DE2336080A1 - Vorrichtung zum abwickeln von fadenenden - Google Patents
Vorrichtung zum abwickeln von fadenendenInfo
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- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H15/00—Piecing arrangements ; Automatic end-finding, e.g. by suction and reverse package rotation; Devices for temporarily storing yarn during piecing
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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- B65H67/08—Automatic end-finding and material-interconnecting arrangements
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Description
Dipl.-Phys.
WiV/' :.onz 13. juli 1973
Hubertusstr.B3V2 meine Akte: h 98-j,DT
Heberlein Hispano SA, Vernier, Genf (Schweiz)
Vorrichtung zum Abwickeln von Fadenenden
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Lösen und Abwickeln
des Fadenendes von einem auf einer Spule befindlichen
Faden-Wickel mittels Druckluft, insbesondere für automatische Fadenandreheinrichtungen von Ringspinnmaschinen,
Derartige Vorrichtungen zum Suchen und Abwickeln von Fadenenden sind insbesondere bei automatischen Fadenandreh—
einrichtungen in verschiedenen Ausführungsformen bekannt
und gebräuchlich. Die meisten Vorrichtungen sind dabei derart konzipiert, dass zunächst der Faden-Wickel" in Rotation
versetzt wird, sodann in Eingriff mit einer Bürste gebracht wird, welche das Fadenende von der Wickel-Oberfläche
abhebt und im Anschluss daran das gelöste Ende durch Saugluft abgezogen wird.
Auch ist es bekannt, die Bürste durch einen Druckluftstrahl zu ersetzen, welche das Lösen des Fadenendes von einem
rotierenden Wickel bewirkt, wobei das endgültige Lösen
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durch Zentrifugalkraft und das Abwickeln durch eine zusätzliche
Saugluft-Quelle durchgeführt wird.
Die bekannten Vorrichtungen sind in ihrer Gesamtheit auf— "
wendig und — konstruktionsbedingt - störungsanfällig.
Nachteilig ist dabei insbesondere, dass eine spezielle Antriebsvorrichtung vorgesehen sein muss, welche die
Spule während des Abwiekelvorgangs in Rotation versetzt.
Dazu kommt, dass ausser der Vorrichtung zum·Abheben des
Fadens, welche entweder eine Druckluftdüse oder eine rotierende
Bürste aufweist, zusätzlich noch die Absaugvorrichtung vorgesehen werden muss.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Bekannten zu vermeiden, insbesondere also eine
Vorrichtung zum Lösen und Abwickeln des Fadenendes von einem Faden-Wickel zu schaffen, welche im Betrieb störungsfrei
und in den Konstruktionsmerkmalen vereinfacht ist.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe in erster Linie dadurch
gelöst, dass zur Druckluftbeaufschlagung wenigstens
drei und vorzugsweise vier konzentrisch lam die Spule angeordnete
und auf diese gerichtete Düsen vorgesehen sind. Durch diese Anordnung wird auf optimal einfache Weise ein
Antriebsmechanismus für die Spule überflüssig, da auch bei stillstehender Spule ein den Faden-Wickel allseitig umgebender
Luftstrom vorliegt, welcher sowohl ein zuverlässiges Lösen des Fadenendes als auch schnellen Abwickelvorgang
gewährleistet. Es ist zwar denkbar, dass in bestimmten
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Anwendungsfällen zur Wirkung οsteigerung die Spule in Rotation
versetzt wird, doch bedarf es dieser Massnahme ersichtlicherweise nicht.
Die Ausrichtung der Düsen auf die Spule soll erfindungsgemäss
schräg vorgenommen werden, um einerseits das zuverlässige
Lösen des Fadenendes durch eine gegen die Spule gerichtete Druckluft-Komponente zu erreichen und andererseits
durch die in Spulenlängsrichtung abströmende Druckluft schnelles Abwickeln zu erreichen.
Besonders zuverlässig lässt sich das Losen des Fadens erreichen, wenn zur kontinuierlichen Veränderung der Relativlage
von Spule und Düsen sowie zur Auslenkung des Druckluftstrahls
jede Düse von einem Ende der Spule in Längsrichtung auf das andere Ende zu, Spule und/oder Düsen mit
einer Antriebseinrichtung versehen sind.
Das Abwickeln und das Abführen des gelösten Fadens wird vorteilhafterweise dadurch vereinfacht, dass die Düsen
konzentrisch an der Oeffnung eines Aufnahmerohrs angeordnet sind, und dass die Düsenöffnungen derart in. das Rohr hineinweisen,
dass das von der Spule gelöste Fadenende durch die Luftströmung in das Rohr mitgerissen wird.
Die Erfindung lässt sich besonders einfach.realisieren,
wenn Düsen und Aufnahmerohr miteinander verbunden und stationär angeordnet sind, wenn dabei die Rohröffnung
einen etwas grösseren Innendurchmesser als der Spylenaussendurchmesser
autweist, sodass die Spule in die Rohr-
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öffnung einbringbar ist, und wenn die Düsen zum Beschleunigen
der ausströmenden Druckluft und zum Lösen bzw. Abwickeln des Fadens unmittelbar auf den zwischen Spule und
Rohröffnung verbleibenden, im Querschnitt ringförmigen Zwischenraum ausgerichtet sind.
Dabei wird besonders dann gleichermassen zuverlässiges
Lösen und schnelles Abwickeln des Fadenendes erreicht, wenn die Düsen unter einem Winkel von etwa 45° zur Spulen-'längsachse
angeordnet sind.
Ersichtlicherweise werden der erfinderische Inhalt sowie
der technische Fortschritt des Anmeldungsgegenstands sowohl durch die neuen Einzelmerkmale, als auch durch Kombination
und Unterkcmbination der Verwendung findenden Merkmale gewährleistet.
Die Erfindung ist in folgenden in Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die schematische Ansicht einer Vorrichtung zum Lösen und Abwickeln von Fadenenden mit
den Merkmalen der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Düsenanordnung gemäss
Fig. 1,
Fig. 3 ein.abgewandeltes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäss Fig. 1 mit einem an den
Spulendurchmesser angepassten Aufnahme-Rohr,
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Fig. 4 die Vorrichtung gemäss Fig. 3 im Betriebsablauf.
Gemäss Fig. 1 ist eine Spule 1 mit einem Garnwickel 2 auf
einer Halterung 3 befestigt, welche durch eine Antriebseinrichtung 3a vertikal verlagerbar ist. Konzentrisch zur
Spule 1 sind Düsen 4 auf einem Ring 5 (Fig. 2) angeordnet, so dass beim Einscha-lten einer nicht dargestellten Druckluftquelle
das Fadenende 6 vom Faden-Wickel 2 durch die aus den Düsen 4 austretende Druckluft gelost und in ein
Aufnahmerohr 7 gewirbelt wird. Das'Einschalten des Druckluftstroms
kann dabei erfolgen, wenn sich die Halterung 3 bei Betätigung der Antriebseinrichtung 3a relativ zum
Ständer 8 bewegt und die Spule in den Einflussbereich der Düsen 4 gelangt. Die Einschaltdauer der Düsen kann dabei
ersichtlicherweise von einem nicht dargestellten Ueber— wachungsgerät im Aufnahmerohr 7 abhängig gemacht werden,
welches die Druckluftzufuhr beendet, sobald das Fadenende
6 in das Aufnahmerohr 7 gelangt ist. Es ist dabei auch möglich, durch eine Ueberwachungseinrichtung die Antriebseinrichtung
3a solange alternierend anzusteuern, bis beim Vorbeibewegen des Garn-Wickels 2 an den Düsen 4 das Fadenende
6 gelöst und in das Aufnahmerohr 7 gewirbelt ist.
Fig. 3 und 4 zeigen ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei welcher der Innendurchmesser des Aufnahmerohrs
7 an den Aussendurchmesser des Garnwickels 2
angepasst ist. Die Dimensionierung ist dabei derart ge-
wählt, dass bei hochgefanrener Halterung 3 (Fig. 4) der
Faden-Wickel 2 vollständig durch das Aufnahtnerohr 7 umgeben wird und die Düsen 4 derart auf den Ringspalt
zwischen Rohr 7. und Wickel 2 gerichtet sind, dass die Druckluft mit hoher Geschwindigkeit vorbeiströmt und Fadenende
6 entsprechend mitreisst.
Der Anstellwinkel der Düsen 4 beträgt dabei etwa 45° um Druckluft-Kraftkomponenten sowohl senkrecht zum Garnwickel
2 zum Lösen des Fadenendes als auch in Spulenlängsrichtung zum Abwickeln des Fadenendes 6 zu erhalten.
Ersichtlicherweise ist es in den meisten Anwendungsfällen
am einfachsten, die Halterung 3 mit der.Antriebseinrichtung
3a zu versehen und damit den Fadenwickel 2 in das ■ stationär am Ständer 8 befestigte Aufnahmerohr einzufahren.
In bestimmten Anwendungsfällen kann jedoch selbstverständlich auch die Halterung 3 stationär angeordnet werden und
dementsprechend Düsen 4 und Aufnahmerohr 7 mit einer Antriebseinrichtung versehen werden.
Ersichtlicherweise ermöglicht die Erfindung insgesamt auf optimal einfache Weise das Lösen und Abwickeln der Fadenenden
von einem Faden-Wickel ohne dass dazu die Spule in Rotation versetzt werden müsste oder dass zusätzliche Absaugvorrichtungen
erforderlich wären.
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Claims (6)
- PatentansprücheI)) Vorrichtung zum Lösen und Abwickeln des Fadenendes von einem auf einer Spule befindlichen Faden-Wickel mittels Druckluft, insbesondere für automatische Fadenandreheinrichtungen von Ringspinnmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass zur Druckluftbeaufschlagung wenigstens drei und vorzugsweise vier konzentrisch um die Spule angeordnete und auf diese gerichtete Düsen vorgesehen sind.
- 2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur kontinuierlichen Veränderung der Relativlage von Spule und Düsen und zur Auslenkung des Druckluft— Strahls jeder Düse von einem Ende der Spule in Längsrichtung auf das andere Ende zu, Spule und/oder Düsen mit einer Antriebseinrichtung versehen sind.
- 3) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsen konzentrisch an der Oeffnung eines Aufnahmerohrs angeordnet sind, und dass die Düsenöffnungen derart in das Rohr hineinreichen, dass das von der Spule gelöste Fadenende durch die Luftströmung in das Rohr mitgerissen wird.
- 4) Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Düsen und Aufnahmerohr miteinander verbunden und stationär angeordnet sind, so dass die Rohröffnung409832/0660einen etwas grösseren Innendurchmesser als der Spulen— aussendurchmesser aufweist, dass die Spule in die Rohröffnung einbringbar ist, und dass die Düsen zum Beschleunigen der Druckluft und zum Lösen bzw. Abwickein des Fadens unmittelbar auf den zwischen Spule und Rohröffnung verbleibenden, im Querschnitt ringförmigen Spalt ausgerichtet sind.
- 5) Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsen schräg gegen die Spule bzw. den Zwischenraum ausgerichtet sind.
- 6) Vorrichtung nach Anspruch. 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsen unter einem Winkel von etwa fünfundvierzig Grad zur Spulenlängsachse angeordnet sind.AC9832/0660Leerseite
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