DE2339015B2 - Dekorationsleuchte mit rotierenden abschirmungen - Google Patents
Dekorationsleuchte mit rotierenden abschirmungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dekorationsleuchte mit rotierenden Abschirmungen, bestehend aus mindestens
einer Lichtquelle, mindestens zwei übereinander angeordneten lichtundurchlässigen oder durchscheinenden,
horizontalen Scheiben mit regelmäßig angeordneten, einander paarweise gegenüberliegenden
öffnungen oder Durchbrechungen, und einem unterhalb der unteren Scheibe angeordneten Motor mit lotrechter
Welle, der die Scheiben relativ zueinander in Rotation versetzen kann.
Aus der US-PS 3686494 ist bereits eine Leuchte
mit gegenläufig rotierenden Abschirmungen von örtlich unterschiedlicher Lichtdurchlässigkeit bekannt.
Die Abschirmungen bestehen bei dieser Leuchte aus konzentrisch ineinander angeordneten Zylindern, die
von durch die von der Lichtquelle erzeugte Warmluft angetriebenen Rotorflügeln in Bewegung versetzt
werden. Dadurch sollen kaleidoskopartige Lichtmuster auf eine Wand projiziert werden. Die Anwendungsmöglichkeit
dieser Leuchte ist wegen der durch den thermischen Antrieb bedingten Anordnung und
labilen Lagerung der konzentrischen Zylinder und durch die geringe erzielbare Antriebskraft sehr begrenzt,
und die Lichteffekte treten nur in radialer Richtung zur senkrechten Drehachse der Zylinder in
Erscheinung. Aus der US-PS 2791998 ist zwar auch eine Leuchte mit zwei einander konzentrisch umgebenden,
vertikal angeordneten Abschirmzylindern bekannt, von denen der äußere, feststehende Zylinder
ein Fenster aufweist, in welchem in regelmäßigen Abständen beleuchtete Figuren erscheinen, die an dem
inneren Zylinder angeordnet sind, welcher von einem unterhalb der Abschirmungen befindlichen Motor mit
lotrechter Achse in Drehung versetzt wird. Bei dieser Einrichtung handelt es sich aber um eine insbesondere
für Kinder bestimmte Nachtlampe, mit der keine variablen, dekorativen Lichteffekte im Sinne der Anmeldung
erzielt werden sollen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dekorationsleuchte mit rotierenden Abschirmungen
zu schaffen, welche zur Erzielung von dekorativen, variablen Lichteffekten beliebiger Art geeignet und
in verschiedenen Lagen aufstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kombination der folgenden Merkmale gelöst:
a) die untere Scheibe ist an einem am Motor koaxial zur Motorwelle befestigten Rohrstück frei drehbar
gelagert;
b) die obere Scheibe ist mit der die untere Scheibe durchdringenden Welle des Motors verdrehungssicher
verbunden;
c) zwischen den beiden Scheiben sind mehrere Rollen an je einem Arm, der von einer auf dem
Rohrstück axial gleitend gelagerten Nabe radial absteht, drehbar angeordnet, an denen die beiden
Scheiben mit Reibung anliegen, so daß bei Drehung der oberen Scheibe eine gegenläufige
Drehung der unteren Scheibe entsteht.
Mit Hilfe einer solchen Dekorationsleuchte lassen sich Lichteffekte und Mischungen von Farben und
Farbtönen erzielen, die außerordentlich variabel sind und sehr dekorative bzw. schmückende Lichtimpulse
ergeben. Derartige Dekorationsleuchten können als Werbemittel oder zur Ausstattung von Innenräumen
wie z. B. als Wandleuchten, Stehlampen, Deckenbeleuchtungen usw. verwendet werden. Ferner ist es
z. B. möglich, solche Dekorationsleuchten auf einem Fuß oder Ständer zu montieren, so daß sie als Tischplatten
von Tischen benutzt werden können.
Die beiden Scheiben oder eine derselben können lichtundurchlässig sein. Anstatt dessen können die
beiden Scheiben oder eine derselben auch durchscheinend sein.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung können die Durchbrechungen
der Scheiben mit aus durchscheine ndem Material bestehenden und in verschiedenen Farben gehaltenen
Abdeckkörpern in Form von plankonvexen Linsenkörpern oder ähnlichen rundgeschliffenen Körpe.n
mit vielfachen Facetten oder ähnlichen geschliffenen Seitenflächen versehen sein. Im Hinblick auf die Mu
ster, welche auf den übereinander angeordneten beiden Scheiben vorgesehen sind, ist es möglich, durch
die relative Rotationsbewegung der Scheiben eine sehr große Variation von Lichteffekten zu erzielen.
Gemäß einer weiteren, besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung trägt die Dekorationsleuchte
eine dritte Scheibe, welche mit den Duiehtritt des von der Lichtquelle ausgehenden Lichtes
gestattenden Ausschnitten oder Durchbrechungen versehen ist, und welche in bezug auf die beiden anderen
Scheiben ortsfest und oberhalb derselben angeordnet ist.
Die Erfindung kann nicht nur zur Ausbildung von dekorativen Deckenbeleuchtungen, Tischen, Wandleuchten
usw. verwendet werden. Es ist auch möglich, die aus den Scheiben und ihrem Antriebsmotor bestehende
Leuchte auf einem Wagen zu montieren, der z. B. auf Schienen läuft und eine Verschiebung der
Dekorationsleuchte auf variablen Kreisbahnen od. dgl. ermöglicht, um die dekorativen Möglichkeiten
noch zu vermehren. Die Dekorationsleuchte gemäß der Erfindung kann schließlich auch als erzieherisches
Spiel für Kinder verwendet werden, weil der Ersatz oder Austausch der Scheiben sehr leicht vorgenommen
werden kann und es dadurch möglich ist, überraschende Effekte verschiedenster Art durch
Kombination von Scheiben mit verschiedenen Mustern zu erzielen.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in der Zeichnung an Hand von Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt in einer auseinandergezogenen, perspektivischen Ansicht eine Dekorationsleuchte, welche
als Tischplatte eines dekorativen Tisches verwendbar ist;
Fig. 2 zeigt in einem Teilabschnitt die Antriebsvorrichtung der beiden Scheiben nach Fig. 1; und
Fig. 3 zeigt in einem Teilabschnitt eine weitere Ausführungsform der Dekorationsleuchte gemäß der
Erfindung, welche als dekorative Wandlampe verwendbar ist.
Bei der in Fig. 1 und 2 veranschaulichten Ausführungsform der Erfindung hat die Dekorationsleuchte
eine untere Scheibe 1, die mit Öffnungen oder Durchbrechungen versehen ist, in welche nietkopfähnliche,
plankonvexe Linsenkörper (sog. »Cabochons«) eingesetzt sind, und die beispielsweise strahlenförmig
oder radial auf der Scheibe angeordnet sind. Die Linsenkörper 2 können aus Glas oder aus einem durchscheinenden
Kunststoff hergestellt sein und verschiedene Farben je nach den Dekorationseffekten
aufweisen, die man erzielen will. Über der unteren Scheibe 1 ist eine obere Scheibe 3 angeordnet, die
ebenfalls in ihrer Fläche Öffnungen oder Durchbrechungen aufweist, welche ebenfalls von Linsenkörpern
4 abgedeckt sind, und die beispielsweise in Form von Spiralabschnitten auf der Scheibe 3 angeordnet
sind.
Auf der Achse der Scheiben 1 und 3 und zwischen denselben eingebaut ist eine Nabe 5 axial gleitend gelagert.
Auf radial von der Nabe S abstehenden Armen 5' sind Gummirollen 6 drehbar gelagert, welche
einen Reibungskontakt zwischen den beiden Scheiben 1 und 3 herbeiführen, wenn diese beiden Scheiben
montiert sind und mit Hilfe eines Bolzens 7 gegeneinander gedruckt werden.
Eine Anzahl von Leuchtröhren 8 oder ähnlichen Lichtquellen ist unter der unteren Scheibe ϊ angeordnet.
Diese Lichtquellen bewirken die Erzielung verschiedenartiger dekorativer Effekte, wenn das durch
die Linsenkörper 2 der unteren Scheibe 1 hindurchtretende Licht auf eine gewisse Anzahl von Linsenkörpern
4 der oberen Scheibe 3 trifft. Diese wird unmittelbar von einem in Fig. 1 nicht näher dargestellten
Motor in eine langsame Rotationsbewegung versetzt und bewirkt vermittels der eingeschalteten
Gummirollen 6 eine langsame Rotationsbewegung der unteren Scheibe 1 in entgegengesetztem Sinne.
Die von den Scheiben 1 und 3 gebildete Einheit ist auf der Tischplatte 9 eines Tisches montiert, welche
von einem zylindrischen Fuß 10 getragen wird. Ein zylindrischer Rahmen 11, dessen Seitenwand aus
durchscheinendem oder aus lichtundurchlässigem Material bestehen kann, legt sich derart auf die Tischplatte
9, daß er die von den Gummirollen 6 gebildete Antriebsvorrichtung abdeckt.
Wie Fig. 1 zeigt, kann eine lichtundurchlässige Scheibe 12, welche mit Ausschnitten 13 z. B. in Form
von radialen Schlitzen versehen ist, auf dem oberen Teil der von den Scheiben 1 und 3 und dem Rahmen
11 gebildeten Einheit angeordnet werden, um den endgültigen Dekorationseffekt variieren zu können,
welcher durch den Hindurchtritt des Lichtes durch die Linsenkörper 2 und 4 und die Ausschnitte 13 der
Scheibe 12 erzielt wird, die in Bezug auf die beiden beweglichen Scheiben I und 3 ortsfest angeordnet
sein kann. Eine Schutzscheibe aus transparentem Material wie z. B. Glas oder Plexiglas, welche in der
Zeichnung nicht näher dargestellt ist, kann auch noch oberhalb der lichtundurchlässigen Scheibe 12 angeordnet
werden, um ungeachtet der Ausschnitte 13 beliebige Gegenstände auf den Tisch stellen zu können.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Vorrichtung zum Antrieb der Scheiben 1 und 3 einen Motor 14 aufweist,
dessen Welle 15 mit Hilfe eines Keiles oder eines Bolzens 17 fest mit einer Hülse 16 verbunden
ist. Die Hülse 16 ist an der oberen Scheibe 3 mit Hilfe eines Gewindebolzens 18 und einer Platte 19 befestigt,
welche zwischen der Hülse 16 und der Innenfläche der Scheibe 3 festgeklemmt ist. Ein Rohrstück 20
ist auf dem Gehäuse des Motors 14 mit Hilfe von Schrauben 21 befestigt. Dieses Rohrstück 20 umgibt
die Motorwelle 15 und die Hülse 16 und gestattet die Montage der Nabe 5, welche am Ende ihrer Arme 5'
die auf Kugellagern 22 gelagerten Gummirollen 6 trägt. Es wird bemerkt, daß die Nabe 5 zwar fest gegen
Rotation auf dem Rohrstück 20 gehalten wird, sich aber trotzdem in axialer Richtung verschieben kann,
um den Klemmkontakt der Gummirollen 6 zwischen den beiden Scheiben 1 und 3 zu gewährleisten. Die
untere Scheibe 1 ist auf dem Rohrstück 20 mit Hilfe eines mit Gewinde versehenen Ringes 23 gelagert, der
mit einer Platte 25 verbunden ist und auf dem eine Gewindemutter 24 verschraubbar ist. Die untere
Scheibe 3 wird auf diese Weise zwischen der Gewindemutter 24 und der Platte 25 einpeklemmf u/nhci
das Ganze von einem Kugellager 26 mit Schrägkugelführung getragen wird.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, versetzt eine langsame Rotationsbewegung der Motorwelle 15 die Hülse 16
und die Platte 19, welche mit der oberen Scheibe 3 verbunden sind, in Drehung. Die Gummirollen 6 rollen
dann zwischen der Platte 19 und der Oberfläche der unteren Scheibe 1 ab, welche dadurch in umgekehrter
Richtung wie die obere Scheibe 3 in Drehung versetzt wird und welche mittels der Platte 25 von
dem Kugellager 26 getragen wird.
Bei der in Fig. 2 veranschaulichten Ausführungsform der Erfindung wird der Reibungskontakt der
Scheiben 1, 3 mit den Gummirollen 6 einfach durch das Gewicht der oberen Scheibe 3 und der Platte 19
bewirkt, da die Hülse 16 innerhalb des ortsfesten Rohrstückes 20 in vertikaler Richtung gleiten
kann.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform der Erfindung, welche insbesondere zur Verwendung
einer solchen Dekorationsleuchte als Wandleuchte geeignet ist, ist die Welle 15 des Motors 14 waagerecht
angeordnet. Ein ortsfestes Rohrstück 27 ist mit Hilfe von Schrauben 28 an dem Gehäuse des Motors 14
befestigt. Die sich im Inneren des ortfesten Rohres 27 drehende Motorwelle 15 ist mit einer Antriebsplatte
29 mit Hilfe von Keilen 30 und einem Schrau
benbolzen 31 verbunden. In Bohrungen der Antriebsplatte 29 sind Mitnehmerstangen 32 befestigt, die sich
in entsprechende Bohrungen einer Platte 33 einlegen, welche mit Hilfe einer mit Gewinde versehenen Hülse
34, die mit der Platte 33 verbunden ist, und einer Gewindemutter 35 gegen die Scheibe 3 gepreßt wird. Ein
Kugellager 36 mit Schräglaufflächen ist auf dem ortsfesten Rohrstück 27 mit Hilfe einer Klemmschraube
37 befestigt und trägt auf diese Weise die Platte 33 und die Scheibe 3.
Die Scheibe 1 ist auf analoge Weise zwischen einer Platte 38 und einer Gewindemutter 39 montiert, welche
auf einem mit Gewinde versehenen Ring 40 verschraubbar ist, der mit einer Platte 38 fest verbunden
ist. Ein zweites Kugellager 41 mit schrägen Laufflächen trägt die Platte 38 auf dem ortsfesten Rohrstück
27. Die Nabe 5, welche undrehbar auf dem Rohrstück 27 befestigt ist, aber sich parallel zur Achse der Motorwelle
15 verschieben kann, trägt auf ihren Armen 5' die Gummirollen 6, welche einerseits auf der
Außenfläche der Platte 38 und andererseits auf der Innenfläche der Scheibe 3 abrollen. Der Reibungskontakt kann durch die Klemmwirkung des Schraubenbolzens
31 und der Gewindemutter 37 bewirkt und mit Hilfe einer Feder 42 verstärkt werden, die
zwischen dem Gehäuse des Motors 14 und dem Gewindering 40 angeordnet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Dekorationsleuchte mit rotierenden Abschirmungen, bestehend aus mindestens einer
Lichtquelle, mindestens zwei übereinander angeordneten lichtundurchlässigen oder durchscheinenden,
horizontalen Scheiben mit regelmäßig angeordneten, einander paarweise gegenüberliegenden
öffnungen oder Durchbrechungen, und κι einem unterhalb der unteren Scheibe angeordneten
Motor mit lotrechter Welle, der die Scheiben relativ zueinander in Rotation versetzen kann, gekennzeichnet
durch die Kombination der folgenden Merkmale: ΐί
a) die untere Scheibe (1) ist an einem am Motor (14) koaxial zur Motorwells (IS) befestigten
Rohrstück (20) frei drehbar gelagert;
b) die obere Scheibe (3) ist mit der die untere Scheibe (1) durchdringende Welle (15) des >»
Motors (14) verdrehungssicher verbunden;
c) zwischen den beiden Scheiben (1, 3) sind mehrere Rollen (6) an je einem Arm (5'),
der von einer auf dem Rohrstück (20) axial gleitend gelagerten Nabe (5) radial absteht,
drehbar angeordnet, an denen die beiden Scheiben (1,3) mit Reibung anliegen, so daß
bei Drehung der oberen Scheibe (3) eine gegenläufige Drehung der unteren Scheibe (1)
entsteht. jo
2. Dekorationsleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Scheibe (1)
mit ihrem Gewicht auf den drehbaren Rollen (6) aufliegt.
3. Dekorationsleuchte nach Anspruch 1, jedoch j
für Wandbefestigung mit vertikalen Scheiben, wobei die äußere Scheibe von dem mit horizontaler
Welle angeordneten Motor und die innere Scheibe gegenläufig über die drehbaren Rollen antreibbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß beide Scheiben -to (1, 3) an dem verlängerten Rohrstück (27) drehbar
gelagert sind und daß eine sich am Motorgehäuse abstützende Feder (42) die innere Scheibe
(1) gegen die drehbaren Rollen (6) und diese gegen die äußere Scheibe (3) drückt.
4. Dekorationsleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die obere
drehbare Scheibe (1) von einer Scheibe (12) überdeckt ist, die mit Ausschnitten (13) versehen ist.
5. Dekorationsleuchte nach einem der Ansprüehe 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Schutzscheibe aus durchscheinendem Plexiglas od. dgl. über den Scheiben (1,3 bzw. 12) angeordnet
ist.
6. Dekorationsleuchte nach einem der Ansprü- -><-,
ehe 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen der Scheiben (1, 3) mit aus
durchscheinendem Material bestehenden und in verschiedenen Farben gehaltenen Abdeckkörpern
in Form von plankonvexen Linsenkörpern (2, 4) b()
oder ähnlichen rundgeschliffenen oder facettierten Körpern versehen sind.
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