DE4039487C1 - - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H15/00—Piecing arrangements ; Automatic end-finding, e.g. by suction and reverse package rotation; Devices for temporarily storing yarn during piecing
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum selbsttäti
gen Fadenansetzen an einer Ringspinnmaschine, bei der ein von
einer Vorratsspule abgezogener Hilfsfaden mittels eines Ejek
tors an einem Kops bzw. einer Hülse angelegt wird, wobei der
Ejektor zum Fadenanlegen in Richtung des Kopses bzw. der Hülse
bewegbar ist.
Als Stand der Technik zum Fadenbruchbeheben ist es bereits
bekannt, mit einem Hilfsfaden zu arbeiten (DE-PS 17 85 236).
Hier wird eine Vorrichtung eingesetzt, bei welcher ein von
einer Hilfsspule abgezogener, in einem Greifer gehaltener
Hilfsfaden zuerst durch den wandernden Fadenführer und den
Läufer eingefädelt und dann an die drehende Hülse angeworfen
wird. Der im Greifer gehaltene Hilfsfaden wird anschließend
unterhalb des Streckwerkes an das gerissene Faserband ange
setzt. Diese bekannte Vorrichtung ist kostenaufwendig aufgebaut
und außerdem störanfällig, so daß der Einsatz in der Praxis
unbefriedigend war.
Weiterer Stand der Technik geht von einem Verfahren zum selbst
tätigen Beheben von Fadenbrüchen an Spinnmaschinen aus, welches
dann zur Anwendung kommt, wenn sich noch kein Faden auf der
Hülse befindet bzw. das Fadenende auf dem Kops nicht gefunden
wird (DE-OS 23 51 312). In diesem Fall wird zunächst ein Hilfs
faden auf die Kopswicklung geworfen und dann das Fadenende
dieses Hilfsfadens durch den wandernden Fadenführer und Läufer
eingefädelt und an den gerissenen Faden angesetzt. Dieses Ver
fahren beinhaltet etliche Verfahrensschritte, wobei außerdem
die Gefahr besteht, daß der Hilfsfaden entweder nicht von der
Kopswicklung mitgenommen oder das Fadenende des Hilfsfadens
nicht gefunden wird.
Weiterhin wurde vorgeschlagen, einen entweder von unten oder
von oben geführten Hilfsfaden schlingenartig um den Kops bzw.
die Hülse herumzulegen, den Hilfsfaden in den Balloneinengungs
ring und in den wandernden Fadenführer einzufädeln sowie den
Hilfsfaden an das aus dem Streckwerk austretende Fadenende im
Bereich des Streckwerksausganges anzulegen und dann den Hilfs
faden von der Vorratsspule zu trennen. Auch hier ist nicht
immer gewährleistet, daß der Hilfsfaden einwandfrei mit dem
gerissenen, auf der Hülse bzw. dem Kops angeordneten Faden
verbunden wird.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
darin, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so zu ge
stalten, daß eine erhöhte Erfolgsquote beim Anwerfen eines
Hilfsfadens auf einen Kops bzw. eine Hülse gewährleistet ist,
wenn das gerissene, auf dem Kops befindliche Fadenende nicht
erfaßt werden kann oder wenn auf eine leere Hülse aufgesponnen
werden soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Ejektor mit einem, in vorgeschobener Stellung den Kops bzw. die
Hülse umgebenden, U-förmigen Fadenleitschirm zur Schlingenbil
dung des Hilfsfadens um den Kops bzw. die Hülse verbunden ist.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß auf einfache Weise,
nämlich über einen Fadenleitschirm der aus einer Blasdüse aus
tretende Hilfsfaden sich im Luftstrom an und um den Kops bzw.
die Hülse legt und auf dieser befestigt wird, sobald die Reib
kraft zwischen Faden und Kops bzw. Hülse aufgrund des Umschlin
gungswinkels groß genug ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprü
chen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Fadenleitschirm nach Fig. 1, jedoch
in vorgeschobener Arbeitsstellung.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung 1 zum selbsttätigen
Fadenansetzen an einer Ringspinnmaschine 6 weist eine Vorrats
spule 2 auf, auf welcher ein Hilfsfaden 3 aufgewickelt ist.
Weiterhin ist ein gemäß Fig. 2 in Pfeilrichtung hin- und herbe
wegbarer Ejektor 4 und eine Antriebseinheit 19 vorgesehen,
beispielsweise Zahnstange/Zahnrad, welche über einen Motor 20
angetrieben wird (Fig. 1). Der Ejektor 4 ist mit einer Blasluft
quelle 17 verbunden, welche von einem Motor 21 antreibbar ist.
Zwischen dem Ejektor 4 und der Vorratsspule 2 für den Hilfs
faden 3 befindet sich eine nicht näher dargestellte Förderein
richtung für den Hilfsfaden 3 und eine Spanneinrichtung 14,
welche über ein Betätigungsorgan 15 beaufschlagbar ist. Die
Fördereinrichtung bewirkt, daß stets die genügende Menge an
Hilfsfaden 3 mit der entsprechenden Spannung dem Ejektor 4
zugeführt wird. Unterhalb des Ejektors 4 kann sich eine An
triebsvorrichtung 12 mit einem Reibrad 13 befinden, wodurch die
Hülse bzw. der Kops 5 in Drehung vesetzt werden kann.
Die Motoren 20 und 21, das Betätigungsorgan 15 und der nicht
dargestellte Antriebsmotor des Reibrades 13 werden von einer
Steuereinrichtung 16 gesteuert.
Der Ejektor 4 ist mit einem Fadenleitschirm 7 zur Schlingenbil
dung des Hilfsfadens um einen Kops 5 bzw. eine Hülse ausgestat
tet, wobei die Hülse 5 auf einer Spindel 10 angeordnet ist, die
auf einer Spindelbank 11 lagert. Der Kops 5 bzw. die Hülse ist
von einer Ringbank 8 der Ringspinnmaschine 6 umgeben.
In gemäß Fig. 2 vorgeschobener Stellung des Ejektors 4 ist der
Kops 5 zu etwa 3/4 von dem U-förmigen Fadenleitschirm 7 zur
Schlingenbildung des Hilfsfadens um den Kops 5 umgeben. Hierbei
ist vorteilhafterweise die lichte Weite des Fadenleitschirmes 7
um etwa ein Viertel größer als der größte Durchmesser des Kop
ses 5. Darüber hinaus entspricht die Höhe H des Fadenleitschir
mes 7 etwa dem dreifachen Durchmesser der Mündung 9 des Ejek
tors, wobei die Mündung 9 des Ejektors 4 in halber Höhe des
Fadenleitschirmes gemäß Fig. 1 liegt und so ausgerichtet ist,
daß der Blasluftstrahl des Ejektors seitlich an der Achse A von
Kops 5 bzw. Hülse vorbeiläuft.
Während nach Fig. 2 die Innenflächen des Fadenleitschirmes in
rechten Winkeln zueinander stehen, besteht in nicht näher dar
gestellter Ausführungsform die Möglichkeit, daß die Innenfläche
des Fadenleitschirmes 7 parallel zur Achse A von Kops 5 bzw.
Hülse gekrümmt ist. Durch diese besondere Gestaltung wird das
Anwerfen eines Hilfsfadens auf eine Hülse 5 bzw. einen Kops
erleichtert und auf einfache Weise gewährleistet, daß der
Hilfsfaden vom Kops oder der Hülse mitgenommen wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet wie folgt: Wenn ein
Fadenansetzgerät einen Fadenbruch festgestellt und sich vor
der betreffenden Spinnstelle der Ringspinnmaschine 6 positio
niert hat, wird über die Steuervorrichtung 16 der Motor 20
eingeschaltet und damit der Ejektor 4 in Richtung auf die Spin
del 10 ausgefahren und in die optimale Aufwindeposition nach
Fig. 2 gebracht. Gleichzeitig wird über die Steuereinrichtung
16 der Motor 21 und damit die Blasluftquelle 17 zugeschaltet
und mittels der nicht näher dargestellten Fördereinrichtung der
Hilfsfaden 3 um das Maß des Zustellweges des Ejektors von der
Vorratsspule 2 abgespult.
Anschließend wird durch das Reibrad 13 der Antriebsvorrichtung
12 die Spindel 10 in Drehung versetzt und die Fördervorrichtung
auf Fadentransport geschaltet. Hierbei ist die Fadentransport
geschwindigkeit der Fördervorrichtung kleiner als die Umfangs
geschwindigkeit der Hülse 5 bzw. des Kopses, so daß der Hilfs
faden strammgehalten wird. Dieses Strammhalten des Hilfsfadens
kann aber auch mit Hilfe einer Spanneinrichtung 14 erfolgen,
die über ein Betätigungsorgan 15 beaufschlagbar ist.
Der aus der Mündung 9 des Ejektors 4 austretende Hilfsfaden 3
legt sich infolge des sich innerhalb des Fadenleitschirmes
bildenden Luftwirbels an die Hülse 5 und wird, wenn die sich
zwischen Hülse und Hilfsfaden bzw. zwischen Kops und Hilfsfaden
einstellende Reibkraft infolge des Umschlingungswinkels groß
genug ist, von der umlaufenden Hülse mitgenommen.
Wenn eine ausreichende Länge des Hilfsfadens auf die Hülse oder
den Kops aufgewunden ist, werden der Fadentransport und die
Blasluft über die Steuereinheit 16 abgeschaltet. Danach wird
der Ejektor 4 zurückgefahren und der Hilfsfaden 3 zur weiteren
Verarbeitung über eine nicht näher dargestellte Schneideinrich
tung von seiner Verbindung zur Vorratsspule 2 abgetrennt. Das
funktionssichere Anlegen des Hilfsfadens 3 an die Hülse bzw.
den Kops 5 ist damit beendet.
Durch die Verwendung eines Fadenleitschirmes 7 im vorderen
Bereich des Ejektors 4 wird auf einfache Weise die Möglichkeit
geschaffen, eine sichere Verbindung zwischen einem Hilfsfaden
und einer Hülse bzw. einem Kops 5 herzustellen.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Fadenansetzen an einer Ring
spinnmaschine, bei der ein von einer Vorratsspule abgezoge
ner Hilfsfaden mittels eines Ejektors an einem Kops bzw.
einer angelegt wird, wobei der Ejektor zum Fadenanlegen in
Richtung des Kopses bez. der Hülse bewegbar ist, dadurch ge
kennzeichnet,
daß der Ejektor (4) mit einem, in vorgeschobener Stellung
den Kops (5) bzw. die Hülse wenigstens teilweise umgebenden
Fadenleitschirm (7) zur Schlingenbildung des Hilfsfadens (3)
um den Kops (5) bzw. die Hülse verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Fadenleitschirm (7) den Kops (5) bzw. die Hülse zu etwa drei
Viertel umgibt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die lichte Weite des Fadenleitschirmes (7) um etwa ein
Viertel größer ist als der größte Durchmesser des Kopses
(5).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe (H) des Fadenleitschirmes (7) etwa dem dreifa
chen Durchmesser der Mündung (9) des Ejektors entspricht und
die Mündung des Ejektors in halber Höhe des Fadenleitschir
mes (7) liegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenfläche des Fadenleitschirmes (7) parallel zur
Achse (A) von Kops (5) bzw. Hülse gekrümmt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Blasluftstrahl des Ejektors (4) seitlich an der
Achse (A) von Kops (5) bzw. Hülse vorbeiläuft.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß für den auf eine Spindel (10) gesteckten
Kops (5) bzw. Hülse eine Antriebsvorrichtung (12) zum Drehen
vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebsvorrichtung (12) ein die Spindel (10) beaufschlagen
des Reibrad (13) ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ejektormündung (9) in einer zur Längsachse (A) der
Spule (5) senkrechten Ebene liegt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904039487 DE4039487C1 (de) | 1990-12-11 | 1990-12-11 | |
EP91117439A EP0490050A1 (de) | 1990-12-11 | 1991-10-12 | Vorrichtung zum selbsttätigen Fadenansetzen an einer Ringspinnmaschine |
JP31102591A JPH04263634A (ja) | 1990-12-11 | 1991-11-26 | リング精紡機において自動的に糸継ぎを行うための装置 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904039487 DE4039487C1 (de) | 1990-12-11 | 1990-12-11 |
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DE4039487C1 true DE4039487C1 (de) | 1992-02-27 |
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ID=6420049
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19904039487 Expired - Lifetime DE4039487C1 (de) | 1990-12-11 | 1990-12-11 |
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EP (1) | EP0490050A1 (de) |
JP (1) | JPH04263634A (de) |
DE (1) | DE4039487C1 (de) |
Cited By (1)
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WO2024046587A1 (en) * | 2022-08-29 | 2024-03-07 | Pinter Caipo, S.A.U. | A yarn piecing system and method for piecing auxiliary yarn at a spinning station of a ring spinning machine requiring repairment |
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- 1990-12-11 DE DE19904039487 patent/DE4039487C1/de not_active Expired - Lifetime
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- 1991-10-12 EP EP91117439A patent/EP0490050A1/de not_active Withdrawn
- 1991-11-26 JP JP31102591A patent/JPH04263634A/ja not_active Withdrawn
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Also Published As
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JPH04263634A (ja) | 1992-09-18 |
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