DE2338370C3 - Feuerung mit drei stufenförmig hintereinander angeordneten Einzelrosten - Google Patents
Feuerung mit drei stufenförmig hintereinander angeordneten EinzelrostenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
- F23G5/00—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
- F23G5/002—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor characterised by their grates
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- Solid-Fuel Combustion (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Feuerung mit drei stufenförmig hintereinander angeordneten Einzelrosten,
von denen der erste ein Vorrost, der zweite ein Hauptbrennrost und der dritte ein Ausbrennrost ist,
wobei der Hauptbrenn rost gegen eine Abwurfstufe abfallend angeordnet ist.
Bekannte Feuerungen mit hintereinander angeordneten Einzelrosten mit eventuell verschiedener Neigung
sind nur zur Verbrennung von verhältnismäßig homogenem Brennstoff geeignet. Bei einer bekannten Feuerung
der eingangs erläuterten Art (Zeitschrift »Technische Überwachung«, Dezember 1966, S. 405 bis 409) sind die
ersten beiden Einzelroste geneigt angeordnet, während der dritte, als Ausbrennrost dienende Rost als ein
horizontal angeordneter Unterwind-Zonen-Wanderrost mit regelbarer Vorschubgeschwindigkeit ausgebildet
ist. Obgleich die Vorschubgeschwindigkeit des Wanderrostes regelbar ist, läßt sich die Relation
Ausbrand, Schlackenqualität und erforderliche Verweilzeit nicht immer den Erfordernissen anpassen, so daß
zusätzlich noch ein Pendelstauer angeordnet werden muß, um die Verweilzeit und die Schichthöhe variieren
zu können. Eine befriedigende Anpassung an besonders heterogene Brennstoffe ist jedoch trotz des zusätzlichen
Pendelstauers mit Schwierigkeiten verbunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rostgruppierung für die Verbrennung von uneinheitlichen
Brennstoffen, wie beispielsweise Hausmüll oder von mit Gewerbe- und Industrieabfall, Klärschlamm und
ähnlichen Stoffen durchsetzten Müll zu schaffen.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Feuerung der eingangs erläuterten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß der Ausbrennrost in Förderrichtung leicht steigend angeordnet ist und mit der Abwurfstufe des
Hauptbrennrostes eine Senke bildet, die mit Zusatzluft beaufschlagbar ist.
Aus der DD-PS 66 908 ist zwar zwischen der Sturzwand des Hauptbrennrostes und den ersten
Roststäben des Ausbrennrostes eine Senke gebildet, doch beschränkt sich diese Senke nur auf die erste
Stabreihe, da der Ausbrennrost als fallend angeordneter Vorschubrost ausgebildet ist Die Senkenbildung bezieht
sich also nicht wie bei der vorliegenden Erfindung auf den gesamten Ausbrennrost, sondern nur auf die
erste Roststabreihe. Außerdem ist die Einführung von Zusatzluft in diesem Bereich bei der bekannten
Ausgestaltung nicht vorgesehen.
In der FR-PS 7 67 248 ist eine Feuerungsanlage mit einem Vorrost und einem Hauptbrennrost dargestellt,
bei der der Hauptbrennrost eine Senke aufweist Hier handelt es sich jedoch nicht um einen unabhängigen
leicht steigend angeordneten Einzelrost der mit einer Abwurfstufe eine Senke bilden würde, sondern um eine
etwas vergrößert ausgebildete Abwurfstufe des Hauptbrennrostes mit Stauwirkung, die mit dem vorangehenden,
schräg abfallenden Teil des Hauptbrennrostes eine Senke bildet Eine gezielte Beeinflussung der Ausbrennphase
entsprechend den unterschiedlichen, jeweils vorliegenden Verhältnissen ist mit dieser bekannten
Anordnung nicht möglich. Auch ist die Möglichkeit der Zuführung von Zusatzluft in den abgesenkten Bereich
nicht vorgesehen.
Durch die Erfindung wird die fortschrittliche Wirkung erzielt, daß auch Material, das eine gegenüber
normalem Brennstoff stark verlängerte Brennzeit benötigt spätestens auf dem Ausbrennrost zu längerem
Verweilen gezwungen werden kann, weil zwischen dem Hauptbrennrost und dem Ausbrennrost eine Senke
vorgesehen ist, in welcher das Brenngut zurückgehalten werden kann, ohne daß hier die Gefahr einer Halden-
und Brückenbildung aus unverbranntem, verkoktem Müll besteht. Eine solche Senke hat den Vorteil, daß in
ihr grobe, nur langsam oder schwer brennbare Teile zum Zwecke der Verlängerung ihrer Ausbrennzeit
gegenüber den begleitenden Schichtteilen zurückbleiben können. Eine Weiterbildung der Erfindung besteht
darin, daß die Abwurfstufe vom Hauptbrennrost zum Ausbrennrost als höhenverstellbares Giied ausgebildet
ist, wodurch eine Bremswirkung und damit eine Verzögerung für das vom Hauptbrennrost auf den
Ausbrennrost fallende Brenngut erzielt werden kann Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß
J5 der abfallend angeordnete Hauptbrennrost kürzer als
bei seiner alleinigen Anwendung ausgeführt werden kann, da er nur die erwünschte Volumenreduktion und
nicht auch den Ausbrand des zu verbrennenden Materials durchzuführen hat. Durch eine solche
Verkürzung des Hauptbrennrostes wird außerdem eine Einsparung an der Gesamtbauhöhe der Verbrennungsanlage erzielt.
Die Erfindung wird anhand der Beschreibung und der Zeichnung erläutert. Letztere stellt in schematischer
Weise eine Ausführungsform der neuen Großfeuerung im Längsschnitt dar.
Ein etwa horizontal, leicht steigend oder fallend angeordneter, als Vorschubrost ausgebildeter Vorrost 1
zieht den durch eine Schurre 6 zugeführten Brennstoff ab, beginnt mit dem Mischen der heterogenen
Brennstoffmasse und fördert sie in Richtung zum Feuerraum 7, wobei die Brennstoffmasse gleichzeitig
vorgetrocknet wird.
An den Vorrost 1 schließt sich ein gegen das Rostende abfallend angeordneter Hauptbrennrost 2 an, dessen
wesentliche Aufgabe darin besteht, das erst teilweise verbrennungsreife Frischmaterial vollends zu trocknen,
zu zünden und weitgehend zu verbrennen. Auf dem Hauptbrennrost 2, der als Rückschub- oder Vorschub-
bo rost ausgebildet sein kann, findet also eine starke Volumenreduktion des zu verbrennenden Materials
statt.
An den Hauptbrennrost 2 schließt sich ein als Vorschub- oder Wanderrost ausgebildeter, steigend
ho angeordneter Ausbrennrost 3 an. Zwischen den Rosten
2 und 3 ist eine Senke 5 gebildet, die mit Zusatzluft beaufschlagbar ist. Durch verkürzten Schubweg oder
langsameres Arbeiten des als Ausbrennrost dienenden
Vorschubrostes 3 können in der Senke 5 größere oder schwer brennbare Teile nach Bedarf so lange zurückgehalten
werden, bis ihr Ausbrand in der gewünschten Güte erreicht ist. Durch entsprechende Verlängerung
des Schubweges oder beschleunigtes Arbeiten des Ausbrennrostes 3 können die Reste dann weggefördert
werden. Der Zweck des Ausbrennrostes 3 ist also der vollständige Ausbrand der noch in Rückständen des
Hauptbrennrostes 2 verbliebenen brennbaren Bestandteile. Zwecks Einflußnahme auf das den Hauptbrennrost
2 verlassende Material kann die Abwurfstufe vom Hauptbrennrost 2 zum Ausbrennrost 3 als höhenver-
stellbares Glied 4 ausgebildet sein, wodurch eine veränderbare Rückhaltewirkung erreicht wird.
Mit 8 ist eine Sturzwand der Abwurfstufe bezeichnet,
durch welche Zusatzluft in die Senke 5 einführbar ist.
Jeder Teil-Rost 1, 2, 3 hat seinen eigenen, separat oder in Koppelung mit einem anderen Teil-Rost
regelbaren Antrieb. Die Unterwindmenge zu den Teil-Rosten 1,2,3 wird in bekannter Weise nach Bedarf
dosiert. Jeder Teil-Rost 1,2,3 kann für sich beliebig lang
s,ein und beliebig viele, nebeneinander liegende Rostbahnen aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Feuerung mit drei stufenförmig hintereinander angeordneten Einzelrosten, von denen der erste ein
Vorrost, der zweite ein Hauptbrennrost und der dritte ein Ausbrennrost ist, wobei der Hauptbrennrost
gegen eine Abwurfstufe abfallend angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ausbrennrost (3) in Förderrichtung leicht steigend angeordnet ist und mit der Abwurfstufe (4) des
Hauptbrennrostes (2) eine Senke (5) bildet, die mit Zusatzluft (8) beaufschlagbar ist
2. Feuerung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß die Abwurfstufe vom Hauptbrennrost (2) zum Ausbrennrost (3) als höhenverstellbares
Glied (4) ausgebildet ist
Priority Applications (6)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MARTIN GMBH FUER UMWELT- UND ENERGIETECHNIK, 8000 |
|
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