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Selbsttätige Lichtreklame- oder Scheinwerfereinrichtung Die Erfindung
bezieht sich auf eine selbsttätige Lichtreklame- oder Scheinwerfereinrichtung, bestehend
aus einem mit Strahlensammler versehenen Scheinwerfer, dessen Lichtstrahl sowohl
eine Drehbewegung als auch eine hierzu rechtwinklige Schwenkung ausführen kann.
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Der Gegenstand der Erfindung ermöglicht die selbsttätige Vorführung
von Lichtreklamen, wobei ein Lichtstrahl von einem Punkt zum anderen gleitet, einen
Gegenstand oder eine Gruppe von Gegenständen beleuchtet und so die allgemeine Aufmerksamkeit
auf diese Gegenstände lenkt. Diese Reklame läßt sich deshalb besonders bei Schaufensterreklame
anwenden.
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Für gleichartige Beleuchtungszwecke dienten bisher drehbare und verschwenkbare
Spiegel. Die Wirkung der Beleuchtung und Lichtreklame durch diese als Reflektoren
dienenden Spiegel ist aber sehr geschwächt, wenn ihn der Lichtstrahl unter einem
sehr steilen Winkel trifft.
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Das Neue gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die
Lichtquelle (Scheinwerfer) selbst durch einen ununterbrochen laufenden Motor mittels
bekannter Zwischenglieder absatzweise in gleicher oder wechselnder Richtung gedreht
und gleichzeitig mittels verstellbarer Antriebsglieder unabhängig vom Motor abwechselnd
gehoben und gesenkt wird, ohne daß hierbei der Strahlenwurf unterbrochen wird, und
ist im übrigen in den Patentansprüchen niedergelegt.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei beispielsweisen
Ausführungsiormen schematisch dargestellt.
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Abb. i ist die Perspektive der Lichtreklame- oder Scheinwerfereinrichtung.
Der äußere verzierende Mantel ist entfernt.
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Abb. 2 ist eine Einzelzeichnung der allgemeinen Anordnung in der Einrichtung
in vergrößertem Maßstab mit einem Unterbrecher-und Reibungsgetriebe.
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Abb. 3 ist die perspektivische Zeichnung einer weiteren Ausführungsform
der Lichtreklame- und Scheinwerfereinrichtung.
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Diese ruht auf einem festen Untergestell, auf welchem sich drei Stützen
2 für eine Platte 3 befinden. Auf diese Platte 3 sind Füße q. angeordnet, die oben
durch Bänder 5 zusammengehalten werden und eine ringförmige Platte 6 tragen. Durch
eine Hülse 7, die auf der Platte 6 ruht, verläuft eine hohle, lotrechte Welle 8,
die auf einem Kugellager 9 ruht, das von der Platte 3 gestützt wird (Abb. 2). Ein
elektrischer Motor io, der an dem Untergestell i angeschraubt ist und mittels einer
Schnecke zi und eines Schnekkenrades
i2 eine Spindel 13 'betreibt,
dreht die Welle B. Die Spindel 13 trägt ein Antriebsrad i4., das ununterbrochen
mit einem Zahnrad 15 in Verbindung ist. Dieses Zahnrad 15 befindet sich auf
der Welle 8 und wird von dem Rad 14 angetrieben. Das Zahnrad 15 ist lose auf der
Welle 8 aufgesetzt, bildet jedoch den inneren Teil der Reibungskupphing i6, so daß
es je nach der Kraft der Feder 17 emporgehoben wird und die Teile der Kupplung zusammenpreßt,
jedoch, nachdem es diesen Punkt erreicht hat, wieder losgelassen wird. Die Feder
17 kann mittels einer Widerlagerbüchse 18 eingestellt werden, auf welcher ihr unteres
Ende aufruht und welche mittels eines Stiftes an der Welle 8 befestigt ist, so daß
ihre Lage verändert werden kann. Die Welle 8 wird so durch das Reibrad bis zu einer
Stelle emporgetrieben. wo gegebenenfalls eine Bremswirkung auf die Welle durch die
Kraft der Feder eintritt.
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Damit die Welle 8 unterbrochen umläuft, arbeitet die Spindel 13 unter
der Platte 3 mit einem Maltheserradgetriebe 2o, 21 zusammen. Greift der runde Umfang
der Scheibe 22, die sich auf der Scheibe ig befindet, in den konkaven Umfang des
Maltheserrades 21 ein. deren Drehung dadurch verhindert ist, so wird ein Schleifen
in der Reibungskupplung hervorgerufen. Die Form des Rades 2i der Unterbrechervorrichtung
hängt von den Wirkungen ab, die diese hervorrufen soll, z. B. in welchen Zeiträumen
die Beleuchtung und ihre Dauer erfolgen soll; soll das Licht sehr rasch von einem
Punkte zum anderen gleiten, so wird z. B. zwischen den Punkten A-B-C des Rades 21,
wie in Abb. i ersichtlich, das letztere Glied weggelassen,. und über diesen "Geil
wird das Reibrad ununterbrochen laufen.
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An ihrem oberen Ende trägt die Welle 8 eine Gabel 23, die mit ihr
fest verbunden ist, in welcher die Laterne 2q., die die Lichtquelle und den Lichtkondensator
25 trägt, der den Lichtstrahl erzeugt, um eine Horizontalachse mittels Zapfen 26
drehbar ist. An beiden Seiten der Gabel 23 sind um die Zapfen 27 Hebelarme 28 schwingbar
angebracht, die im Winkel angebogene Fortsätze 2g besitzen, die entgegengesetzt
verlaufen. Die Hebel 28 sind an ihren oberen Enden mittels Stifte 3o in '\fZuten
31 eingesetzt. Die Stifte 30 sind mit kurzen Armen 32 versehen, die den Lampenkörper
24 tragen. Das Schwingen der Hebelarme 28 um die Zapfen 27 bewirkt ein Schwingen
der Laterne und des Lichtkondensators um die Zapfen 26. Hierdurch wird ein Heben
und Senken des Lichtstrahles hervorgerufen, und zwar je nachdem einer der Fortsätze
2g gehoben wird und um den Zapfen 27 schwingt. In der gehobenen Stellung der Laterne
und des Lichtkondensators sind die Hebelarme 28 lotrecht gestellt, und die unteren
Enden der Fortsätze 2g befinden sich in ihrer tiefsten Lage. Bei einer Schwingung
dieser Fortsätze 2g werden sich dieselben in eiztgegengesetzter Richtung verdrehen,
da sie mach entgegengesetzten Seiten abgehoben, beide um eine gemeinsame Achse,
die durch die .Achse 27 hindurchgeht, drehbar sind. Diese Bewegung und Schwingung
der Fortsätze 29 und der Laterne wird durch keilartige Daumen 33, die verschieden
hoch sind, hervorgerufen. Diese Daumen 33 sind in am Umfange einer feststehenden
Scheibe 34. vorhandene Öffnungen d.o mittels Zapfen eingesetzt: Die,- feststehende
Scheibe 34 ist mit der Hülse 7 verbünden, die auf der mit den Iy üßen q. verbundenen
Platte 6 aufruht. Die Daumen 33 sind in verschiedenen Radien an der Scheibe 34.
angebracht und entgegengesetzt keilförmig, da auch die Fortsätze 2g verschiedene
Entfernungen von der Achse der Hohlwelle 8 haben, so daß man die Laterne auch in
entgegengesetzter Richtung drehen kann. An dem Hebelarme 28 greift eine Feder 35
an, die an einem Arme 36 befestigt ist, der mit der Gabe123 in Verbindung steht.
Diese Feder 35 wirkt auf die Arme 28 derart ein, daß sie dieselben in die lotrechte
Lage zieht und hierdurch die Fortsätze 29 gegen die Daumen 33 preßt.
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Die elektrischen Leitungsdrähte 37, die zu einer im Gehäuse 24 vorhandenen
elektrischen Lampe führen, verlaufen durch die Hohlwelle 8 und enden an den Schleifkontakten
38, 39. Die elektrische Leitung von diesen letzteren sowie der Anschlüß an den Motor
io, der den Apparat bewegt,-ist in Abb. schematisch dargestellt.
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Die ganze L ichtreklameeinrichtung kann mit einem verzierten Gehäuse
umgeben sein, welches auf der Untergestellplatte i aufruht, wobei ihr oberer Teil
aus - Glas hergestellt oder mit einem geeigneten Fenster versehen sein kann, um
die Lichtstrahlen durchzulassen. Die Einrichtung kann z. B. die äußere Form eines
Leuchtturmes besitzen, und das würde genau dem Gegenstand der Erfindung in Abb.
i der Zeichnungen 'entsprechen. In diesem Falle kann die Einrichtung am Boden des
Schaufensters angebracht sein, um die Aufmerksamkeit auf gewisse Gegenstände zu
lenken. Durch geringe Änderungen der in der Zeichnung (Abb. i) dargestellten Einrichtung
kann diese in eine kugelige Umhüllung eingesetzt und dann an der Decke des Schaufensters
aufgehängt werden, so daß der Lichtstrahl nach unten gerichtet ist.
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Diese Ausführung ist in Abb. 3 dargestellt, wobei der bereits erwähnte
Motor und der Antrieb von einer festliegenden Platte oder von der Decke mittels
einer verzierten Hülse
41 herabhängen und von einem oberen, halbkugeligen
festen Mantel 42 umgeben sein kann. Das Gabelglied 23 auf der Antriebsachse 8 reicht
weit herunter und bildet einen geschlossenen Bügel, der einen unteren hallzkugeligen
Mantel 43 trägt, der sich zusammen mit der Antriebsachse und der Laterne 24 dreht.
Die Vorbildung zwischen dem Mantel 43 und dem Bügel erfolgt durch den Vierkantschraubenzapfen
44, die Mutter 45 außerhalb des Mantels und den Mitnehmerzapfen 46. Die Laterne
24 besteht aus .einem zylindrischen Mantel, der an beiden Enden geschlossen ist
(die Zeichnung zeigt eine abgehobene Stirnwand), in welchem ein Lichtkondensator
23 liegt und durch die Arme 47, die sich um den Zapfen 48 drehen, von dein Bügel
längs einer Horizontebene emporgehoben wird. Das Gegengewicht 49 soll das Gewicht
des Lichtkondensators 25 ausgleichen. Die Lampe 5o ist in den zylindrischen Mantel
der Laterne eingebaut, so daß der in Betracht kommende Teil des Glühfadens die Lichkondensatorachse,
die Zapfenachse der Laterne und die Achse der Antriebswelle 8 trifft, wie auch immer
die Lage der Laterne sein mag. Die Arme 28 und 32, die dazu dienen, die Laterne
von den keilförmigen Daumen 33 emporzuheben, haben die gleiche Bauausführung wie
gemäß Abb. i. Der untere Halbmantel 43 ist mit einem lotrechten Schlitz 5 i versehen,
durch welchen ein Lichtstrahl geworfen wird, und der die notwendigen Unterbrechungen
des Strahles in verschiedenen Lagen ermöglicht. Ein Spiegel 52 sammelt und reflektiert
die Lichtstrahlen durch den Lichtkondensator 25. Ein Ring 53 verdeckt die Trennungslinie
zwischen dem oberen und dem unteren Halbmantel 42 und 43, um so viel als möglich
die Wirkung der
Lichtreklameeinrichtung nicht zu beeinträchtigen.
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Für das Erscheinen und das Verschwinden des Lichtes in bestimmten
Zeiträumen können bei der Einrichtung bekannte bewegliche Kontakte vorgesehen werden.
Änderungen fallen in den Bereich der Erfindung, die im wesentlichen aus einer selbsttätigen
Einrichtung besteht, durch welche ein sich drehender Lichtstrahl in unterbrochener
Bewegung in zwei Ebenen wirkt.