DE2338163C2 - Vorrichtung für die Ultraschallprüfung von metallischen Blechen oder Bändern - Google Patents
Vorrichtung für die Ultraschallprüfung von metallischen Blechen oder BändernInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für die Ultraschallprüfung von metallischen Blechen
oder Bändern, bei der die von einem Antriebsmotor quer zur Vorschubrichtung oszillierend bewegte,
Über eine Paralielogrammführung federnd gegen den Prüfling gedrückte und wenigstens einen Früfkopf
aufweisende Prüfanordnung von einem i(aer zur Vorschubrichtung
verfahrbaren Wagen getragen ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art wird zur Oszillierbewegung der Prüfanordnung der Wagen
selbst auf seinen Trägern durch den Antrieb verfahren. Es ist daher zur Erzeugung der Oszillierbewegung
der Prüfanordnung erforderlich, die gesamte Masse des Wagens, der Prüfanordnung und der erforderlichen
übrigen Bauteile zu verfahren, was insbesondere im Hinblick auf die Oszillationsbewegung
erforderlichen Beschleunigungen einer solchen hohen Masse dazu führt, daß nur verhältnismäßig niedrige
Oszillationsfrequenzen erzeugt werden können und daher die Anwendung der Vorrichtung auf verhältnismäßig
geringe Vorschubgeschwindigkeiten der Bleche oder Bänder beschränkt ist. Darüber hinaus
werden r.n die Antriebseinrichtungen und die den Wagen aufnehmenden Träger verhältnismäßig hohe
Leistungsanforderungen gestellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art zu schaffen,
bei der die für die Oszillationsbewegung der Prüfanordnung zu beschleunigende Masse wesentlich
verringert ist, so daß höhere Oszillationsfrequenzen angewandt und damit höhere Blech- oder Bandgeschwindigkeiten
beherrscht werden können. Ferner sollen möglichst einfach zu handhabende, insbesondere
zu wartende und reparierende Baueinheiten innerhalb der Gesamtvorrichtung geschaffen werden,
was für den praktischen Betrieb mit seinen außerordentlich hohen mechanischen Beanspruchungen von
Bedeutung ist.
Dies wird nach der Erfindung bei einer Vorrichtung der eingangs angegebenen Art dadurch erreicht,
daß an dem Wagen eine Hubeinrichtung befestigt >st, «n derem unterem Ende eine als Abweiser ausgebildete
Prüfwanne angeordnet ist, an welcher ein sich quer zur Vorschubeinrichtung erstreckender Träger
für die Prüfanordnung gelagert ist und welche den den Träger für die Prüfanordnung über ein Getriebe
oszillierend antreibenden Antriebsmotor trägt. Die Vorrichtung, ist somit in Baueinheiten untcrtult,
nämlich einerseits in den Wagen mit der zugehörigen Hubeinrichtung, zum anderen in die Prüfwanne und
schließlich in den Träger mit seiner Prüfanordnung.
Der Wagen wird lediglich noch zur Grundeinstellung der Gesamtvorrichtung über dem Prüfling verfahren.
Zur Erzeugung der Oszillationsbewegung der Prüfanordnung ist lediglich die Beschleunigung des Trägers
mit der Prüfanordnung erforderlich, so dal>
hierfür eine sehr viel geringere Masse bewegt werden muß mit der Folge, höhere Oszillaüonsfrequenzen anwenden
und höhere Vorschubgeschwindigkeiten ausnutzen zu können. Die Antriebsleistung sowie der Teiie-
und Montageaufwand für den oszillierenden Bereich wird wesentlich verringert, woraus sich ferner eine
erhöhte Lebensdauer der Vorrichtung ergibt. Die Baueinheiten, insbesondere der Träger mit seiner
Prüfanordnung können voneinander gelöst und gesondert gewartet und repariert werden. Die Hubeinrichtung
ermöglicht eine gesteuerte Heb- und Senkbewegung der Prüfanordnung zur Anpassung an die
jeweiligen Betriebsverhältnisse, wobei ebenfalls eine verhältnismäßig geringe Masse durch die Hubeinrichtung
bewegt werden muß. Die Prüfwanne fängt, da sie als Abweiser ausgebildet ist, übermäßige Stoßbeanspruchungen
sicher ab.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist gekennzeichnet
durch wenigstens ein vom Antriebsmotor gegensinnig zur Oszillationsbewegung des Trägers
der Prüfanordnung niilbewegtes Ausgleichsgewicht. Di:.eh diese Ausgleichsgewichte werden Schwingungen
in der Vorrichtung weitestgehend vermieden, was wiederum eine weitere Erhöhung der Oszillationsfrequenz
gestattet.
Nach einer besonderen Ausiührungsform der Erfindung ist die Hubeinrichtung als eine senkrecht
wirkende Kolben-Zylinder-Einheit ausgebildet, die insbesondere pneumatisch betrieben wird. Mithilfe
dieser Einheit ist eine schnelle und sichere Hub- und Senkbewegung der Prüfwanne mit der Prüfanordnung
möglich, so daß einerseits eine hohe Betriebsgescliwindigke.it
gefördert wird und andererseits bei Störungen die empfindliche Prüfanordnung schnei!
aus dem Bewegungsbereich des Prüflings herausgehoben werden kann. Dabei ist zweckmäßig in weiterer
Ausbildung der Erfindung die Prüfwannc zusätzlich über eine Scherenführung mit dem Wagen verbunden,
deren gegenläufig auslenkbarc Stangen wenigsiens
an einem Ende der Führung über Zahnsegmente im Eingriff stellen. Dadurch wird eine Stabilisierung
des Wagens in horizontaler Richtung bewirkt.
Es können aber auch an Stelle der Scherenführung oder zusätzlich zur Scherenführung senkrecht
angeordnete Führungsstangen vorgesehen sein.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist der Träger der Prüfanordnung als eine die Stirnseite der
Prüfwanne abschließende Frontplatte ausgebildet und ist ferner diese Frontplatte mit Kugelbüclisen
querverschieoiich auf in der Prüfwanne angeordneten Führungsstangen gelagert. Diese Ausbildung ermöglicht
es. an der Frontplatte beliebige Anordnungen und Anzahi.n von Prüfanordnungen durch einfache
Schraub- oder ähnliche Verbindungen auswechselbar anzuordnen. Die Führung ist einfach, die Frontplattc
kann als Baueinheit mit den Prüfanordnungen verhältnismäßig !eicht ausgewechselt werden.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das IiCt riebe für den Oszillationsantrieb des
Trägers bzw. der Frontpiaitc als ein Kurbeltrieb mit wenigstens zwei gegensinnig im Eingriff stehenden
Zahnrädern ausgebildet und tragen diese Zahnräder die Ausgleichsgewichte derart, daß die durch die
Ausgleichsgewichte erzeugten Kräfte in vertikaler Richtung sich selbst ausgleichen. Auf diese Weise
werden in allen Richtungen schädliche Schwingungen weitcstgchend ausgeschlossen.
Nach einer anderen besonderen Ausführungsform der Erfindung ist die Prüfwanne als eine am Wagen
um eine waagerechte, quer zur Vorschubrichtung verlaufende Achse gelagerte Wippe ausgebildet, deren
zum Prüfling geneigtes, die Prüfanordnung mit ihrem verschieblichen Träger aufnehmendes Knde
über die als Koiben-Zylinder-Einheii ausgebildete Hubeinrichtung unter Schwenkung um die Achse
heb- und senkbar ist. Hierdurch wird eine besonders sicher gehaltene und zugleich einfach heb- und scnkbarc
Baueinheit aus Prüfwanne und Prüfanordnung geschaffen. Die Wippe dient in besonders wirksamer
Weise als Abweiser, da besonders hochliegende Unebenheiten oder hochgebogene Blechanfänge die
Wippe um ihre Achse verschwenken können. Die Schwenklagerung am Wagen ist besonders einfach
und robust, und es wird eine besondere Führung beim Heben und Absenken der Prüfwanne entbehrlich,
die Hubeinrichtung kann besonders einfach ausgeführt und ausgelegt sein. Ferner ermöglicht diese
Ausbildung der geschilderten Baueinheit eine besonders günstige Gestaltung der die Prüfanordnung tragenden
Baueinheit.
In weiterer Ausbildung dieser Erfindung ist der Träger der Prüfanordnung als ein quer zur Vorschubrichtung
verschieblich in einem auswechselbar in der Wippe gehaltenen Einschubrahmen gelagerter
Schlitten ausgebildet, der über einen Kurbeltrieb vom Antriebsmotor angetrieben wird. Dieser Einschubrahmen
bildet mit dem Schlitten der Prüfanordnung eine besonders einfach auswechselbare Baueinheit.
Der Schlitten kann über geeignete Führungen besonders sicher im Einschubrahmen geführt werden.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist in dem Einschubrahmen das Ausgleichsgewicht
ebenfalls querverschieblich gelagert und über einen zweiten, mit dem ersten Kurbeltrieb für den
Schlitten gekoppelten Kurbeltrieb gegensinnig zur Oszillationsbewegung des Schlittens und damit der
Prüfanordnung vom Antriebsmotor angetrieben. Das Ausgleichsgewicht führt daher gegensinnig zu dem
Schlitten mit seiner Prüfanordnung eine ebenfalls translatorische- Bewegung aus, so daß Schwingungen
im System vollständig ausgeschaltet werden können. Die Anordnung ist dann besonders für hohe Oszillationsfrequenzen
geeignet.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist die Hubeinrichtung als eine Doppel-Zylinder-Einheit mit
einem Hub im weitesten Ausfahrbereich und einem längeren Hub im geringeren Ausfahrbereich ausgebildet.
Dadurch wird erreicht, daß die Prüfanordnung an der Wippe eine Zwischenstellung oder auch
Warteposition für die Prüfung in geringer Höhe über dem Prüfling einnehmen kann, von der aus dann die
Prüfanordnung schnell und unmittelbar auf das Blech abgesenkt werden kann. Treten jedoch Störungen
beim Durchlauf des Prüflings auf, z. B. bei hochgebogenen Blechanfängen, kann die Prüfanordnung
über den zweiten Hub der Doppelzylinder-Einhcit schnell in eine weit höhere Ruheposition über dem
Prüfling angehoben werden.
Eine konstruktiv zweckmäßige Ausbildung der Erfindung ergibt sich dadurch, daß die Lagerachse der
Wippe an einem am Wagen befestigten und sich parallel zur Vorschubrichtung erstreckenden Tragarm
angeordnet und die Wippe daran an ihrem einen Ende gelagert ist.
Nach einer weiteren Ausführungsform dieser Erfindung weist der Einschubrahmen einen sich über
die Rahmenbreite erstreckenden Trennsteg auf und sind der Schlitten der Prüfanordnung auf der Vorderseite
des Trennstegs und das Ausgleichsgewicht ίο auf der Rückseite des Trennstegs in Führungen verschieblich
gelagert, ist in dem Trennsteg der zwischen dem ersten und dem zweiten Kurbeltrieb verlaufende
Wellenabschnitt des Getriebes gelagert und ist ferner an einer rückwärtig vom Trennsteg gelegcncn
Stelle die Antriebsverbindung zum Antriebsmotor als lösbare Steckverbindung ausgebildet. Auf
diese Weise wird eine besonders kompakte und leicht aus der Wippe von dem Antriebsmotor zu lösende
Baueinheit geschaffen. Dazu wird noch einmal betont, daß die leichte Auswechsclbarkeit der Baueinheiten
und insbesondere der die Prüfanordnungen tragenden Baueinheit bei dem robusten und großen
mechanischen Belastungen ausgesetzten praktischen Betrieb von besonderer Bedeutung ist.
as In wei'^rer Ausbildung sind die Prüfwanne oder
die Wippe in Abheberichtung vom Prüfling durch Rückholfedern beaufschlagt. Im Fall eines Ausfalls
des Druckmittels für die jeweilige Kolben-Zylinder-Einheit wird daher die Prüfwamne oder Wippe mit
der Prüfanordnung sicher in die obere Ruhestellung angehoben und damit vor weiteren Beschädigungen
bewahrt.
Die Prüfwanne oder die Wippe und/oder die Prüfanordnung weisen zweckmäßig Tastelemente zur
Feststellung des Prüflinganfangs und -endes auf, die die jeweilige Hubeinrichtung steuern. Um die Amplitude
der Oszillationsbewegung verändern zu können, sind in weiterer Ausbildung der Erfindung der Kurbeltrieb
oder die Kurbeltriebc in ihrem Hub verstellbar, wobei bei der an zweiter Stelle geschilderten
Ausführiingsform zugleich der Hub des Ausgleichsgewichts
angepaßt wird.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung weist die Parallelogrammführung zwei in der Vorschubrichtung
des Prüflings zum Prüfling hin geneigte Schwenkarme auf und ist der dem Prüfling benachbarte
Schwenkarm an seiner dem Prüfling zugewandten Seite mit einer in der Vorschubrichtung des Prüflings
zum Prüfling hin geneigten Hubfläche susgerüstet. Die Parallelogrammführung und damit die zugehörige
Prüfanordnung werden also durch den Prüfling selbst angehoben und nicht beschädigt.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist jede Prüfanordnung quer zur Vorschubrichlung
des Prüflings auf wenigstens einer Seite mit einer Hubkufe versehen, die eine quer zur Vorschubrichtung
des Prüflings von außen nach innen und zum Prüfling hin geneigte Hubfläche aufweist. Dadurch
ist selbst eine Oszillation über Blechkanten hinweg möglich, ohne daß die Vorrichtung Schaden
nimmt. Jede Hubkufe kann ferner eine in der Vorschubrichtung des Prüflings zum Prüfling hin geneigte
Hubfläche aufweisen. Auch dadurch wird die Prüfanordnung durch das Blech selbst angehoben.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung in ihren zur Erläuterung der Erfindung
wesentlichen Teilen dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausfüh-
■Ο
rtingsform tier Vorrichtung nach de: ι:γΙ.:η1;ιπ». also
quer zur Vorschubrichlung ge i'hcn.
F" i g. 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung nach
Fig. I. gegen die Vorxdiubrichtung gesehen.
F i g. 3 a eine schematische Vorderansicht der du 5
Prüfanordnungen tragenden Erontplalle πνί dem vor
wendel::η Getriebe,
F i g. 3 b die Draufsicht auf den die Fronlplattc und das Getriebe enthaltenden Teil der Priifwanne.
F i g. 4 eine quer zur Vorschubrichlung gesehene io
Seitenansicht einer vreitcrcn Ausführungsform der
Vorrichtung nach der Erfindung mit als Wippe ausgebildeter Prüfwanne. teilweise in Schnitlar*sicht
ohne den Wagen.
F i g. 5 a eine F i g. 3 a entsprechende schemalische 15
Vorderansicht des Schlittens und des Ausgleichsgewichts mit ihren Kurbcltricbcn,
F i g. 5 b eine teilweise geschnittene Draufsicht auf den die Prüfanordnung und ihren Antrieb mit dem
Ausgleichsgewicht enthaltenden vorderen Teil der 20 Wippe.
F i g. 6 die Ansichn von unten auf eine besondere Ausführungsform einer Prüfanordnung mit Parallclogrammführung
in vergrößerter Darstellung.
Fig. 7 eine Detailansicht gemäß Linie VII-VIl in
F i g. ft und
F i g. S die Seitenansicht ecmäß Linie VIII-VUI in
Fig 5.
Es wird zunächst die in F i g. 1 bis 3 b dargestellte erste Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung
beschrieben.
Der als Blech 1 dargestellte Prüfling bewegt sich in der durch den Pfeil 2, angegebenen VorschubrichUmg
unter der Vorrichtung vorbei. An einem Gestell 3 sind Doppel-T-Träger 4 angeordnet, die sich über den
sogenannten Rollgang der Blechstraße spannen. Auf den Trägem 4 ist unter Antrieb durch einen Motor 5
der Wagen 6 quer zur Vorschubrichtung verfahrbar, und zwar wird er durch dieses Verfahren auf die jeweilige
Blcchminc eingestellt. Der Wagen wird von
dem Ritzel 7 über die Zahnstange 8 an einem der Träger angetrieben und an den Trägern 4 durch
Laufrollen 9 und Gcgcnrollen 10 verfahren. Ein Positionsgeber fragt die jeweilige I age des Wagens auf
den Trägern ab. Ist die vorgegebene Position, also in
der Regel die Blcchmitte, erreicht, wird der Antriebsmotor 5 abgeschaltet und betätigt gleichzeitig über
Magnetventile gesteuert eine nicht dargestellte Feststellbremse.
Der Wagen 6 trägt eine als Abweiser ausgebildete s?
Priifwanne 11. Die Priifwannc ist am unteren Ende einer als Hubeinrichtung dienenden, senkrecht wirkenden
Kolbcn-Zyiindcr-Einheit 12 befestigt. Sie wird über eine Scherenführung 13 geführi. deren gegenläufig
auslcnkb.3rc obere Stangen über Zahnsegmcnte
14 miteinander im Eingriff stehen. Bei dem Ausführungsbeispiel sind zusätzlich zwei Führungsstan^cn
15 für die Führung der Prüfwanne vorgesehen (F i g. 2).
Die Prüfwanne Il trägt !ferner den Antriebsmotor 16 für die Oszillationsbewegung der Prüfanordnungen
17, die über eine Parallclogrammführung 18 mit
Federn 19 an einer Frontplatte 20 als Träger angeordnet sind. Die Frontplatte 20 ist mit Kugelbüchscn
21 auf in der Prüfwannc angeordneten Führungsstangen 22 quer zur Vorschubrichtung verschicblicl;
gelagert. Die Frontplattc schließt die eine Stirnseite der Prüfwanne 11 ab. wie die Zeichnung zeigt.
Zur Erzeugung der O.villaiiensbew j:.imL: der
Frontplatte 20 und damit der Prüfanordnungen 17
vom Antriebsmotor 16 her dient ein Kurbeltrieb 23 (insbesondere F i g. 3 a und 3 b) mit wenigstens zwei
gegensinnig im Eingriff stehenden Zahnrädern 24. Diese Zahnräder tragen Ausgleichsgewichte 25. die
auf den Zahnrädern derart angeordnet sind, daß die durch die Ausgleichsgewichte erzeugten Kräfte in
vertikaler Richtung sich selbs; ausgleichen.
Durch bei dieser Ausführungsform nicht dargestellte Tasielcmcntc werden der Blcchatifang und das
Blechende erfaßt und es wird dementsprechend die Kolbcn-Zyiindcr-Einheit 12 gesteuert und die Prüfwanne
11 mit den Prüfanordnungen 17 abgesenkt bzw. angehoben. Die einzelnen Prüfanordnungen
sind z. B. durch Schraubverbindungen ;m der Frontplatte
20 befestigt und können leicht gegen andere ausgewechselt oder durch zusätzliche Prüfanordnungen
ergänzt werden. Das zur Ankopplung der Prüfanordnungen bzw. Prüfköpfe benötigte Wasser wird
durch die Priifkopfhalterungen dem Prüfkopf zugeführt und nach Passieren des Spalls zwischen Prüfkopf
und Blech wieder vom Blech abgesaugt bzw. abgeblasen.
Wie F i g. 2 zeigt, sind ferner zwischen dem Wagen 6 und der Priifwanne 11 Rückholfedern 26 eingcschallcl,
die bei einem Ausfall des Druckmittels für die Kolbcn-Zylinder-Einhcit 12 die Priifwanne 11
mit den daran !!!'.geordneten Prüfanordnungen 17 in
die obere Stellung anheben und so aus dem gegebenenfalls gefährdeten Bereich des Blcchvorschubs herausführt.
In F i g. 4. 5 a und 5 b ist eine /.weite Ausführungsl'orm
der Vorrichtung nach der Erfindung darge .teilt, sie wird im folgenden beschrieben.
Der Grundaufbau der Vorrichtung bis zum Wagen 6 entspricht dem an Hand des ersten Ausführungshcispicls
beschriebenen. Die übrigen Elemente sind abweichend gestaltet. Es ist bei dieser Ausi'ührungsform
die Prüfwanne als eine Wippe 27 ausgebildet, die um eine waagerechte, quer zur Vorschubrichtung
verlaufende Achse 28 an ihrem einen Ende schwenkbar gelagert Ist, und zwar an einem am Wagen
6 befestigten und sich parallel zur Vorschubrichtung erstreckenden Tragarm 29.
Die Wippe 27 trag! an ihrem zum Prüfling geneigten
Ende die wiederum über die federnde Parallelogrammführung 18 gegen den Prüfling 1 gedrückten
Prüfanordnungen 17. Ferner ist an der Wippe 27 der Antriebsmotor 16 für die Oszillationsbcwegung der
Prüfanordnungen 17 angeordnet. Als Hubeinrichtung für die Wippe dient eine Doppelzylinder-Einhch
Diese Doppelzylindcr-Einhcit weist einen kv.rzcr Hub im weitesten Ausfahrbercich und einen längerer
Hub im geringeren Ausfahrbcrcich nuf. so daß dk
Wippe 27 unter Schwenkung um die Achse 28 übe: den ersten Hub einen geringen Abstand vom Blech
angehoben werden kann, um dann sehr schnell au das Blech 1 abgesenkt werden zu können, wahrem
die Wippe 27 über den zweiten Hub in die obere Ru hcstcllimg angehoben werden kann, wenn dies durcl
die Steuerung vorgegeben wird. Ferner greift übe eine um die Umlcnkrollc 32 geführte Kette 31 ar
vorderen Ende der Wippe 27 eine Rückholfeder an. die bei einem Ausfall des Druckmittels im Dor
pclzyündcr 30 die Wippe in ihre obere Ruhelage vei
schwenkt, so daß die Prüfanordnungen 17 aus dei
Prüfbereich hcrausgchohen sind.
409 649*33
Bei dieser Ausfülmmgsform ist ferner der Trüger
der Prüfanordnung 17 mit I'arallelogrammführung
18 als ein Sehlitten 34 ausgebildet, der auf den Führungen 35 quer zur Vorschubrichtung vcrschieblich
in einem Einschi'brahmen 36 gelagert ist. Der Einschubrahmcn
36 weist einen sich über die Rahmenbreite erstreckenden Trennsteg 37 auf, auf «Jessen
Vorderseite der Schlitten 34 gelagert ist. Auf der Rückseite des Trcnnstegs 37 ist wiederum auf Führungen
35 ein längliches Ausgleichsgewicht 38 quer zur Vorschubrichtung verschieblich gelagert.
Für den Oszillationsantrieb des Schlittens 34 und damit der Prüfanordnungen 17 einerseits und den gcgcnsinnigcn
translatorischcn Oszillationsantrieb des Ausgleichsgewichts 38 sind zwei Kurbcllriebc 39 und
40 vorgesehen, die vom Antriebsmotor 16 angetrieben werden. Der Wellcnabschnitt 41 zwischen den
beiden Kurbeltrieben ist in dem Trennsteg wälzgclagert,
wie F i g. 4 zeigt. Die beiden Kurbcltriebe sind in ihrem Hub zweckmäßig verstellbar. Da sich sowohl
der Schlitten 34 als auch das Ausgleichsgewicht 38 lediglich in horizontaler Richtung bewegen,
braucht das Ausgleichsgewicht 38 nur einmal auf das Gewicht der die Oszillationsbewegung ausführenden
Bauteile abgestimmt zu werden. Die Osziilationsbcwegung ist dann für alle Oszillationsfrequcnzcn und
-amplituden vollständig kompensiert. Zweckmäßig sind die Kurbeltriebe 39 und 40 stufenlos in ihrem
Hub von außen einstellbar.
Der Einschubrahmen 36 kann mit seinem in ihm gelagerten und an ihm befestigten Bauteilen einschließlich
der Prüfanordnungen 17 aus der Wippe 27 herausgezogen und durch einen anderen Einschubrahmen
ausgewechselt werden. Dazu ist die Antriebsverbindung zum Antriebsmotor 16 an einer
rückwärtig vom Trennsieg 37 gelegenen Stelle als lösbare Steckverbindung ausgebildet, wie dies bei 42
an dem Kurbeltrieb 40 angedeutet ist. Der Einschubrahmen wird zu seiner erneuten Anordnung bis zum
Anschlag 43 in die Wippe 27 eingeschoben und dann in geeigneter Weise befestigt.
An der Wippe 27 einerseits und an dem Wagen 6 über ein Gestänge 46 andererseits sind Tastelcmente
44 und 45 zu, Feststellung des Blechanfangs und -codes angeordnet, die die Doppel/ylinder-Iiinhcit 30
steuern.
Die Prüfanordnungen 17 mil ihren Par:;!lclo-
!'.rammfülirungcn 18 können auch bei dieser Ausrührungsform
in beliebiger Anzahl und Anordnung -.in
dem Schlitten 34 angebracht und davon gelöst bzw. ausgewechselt werden.
Die Wippe 27 selbst sowie allgemein die Parallelogrammfüilirungen
18 und die Halterungen der Prüfanordnungen 17 sind so geneigt angeordnet und
ausgebildet, daß ein Blech 1, das nicht ideal waagerecht ist, an der Unterseite dieser Teile enllangglcitct
und insbesondere die Prüfanordnungen 17 mit ihren
Parallclogrammführungen 18 selbsttätig anhebt. Die
dazu gewählten konstruktiven Maßnahmen an ilen Prüfanordnungen 17 sind beispielsweise in den
Fig. 6 bis8 dargestellt.
Gemäß den F i g. ό und 8 sind an einer Montagc-
platte 50 zwei Schwenkarme 51 und 53 der Parallclogrammführung
18 an Achsen 5!5 und 56 schwenkbar gelagert. Der Schwenkarm 51 weist dabei zwei jeweils außcnliegende Schenkel 57 und 59 auf, die
durch zwei Quertraversen 60 und 61 und ein Abweiserblech 63 mit einer Hubfläche 65 durch Schweißung
miteinander verbunden sind. Zwischen den Schenkeln 58 und 59 befindet sich ferner eine Achs.:
67, auf der eine rahmcnförmigc Halterung 70 der Prüfanordnung 17 schwenkbar gelauert ist. Die HaI-
icrung 70 weist einen nach oben gerichteten Fortsatz
71 auf, der eine Achse 73 trägt, an welcher der mitten zwischen den Schenkeln 58 und 59, jedoch im
Abstand von diesen angeordnete Schwenkarm 53 angelenkt ist.
An die Halterung 70 ist ferner seitlich je eine Hubkufe 75 und 76 mit Schrauben 77 angeschraubt.
Jede Hubkufe 75, 76 weist eine quer zur Vorschubnchtung 2 des Prüflings 1 von außer nach innen
und zum Prüfling 1 hin geneigte Hubfläche 79 und
80 auf. Jede Hubkufc ist ferner mit einer in der Vorschubnchtung
2 des Prüflings 1 zum Prüfling hin geneigten Hubfläche 83 und 84 verschen. Die Hubkufen
sind aus Blechen zusammengeschweißt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (18)
1. Vorrichtung für die Ultraschallprüfung von metallischen Blechen oder Bändern, bei der die
von einem Antriebsmotor quer zur Vorschubrichtung oszillierend bewegte, über eine Parallelogrammführung
federnd gegen den Prüfling gebrückte und wenigstens einen Prüfkopf aufweifende
Prüfanordnung von einem quer zur Voricbubrichtung verfahrbaren Wagen getragen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Wagen (6) eine Hubeinrichtung (12, 30) befestigt
ist, an derem unterem Ende eine als Abweiser ausgebildete Prüfwanne (11, 27) angeordnet ist,
an welcher ein sich quer zur Vorscbubrichtung erstreckender Träger (20, 34) für die Prüfanordnung
(17) gelagert ist und welche den den Träger für die Prüfanordnung über ein Getriebe (23, 24;
J9, 42) oszillierend antreibenden Antriebsmotor ao
(16) trägt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch wenigstens ein vom Antriebsmotor (16)
gegensinnig zur Oszillationsbewegung des Trägers (20, 34) der Prüfanordnung mitbewegtes
Ausgleichsgewicht (25,38).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß di?. Hubeinrichtung
als eine senkrecht wirkende Kolben-Zylinder-Einheit (12) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
"laß die Prüfwanne (11) zusätzlich
über eine Scherenführung (13) mit dem Wagen (6) verbunden ist, derer, gegei-'aufig auslenkbare
Stangen wenigstens an eii.em Ende der Führung
über Zahnsegmente (14; im Eingnff stehen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger
(20) der Prüfanordnung (17, 18) als eine die Stirnseite der Prüfwanne abschließende Fron::-
platte (20) ausgebildet ist und diese Frontplatte mit Kugelbüchsen (21) querverschieblich auf in
der Prüfwanne (11) angeordneten Führungsstangen (22) gelagert ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe
für den Oszillationsantrieb des Trägers (20) als ein Kurbeltrieb (23) mit wenigstens zwei gegensinnig
im Eingriff stehenden Zahnrädern (24) ausgebildet ist und diese Zahnräder die Ausgleichsgewichte
(25) derart tragen, daß die durch die Ausgleichsgewichte erzeugten Kräfte in vertikaler
Richtung sich selbst ausgleichen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfwanne als
eine am Wagen (6) um eine waagerechte, quer zur Vorschubrichtung verlaufende Achse (28) gelagerte
Wippe (27) ausgebildet ist, deren zum Prüfling (1) geneigtes, die Prüfanordnung (17,
18) mit ihrem verschieblichen Träger (34) aufnehmendes Ende über die als Kolben-Zylinder-Einheit
(30) ausgebildete Hubeinrichtung unter Schwenkung um die Achse (28) heb- und senkbar
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger der Prüfanordnung
als ein quer zur Vorschubrichtung verschieblich in einem auswechselbar in der Wippe (27) gehaltenen
Einschubrahmen (3«) gelegener Schlitten (34) ausgebildet ist, der über einen Kurbelnieb
(39) vom Antriebsmotor (16) angetrieben wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Einschubrahmen (36) das Ausgleichsgewicht (38) ebenfalls querverschieblich
gelagert ist und über einen zweiten, mit dem ersten Kurbeltrieb (39) für den Schlitten
(34) gekoppelten Kurbeltrieb (40) gegensinnig zur Oszillationsbewegung des Schlittens (34) und
damit dev Prüfanordnung (17) vom Antriebsmotor (16) angetrieben wird.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche? bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung
als eine Doppelzylinder-Einheit (30) mil einem kurzen Hub im weitesten Ausfahrbereich
und einem längeren Hub im geringeren Ausfahrbereich ausgebildet ist.
11. Vorrichtimg nach einem der Ansprüche 7
bis 10, dadurch gekennzeichnet, d*8 d«e Lagerachse
(28) der Wippe (27) an einem am Wagen (6) befestigten und sich parallel zur Vorschubrichtung erstreckenden Tragarm (29) angeordnet
und die Wippe daran an ihrem einen Ende gelagert ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschubrahmen
(36) einen sich über die Rahmenbreite erstreckenden Ί rennsieg (37) aufweist und der
Schlitten (34) der Prüfanordnung (17, 18) auf der Vorderseite des Trennstegs (37) und das Ausgleichsgewicht
(38) auf der Rückseite des Trennstegs (37) in Führungen (35) verschieblich gelagert
sind, daß in dem Trennsteg (37) der zwischen dem ersten und dem zweiten Kurbeltrieb
(39, 40) verlaufende Wellenabschnitt (41) des Getriebes gelagert ist und daß ferner an einer
rückwärtig vom Trennsteg gelegenen Stelle (42) die Antriebsverbindung zum Antriebsmotor (16)
als lösbare Steckverbindung ar-.gebildet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfwanne
oder Wippe (11, 27) in Abheberichtung vom Prüfling (1) durch Rückholfedern (26. 33)
beaufschlagt sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfwanne
oder die Wippe (11, 27) und/oder die Prüfanordnung (17., 18) Tastelemente (44, 45) zur
Feststellung des Prüflinganfangs- und -endes aufweisen, die die jeweilige Hubeinrichtung (12, 30)
steuern.
15. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 8 und 9.
dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbeltrieb (23) oder die Kurbeltriebc (39, 40) ir. ihrem Hub
verstellbar sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Parallelogrammführung
(18) zwei in der Vorschubrichtung (2) des Prüflings (1) zum Prüfling hin geneigte
Schwenkarme (51; 53) aufweist und daß der dem Prüfling (1) benachbarte Schwenkarm
(51) an seiner dem Prüfling zugewandten Seite mit einer in der Vorschubrichtung (2) des Prüflings
zum Prüfling hin geneigten Hubfläche (65) ausgerüstet ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß jede Priifan-
Ordnung (17) quer zur Vorschubrichtung (2) des Prüflings (J) auf wenigstens einer Seite mit einer
Hubkufe (75; 76) versehen ist, die einer quer zur Vorschubrichtung (2) des Prüflings von außen
nach innen und zum Prüfling hin geneigte Hu'ofläche (79; 80) aufweist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Hubkufe (75; 76) eine in der Vorschubrichtung (2) des Prüflings (1)
zum Prüfling hin geneigte Hubfläche (83; 84) aufweist.
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