AT55049B - Gasblinklichtvorrichtung mit einer durch eine Warmluftturbine angetriebenen Gasdrosselung. - Google Patents

Gasblinklichtvorrichtung mit einer durch eine Warmluftturbine angetriebenen Gasdrosselung.

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AT55049B
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  Gasblinklichtvorrichtung mit einer durch eine Warmluftturbine angetriebenen
Gasdrosselung. 
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 tuftturbine angetriebenen Gasdrosselung. Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art ist die
Turbine dauernd mit dem Drosselorgan durch einen Kurbelmechanismus gekuppelt, so dass das Drosselorgan ständig hin und her bewegt wird. Die Kraft der Turbine ist aber nicht gross genug, um die gerade bei einem Kurbelmechanismus auftretende grosse Reibung dauernd zu   überwinden,   zumal die Verunreinigungen des Gases den Gang des Ventils mit. der Zeit erschweren. 



   Die bekannten Vorrichtungen bleiben daher nach längerer oder kürzerer Betriebsdauer stehen. 



   Auch ist eine durch beliebig lange Pausen unterbrochene   Blinkerscheinung   durch die bekannten
Einrichtungen nicht   herbeizuführen.   Hier findet vielmehr infolge der   zwangläufigen   Verbindung des Drosselorganes mit der Turbine bei jeder Umdrehung derselben ein einmaliges allmähliches
Aufleuchten und   allmähliches   Verlöschen des Lichtes statt. Die   Blinkerscheinungen   folgen also   immer   rasch hintereinander, selbst bei langsamem Gang der Turbine. 



   Um die genannten Nachteile zu beseitigen, erfolgt bei dem Gegenstand der Erfindung die
Kupplung der Turbinenwelle mit dem Drosselorgan während jeder   Turbinenumdrehung   nur 
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   nicht dauernd,   sondern nur während eines   geringen Teiles ihrer Umdrehung   belastet und findet   während ihres Leerlaufes Zeit, für die nächste Arbeitsleistung Kraft zu sammeln. Zweckmässig erfolgt die Kupplung der Turbine mit dem Drosselorgan durch ein Einzahnrad mit Sternrad,   
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 braucht.

   Die Drehung des Drosselkörpers erfolgt hiebei ruckweise, so dass bei entsprechender Anordnung der Durchgangsbohrung für das Gas ein plötzliches, also nicht allmähliches Auf-   leuchten   und   Kleinstellen     der Flammen möglich ist.   Um bei der den Gegenstand der Erfindung   bildenden Vorrichtung die Pausen zwischen   den einzelnen Blinkerscheinungen beliebig regeln 
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 jeder mit   einem     Sternrad   fest verbunden ist. und die sich durch einen einfachen Handgriff gegen- einander auswechseln lassen. 



   In der Zeichnung ist ein   AusfÜhrungsbeispiel   des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht., und zwar zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt, Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie A-A und Fig. 3 einen Schnitt durch das Drosselventil und Lager der Turbinenwelle. 



   Die   Heisstufttnrbine 7 ist mit   ihrer senkreehten Achse J fest verbunden. Die Achse ist unterhalb der Lichtquellen. im vorliegenden Fall beispielsweise zwei zur Beleuchtung dienende Gas-   glühlichtbrenner   7,   8,   also   ausserhalb deren Wärmewirkung   in einem   möglichst   reibungslosen 
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 aufsteigende heisse Luft vollständig durch die Turbinenflügel hindurchtreten muss. Statt der gezeichneten zwei Brenne kann eine beliebige Anzahl angeordnet sein ; die Flammen können auch noch einzeln mit Zylindern versehen werden. Nach unten ist der Schutzmantel   10, 13   zweckmässig durch eine Bodenplatte mit Durchbrechungen 17 abgeschlossen, die durch bekannte Einrichtungen, z. B.

   Rosetten oder Schieber   18,   in ihrer Grösse regulierbar sein können. Die Lufteintrittsöffnungen der Glühlichtbrenner liegen bei Anordnung einer Bodenplatte unterhalb und ausserhalb des von dem Mantel 10, 13 gebildeten Raumes, um die zum Betriebe der Flammen erforderliche Luft unabhängig von der Luftzufuhr der Turbine zu machen. 



   Über dem unteren Lager 19 ist auf der Turbinenwelle 4 ein Einzahnrad 9 befestigt, welches in ein mit dem Drehventil15 fest verbundenes Sternrad 5 eingreift. Bei jeder Umdrehung der Turbinenwelle wird das Ventil 15, welches in der   Gaszuführungsleitung   16 liegt, um einen der
Zahl der Zähne des Rades 5 entsprechenden Bruchteil seiner ganzen Drehung weitergedreht.
Infolge dieser ruckweisen Bewegung wird bei entsprechender Anordnung der Ventilkörperbohrung ein plötzliches, also nicht allmähliches Drosseln und Freigeben des Gasstromes bewirkt, so dass die Brenner plötzlich aufleuchten und verlöschen wie elektrische   Lecl htkörper.   Ein völliges
Abschliessen des Gasstromes findet nicht statt, um eine   Zündflamme     1L.

   ld   eine geringe Wärme- quelle dauernd zu erhalten, die auch zum Ingangsetzen und Inganghalten der Turbine bei ge-   drosselter   Gaszufuhr ausreicht. Infolge der vorteilhaften Anordnung des Turbinenwellenlagers und der Drosselungsvorrichtung unterhalb der Wärmequelle wird eine gute Schmierung er- möglicht und daher in der Turbine eine die Abdrosselungszeit bei weitem überdauernde Schwung- kraft aufgespeichert. 



   Durch entsprechende Gestaltung der Bohrungen in dem Ventilkörper lässt sich erreichen, dass während jeder Umdrehung desselben die Brenner ein-oder mehrmals aufleuchten, und dass die Pausen zwischen den einzelnen Lichtwirkungen beliebig gross sind. Um bei derselben Vor- richtung Lichtwirkungen von verschiedener Dauer zu haben, braucht man die Vorrichtung nur mit verschiedenartig gebohrten (geschlitzten) Ventilkörpern auszurüsten, die mit dem Sternrad 5 fest verbunden sind und sich leicht gegeneinander durch einfaches Einsetzen und Herausnehmen auswechseln lassen. An Stelle des einen Zahnes lassen sich bei dem Rad 9 auch zwei oder drei
Zähne verwenden. Das Zahnrad 9 kann mit einigen Schraubenbohrungen im Umfang versehen sein, in welche ein oder zwei Zähne mehr eingeschraubt werden können.

   Dieser Einzahnrad- antrieb hat in erster Linie den Vorteil,   dass   der Antrieb schlagartig im wesentlichen unter Be- nutzung der Trägheit der   Turbinenflügelbewegung   erfolgt und Reibungen bei dieser Übertragung nur in sehr geringem Masse auftreten. Es ist bei dieser Einrichtung möglich und sogar vorteilhaft, eine aus verhältnismässig schwerem Material hergestellte Turbine zu verwenden, welche hitze- beständig ist und eine grosse lebendige Kraft in sich aufspeichert. 



   Statt des gezeichneten hahnkükenartigen Ventils 15 kann jedes beliebige Drehventil, z. B. ein Drehschieber, wie er bei Gasmessern bekannt ist, Anwendung finden. Der Mantel der gezeichneten Einrichtung kann unmittelbar als Transparent benutzt werden ; die Einrichtung   kann aber auch in geeignete Beleuchtungskasten eingebaut werden. Der Mantel 10, 13 kann auch 'a, nz aus Glas, Glimmer oder dgl. und aus einem Stück bestehen.   



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Gasblinklichtvorrichtung mit einer durch eine Warmluftturbine angetriebenen Gasdrosselung, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung der Turbine mit dem Drosselorgan während jeder Turbinenumdrehung nur zeitweise erfolgt, so dass zwischen jeder Kupplung ein Leerlauf der Turbine zwecks Aufspeicherung lebendiger Kraft stattfindet.

Claims (1)

  1. 2 Gasblinklichtvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung zwischen Turbine und Drosselorgan mittels eines auf der Turbinenwelle sitzenden Ein-oder Mehrzahnrades erfolgt, dessen Zahn bzw. Zähne mit einem am Drosselorgan sitzenden Sternrad zeitweise zum Eingriff kommen.
    3. Gasblinklichtvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sternrad mit. dem Ventil- (Hahn-) Körper leicht abnehmbar und auswechselbar angeordnet ist, um die Pausen zwischen den einzelnen Blinkerscheinungen beliebig lang machen zu können.
AT55049D 1910-05-23 1911-05-20 Gasblinklichtvorrichtung mit einer durch eine Warmluftturbine angetriebenen Gasdrosselung. AT55049B (de)

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AT55049D AT55049B (de) 1910-05-23 1911-05-20 Gasblinklichtvorrichtung mit einer durch eine Warmluftturbine angetriebenen Gasdrosselung.

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