AT42862B - Vorrichtung zum automatischen Anzünden und Auslöschen von Gaslampen. - Google Patents

Vorrichtung zum automatischen Anzünden und Auslöschen von Gaslampen.

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AT42862B
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Austria
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lamp
gas
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Antonio Conti
Antonio Galli
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Antonio Conti
Antonio Galli
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  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description


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   Dei Dienst des Anzündens und Auslöschens der Gaslaternen für   Strassen beleuchtung   in einer Stadt, welche Operationen gewöhnlich von Hand bewerkstelligt werden, bringt bekanntlich nicht indifferente Kosten mit sich, sei es einerseits für die Spesen des erforderlichen Personals, oder andererseits durch den Verlust an Gas, welcher dadurch verursacht wird, dass das Anzünden 
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   Die Vorrichtung, welche Gegenstand vorliegender Erfindung ist, hat eben den Zweck. diesen Übelstand zu beseitigen. Sie besteht aus einem Uhrmechanismus, welcher in einer besonderen am unteren Teile der Laterne angebrachten   Büchse   eingeschlossen ist. Der Zweck des Uhrmechanismus ist der, das Anzünden und Auslöschen automatisch zu bestimmten Zeiten zu Stande zu bringen und damit dies erzielt werden kann, ist es   selbstverständlich   erforderlich, dass das 
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 vorgesehenen Flügelrad geleistete Arbeit verwendet, welches durch   den beim Ausströmen (h'r   Verbrennungsgase entstehenden Luftzug in Drehung gesetzt und die Drehbewegung an das   Aufzugswerk   des Uhrmechanismus überträgt. 



   Fig. 1 der beigelegten Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform der ganzen Vorrichtung dar. Das Gehäuse des Uhrmechanismus ist offen dargestellt, so dass das drehbare Zifferblatt ersichtlich ist. 



   Im Zifferblatt A ist ein Bogenausschnitt B vorgesehen. Unterhalb des Zifferblattes sind zwei runde Scheiben   0   und D (Fig. 2 und 3) angeordnet, welche auf demselben Drehzapfen, also konzentrisch mit dem Zifferblatt gelagert sind und gleichzeitig mit diesem letzteren durch   das Uhrwerk in Drehung   gesetzt werden. Von den zwei Scheiben ist die obere mit einem halbkreis-   formig''n Ausschnitt   E versehen, dessen Radius und Breite mit demjenigen des Ausschnittes B nu Zifferblatt übereinstimmt. Auf beiden Scheiben ist je ein Zapfen befestigt ; diese zwei Zapfen F 
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 trägt einen mit einem Zeiger versehenen Führungsknopf. Der zur oberen Scheibe C gehörige Knopf F wird z.

   B. mit der   Benennung l',   der andere mit Benennung Y gekennzeichnet, wobei man also andeutet, dass ersterer dem Anzünden und der andere dem Auslöschen der   Lampen   
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 zuerst zu lösen, damit die zwei Zeiger von Hand an die   gewünschten   Stellungen gebracht werden, wonach die Scheiben mit dem Zifferblatt wieder durch dieselbe Schraube befestigt werden, damit sie gleichzeitig mit dem Zifferblatt des Uhrwerkes in Drehung gelangen können. 



   Da die Zapfen F und G, sowie die mit ihnen fest verbundenen Zeiger, beziehungsweise links und rechts des Drehungsmittelpunktes der zugehörigen Scheibe angebracht sind und beide sich auf dem Durchmesser befinden, welcher mit der Trennungslinie der zwei   Halbkreisfachen     übereinstimmt, so   wird die Lampe angezündet, wenn das Zifferblatt gleichzeitig mit dem Zeiger   i     die Stellung 17 (5 Uhr) vor dem Ende I des mit einem Führungsstiel versehenen Gaseinlassvent, ils L bringt, weil jener Stellung der Übergangspunkt a des Voisprunges der Scheibe C ent-   spricht und die Scheibenhälfte grösseren. Durchmessers, das konische Gasventil L nach links drückend, das Einströmen des Gases in die Lampe ermöglicht.

   Die Lampe wird'nun durch die   Stichtlamme   angezündet und bleibt also dann für die ganze gewünschte Zeit brennend, nämlich bis das Zifferblatt nebst den Scheiben und dem Zeiger X mit der Stellung   zig   vor dem Gasventilende angelangt ist, wobei beim Übergang vom grösseren zum kleineren Scheibendurchmesser das Ventil selbst unter der Gegenwirkung der hinter ihm zweckmässig vorgesehenen Druckfeder M seine   Schliessstellung   wieder einnimmt, das Einströmen des Gases verhindert und die Lampe selbst zum Auslöschen bringt. 



   Das Aufziehen des Uhrwerkes kann auch, wie oben erwähnt, automatisch b werkstelligt werden, nämlich zum Beispiel durch eine Vorrichtung, welche den Luftzug oberhalb der Flammen-   glasrö) uc ausnützt und   die Bewegung gleichzeitig auf die Feder des Uhrwerkes überträgt. 



   In der Fig. 1 ist diese Vorrichtung beispielsweise durch ein Flügelrad N dargestellt. Beim Abziehen der Verbrennungsgase aus der Olasröhrenmündung 0 entsteht bekanntlich ein Luftzug, welcher das Flügelrad in Drehung versetzt. Diese Drehbewegung wird durch eine am untern Ende der vertikalen Flügelradwelle in dem Uhrgehäuse selbst angebrachten Schraube ohne Ende auf das   Auf zugsrädchen   der Uhr übertragen. Es ist leicht verständlich, dass, wenn die   Uhrfeder   schon vollständig aufgezogen ist und jedoch die Lampe weiter brennt, das Flügelrad sich nicht mehr drehen wird, weil in jenem Falle die Feder selbst einen   genügenden Widerstand   leisten würde. 



   Anstatt den Luftzug kann auch die Wärme selbst, welche aus der Flammenglasröhre ausströmt. zum Aufziehen der Uhrwerksfeder ausgenützt werden. Oberhalb der Röhrenmündung O kann z. B. ein Apparat angebracht werden, wie in Fig. 4 dargestellt, der aus vier kreuzartig 
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 Kugel von jedem Paar ist mit Quecksilber halb gefüllt. Befindet sich eine von ihnen   P   über der   Glaaröhrenmündung,   wenn die Lampe brennt, so ist es klar, dass sich die in ihr befindliche Lift erwärmt und das Quecksilber durch das   Verbindungsröhrchen   bis in die entgegengesetzte Kugel   pi hinauftreibt.   Das Gewicht des hier gelangten Quecksilbers bringt die Kugel P'zum Fallen, so dass letztere die Stellung der Kugel P einnimmt.

   Dasselbe geschieht dann mit der Kugel   pi,   sowie für die anderen zwei Kugeln Q und   Ql,   so dass der Apparat eine gleichförmige Drehbewegung erhalten wird, die mit Hilfe von passenden   Ubertragungsorganen   ebenfalls zum Aufziehen der Uhr Verwendung finden kann. 



   Fig. 5 stellt ein weiteres System der Ausnützung der von der Lampe selbst abgegebenen Wärme dar. wiederum zum Zwecke des selbsttätigen Aufziehens des Uhrwerkes. Dieses System ist auf die verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten von verschiedenen Metallen begründet. Ein vierarmiges Rad R, dessen Kranz vierteilig und dessen jeder Kranzteil S mit einer Schwungmasse T versehen ist, wird oberhalb   der Glasröhre   angebracht und vermittelst geeigneter Übertragungsmechanismen mit dem Uhrwerk in Verbindung gesetzt.

   Bei der Erwärmung eines einzelnen der vier freien Sektoren des Rades, von welchen jeder aus zwei verschiedenen Metallsorten gebildet Ist, deren   äussere S'einen   grösseren Ausdehnungskoeffizienten hat als die innere S, wird sich der betreffende freie Kranzteil S nebst der befestigten Schwungmasse nach aussen ausdehnen, so dass auch eine Verstellung des Radschwerpunktes eintreten wird, was genügt, um eine Drehbewegung des Rades selbst zu verursachen. 



   Ein anderes System für das selbsttätige Aufziehen des Uhrwerkes durch die Ausnützung der von der Gasflamme abgegebenen Wärme kann darin bestehen, die Wärme selbst vermittelst einer thermoelektrischen Säule in elektrischen Strom umzuwandeln, wonach der so erzeugte Strom allenfalls unter Einschaltung eines Relais zum Betrieb eines kleinen im Uhrwerkgehäuse selbst angeordneten Motors Verwendung findet. 



   Die Fig. 6 stellt eine andere   Ausführungsform des Gaseinlassventiles   dar, sowie der mit dem Uhrwerk zum Offenen und Schliessen verbundenen Vorrichtungen. Das konische Gasventil L 
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 der Drehung des Zifferblattes der Uhr zusammen mit den Scheiben 3   und 4,   welche in Fig. 7 und 8 dargestellt und derart gestaltet sind, dass   das Anzünden   bei Y an der einen Scheibe und das Auslöschen bei X an der zweiten Scheibe erfolgt, wenn diese Stellen sich in der Richtung der Durchmesser befinden, welche durch die Spitzen der zwei Zeiger gehen.

   Die Fig. 6 stellt die Vorrichtung in dem Augenblicke dar, wo die Lampe zu brennen   aufhört, weil   die Scheibe 3 der Anzündung in jenem Augenblicke ihre Wirkung auf das Gasventil nicht mehr ausübt und das Gas in den Lampenbrenner nicht weiter einströmen lässt. Die Lampe wird also dann weiter brennen, bis die Stellung X der Scheibe 4 vor dem Ende des Stieles V erreicht ist.

   Um die Wirkung der zwei Scheiben auf den Ventilstiel, bezw. auf das Ventil selbst besser empfindlich zu machen, ist eine Feder   5   vorgesehen, welche an ihrem freien Ende mit einem rechtwinkligen Vorsprung 6 versehen ist, unter welchem ein Röllchen 7 angebracht ist, mit dessen Hilfe die Übergänge leichter statt- 
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 sehen, welcher das Einströmen des Gases   zulässt, wenn   der Ventilkolben U nach rechts gerückt ist, und ist oben mit einem Längsausschnitt 9 versehen, welcher das im Zylinder sich befindliche 
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 frei ist. Die andere entgegengesetzte Feder 14 hingegen dient dazu, den   Stopfbüchsendeckel   festzuhalten. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Vorrichtung zum automatischen Anzünden und Auslöschen von   Gaslampen 2. U bestimmten   Tageszeiten, bei welcher ein Uhrwerk mit dem Lampenventil in Verbindung gesetzt ist. dadurch gekennzeiclmet, dass dieses vermittelst eines Motors aufgezogen wird, dessen   Triebkraft   von dem bei der Lampenverbrennung selbst entstehenden Luftzug oder von der Flammenwärme herrührt.

Claims (1)

  1. 2. Vorrich ung nach Anspruch 1, bei welcher die Verschiebungen des Auf-und Zuschliess- ventils der Lampe durch die Anordnung zweier mit dem Uhrzisserblatt sich drehenden Scheiben erreicht werden, dadurch gekennzeichnet, dass deren Umfänge aus zwei Kreiskurven verschiedenen Durchmessers bestehen, wobei diese beiden Scheiben gegeneinander entsprechend verstellt werden können.
    3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, bei welcher das Gasventil aus einem Kegel besteht, dadurch gekennzeichnet, dass dieser mit einem Stiel versehen ist, welcher die von den sich drehenden Anzündungs- und Löschungsscheiben verursachten Verschiebungen auf das Ventil selbst überträgt.
    4. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, dass das Gasventil aus einem mit Ringansätzen versehenen Kolben besteht, welcher in einem mit zweckmässigen Ausschnitten versehenen Zylinder verschiebbar ist, welche letztere das Einströmen des Gases in den Lampenbrenner je nach der Stellung des Kolbenventils selbst gestatten oder verhindern ;
    wobei die für das Ventil erforderlichen Hin-und Herverschiebungen in dem zylindrischen Teil durch einen mit ihm verbundenen Stiel ermöglicht werden, welcher durch nut geeignetem Material gefüllte Stopfbüchsen geführt wird und dessen Ende mit einer Feder in Berührung steht, welche vermittelst eines mit ihr selbst verbundenen, winkelrechten Ansatzes, neben we'chem auch ein Führungsröllchen vorgesehen ist, die von der Drehung der Anzündungs-und Auslöschungs- scheiben herrührenden Verschiebungen erhält und überträgt.
    5. Vorrichtung nach Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass das automatische Aufziehen des Uhrwerkes unter Ausnützung des oberhalb der brennenden Lampe entstehenden Luftzuges vermittelst eines Flügelrades nebst geeigneten Übertragungsorganen, unter Ausnützung der Wärme selbst durch Einrichtungen erreicht wird, die auf dem Ausdehnungsvermögen eines gasförmigen Körpeis, auf den verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten verschiedener Metalle oder auf der Bildung eines elektrischen Stromes durch die Erwärmung einer thermoelektrischen Säule beruhen.
AT42862D 1908-12-07 1908-12-07 Vorrichtung zum automatischen Anzünden und Auslöschen von Gaslampen. AT42862B (de)

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