<Desc/Clms Page number 1>
Gasblinklichtvorrichtung mit einer durch eine Warmluftturbine angetriebenen
Gasdrosselung.
EMI1.1
tuftturbine angetriebenen Gasdrosselung. Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art ist die
Turbine dauernd mit dem Drosselorgan durch einen Kurbelmechanismus gekuppelt, so dass das Drosselorgan ständig hin und her bewegt wird. Die Kraft der Turbine ist aber nicht gross genug, um die gerade bei einem Kurbelmechanismus auftretende grosse Reibung dauernd zu überwinden, zumal die Verunreinigungen des Gases den Gang des Ventils mit. der Zeit erschweren.
Die bekannten Vorrichtungen bleiben daher nach längerer oder kürzerer Betriebsdauer stehen.
Auch ist eine durch beliebig lange Pausen unterbrochene Blinkerscheinung durch die bekannten
Einrichtungen nicht herbeizuführen. Hier findet vielmehr infolge der zwangläufigen Verbindung des Drosselorganes mit der Turbine bei jeder Umdrehung derselben ein einmaliges allmähliches
Aufleuchten und allmähliches Verlöschen des Lichtes statt. Die Blinkerscheinungen folgen also immer rasch hintereinander, selbst bei langsamem Gang der Turbine.
Um die genannten Nachteile zu beseitigen, erfolgt bei dem Gegenstand der Erfindung die
Kupplung der Turbinenwelle mit dem Drosselorgan während jeder Turbinenumdrehung nur
EMI1.2
nicht dauernd, sondern nur während eines geringen Teiles ihrer Umdrehung belastet und findet während ihres Leerlaufes Zeit, für die nächste Arbeitsleistung Kraft zu sammeln. Zweckmässig erfolgt die Kupplung der Turbine mit dem Drosselorgan durch ein Einzahnrad mit Sternrad,
EMI1.3
braucht.
Die Drehung des Drosselkörpers erfolgt hiebei ruckweise, so dass bei entsprechender Anordnung der Durchgangsbohrung für das Gas ein plötzliches, also nicht allmähliches Auf- leuchten und Kleinstellen der Flammen möglich ist. Um bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Vorrichtung die Pausen zwischen den einzelnen Blinkerscheinungen beliebig regeln
EMI1.4
jeder mit einem Sternrad fest verbunden ist. und die sich durch einen einfachen Handgriff gegen- einander auswechseln lassen.
In der Zeichnung ist ein AusfÜhrungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht., und zwar zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt, Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie A-A und Fig. 3 einen Schnitt durch das Drosselventil und Lager der Turbinenwelle.
Die Heisstufttnrbine 7 ist mit ihrer senkreehten Achse J fest verbunden. Die Achse ist unterhalb der Lichtquellen. im vorliegenden Fall beispielsweise zwei zur Beleuchtung dienende Gas- glühlichtbrenner 7, 8, also ausserhalb deren Wärmewirkung in einem möglichst reibungslosen
EMI1.5
<Desc/Clms Page number 2>
aufsteigende heisse Luft vollständig durch die Turbinenflügel hindurchtreten muss. Statt der gezeichneten zwei Brenne kann eine beliebige Anzahl angeordnet sein ; die Flammen können auch noch einzeln mit Zylindern versehen werden. Nach unten ist der Schutzmantel 10, 13 zweckmässig durch eine Bodenplatte mit Durchbrechungen 17 abgeschlossen, die durch bekannte Einrichtungen, z. B.
Rosetten oder Schieber 18, in ihrer Grösse regulierbar sein können. Die Lufteintrittsöffnungen der Glühlichtbrenner liegen bei Anordnung einer Bodenplatte unterhalb und ausserhalb des von dem Mantel 10, 13 gebildeten Raumes, um die zum Betriebe der Flammen erforderliche Luft unabhängig von der Luftzufuhr der Turbine zu machen.
Über dem unteren Lager 19 ist auf der Turbinenwelle 4 ein Einzahnrad 9 befestigt, welches in ein mit dem Drehventil15 fest verbundenes Sternrad 5 eingreift. Bei jeder Umdrehung der Turbinenwelle wird das Ventil 15, welches in der Gaszuführungsleitung 16 liegt, um einen der
Zahl der Zähne des Rades 5 entsprechenden Bruchteil seiner ganzen Drehung weitergedreht.
Infolge dieser ruckweisen Bewegung wird bei entsprechender Anordnung der Ventilkörperbohrung ein plötzliches, also nicht allmähliches Drosseln und Freigeben des Gasstromes bewirkt, so dass die Brenner plötzlich aufleuchten und verlöschen wie elektrische Lecl htkörper. Ein völliges
Abschliessen des Gasstromes findet nicht statt, um eine Zündflamme 1L.
ld eine geringe Wärme- quelle dauernd zu erhalten, die auch zum Ingangsetzen und Inganghalten der Turbine bei ge- drosselter Gaszufuhr ausreicht. Infolge der vorteilhaften Anordnung des Turbinenwellenlagers und der Drosselungsvorrichtung unterhalb der Wärmequelle wird eine gute Schmierung er- möglicht und daher in der Turbine eine die Abdrosselungszeit bei weitem überdauernde Schwung- kraft aufgespeichert.
Durch entsprechende Gestaltung der Bohrungen in dem Ventilkörper lässt sich erreichen, dass während jeder Umdrehung desselben die Brenner ein-oder mehrmals aufleuchten, und dass die Pausen zwischen den einzelnen Lichtwirkungen beliebig gross sind. Um bei derselben Vor- richtung Lichtwirkungen von verschiedener Dauer zu haben, braucht man die Vorrichtung nur mit verschiedenartig gebohrten (geschlitzten) Ventilkörpern auszurüsten, die mit dem Sternrad 5 fest verbunden sind und sich leicht gegeneinander durch einfaches Einsetzen und Herausnehmen auswechseln lassen. An Stelle des einen Zahnes lassen sich bei dem Rad 9 auch zwei oder drei
Zähne verwenden. Das Zahnrad 9 kann mit einigen Schraubenbohrungen im Umfang versehen sein, in welche ein oder zwei Zähne mehr eingeschraubt werden können.
Dieser Einzahnrad- antrieb hat in erster Linie den Vorteil, dass der Antrieb schlagartig im wesentlichen unter Be- nutzung der Trägheit der Turbinenflügelbewegung erfolgt und Reibungen bei dieser Übertragung nur in sehr geringem Masse auftreten. Es ist bei dieser Einrichtung möglich und sogar vorteilhaft, eine aus verhältnismässig schwerem Material hergestellte Turbine zu verwenden, welche hitze- beständig ist und eine grosse lebendige Kraft in sich aufspeichert.
Statt des gezeichneten hahnkükenartigen Ventils 15 kann jedes beliebige Drehventil, z. B. ein Drehschieber, wie er bei Gasmessern bekannt ist, Anwendung finden. Der Mantel der gezeichneten Einrichtung kann unmittelbar als Transparent benutzt werden ; die Einrichtung kann aber auch in geeignete Beleuchtungskasten eingebaut werden. Der Mantel 10, 13 kann auch 'a, nz aus Glas, Glimmer oder dgl. und aus einem Stück bestehen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Gasblinklichtvorrichtung mit einer durch eine Warmluftturbine angetriebenen Gasdrosselung, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung der Turbine mit dem Drosselorgan während jeder Turbinenumdrehung nur zeitweise erfolgt, so dass zwischen jeder Kupplung ein Leerlauf der Turbine zwecks Aufspeicherung lebendiger Kraft stattfindet.