicherung.
Die Spannungsgröße an der zweiten Kapazität 35 hält den zweiten Transistor 31 im leitenden Zustand. Die
erste Kapazität 34 ist elektrisch mit dem Druckfühler 26 verbunden und die Ladung deselben folgt dem
Spannungswert, der von dem Fühler 26 erzeugt wird. Daher ist zu allen Zeitpunkten die Ladung an der ersten
Kapazität 34 kennzeichnend für den Druck, der vom Druckfühler 26 abgetastet wird.
Eine aus zwei Widerständen 64 und 65 bestehende Spannungsteilerschaltung erzeugt einen Spannungswert am nichtinvertierenden Eingangsanschluß 66 des
Operationsverstärkers 38, der dem Umgebungsdruck entsprechend den Begingungen bei Meereshöhe
wiedergibt Dieses stellt das Schwellensteuersignal für das Höhenkompensationssystem dar.
Der Temperaturfühler 28 ist elektrisch mit dem Kollektor 60 des dritten Transistors 58 gekoppelt. Wie
bereits erwähnt wurde, besteht diese aus einem Thermistor 28 und mit zunehmender Temperatur des
Kühlmittels der Maschine nimmt dessen Widerstandswert zu, so daß dadurch das der ECU 22 zugeführte
Signal verändert wird. Elektrisch stellt der Thermistor 28 eine veränderliche Impedanzsenke für das Ausgangssignal
des dritten Transistors 58 dar.
F i g. 3 zeigt eine graphische Darstellung des Verlaufs der Impulsbreite in Millisekunden des den Einspritzvorrichtungen
zugeführten Signals, welches die Kühlmitteltemperatur der Maschine bei zwei Höhenbedingungen
entsprechend Meereshöhe rund 10 000 Fuß Höhe wiedergibt Das obere Kurvenpaar 67 und 68 stellt die
Startanreicherungsbedingungen der Maschine bei beiden Höhenbedingungen dar. Das untere Kurvenpaar 70
und 71 stellt die Aufwärmeanreicherungsbedingungen bei beiden Höhenbedingungen dar. Während die
Maschine angelassen wird, so ist eine der oberen Kurven 67 oder 68 maßgebend, bis die Maschine
gestartet ist und die ECU 22 schaltet die Logik von der Startanreicherungskurve zur entsprechenden Höhenaufwärmeanreicherungskurve
um. In diesem Fall bewegt sich der Betrieb der ECU 22 effektiv entlang der strichlierten Linie 74 von der ersten Kurve 68 zur
zweiten Kurve 71. Die strichlierte Linie 74 in Fig.3 stellt den Zeitabfall der Anreicherung nach dem Starten
dar. Die gerade Linie 76 parallel zur Grundlinie oder X-Achse stellt eine normale Impulsbreite entsprechend
einer warmen Maschine für einen gegebenen Maschinenzustand dar.
F i g. 4 zeigt Probewellenformen, die an verschiedenen Stellen in der Schaltung von F i g. 2 auftreten. Die
Wellenform A stellt die normale Batteriespannung des Kraftfahrzeugs dar und auch die Einflüsse auf die
Batteriespannung während der Anlaßbedingungen zum Zeitpunkt Ti, die zum Zeitpunkt T2 enden. Es ist ι ο
angenommen, daß zum Zeitpunkt T2 die Maschine läuft
und sich die Batterie auf einen Nennwert wieder auflädt.
Die Wellenform B stellt die Spannungsausgangsgröße Vmap des Druckfühlers 26 dar und zwar vor dem
Zeitpunkt Ti, wobei der Fühler einen Spannungswert erreicht hat, der den Umgebungsdruck wiedergibt. Zum
Zeitpunkt Ti, wenn die Maschine kurbelt, wird in dem
Ansaugrohr ein Vakuum aufgebaut und die Ausgangsspannung des Fühlers fängt an, abzunehmen und zwar
entsprechend dem abnehmenden Druck.
Die Wellenform C von F i g. 4 stellt den Ausgangsimpuls des Multivibrators 32 dar. Der Multivibrator 32 ist
zeitlich so ausgelegt, daß die Breite des Ausgangsimpulses 78 kleiner ist als die Zeitperiode 7J- Ti. Es ist
wesentlich, daß die Impulsbreite 78 ausreichend lang bemessen ist, um die Anstiegszeit des Spannungsimpulses
des Druckfühlers 26 zu überdecken, jedoch nicht ausreichend lang ist, daß sie bis in die Kurbelzeitperiode
hineinreicht
Die Wellenform D von F i g. 4 stellt den Spannungswert
an der zweiten Kapazität 35 dar, der das Ergebnis des Leitznstandes des ersten Transistors 30 ist Die
Spannungshöhe der Wellenform D nimmt zu, wenn sich die Höhe der Meereshöhe nähert
Unter Hinweis auf die Fig.2, 3 und 4 soll nun im
folgenden die Betriebsweise des Höhenkompensationssystems erläutert werden. Es sei zunächst angenommen,
daß die Brennkraftmaschine kalt ist und sich auf Meereshöhe befindet Gemäß Fig.3 soll sich die
Kühlmitteltemperatur auf einem niedrigen Wert befinden und somit im wesentlichen auf der linken Seite der
Kurve. Die ECU arbeitet dann entlang der oberen ausgezogenen Kurve 68 bis zu einem Punkt, bei
welchem die ECU auf die untere ausgezogene Kurve 71 wechselt und zwar entlang der strichlierten Linie 74.
Eventuell nachdem die Maschine aufgewärmt ist und die Temperatur des Kühlmittels zunimmt, erzeugt die
ECU 22 einen Impuls mit einer Impulsbreite, der der unteren ausgezogenen Kurve 71 entspricht die
eventuell die Standardbetriebskurve 76 entsprechend einer warmen Maschine schneidet
Wenn die Maschine angelassen worden soll, so wird der Zündschalter 12 geschlossen und es gelangt
elektrische Energie zu allen elektrischen Stromkreisen, einschließlich des Druckfühlers 26. Zusätzlich wenn der
Zündschalter 12 zu Beginn geschlossen wird, gelangt zum Eingang des Multivibrators 32 ein Signal, durch
welches der Ausgangsimpuls Vos gemäß der Wellenform
C in F i g. 4 erzeugt wird. Wenn zusätzlich gemäß der Wellenform B von F i g. 4 der Strom zugeführt wird, so
erzeugt der Druckfühler 26 ein Ausgangsspannungssignal V/nap, welches im wesentlichen dem in Fig.4 B
entspricht Alle diese Operationen beginnen zum Zeitpunkt T0 wie in Fig.4A gezeigt ist Bei der
bevorzugten Ausführungsbeispiel beträgt die Zeitdauer des Impulses des Multivibrators 20 Millisekunden, die
sehr viel kürzer ist als die Zeitperiode von To—Ti.
Irgendwelche Geräuschanteile oder hochfrequenten Signalspannungen, die von dem Druckfühler erzeugt
werden, werden durch die erste Kapazität 34 ausgefiltert und das Hauptspannungssignal gemäß Fig.4B
gelangt zum ersten Transistor 30 von dessen Eingangskreis zu dessen Ausgangskreis und lädt die zweite
Kapazität 35 auf, wie dies in F i g. 4D veranschaulicht ist.
Am Ende der Multivibratorzeit wird der erste Transistors 30 in den nichtleitenden Zustand getrieben
und beide Kapazitäten 34 und 35 werden auf die Spannung Vmap aufgeladen. Der zweite Transistor 31
gelangt dann in den leitenden Zustand und zwar aufgrund der Ladespannung an der zweiten Kapazität
35 und es fließt Strom von dem Eingangsanschluß zum Ausgangsanschluß 52 des zweiten Transistors 31. Der
Ausgangsar.schluß 52 des zweiter. Tranistors ist über
einen Widerstand 80 mit dem invertierenden Eingangsanschluß 54 des Operationsverstärkers 38 verbunden
und ist auch über einen Widerstand 82 mit der Rückführleitung der Stromversorgungsquelle 24 verbunden.
Der Widerstand 80 zwischen dem Ausgangsanschluß 52 des zweiten Transistors 31 und dem
invertierenden Eingangsanschluß 54 des Operationsverstärkers 38 begrenzt den Eingangsstrom in dem
Verstärker 38. Wie bereits an früherer Stelle erwähnt wurde, ist der nicht invertierende Eingangsanschluß 66
des Operationsverstärkers 38 mit einem Spannungswert vorgespannt, der eine Bezugshöhe wie beispielsweise
die Meereshöhe wiedergibt. Da sich, wie angenommen
wurde, die Maschine auf Meereshöhe befinden soll, liegt der Ausgang des Ooperationsverstärkers 38, der mit der
Basis 56 des dritten Transistors 58 verbunden ist, auf einer Normalspannung oder Nennspannung, wie derjenigen
am nicht invertierenden Eingangsanschluß 66 des Operationsverstärkers. Hierdurch wird der dritte
Transistor 58 in den leitenden Zustand getrieben und es fließt zusätzlich Strom zur ECU 22 welche die
Auswertvorrichtung steuert. Der Ausgang des dritten Transistors 58 ist auch mit dem Kühlmitteltemperatur-Thermistor
28 verbunden, so daß mit zunehmender Erwärmung des Kühlmittels der Widerstandswert des
Thermistors zunimmt und dieser im Endergebnis als eine Stromsenke wirkt und zwar für den dritten
Transistor 58 zur Reduzierung der Stromeingangsgröße zur ECU 22.
Nachdem die Maschine gestartet ist wie bereits angedeutet wurde, so bewegt sich die ECU 22 effektiv
entlang der Verbindungslinie 74 von der Startanreicherungskurve 68 zur Aufwärmanreicherungskurve 71 von
F i g. 3. Hierdurch wird dann die Impulsbreite korrigiert, so daß sie der gewünschten Breite für die Aufwärmeanreicherung
entspricht
Wenn sich die Maschine auf einer erhöhten Temperatur befindet und angelassen werden soll, so
spricht der Druckfühler 26 auf den Umgebungsdruck der Maschine an. Wenn der Zündschalter 12 eingeschaltet
wird und der Strom zum Druckfühler 26 gelangt, so wird ein Spannungswert aufgebaut der den Umgebungsdruck
wiedergibt.
Dieser Spannungswert ist wie bereits erwähnt wurde, kleiner als der Spannungswert, den der Spannungswert-Druckfühler
26 auf Meereshöhe erzeugen würde. Bei einer größeren Höhe ist es erforderlich, daß die der
Maschine zugeführte Brennstoffmenge größer ist so daß demzufolge, wie in F i g. 3 dargestellt ist, die ECU 22
dem Verlauf der oberen Kurven 67 und 70 jedes Kurvenpaares folgt. In einer Weise ähnlich dem Betrieb
bei Meereshöhe beginnt die ECU 22 auf der oberen Kurve 67, bis die Maschine gestartet ist und läuft dann
auf die untere Kurve 70 über.
Es wurde somit ein Höhenkompensationssystem für eine Brennstoffeinspritzeinrichtung beschrieben und
gezeigt, welches dazu ausgelegt ist, die erforderlichen Informationen an die Einspritzeinrichtung zu liefern, bis
der Abgasfühler auf seine Betriebsbedingungen gebracht ist.
Die Erfindung schafft somit eine Brennstoffeinspritzeinrichtung für eine Brennkraftmaschine, bei welcher
die Öffnungszeit der Einspritzvorrichtung proportional
to
zur zugeführten Brennstoffmenge ist. Bei der Einrichtung, welche einen die Steuer- bzw. Regelschleife
schließenden Abgasfühler enthält, kompensiert der Fühler Luftdruckänderungen oder Höhenänderungen;
bis zum ausreichenden Aufwärmen des Fühlers oder entsprechend einer vorbestimmten Zeitperiode erzeugt
das erfindungsgemäße Höhenkompensationssystem Steuerinformationen hinsichtlich der Einspritzzeit, um
dadurch Änderungen aufgrund von Luftdruck oder
ίο Höhenschwankungen Rechnung zu tragen.
Hieirzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Brennstoffeinspritzeinrichtung für eine Brennkraftmaschine,
mit einem Zündschalter zum Anlassen der Maschine, einem Temperaturfühler zur Erfassung der Betriebstemperatur der Maschine und
zur Erzeugung eines elektrischen Temperatursignals entsprechend der Betriebstemperatur, mit einer auf
das elektrische Temperatursignal ansprechenden Brennstoffanreicherungseinrichtung zur Erhöhung
der der Maschine zugeführten Brennstoffmenge, bis die Maschinenlemperatur einen vorbestimmten
Wert erreicht hat und mit einem Höhenkompensationssystem, welches einen Luftdruckfühler enthält,
der auf den Umgebungsluftdruck der Maschine und ebenso auf die Betätigung des Zündschalters
anspricht, um ein den Umgebungsluftdruck wiedergebendes elektrisches Drucksignal zu erzeugen,
wenn der Zündschalter betätigt ist, und welches ein Steuersignal für die Brennstoffanreicherungseinrichtung
liefert, um die der Brennkraftmaschine zugeführte Brennstoffmenge in Abhängigkeit von
dem Umgebungsluftdruck zu ändern, dadurch gekennzeichnet, daß das Höhenkompensationssystem
die Brennstoffmenge nur solange ändert, bis die Maschinentemperatur den vorbestimmten
Wert erreicht hat, und eine Probeentnahme- und Speicherschaltung (30, 31, 34, 35) enthält,
die auf die Betätigung des Zündschalters (12) anspricht und eine Probe des elektrischen Drucksignals
nimmt und speichert, weiter eine Zeitsteuerschaltung (32) enthält, die bei der Betätigung des
Zündschalters (12) anspricht, an die Probeentnahme- und Speicherschaltung (30, 31, 34,35) angeschlossen
ist und die Probeentnahmezeit des elektrischen Drucksignals steuert, und daß zwischen der Probeentnahme-
und Speicherschaltung (30', 31, 34, 35) und der Brennstoffanreicherusfgseinrichtung (22) ein
Operationsverstärker (38) eingeschaltet ist, dessen einer Eingang mit dem Ausgang der Probeentnahme-
und Speicherschaltung verbunden ist und dessen anderer Eingang mit einer Bezugsspannungsquelle
verbunden ist und der ein das Steuersignal für die Brennstoffanreicherungseinrichtung (22) bildendes
Stromsignal erzeugt, welches umgekehrt proportional zur Größe des gespeicherten elektrischen
Drucksignals ist.
2. Brennstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturfühler
(18) aus einem Thermistor (28) besteht, der an den Ausgang des Operationsverstärkers (38)
gekoppelt ist und auf die Temperatur des Kühlmittels der Brennkraftmaschine anspricht, um die
Größe des Stromsignals in Abhängigkeit einet Änderung der Kühlmitteltemperatur abzuändern,
wobei die Brennstoffanreicherungseinrichtung (22) auf das abgewandelte Stromsignal anspricht und die
Menge des der Maschine zugeführten Brennstoffs entsprechend steuert.
3. Brennstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftdruckfühler
(14) aus einem Druckfühler (26) im Ansaugrohr der Maschine besteht und auf den Luftdruck im Ansaugrohr der Brennkraftmaschine
zum Erzeugen des elektrischen Drucksignals anspricht.
4. Brennstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Probeentnahme-
und Speicherschaltung (30, 31, 34, 35) folgende Einrichtungen enthält: einen ersten Transistor
(30) mit einer Eingangs-, Ausgangs- und Steuerelektrode (42,44,40), wobei die Eingangselektrode
(42) das elektrische Drucksignal vom Luftdruckfühler (14) empfängt, einen zweiten Transistor
(31) mit einer Eingangs-, einer Ausgangs- und einer Steuerelektrode (46, 52), wobei die Ausgangselektrode
(52) elektrisch mit dem Operationsverstärker (38) gekoppelt ist und die Steuerelektrode (46)
elektrisch mit dem Ausgangsanschluß (44) des ersten Transistors (30) verbunden ist, und eine Spannungsspeichereinrichtung
(35), die elektrisch mit dem Ausgangsanschluß (44) des ersten Transistors (30) verbunden ist und das elektrische Drucksignal
speichert, und daß die Zeitsteuerschaltung (32) einen monostabilen Multivibrator (32) umfaßt, der bei der
Betätigung des Zündschalters (12) mit der Erzeugung eines Ausgangssignals einer vorbestimmten
zeitlichen Dauer beginnt, wobei das Ausgangssignal zur Steuerelektrode (40) des ersten Transistors (30)
gelangt, um den Leitfähigkeitszustand desselben zu steuern und um das elektrische Drucksignal von der
Eingangselektrode (42) zur Spannungsspeichereinrichtung (35) zu übertragen.
5. Brennstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsbreite
des Ausgangssignals des Multivibrators (32) sich nicht mit dem Anlaßvorgang der Brennkraftmaschine
überlappt.
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