DE2335360A1

DE2335360A1 - Vorrichtung zum zerkleinern von abfaellen

Info

Publication number: DE2335360A1
Application number: DE19732335360
Authority: DE
Inventors: Albert Dipl Ing Goldhammer
Original assignee: Feinwerktechnik Schleicher and Co
Current assignee: Feinwerktechnik Schleicher and Co
Priority date: 1973-07-11
Filing date: 1973-07-11
Publication date: 1975-02-06

Description

«ire Nechricht vom 899 Lindau (Bodensee)

Rennerle 10 ■ Postfach 3160

19. 3uni 1973 Feinwerktechnik Schleicher & Co., 7778 Markdorf/Bd.

Vorrichtung zum Zerkleinern von Abfällen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerkleinern \von Abfällen, insbesondere Papier,, mit angetriebenen Schneidujalzen, an denen Abstreifer anliegen, die mit fingerartigen Fortsätzen in die Nuten der Schneidiualzen eingreifen.

Die Abstreifer dienen bei derartigen Vorrichtungen dazu, dasjenige material freizubringen, welches sich vor allem in den Nuten der zusammenarbeitenden Schneiduialzen festgesetzt hat. Bekannt ist es hierbei, die Abstreifer derart anzuordnen,

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Femechretoer Sprechzeit: Bankkonten: - Poeticheckkonto:

054374 nechVereWjenmg Bayer. Verehebenk Undeu (B) Mr. 1662 Manchen 29625-800

Beyer,Hypotheke u-Wecheet -Bank Undeu (B) Nr. 278 920

daß sie im Bereich des zwischen den Schneidwalzen ausgebildeten Schneidspaltes an ihren Schneiduialzen anliegen. Hiermit ist jedoch der Nachteil verbunden, daß der ohnedies enge Durchlauf für das zu zerkleinernde Papier oder ähnliches material durch diese Abstreifer noch weiter verringert wird. Der Schneidspalt zwischen den Schneidu/alzen läßt sich praktisch nicht vergrößern, weil sonst die Schneidiuirkung verschlechtert würde.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Zerkleinern von Abfällen vorzuschlagen, bei der die an den Schneidwalzen anliegenden Abstreifer ohne Verringerung ihrer lüirksamkeit den Durchlauf raum für das material nicht einengen.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreiferfinger außerhalb des zwischen den Schneidwalzen ausgebildeten Schneidspaltes und tangential zum Schneidu/alzenkörper angeordnet sind.

Hiermit wird eine Anordnung ähnlich beim spanabhebenden Drehen von Werkstücken geschaffen, bei denen der Drehstahl einen ähnlichen Winkel zum Werkstück einnimmt. Dadurch wird fUr einen einwandfreien Abfluß des abgehobenen materials gesorgt, ohne daß der ohnedies beschränkte Durchlaufraum für das material im Schneidspalt weiterhin eingeschränkt wird.

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Bevorzugt uiird es fernerhin, wenn an jeder Schneidiualze wenigstens zwei derartige Abstreifer anliegen. Dadurch wird die Wirksamkeit je nach der Anzahl der angewendeten Abstreifersysteme verdoppelt ader vervielfacht.

Bezüglich das Anstellwinkels der Abstreiferfinger zur betreffenden Schneidiualze ist zu sagen, daß das in die Nut eingedrückte lYlaterial um so müheloser durch die Abstreiferfinger mieder herausgelöst wird, je spitzer der Anstellwinkel ist.

Falls an jader Schneidwalze zwei Abstreifersysteme anliegen, können diese den Einlauftrichter und den Auslauftrichter für die Schneidwalzen beranden,

Zur Senkung der Herstellungskosten der Abstreifer wird es des weiteren bevorzugt, wenn die Abstreifer aus Teilstücken zusammengesetzt sind, die an einer gemeinsamen Haltestange auswechselbar befestigt sind. Hierdurch wird auch ein Auswechseln etwa beschädigter Abstreiferteile erleichtert, ohne daß jedesmal das gesamte Abstreifersystem ausgewechselt werden muß.

Die Abstreiferfinger können ferner \/-fömig profiliert sein, und zwar derart, daß sie mittig eine Einsenkung haben. Die beiden äußeren Kanten greifen hierbei also besonders gut in

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die Nuten der Schneidwalzen ein und lösen das material besonders gut ab.

Auch die zwischen den Abstreiferfingern gelegenen Abstreiferteile können V-förmig profiliert sein, wobei sie dann an entsprechend profilierten Schneidwalzenzähnen anliegen. Auch hierdurch wird ein besonders gutes Ablösen des Materials erreicht. Diese Profilierungen sollten umgekehrt erfolgen, d.h. die zwischen den Abstreiferfingern gelegenen Abstreiferteile sollten mittig sich V-förmig nach außen erstrecken.

Die Erfindung wird im folgenden anhand v/on Ausführungsbaispielen näher erläutert, aus denen sich weitere wichtige Merkmale ergeben. Es zeigt:

Fig. 1 schematisch einen Schnitt durch eine Vorrichtung nach der Erfindung, wobei an jeder Schnaidwalze zwei Abstreifersysteme anliegen;

Fig. 2 eine Draufsicht auf ein aus mehreren TEilstücken zusammengesetztes Abstreifersystem, wobei eine gegenüber, liegende Schneidwalze angedeutet ist;

Fig. 3 einen 9chematischen Schnitt entsprechend Fig. 1 bei einer anderen Ausführungsform;

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Fig. 4 eine Ansicht entsprechend Fig. 2 in vergrößertem Maßstab zur Darstellung weiterer Details.

In Fig. 1 ist eine Vorrichtung zum Zerkleinern von Papier und anderen Abfällen gezeigt, bei der zwei Schneidwalzen 1,2 in Pfeilrichtung angetrieben werden. An jeder der Schneidwalzen liegt ein Abstreifer an, der beim gezeigten Ausführungsbeispiel aus kammartigen Teilstücken 3 besteht, die mittels Schrauben an einer gemeinsamen Haltestange 4 lösbar befestigt sind. Die Teilstücke 3 haben jeweils fingerartige Fortsätze, die die Abstreiferfinger 5 ausbilden, Diese Abstreiferfinger greifen in die Nuten der Schneidwalzen ein.

Bei der in Figo 1 gezeigten Ausführungsform liegen an jeder Schneidwalze zwei Abstreifer an, so daß ein Einlauftrichter 6 und ein Auslauftrichter 7 ausgebildet werden.

Aus Fig. 3 ist im einzelnen ersichtlich, daß die Abstreifer aus dem Zentrum um einen Betrag 8 herausversetzt sind, der den vorgenannten günstigen AnäBllwinkel ergibt. Es ist jetzt möglich, eine der Kraft des jeweiligen Schneidensystems angepaßte Abstreifardicke 9 wählen zu können.

In Fig. 4 ist ain in die Nuten einer Schnaidwalze eingreifender Abstreiferfinger vergrößert gezeigt. Bei diesem Ausfüh-

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rungsbaiapial iat dar Abstreifarfingar 5 V-förmig profiliert, so daß zuiai Ecken 10 ausgebildet werden. Dia Profilierung kann auch umgekehrt erfolgen, so daß nur eine Ecke 11 uorge— sahen iat. Bai dieser umgekehrten Profilierung mit einer Ecke 11 sollten auch die Zähne 12 dar zugehörigen Schneidu/alze entsprechend profiliert sein, wie dies ebenfalls in Fig. 4 angedeutet ist.

Patentansprüche

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Claims

Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Zerkleinern uon Abfällen, insbesondere Papier, mit angetriebenen Schneidwagen, an denen Abstreifer anliegen, die mit fingerartigen Fortsätzen in die Nuten der Schneidwalzen eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreiffinger (5) außerhalb des zwischen den Schneidu/alzen (1, 2) ausgebildeten Schneidspaltes und tangential zum Schneidu/alzenkörper angeordnet sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifer aus Teilstücken (3) zusammengesetzt sind, die an einer gemeinsamen Haltestange (4) auswechselbar befestigt sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreiffinger (5) U-förmig profiliert sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Abstreiferfingern gelegenen Abstreiferteile V-förmig profiliert sind und an entsprechend profilierten Schneiduialzenzähnen (12) anliegen,

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5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder (1, 2) Schneiduialze mehrere Abstreifer anliegen.

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