DE2339812A1 - Neue azomethinpigmente und verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Neue azomethinpigmente und verfahren zu deren herstellungInfo
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Description
CiBA-GEIGY
Df. R. Koenig»bergar - Dipl. Phys. R. Hoizbauer
D* Zti jun
Df. R. Koegg p
Paltilonwaiti
8 MOnchen 2, Βτβ«Ιιαϋ»«Γθβ· 4/III
Neue Azomethinpigmente und Verfahren zu deren Herstellung
Es wurde gefunden, dass man zu neuen wertvollen Azomethinen der Formel
gelangt, worin die Substituenten X, Y, Z, X^ und Y1 H-
oder Halogenatome, Alkyl- oder Alkoxygruppen enthaltend 1-6 C-Atome, bedeuten, oder worin die Substituenten X und
Y einen ankondensierten Benzolring bilden, sowie Metallkomplexe dieser Pigmente, wenn man ein 2,4-Dihydroxy-
chinolin der Formel
OH X
T-Z
mit einem Naphtostyril der Formel
409808/1087
ORKSfNAL INSPECTED
CIB/VGHIGY AG
worin R eine Alkylgruppe und Hal . ein Halogenatom bedeutet,
kondensiert»und das erhaltene Kondensationsprodukt gegebenenfalls
metallisiert.
Da es sich bei den erfindungsgemässen Farbstoffen
um Pigmente handelt, sind wa'jserlb'slichmachende Gruppen,
insbesondere saure wasserlöslichir.acheiide" Gruppen, wie SuI-fonsäure-
oder Carbonsäuregruppen selbstverständlich ausgeschlossen.
Von besonderem Interesse sind die Azoiaethinmetallkomplexe
wahrscheinlichen Formel
worin M ein zweiwertiges Metallatom insbesondere ein Nickel-,
Kupfer- oder Kobaltatom, X,Y,Z,X-, und Y, die angegebene Bedeutung
haben.
4 0 9808/1087
CICA-UEIGY AG
Als Beispiele von .2,4-D ihydr oxychinolinen seien die folgenden bekannten Verbindungen genannt;:
2,4-Dihydroxychinolin,
6-Chlor-2,4-dihydroxychinolin,
8-Chlor-2,4-dihydroxychinolin,
6,7-Dichlor-2,4-dihydroxychinolin,
7,8-Dichlor-2,4-dihydroxychinolin,
6,7,8-Trichlor-2,4-dihydroxychinolin,
6-Methyl-2,4-dihydroxychinolin,
6-Methyl-7-chlor-2,4-dihydroxychinolin, 6-Nethyl-8-chlor-2,4-dihydroxychinolin,
6,7-Dimethyl-2,4-dihydroxychinolin
Als Naphtostyrile seien das bekannte
2-Methylmercapto-benzo-Jc,dj-indoIhydrojodid sowie das
2-Methylmercapto-6-chlor- oder brom-benzo-je,dj-indoIhydrο
jodid erwähnt.
Die Kondensation erfolgt zweckmässig in einem
organischen Lösungsmittel bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise zwischen 60° und dem Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels.
Als Lösungsmittel seien z.B. genannt: Alkohol, Dioxan, Pyridin, Dimethylformamid, N-Methylpyrolidon,
Butyrolacton, Glycolmonomcthyläther, Xylol, Chlorbenzol, .
o-Dichlor benzol, oder· Gemische davon.
409808/10 87
CIB/v-GEIGY AG
Da die erhaltenem Farbstoffe in : den erwähnten Lösungsmitteln
schwer löslich sind, lassen sie sich leicht durch Filtration isolieren. Allfällige Verunreinigungen
können durch Auswaschen entfernt werden.
Zur Ueberführung in die Metallkomplexe werden die erhaltenen Bis-azomethine mit Mitteln behandelt, welche zweiwertige
Metalle abgeben, beispielsweise mit Salzen des Zink Nickels oder Cadmiums, insbesondere aber des Kupfers und
des Kobalts, die besonders wetterechte Produkte ergeben. Man verwendet vorzugsweise die Formiate, Acetate oder
Stearate dieser Metalle. Die Metallisierung findet zweck-
mässig in einem oder in einem Gemisch der oben genannten
Lösungsmittel statt.
Die neuen Farbstoffe stellen wertvolle Pigmente
dar, welche in feinverteilter Form zum Pigmentieren von hochmolekularem organischem Material verwendet werden können,
z.B. Celluloseethern und -estern, wie Aethylcellulose, Nitrocellulose, Celluloseacetat, Cellulosebutyrat, natürlichen
Harzen oder Kunstharzen, wie Polymerisationsharzen oder
Kondensationsharzen, z.B. Aminoplasten, insbesondere Harnstoff- und Melamin-Formaldehydharzen, Alkydharzen, Phenoplasten,
Polycarbonaten, Polyolefinen, wie Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polyäthylen, Polypropylen, Polyacrylnitril,
Polyacrylsäureester, Polyamiden, Polyurethanen oder Polyestern, Gummi, Casein, Silikon und Silikonharzen, einzeln
oder in Mischungen.
Dabei spielt es keine Rolle, ob die erwähnten
409808/1087
CI3A-GEIGYAG
hoch-molekularen Verbindungen als plastische Massen, Schmelzen oder in Form von Spinnlösungen, Lacken, Anstrichstoffen
oder Druckfarben vorliegen. Je nach Verwendungszweck erweist es sich als vorteilhaft, die neuen Pigmente als
Toner oder in Form von Präparaten zu verwenden.
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile, sofern nichts anderes angegeben wird, Gewichtsteile,
die Prozente Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
409808/ ι 087
ClBA-GEIGY AG
7339812
16 Teile 2,4-Dihydroxychinolin werden zu einer
Lösung von 33 Teilen 2-ifethyl-thiobenz- (c ,d) -indol-hydrojcdld
der Forraal
—Ν
-C - S - CH7
VJ
in 150 Teilen Pyridin zugefügt, unter Rühren auf ICO - 105'
erwärmt und 2 Stunden auf dieser Temperatur gehalten. Nach dem Erkalten nutscht man den Niederschlag ab, wäscht
mit Methanol und Uasser nach und trocknet im Vakuum bei
80 - 100°. Man erhält ein orange-gelbes Kristallpulver der Formel
OH N
Zur Komplexbildung werden 6,25 Teile das in Beispiel 1 erhaltenen Körpers in 100 Teilen Dimethylformamid
unter Zusatz von 6,9 Teilen Kobaltstearat während 16 Stunden unter Rühren auf 150° erhitzt. Der ausgefallen Niederschlag
wird heiss genutscht und mit heissem o-Dichlorbenzöl,
409808/1087
bad owe«***-
kalten Methanol und Wasser gev/aschen. Man erhalt ein gelbes
Pigmentpulver, das - fein verteilt - in Polyvinylchlorid eingev/alzt eine gelbe Folie liefert, die g*ute Lichtechtheit
besitzt. Eine damit pigmentierte Lackausfärbung zeigt
gute Licht- und Wetterechtheit.
Kondensiert man das 2,4-Dihydroxychinolin-derivat von Kolonne 1 in der nachfolgenden Tabelle geraäss Beispiel
1 mit 2-Mcthyl-thiobenz-(c,d)-indol-hydrojodid und bildet
gemäss Beispiel 2 mit dem in Kolonne II angegebenen Metallsalz den Komplex, so erhält man einen Pigmentfarbstoff der
Nuance in Kolonne III, der in Polyvinylchlorid ausgewalzt oder im Lackaufstrich gute Licht- und Wetterechtheiten besitzt.
Bsp. | I | II | III . |
3 | Dihydroxy dl in öl in | Cu-stearat | rotstichig gelb |
4 | D!hydroxychinolin | Ni-stearat · | gelb |
5 | 6-Methyl- " | Ni-stearat | gelborange |
6 | 6-Methyl- " | Cu-acetat | orange |
7 | 6-Methyl- " | Co-stearat | gelborange |
8 | 6-Chlor- " | Ni-stearat | geIborange |
9 | δ-Chlor- " | Cu-acetat | gelbbraun |
10 ' | 6-Chlors " | Co-stearat | gelbbraun |
11 . | 8-Chlor- " | Ni-stearat | orange |
8-Chlor- " | Co-stearat | orange | |
13" | 6,7-DiChIOr- " | Cu-acetat | gelbbraun |
14 | 6/7-DiChIOr- " ' | Co-ecetat | gelbbraun |
15 | 7,8-Dichlor- " | Ni-acetat | orange · |
16 | 7,8-Dichlor- " | Cu-acetat | rotstichig gelb |
17 | 6,7,8-Trichlor- " | Ni-stearat | •gelborauge |
18 | 6,7,8-Trichlor- " | Cu -s tre.ar at | bräunlich ?;elb |
409808/108
l8 Teile 6-Methyl-2,4-dihydroxychinolin und
44 Teile 2-Methylmerkapto-6-brom-benzo[cJd]~indol-hydrojodid
der Formel
werden in 250 Teilen Pyridin auf IOO-IO5 erwärmt und
2 Stunden unter Rühren auf dieser Temperatur gehalten. Nach dem Erkalten wird der Niederschlag abfiltriert und
mit Methanol und Wasser gewaschen, dann im Vakuum bei 8O-IOO getrocknet« Man erhält ein braunes kristallpulver
der Formel
-Br
409808/1087
Zur Komplexbildung werden 4,05 Teile des in
Beispiel I9 erhaltenen Produktes in 100 Teilen Diäthylenglycolmonoäthyläther
zusammen mit 0,97 Teilen Nickelacetat
unter Rühren auf lJl-5-15O erhitzt und während l6 Stunden
bei dieser Temperatur gehalten. .Der ausgefallene Niederschlag wird noch heiss genutscht und mit he issern o-Dlchlorbenzol,
kaltem Methanol und Wasser gewaschen„ Man erhält
ein oranges Pigmentpulver,das in feine Verteilung gebracht,
in Polyvinylchlorid eingewalzt eine orange Folie liefert, die eine gute Lichtechtheit zeigt. Eine damit pigmentierte
Lackausfärbung besitzt gute Licht- und Wetterechtheit.
Wird an Stelle des Nickelacetates 1,37 Teile
Cobaltacetat o4Hp0 oder Kupferacetat 0H2O verwendet und
gemäss obigem Beispiel verfahren, so erhält man orange Pigmentpulver, die dieselben Eigenschaften besitzen„
65- Teile stabilisiertes Polyvinylchlorid,
35 Teile Dioctylphthalat und 0,2 Teile des gemäss Beispiel 9, erhaltenen Farbstoffes werden miteinander ·
verrührt und dann auf einem Zweiwalzenkalander während 7 Minuten bei l40° hin- und hergewalzt. Man erhält eine
rotstichig gelb gefärbte Folie von sehr guter Lichtechtheit.
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7339812
Beispiel 22 .
10 g Titandioxyd und 2 g des nach ßei5;piel 2
hergestellten, Pigments v;erden nit 88 g einer Mischung
von 26,4 g Kokosalkydharz,24,0 g Melanrin-Forir.alclehydharz
(50% Festkörpergehalt), 8,8 g Aethylenglykolmonoinothyläther
und 28,3 g Xylol während 48 Stunden in einer Kugelmühle vermählen.
Wird dieser Lack auf eine Aluminiumfolie gespritzt, 30 Ki nut en bei !"Raumtemperatur vorgetrocknet und
dann wahrend 30 Minuten bei 120 C eingebrannt, dann erholt
man eine gelbe Lackierung, die sich bei guter Färbst
ärke durch eine sehr gute Licht- und Wetterechtheit ausgezeichnet.
409808/1087
Claims (8)
1. ■ Azomethinpigmentc der Formel
ν OH
worin die Substituenten X,Y,Z,X, und Y, H- oder Halogenatoine,
Alkyl- oder Alkoxygruppen enthaltend 1-6 C-Atome, bedeuten, oder worin die Substituenten X und Y einen ankondensierten
Bcnzolring bilden sowie Metallkomplexe dieser Pigmente.
2. Azomethinpigrasnt-Metallkomplexe der wahrscheinlichen
Formel
worin H ein zweiwertiges Hetallatom bedeutet, X,Y,Z,X, und
^l c*^e ^-n Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben.
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CIBA-GEIGY AG
3. Metall-Komplexe gemäss Anspruch 2, worin M ein Nickel-, Kupfer-oder Kobaltatom bedeutet.
4. Verfahren zur Herstellung von Azomethinen
der Formel
viorin die Substituenten Χ,Υ,Ζ,Χ, und Y, H- oder Halogen-A.totne,
Alkyl- oder Alkoxygruppen enthaltend 1-6 C-Atome, bedeuten, oder worin die Substituenten X und Y einen ankondensierten
Benzolring bilden^sowie Metallkomplexe^dieser
Pigmente, dadurch gekennzeichnet, dass man ein 2,4-Dihyd roxychinolin der Formel
OH
mit einem Naphtostyril der Formel
S-R
N.H Hai.
worin R eimAlkylgruppe und Hai. ein-Halogenatom bedeutet,
409808/1087
ClUA-GEIGY AG
kondensiert, und das erhaltene Kondensationsprodukt gege- ·
benenfalls metallisiert.
5. Verfahren zur Herstellung von Azomethin-metallkomplexen der WAbirsoheinlichen Formel
Z^ H
dadurch gekennzeichnet, dass man ein Azttmethin der im
Anspruch 4" angegebenen Formel, worin X,Y,Z,X* und Y^ die
angegebene Bedeutung hat, mit Mitteln, die zweiwertige Metalle abgeben, behandelt. -· -t
6. Verfahren gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man als metallabgebende Mittel die Salze
des Nickels, Kupfers oder Kobalts verwendet.
7. Verwendung der Farbstoffe gemäss Ansprüchen 1-3 zum Pigmentieren von hochmolekularem organischem
Material.
8. Das ggmass Anspruch 7 erhaltene pigmentierte
Material.
PO 3.33 Me/Ge
409808/1087
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