DE2334852B2 - Verfahren zur Herstellung aromatischer Polycarbonate - Google Patents

Verfahren zur Herstellung aromatischer Polycarbonate

Info

Publication number
DE2334852B2
DE2334852B2 DE2334852A DE2334852A DE2334852B2 DE 2334852 B2 DE2334852 B2 DE 2334852B2 DE 2334852 A DE2334852 A DE 2334852A DE 2334852 A DE2334852 A DE 2334852A DE 2334852 B2 DE2334852 B2 DE 2334852B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
prepolymer
temperature
pressure
molecular weight
polycarbonate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2334852A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2334852A1 (de
DE2334852C3 (de
Inventor
Tomotaka Furusawa
Yasuo Suzuka Hiro
Tadashi Kunii
Hiroshi Nakai
Yoshihiro Sugimura
Hirosuke Nagoya Aichi Yamana
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mitsubishi Gas Chemical Co Inc
Original Assignee
Mitsubishi Gas Chemical Co Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP6825372A external-priority patent/JPS535719B2/ja
Priority claimed from JP10762172A external-priority patent/JPS535718B2/ja
Application filed by Mitsubishi Gas Chemical Co Inc filed Critical Mitsubishi Gas Chemical Co Inc
Publication of DE2334852A1 publication Critical patent/DE2334852A1/de
Publication of DE2334852B2 publication Critical patent/DE2334852B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2334852C3 publication Critical patent/DE2334852C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G64/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carbonic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G64/20General preparatory processes
    • C08G64/205General preparatory processes characterised by the apparatus used
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G64/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carbonic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G64/20General preparatory processes
    • C08G64/30General preparatory processes using carbonates
    • C08G64/307General preparatory processes using carbonates and phenols

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyesters Or Polycarbonates (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung aromatischer Polycarbonate durch Zwischenveresterung von Diphenylcarbonat und Bisphenol A in Gegenwart eines Katalysators für die Zwischenveresterung.
Polycarbonate sind aufgrund ihrer außerordentlich guten Wärmebeständigkeit, ihrer Maßhaltigkeit, ihrer guten elektrischen und anderer physikalischer und chemischer Eigenschaften als technische Kunststoffe, insbesondere als Kunststoffe für den Maschinenbau, außerordentlich beliebt. Sie werden üblicherweise durch Zwischenveresterung von Diphenylcarbonaten mit Bisphenol A oder durch Umsetzen von Bisphenol A mit Phosgen in Gegenwart eines Säureakzeptors und eines geeigneten Lösungsmittels hergestellt.
Die Zwischenveresterung ist besonders vorteilhaft, da das in der Schmelze erhaltene hohe Molekulargewicht der Polycarbonate ein direktes Extrudieren zu einem körnigen oder tablettenartigen Endprodukt ermöglicht. Durch dieses Verfahren ist insbesondere der Einsatz von Lösungsmitteln und entsprechend ihre Abtrennung vom Endprodukt überflüssig.
Bei der praktischen Durchführung der bekannten Verfahren ist immer wieder beobachtet worden, daß bei der Herstellung der aromatischen Polycarbonate durch die Zwischenveresterung Endprodukte erhalten werden, deren physikalische und chemische Eigenschaften aufgrund der verschiedenen Einflüsse stark schwanken. Solche Einflußfaktoren sind nicht nur die Reaktionsbedingungen im engeren Sinne, sondern auch die Größe und die Art des verwendeten Reaktors.
Nach den bekannten Zwischenveresterungsverfahren wird zunächst ein Polycarbonatvorpolymerisat oder ein Oligomer unter Abdestillieren des als Nebenprodukt entstehenden Phenols erhalten. Die Abdestillation des gebildeten Phenols aus dem Reaktionssystem ist für die ungestörte Weiterverarbeitung des Vorpolymerisats erforderlich. Das so erhaltene Vorpolymerisat wird dann anschließend zu dem endgültigen hochmolekularen Polycarbonat weiter polymerisiert Dabei ist es
ίο üblich, daß man in der Verfahrensstufe der Vorpolymerisation, d.h. also während der ersten Hälfte der Zwischenveresterung, weder die Art noch die spezielle Gestaltung des Reaktors, noch den Einfluß einer Rührung im Reaktor, noch andere Faktoren dieser Art zur Verbesserung des Wirkungsgrades der Reaktion in Betracht zieht Außerdem wird in der zweiten endgültigen Polymerisationsstufe in der Regel die Reaktionstemperatur so hoch wie nur irgend möglich gehalten, um die Viskosität des Reaktionsmediums vom Gesichtspunkt der hohen Schmelzviskosität sowohl des durch Schmelzpolymerisation zu polymerisierenden Vorpolymerisats als auch des als Endprodukt erhaltenen Polycarbonats so niedrig wie möglich zu halten und um dadurch gleichzeitig die Rührwirkung im Reaktor zu verstärken. Durch diese Maßnahmen wollte man den Wirkungsgrad der Umsetzung erhöhen. Es ist durchaus nicht übertrieben, wenn man feststellt, daß sowohl die für die Polymerisation erforderliche Zeit als auch die Qualität des schließlich erhaltenen Polycarbonats weitgehend von der Wirksamkeit der Rührung in der zweiten und letzten Polymerisationsstufe abhängen.
Weiterhin ist bekannt, Reaktoren vom Typ der Dünnschichtverdampfer, beispielsweise Zentrifugenverdampfer oder Schraubenverdampfer, als Reaktoren zur Verkürzung der Polymerisationsdauer in der Endstufe der Polymerisation zu verwenden (vgl. DE-OS 15 70 617).
Die Anmelderin hat in Verbindung mit solchen Dünnschichtreaktoren für die letzte Polymerisationsstufe des Zwischenveresterungsverfahrens intensive Untersuchungen des Einflusses der Rührung von Schmelzen des Polycarbonatvorpolymerisats und des Polycarbonatendproduktes auf die verschiedenen Produktparameter untersucht. Als Ergebnis dieser Untersuchungen wurde festgestellt, daß im Labormaßstab im Vergleich zu den bekannten Rührreaktoren die Dünnschichtreaktoren beispielsweise die Rührwirkung erhöhen und dadurch die Polymerisationsdauer spürbar verkürzen können, daß der Einsatz solcher Dünnschichtreaktoren im industriellen Maßstab jedoch die Herstellung von Endprodukten mit stabilen und gleichmäßigen und reproduzierbaren Eigenschaften nicht ermöglicht. Auch konnte im industriellen Maßstab die Polymerisationsdauer nicht mehr einwandfrei gesteuert werden und traten eine Reihe weiterer Betriebsprobleme auf.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der vorstehend beschriebenen Nachteile ein Zwischenveresterungsverfahren zur Herstellung von Polycarbonaten mit verläßlicher, gleichmäßiger und reproduzierbarer Qualität zu schaffen, bei dem die für die Polymerisation erforderlichen Zeiten verkürzt werden können.
Diese Aufgabe wird durch das im Anspruch 1 beschriebene Verfahren gelöst.
b5 Im Gegensatz zu den bekannten Verfahren ist nach diesem Verfahren durch die genaue Spezifizierung des Vorpolymerisats in der Endstufe der Polymerisation auch im industriellen Maßstab ein Dünnschichtreaktor
zu verwenden.
Der Ausdruck »Viskositätsmolekulargewicht« bzw. ^Molekulargewicht« meint im Rahmen dieser Beschreibung das mittlere Molekulargewicht, wie es aus Viskositätsmessungen bestimmt wurde.
Bei der Herstellung des Vorpolyn^risates ist es insbesondere wichtig, daß das Molekulargewicht des Vorpolymerisates nicht mehr als 12 000 beträgt Das auf diese Weise hergestellte aromatische Polycarbonatvorpolymerisat kann dann in der zweiten Polymerisationsstufe mit wesentlich erhöhter Poiymerisationsgeschwindigkeit, d.h. mit wesentlich erhöhtem Durchsatz, mit dem gewünschten hohen Polymerisationsgrad in das Endprodukt überführt werden. Die so erhaltenen aromatischen Polycarbonate sind in ihren Qualitätsdaten, insbesondere in der Verläßlichkeit und Reproduzierbarkeit dieser Daten, den Produkten nach dem Stand der Technik deutlich überlegen.
Bei der Herstellung von Polykondensaten ist bekannt, daß das Molverhältnis der zu kondensierenden Ausgangskomponenten, die Verteilung der endständigen funktioneilen Gruppen des herzustellenden Vorpolymerisats und andere ähnliche Faktoren einen empfindlichen und spürbaren Einfluß auf die Polymerisationsgeschwindigkeit und das Molekulargewicht des herzustellenden Polymerisats ausüben.
Bei Untersuchungen über das Verhalten eines aromatischen Polycarbonatvorpolymerisats im geschmolzenen Zustand bei der Veresterung im Dünnschichtreaktor wurde gefunden, daß die Schmelzpolymerisationsgeschwindigkeit der zweiten Polymerisa tionsstufe ganz wesentlich erhöht werden kann, wenn im Vorpolymerisat 50—80% aller endständigen funktioneilen Gruppen Hydroxylgruppen sind. Dieser Sachverhalt ist in der Figur graphisch dargestellt, die den Vorpolymerisatdurchsatz durch den Reaktor der zweiten Polymerisationsstufe als Funktion des prozentualen Anteils der Hydroxylgruppen an den endständigen funktioneilen Gruppen zeigt. Diese Ergebnisse wurden in einem Schraubenverdampfer erhalten. Die verwendeten Vorpolymerisate hatten ein mittleres Molekulargewicht von ca. 9100 und waren nach der Konzentration ihrer endständigen Hydroxylgruppen in einzelne Fraktionen aufgetrennt. Die der Figur zugrunde liegende Polymerisation ist mit dem Ziel durchgeführt worden, Polycarbonate mit einem mittleren Molekulargewicht im Bereich von 25 000—27 000 herzustellen. Die in der Figur gezeigte Kurve ändert ihre Form mit dem Molekulargewicht der eingesetzten Vorpolymerisate, mit dem angestrebten Molekulargewicht des Endproduktes und mit den speziellen Reaktionsbedingungen. Dennoch werden bei Herstellung von Schmelzpolymerisaten aus den Vorpolymerisaten unter etwa gleichen Rahmenbedingungen auch bei abweichenden Molekulargewichten Kurven mit im wesentlichen gleichem Verlauf erhalten. Die einzelnen Kurven unterscheiden sich dabei im wesentlichen in ihrer Ordinatenhöhe. Je höher das Molekulargewicht des Vorpolymerisates ist, um so höher wird auch der erreichbare Vorpolymerisatdurchsatz. Aufgrund dieser bo Kurven kann also ein Dünnschichtreaktor auch im industriellen Maßstab vorteilhaft eingesetzt werden und können dadurch die Durchsätze erhöht und die Polymerisationszeiten verkürzt werden, wenn 50—80% aller endständigen funktioneilen Gruppen des Vorpolymerisats Hydroxylgruppen sind.
Durch die Verwendung des vorstehend spezifizierten Vorpolymerisats für die Herstellung der hochpolymeren aromatischen Polycarbonate können kürzere Schmelzpolymerisationszeiten, d.h. kürzere Verweilzeiten des Vorpolymerisats auf dem Dünnschichtreaktor, erreicht werden. Dadurch ist der Weg zur betriebssicheren und kontinuierlichen industriellen Schmelzpolymerisation eröffnet
Gemäß der Erfindung tritt jedoch zu der vorstehend genannten Bedingung über die Zusammensetzung der endständigen Gruppen des Vorpolymerisats noch ein weiterer Bestimmungsfaktor für das Vcrpolymerisat hinzu, wenn in verläßlicher und reproduzierbarer Weise qualitativ hochwertige Polycarbonatendprodukte erhalten werden sollen.
So besteht beispielsweise eine Korrelation zwischen dem Molekulargewicht des Vorpolymerisats und einer Reihe physikalischer Eigenschaften des Endproduktes, beispielsweise der Izod-Schlagfestigkeit So wurde gefunden, daß bei einem mittleren Molekulargewicht des Vorpolymerisats über 12 000 die Izod-Schlagfestigkeit des aus einem solchen Vorpolymerisat hergestellten Endpolymerisats spürbar abnimmt Insbesondere bei der Verwendung der Polycarbonate zur Herstellung von Maschinenelementen ist jedoch eine hohe Schlagfestigkeit erforderlich. Die Einhaltung dieser Qualitätsanforderung ist bei dem Verfahren gemäß der Erfindung unter Verwendung des Dünnschichtreaktors zur Endpolymerisation besonders berücksichtigt worden. Wenn aus dieser Sicht das Molekulargewicht des Vorpolymerisats 12 000 nicht übersteigen sollte, so sollte auch auf der anderen Seite vorzugsweise eine untere Grenze von 5000 nicht unterschritten werden.
Die durch die Zwischenveresterung erhaltenen und für die Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung erhaltenen aromatischen Polycarbonatvorpolymerisate werden durch Umsetzen von Diphenylcarbonat mit Bisphenol A im geschmolzenen Zustand bei zunächst einer Temperatur von 160—250°C und unter vermindertem Druck im Verlauf von 2—5 h, vorzugsweise 3—4 h, und einem allmählichen Absenken des Druckes während dieser Zeit aus einem Bereich von 50—200 mm Hg in einen Bereich von 1 —10 mm Hg und anschließendes Polymerisieren bei einer Temperatur im Bereich von 240—270°C, vorzugsweise im Bereich von 240—250°C, und einem Druck von nicht mehr als 5 mm Hg, vorzugsweise nicht mehr als 1 mm Hg, im Verlauf von 1 —30 min, vorzugsweise 5—15 min, erhalten.
Zur Durchführung der Veresterung gemäß der Erfindung können alle an sich bekannten Katalysatoren verwendet werden, beispielsweise Alkali- und Erdalkalimetalle und ihre Oxide, Hydroxide und Phenolate, basische Metalloxide, wie beispielsweise Zinkoxid, Bleioxid und Antimonoxid, sowie Metallacetate, wie beispielsweise Calcium-, Mangan-, Zink-, Blei-, Zinn-, Cadmium- und Kobaltacetat.
Auf diese Weise können die Polycarbonatvorpolymerisate mit einem Molekulargewicht im Bereich von 5000—12 000 und 50—80% aller endständigen funktionellen Gruppen als Hydroxylgruppen erhalten werden.
Das so erhältliche Vorpolymerisat wird dann zur Durchführung der abschließenden Polymerisation auf den Reaktor gegeben. Bei kontinuierlicher Durchführung der Vorpolymerisation kann das ausgestoßene Vorpolymerisat unverzüglich und kontinuierlich in den Reaktor gegeben werden, wohingegen bei diskontinuierlichem, schubweisem Betrieb das Vorpolymerisat eine bestimmte Zeit vor der Aufgabe auf den Endpolymerisationsreaktor flüssig gehalten werden
muß. Die in der vorstehenden Weise hergestellten Vorpolymerisate neigen auffallend leicht zur Kristallisation. Sie kristallisieren etwa lOOmal schneller als die hochmolekularen Polycarbonate. Aus diesem Grund können die im diskontinuierlichen Betrieb anfallenden Vorpolymerisate vorzugsweise flüssig zwischengespeichert werden, wobei man gegebenenfalls durch Abkühlung eine lokale und partielle Kristallisation unter Einbuße der Fluidität der Masse zulassen kann.
Im Vergleich zu den Polycarbonaten mit hohem Molekulargewicht besitzen die Vorpolymerisate eine geringere thermische Stabilität und zeigen insbesondere bei der Aufbewahrung bei höheren Temperaturen über längere Zeiträume eine merkliche Farbverschlechterung und einen qualitätsmindernden Einfluß auf die aus ihnen herzustellenden Polycarbonatendprodukte.
Unter diesen Gesichtspunkten wurden mit den Vorpolymerisaten gemäß der Erfindung mit einem Molekulargewicht von weniger als 12 000, vorzugsweise im Bereich von 5000-12 000, und 50-80% Hydroxylgruppen, bezogen auf alle endständigen funktioneilen Gruppen, Versuche angestellt, die geeigneten Temperaturbereiche finden sollten, in denen das Vorpolymerisat einerseits noch nicht auskristallisiert, andererseits jedoch flüssig genug bleibt, um bequem der Endpolymerisation unterworfen zu werden und ohne Farbeinbußen und eine negative Beeinträchtigung der Qualität des Endproduktes hinnehmen zu müssen. Als Ergebnis dieser Untersuchungen wurde festgestellt, daß die Vorpolymerisate im Temperaturbereich von 235-270° C, vorzugsweise im Bereich von 245-255° C, flüssig genug sind, um bequem auf den Reaktor für die Endpolymerisation gegeben werden zu können, ohne dabei eine Farbverschlechterung in Kauf nehmen zu müssen. Unterhalb einer Temperatur von 235°C neigt das Vorpolymerisat zur Kristallisation, wobei die Kristallisation insbesondere dann fortschreitet, wenn das Vorpolymerisat längere Zeit bei dieser Temperatur gehalten wird. Bei einer Temperatur oberhalb von 270° C wird zwar eine Kristallisation vermieden, jedoch tritt eine merkliche Färbung des Vorpolymerisates ein, die zu einer Farbbeeinträchtigung des aus diesem Vorpolymerisat hergestellten Endproduktes führt. Eine solche Farbverschlechterung bei den Endprodukten ist nicht erwünscht.
Die bei 235-270°C, vorzugsweise bei 245-255° C, flüssig gehaltenen Vorpolymerisate werden dann anschließend zur Weiterpolymerisation zum Polycarbonatendprodukt auf einen Dünnschichtreaktor gegeben, der sich zur Durchführung dieser Endpolymerisation für das Verfahren gemäß der Erfindung besonders eignet.
Die Erfindung ist nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
Beispiel 1
Ein Polycarbonatvorpolymerisat mit einem Molekulargewicht von 9500 und einem APHA von nicht mehr als 10, das durch Zwischenveresterung von Diphenylcarbonat und Bisphenol A erhalten worden war, wurde in einen Vorratsbehälter gegeben, der mit Hilfe eines Heizmantels auf 235° C erhitzt wurde. Das Vorpolymerisat wurde bei dieser Temperatur 18 h lang gehalten. Nach der Erwärmung kristallisierte das Vorpolymerisat nicht mehr aus, und zwar auch bei einem APHA von nicht mehr als 10. Das aus diesem Vorpolymerisat erhaltene auspolymerisierte Polycarbonat hatte einen APHA von 10.
Beispiel 2
Das auch im Beispiel 1 benutzte Vorpolymerisat wurde auf 270°C erhitzt und bei dieser Temperatur 18 h •j gehalten, ohne daß es dabei auskristallisierte. Nach der Erwärmung hatte das Vorpolymerisat einen APHA von 10. Das aus diesem Vorpolymerisat hergestellte Polycarbonatendprodukt hatte einen APHA von 15.
|() Beispiel 3
Ein Polycarbonatvorpolymerisat mit einem Molekulargewicht von 10 700 und einem APHA von nicht mehr als 10, das durch Zwischenveresterung von Bisphenol A mit Diphenylcarbonat erhalten worden war, wurde in
π den im Beispiel 1 beschriebenen Vorratsbehälter gegeben und auf 240° C erwärmt Bei dieser Temperatur wurde es 15 h lang ohne auszukristallisieren gehalten. Nach dem Erwärmen hatte das Vorpolymerisat einen APHA von nicht mehr als 10. Das aus diesem
2» Vorpolymerisat hergestellte Polycarbonatendprodukt hatte einen APHA von 10.
Vergleichsbeispiel 1
Das auch im Beispiel 1 benutzte Polycarbonatvorpolymerisat wurde in den auch im Beispiel 1 benutzten Vorratsbehälter gegeben und auf 225°C erhitzt und bei dieser Temperatur gehalten. Etwa 4 h nach dem Erreichen einer Temperatur von 225°C wurde das Vorpolymerisat weiß und trüb. 10 h nach Erreichen der jo konstanten Temperatur kristallisierte das Vorpolymerisat so schnell und so weitgehend, daß das Vorpolymerisat nicht mehr aus dem Behälter entnommen werden konnte, obwohl es zähflüssig gehalten worden war. Der Kristallisationsgrad der zu diesem Zeitpunkt erhaltenen Kristalle betrug 15%. Dieser Wert wurde aus der Fläche unter dem Schmelzpunktmaximum der DTA-Kurve berechnet.
Vergleichsbeispiel 2
Ai) Das auch im Beispiel 1 benutzte Vorpolymerisat wurde in den auch im Beispiel 1 benutzten Behälter gegeben und auf 285° C erwärmt. Das Polymerisat wurde bei dieser Temperatur gehalten. 18 h nach Erreichen der Konstanttemperatur von 285° C war im
4i Vorpolymerisat keine Kristallisation zu beobachten, jedoch war es bereits merklich verfärbt. Das Vorpolymerisat hatte zu diesem Zeitpunkt einen APHA von 40. Das aus diesem Vorpolymerisat hergestellte Polycarbonatendprodukt hatte einen APHA von 50.
Wie oben bereits erwähnt, muß das Vorpolymerisat vor der Aufgabe auf den Reaktor der zweiten Polymerisationsstufe flüssig gehalten werden, wenn das Vorpolymerisat ansatzweise hergestellt wird. Dagegen kann es kontinuierlich auf den Reaktor der zweiten Stufe gegeben werden, wenn auch die Vorpolymerisation kontinuierlich durchgerührt wird.
Das heiße, flüssig gehaltene Vorpolymerisat wird auf den Dünnschichtreaktor vom Typ eines Dünnschichtverdampfers gegeben und dann auf eine Temperatur im Bereich von 230—330° C, vorzugsweise im Bereich von 280—32O0C, bei einem außerordentlich stark verminderten Druck von nicht mehr als 1 mm Hg, vorzugsweise einem Druck von 0,1 —0,6 mm Hg, mit einer Verweilzeit von maximal 30 min, in der Regel 5—20 min, erwärmt, wobei das gewünschte Polycarbonatendprodukt in geschmolzener Form erhalten wird. Dieses Endprodukt kann durch Düsen extrudiert und zu Tabletten geschnitten werden, wenn der Verdampferre-
aktor ein Schraubenverdampfer ist.
Nach diesem erfindungsgemäßen Verfahren kann eine kontinuierliche Herstellung des hochmolekularen Polycarbonats zuverlässig erfolgen, wobei das Endprodukt verläßlich und reproduzierbar von hoher Qualität ist, so daß es den Anforderungen des Maschinenbaues
voll genügt. Auf diese Weise vermögen also das Verfahren gemäß der Erfindung und die erhaltenen Polycarbonate die technischen und wirtschaftlichen Anforderungen der industriellen Produktion voll zu erfüllen.
Beispiel
Ein mit einem Rührer ausgerüsteter Bottichreaktor in wurde mit 16 Gew.-Teilen Bisphenol A, 15 Gew.-Teilen Diphenylcarbonat und 0,00002 Gew.-Teilen des Natriumsalzes von Bisphenol A versetzt. Das Gemisch wurde auf 180cC erhitzt und aufgeschmolzen und bei dieser Temperatur bei einem Druck von 80 mm Hg 2 h lang verestert. Anschließend wurde die Temperatur auf 2500C erhöht und der Druck auf 2 mm Hg abgesenkt. Nach 2 h Umsetzung bei diesen Bedingungen wurde noch 5 min lang bei dieser Temperatur von 2500C und einem Druck von nicht mehr als 1 mm Hg polymerisiert. Auf diese Weise wurde ein Polycarbonatvorpolymerisat mit einem Molekulargewicht von 8600 erhalten. Der Anteil der Hydroxylgruppen an den endständigen funktionellen Gruppen betrug 61%.
Das so erhaltene Vorpolymerisat wurde bei 248° C flüssig gehalten und auf einen Schraubenverdampfer gegeben. Auf diesem Reaktor wurde das Vorpolymerisat bei 310°C der Endpolymerisation unter einem Druck von 0,3—0,4 mm Hg mit einer Verweilzeit von 15 min unterworfen. Das so erhaltene Polycarbonatendprodukt hatte ein Molekulargewicht von 26 5000.
Vergleichsbeispiele 3 und
Ein Polycarbonatvorpolymerisat mit einem Molekulargewicht von 9500 und einem Anteil von 96% Hydroxylgruppen an den endständigen funktionellen Gruppen wurde auf den auch im Beispiel 4 verwendeten Schraubenreaktor gegeben und der Endpolymerisation unter den gleichen Bedingungen, wie auch im Beispiel 4 beschrieben, unterworfen. Das so erhaltene Polycarbonatendprodukt hatte ein Molekulargewicht von 26 500, jedoch wurde zur Erzielung dieses Ergebnisses eine Verweilzeit von 35 min, d. h. also eine mehr als doppelt solange Verweilzeit als im Beispiel 4, benötigt.
Auch wurde beobachtet, daß ein Polycarbonatvorpolymerisat mit einem Molekulargewicht von 9000 und 35% Hydroxylgruppenanteil an diesen endständigen funktionellen Gruppen bei der Endpolymerisation unter den gleichen Bedingungen, wie vorstehend beschrieben, eine Verweilzeit von 28 min benötigte, um ein Polycarbonatendprodukt mit einem Molekulargewicht von 25 000 zu erhalten.
Beispiel
In einen mit einem Rührer ausgerüsteten Bottichreaktor wurden 16 Gew.-Tcile Bisphenol A, 15 Gew.-Teile Diphenylcarbonat und 0,00003 Gew.-Teile Natriumsalz von Bisphenol A eingetragen. Das Beschickungsgemisch wurde in der gleichen Weise, wie im Beispiel 4 beschrieben, behandelt. Auf diese Weise wurde ein Polycarbonatvorpolymerisat mit einem Molekulargewicht von 9300 erhalten, dessen funktionell Endgruppen zu 70% Hydroxylgruppen waren. Das flüssig gehaltene Vorpolymerisat wurde auf den auch im Beispiel 4 benutzten Schraubenreaktor gegeben und der Endpolymerisation unter den gleichen Temperatur- und Druckbedirigungen, wie im Beispiel 4 beschrieben, unterworfen. Die Verweilzeit betrug 12 min. Dabei wurde ein Polycarbonat mit einem Molekulargewicht von 27 3000 erhalten. Das so erhaltene Endprodukt wurde zu Testkörpern ausgeformt, an denen die Izod-Schlagfestigkeit und die Streckgrenze untersucht wurden. Die Schlagfestigkeit betrug 0,9 kg-m/cm (Kerbschlagzähigkeit) und die Dehnfestigkeit 740 kg/ cm2.
Vergleichsbeispiel 5
Ein Polycarbonatvorpolymerisat mit einem Molekulargewicht von 12 700 und einem Hydroxylgruppenanteil von 58% an den endständigen funktionellen Gruppen wurde in dem auch im Beispiel 5 benutzten Schraubenreaktor unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 5 der Endpolymerisation unterworfen. Das so erhaltene Polycarbonatendprodukt hatte ein Molekulargewicht von 27 500. Die Kerbschlagzähigkeit des so erhaltenen Produktes lag maximal bei 0,8 kg · m/cm, während die Dehnfestigkeit lediglich 670 kg/cm2 betrug. Zum Nachweis, daß der Parameter, nach dem die Vorkondensate 50 bis 80% endständige Hydroxylgruppen enthalten müssen, kritisch ist, wurden die folgenden Beispiele durchgeführt:
Beispiel 6 und Vergleichsbeispiele 6 und
Bei einem Versuch, ein Polycarbonat-Vorpolymerisat mit einem Molekulargewicht von etwa 10 000 herzustellen, wurden die Vergleichsbeispiele 6 und 7 nach dem Stand der Technik und Beispiel 6 unter Einhaltung der erfindungsgemäßen Verfahrensbedingungen durchgeführt Die einzelnen Verfahrensbedingungen sind in Tabelle 1 angeführt Die so erhaltenen Vorpolymerisate wurden dann unter identischen Reaktionsbedingungen,
65 die ebenfalls in Tabelle 1 angeführt sind, zu Polycarbonat weiterpolymerisiert
Während der Herstellung der einzelnen Vorpolymerisate wurde die Reaktionstemperatur fortschreitend angehoben, während der Druck stufenweise abgesenkt wurde. Die entsprechenden Verfahrensbedingungen sind noch einmal in Tabelle 3 zusammengestellt.
ίο
Tabelle 1
Vergleichsbeispiele 6 7
Beispiel 6
Katalysator
Katalysatormenge
Reaktionsbedingungen in der
ersten Stufe zur Herstellung
des Vorpolymerisats'1)
Natriumsalz von Bisphenol A 0,00002 Teile1)
1 Temperatur 160 - 240' C 170 - 270C 160 - 248'C
Druck 100 - 2 mm Hg 160 - 10 mm Hg 100 -SmmHg
Zeit 3 h 3 h 32/3 h
2 Temperatur 240 - 250 C 270 - 280C 248 - 250"C
Druck 2 -► 1 mm Hg 10 - 7 mm Hg 5 - 1 mm Hg
Zeit 1 h 1 h 20 min
Erhaltenes Vorpolymerisat
Molekulargewicht 9000 10 500 9300
OH, % 85 45 60
Lagerungsbedingungen für das
Vorpolymerisat vor Reaktion
in der zweiten Stufe
Temperatur 250"C
Zeit 12 h
Reaktionsbedingungen in der
zweiten Stufe zur Herstellung
des Polycarbonats
Temperatur 3000C
Druck 0,05 mm Hg
Zeit 20 min
Erhaltenes Polycarbonat
Molekulargewicht 19 500 26 500 25 500
APHA 10 40 10
) Die übrigen Zusätze wurden genauso wie in Beispiel 1
Diphenylcarbonat).
zugegeben (16 Teile Bisphenol A, 15 Teile
) Die Reaktionsbedingungen sind in Tabelle 3 spezifiziert.
LJm nachzuweisen, daß nur bei Einhaltung der gewicht von 5000 bis 12 000 und 50 bis 80% erfindungsgemäß angegebenen Verfahrensparameter in 55 endständigen Hydroxylgruppen erhalten werden, wurder ersten Stufe Vorpolymerisate mit einem Molekular- den die folgenden Beispiele durchgeführt:
Beispiele 7bis9 und Vergleichsbeispiele 8 und 9
Bei den Beispielen 7 bis 9 wurden die Reaktionsbedingungen (Temperatur, Druck und Zeit) praktisch über den gesamten beanspruchten Bereich gestreut, um ein Polycarbonat-Vorpolymerisat gemäß der Erfindung zu erhalten. Im Vergleich dazu wurden die Vergleichsbeispiele 8 und 9 unter Bedingungen durchgeführt, die außerhalb des beanspruchten Bereichs liegen.
Während der Vorpolymerisation wurde die Reaktionstemperatur stufenweise angehoben, während der Druck fortschreitend abgesenkt wurde. Entsprechende nähere Angaben sind in Tabelle 3 enthalten. Die Reaktionsbedingungen sowie die Eigenschaften der Vorpolymerisate und der Endpolymerisate sind in Tabelle 2 zusammengestellt
Tabelle 2 Vergleichs 23 34 852 7 Vergleichs Natriumsalz von Bisphenol A Stunden Vergleichsbeispiel 6 160 - 248 C 100 - 215°C 3h 1,5 1 h 12 3,0 3,5 Beispiel 9
U beispiel 8 beispiel 9 0,00002 Teile1) O Temp., 0C 160 100 100 250 C 215 - 23O"C
Druck, mm Hg 100 -* 5 mm Hg - 10 mm Hg 10 178 9000 Beispiel 8 240 245
Katalysator Beispiel Vergleichsbeispiel 7 32/3h — 1 mm Hg -» 2 mm Hg 30 45 2 1,5
Katalysatormenge Temp., "C 170 248 - 20 min
Reaktionsbedingungen in der 160 - 236'C Druck, mm Hg 100 5 234 270 275
ersten Stufe zur Herstellung 100 Beispiel 6 9300 100 10 8
des Vorpolymerisats2) -»■ 5 mm Hg Temp., 0C 160 60 250 C 160 - 250 C
1 Temperatur 3 h Druck, mm Hg 100 178 12 h 240 248 200
Druck 236 - 2500C 100 200 - 243°C 10 5 — 5 mm Hg
5 60 4'/2 h
Zeit - 1 mm Hg — 5 mm Hg 2500C
2 Temperatur 1 h 300 C 2 h 5 mm Hg
Druck 0,5 mm Hg 243 - 2500C
9500 200 min 5 10 min
Zeit 90 -·· 1 mm Hg
Erhaltenes Polymerisat 20 000 30 min 9600
Molekulargewicht 10 58
OH, % 8800
Lagerungsbedingungen für 75
das Vorpolymerisat vor 25 500
Reaktion in der zweiten Stufe 10
Temperatur Beispiel 1
Zeit in Tabelle 3 spezifiziert.
Reaktionsbedingungen in der
zweiten Stufe zur Herstellung .
des Polycarbonats 0,5 1,0
Temperatur
Druck 18000 160 165
Zeit 10 100 50
Erhaltenes Polycarbonat ') Die übrigen Zusätze wurden genauso wie in 1 25 000
Molekulargewicht 2) Die Reaktionsbedingungen sind 178 210 15
APHA Tabelle 3 100 100 24 500 Diphenylcarbonat).
10
162 170 zugegeben (16 Teile Bisphenol A, 15 Teile
100 100
4,0 4,5
2,0 2,5 250
1
205 220
10 5 280
7
246 258
50 30 250
)
1
205 218
50 30
14
Fortsetzung
Stunden
0 0,5
1.5
2,0
2,5
3,0
3,5
4,0
Vergleichsbeispiel 8
Temp., ''C
Druck, mm Hg
160
100
163
100
Ui OV
O OO
175
30
202
10
217
7
236
5
245
2
250
1
Beispiel 7
Temp., 'C
Druck, mm Hg
160
100
162
100
170
100
178
100
205
50
218
30
240
10
248
(32/3 h)
5
250
1
Vergleichsbeispiel 9
Temp., "C
Druck, mm Hg
160
100
158
100
165
100
172
100
200
50
208
30
215
10
223
8
230
7
Beispiel 8
Temp., C
Druck, mm Hg
200
60
205
60
216
30
230
10
243
5
250
1
Beispiel 9
Temp., C
160 !62 168 195 218 225 232 240 247
Druck, mm Hg 200 200
250 (42/ 3 h) 200 200 160 130 80 40 25 5
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung aromatischer Polycarbonate durch Zwischenveresterung von Diphenylcarbonat und Bisphenol A in Gegenwart eines Katalysators für die Zwischenveresterung, wobei man zunächst ein Polycarbonatvorpolymerisat herstellt und dieses kontinuierlich in einen Reaktor vom Typ eines Dünnschichtverdampfers einspeist, wo das Vorpolymerisat bei einer Verweilzeit von 5—30 min, einem Druck von nicht über 1 mm Hg und einer Temperatur im Bereich von 230—33O0C zu einem aromatischen Polycarboriat mit hohem Molekulargewicht polymerisiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstellung des Polycarbonalvorpolymerisats zunächst kontinuierlich oder chargenweise Diphenylcarbonat und Bisphenol A 2—5 h lang unter vermindertem Druck bei einer Temperatur von 160—250°C polymerisiert, wobei man den Druck von zunächst 50—200 mm Hg im Verlauf dieser Zeit allmählich auf 1 — 10 mm Hg erniedrigt, und anschließend weitere 1 —30 min lang auf einem Druck von nicht mehr als 5 mm Hg bei einer Temperatur von 240—270° C polymerisiert
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation der Verfahrensstufe zur Herstellung des Vorpolymerisats ansatzweise durchgeführt wird und daß man das auf diese Weise nicht kontinuierlich erhaltene Vorpolymerisat in geschmolzenem Zustand vor dem Einspeisen in den Dünnschichtverdampfungsreaktor bei 235—2700C lagert.
DE2334852A 1972-07-10 1973-07-09 Verfahren zur Herstellung aromatischer Polycarbonate Expired DE2334852C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP6825372A JPS535719B2 (de) 1972-07-10 1972-07-10
JP10762172A JPS535718B2 (de) 1972-10-28 1972-10-28

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2334852A1 DE2334852A1 (de) 1974-01-24
DE2334852B2 true DE2334852B2 (de) 1979-10-11
DE2334852C3 DE2334852C3 (de) 1980-06-19

Family

ID=26409472

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2334852A Expired DE2334852C3 (de) 1972-07-10 1973-07-09 Verfahren zur Herstellung aromatischer Polycarbonate

Country Status (2)

Country Link
US (1) US3888826A (de)
DE (1) DE2334852C3 (de)

Families Citing this family (23)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5236554B2 (de) * 1973-06-27 1977-09-16
US4948871A (en) * 1987-09-28 1990-08-14 Asahi Kasei Kogyo Kabushiki Kaisha Method for producing a crystallized aromatic polycarbonate, and a crystallized aromatic polycarbonate obtained thereby
US5432250A (en) * 1991-03-13 1995-07-11 Daicel Chemical Industries, Ltd. Process for producing polycarbonate
JPH0578466A (ja) * 1991-04-09 1993-03-30 Nippon G Ii Plast Kk 共重合ポリカーボネートの製造方法
JPH06228300A (ja) * 1992-12-11 1994-08-16 Daicel Chem Ind Ltd ポリカーボネートの製造法
KR100191816B1 (ko) * 1993-07-23 1999-06-15 야마모토 카즈모토 방향족 폴리카보네이트의 제조방법
US5589564A (en) * 1993-07-23 1996-12-31 Asahi Kasei Kogyo Kabushiki Kaisha Wire-wetting fall polymonization process for the production of polycarbonates
DE4440741A1 (de) * 1994-11-15 1996-05-23 Zimmer Ag Verfahren zur Vakuumerzeugung bei der Polycarbonat-Herstellung
DE69631836T3 (de) * 1995-12-15 2008-06-12 Asahi Kasei Chemicals Corporation Verfahren zur herstellung von aromatischem polycarbonat
ES2249880T3 (es) 1998-01-14 2006-04-01 Asahi Kasei Chemicals Corporation Metodo y aparato polimerizador para producir un policarbonato aromatico.
DE10114804A1 (de) * 2001-03-26 2002-10-10 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Polycarbonaten
US7041774B2 (en) * 2003-09-30 2006-05-09 General Electric Company Functionalized zeolite compositions and methods for their preparation and use
JP2005270833A (ja) * 2004-03-25 2005-10-06 Japan Organo Co Ltd 膨縮型濾過器
DE102005017427A1 (de) * 2005-04-15 2006-10-19 Zimmer Ag Verfahren zur Aufbereitung von Kondensaten aus der Polykondensation
JP4181600B2 (ja) * 2004-06-14 2008-11-19 旭化成ケミカルズ株式会社 芳香族ポリカーボネートの改良された製造方法
EA011129B1 (ru) 2004-06-14 2008-12-30 Асахи Касеи Кемикалз Корпорейшн Способ получения высококачественного ароматического поликарбоната
EP1760107B1 (de) 2004-06-14 2011-02-16 Asahi Kasei Chemicals Corporation Verfahren zur effizienten herstellung von aromatischem polycarbonat
EA008890B1 (ru) * 2004-06-16 2007-08-31 Асахи Касеи Кемикалз Корпорейшн Полимеризационное устройство для получения ароматических поликарбонатов
KR100898536B1 (ko) * 2004-10-14 2009-05-20 아사히 가세이 케미칼즈 가부시키가이샤 고순도 디아릴카보네이트의 제조 방법
CN101321805B (zh) * 2005-11-30 2012-03-28 旭化成化学株式会社 高品质芳香族聚碳酸酯的工业制备方法
JP5030231B2 (ja) * 2005-12-12 2012-09-19 旭化成ケミカルズ株式会社 高品質芳香族ポリカーボネートを工業的に製造する方法
CN103180360B (zh) 2010-10-29 2015-04-29 旭化成化学株式会社 缩聚反应性聚合物的制造方法和聚合器
US20240191021A1 (en) 2021-03-25 2024-06-13 Asahi Kasei Kabushiki Kaisha Aromatic branched polycarbonate, method for manufacturing same, and aromatic branched polycarbonate manufacturing apparatus

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3022272A (en) * 1962-02-20 Process for the production of high
US3282893A (en) * 1961-07-03 1966-11-01 Union Carbide Corp Process for preparing synthetic resins
US3214405A (en) * 1961-07-31 1965-10-26 Air Reduction Preparation of polycarbonate resins
BE634002A (de) * 1962-07-30
DE1495730B2 (de) * 1963-07-24 1971-03-18 Farbenfabriken Bayer AG, 5090 Le verkusen Verfahren zum herstellen thermoplastischer polykondensations produkte

Also Published As

Publication number Publication date
US3888826A (en) 1975-06-10
DE2334852A1 (de) 1974-01-24
DE2334852C3 (de) 1980-06-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2334852C3 (de) Verfahren zur Herstellung aromatischer Polycarbonate
DE69727630T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyethylenterephthalat unter Verwendung eines speziellen Katalysator-Stabilisatorsystems
DE69631305T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Polymilchsäure
DE69735111T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Copolyestern aus Terephthalsäure, Ethylenglycol und 1,4-Cyclohexanedimethanol mit neutralen Farbton, hoher Klarheit und erhöhter Helligkeit
DE69820223T2 (de) Verfahren zur herstellung von monodispersen polymeren, verfahren zur kontinuierlichen polymerisation von cyclischen monomeren und daraus hergestellte polymere
EP2861647B1 (de) Verfahren und anlage zur herstellung von polycarbonat
DE69718445T2 (de) Polycarbonate die verschiedene arten von bindungseinheiten enthalten und verfahren zu ihrer herstellung
DE69822424T2 (de) Produktionsverfahren für Polycarbonat
EP0170935B1 (de) Thermotrope aromatische Polyester mit hoher Steifigkeit, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Herstellung von Formkörpern, Filamenten, Fasern und Folien
DE1645494A1 (de) Verfahren zur Herstellung von faserbildenden Polyestern
WO1998002480A1 (de) Verfahren zur herstellung aliphatischer polyester
DE4337353B4 (de) Verfahren zur Synthese von Polyamiden
DE1745233B2 (de) Verfahren zur herstellung eines sirups von methacrylsaeuremethylesterpolymerisat
DE1495585A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyestern
EP0020946A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Polycaprolactam sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE2756605A1 (de) Mischpolyamide und verfahren zu ihrer herstellung
DE69929560T2 (de) Aromatisches Polycarbonat
DE2439552A1 (de) Verfahren zur herstellung von bisphenol-a-polycarbonat nach dem schmelzumesterungsverfahren
DE69419824T2 (de) Verfahren zur Herstellung im Poly-E-Caprolactonen und nach diesem Verfahren hergestellte Poly-E-Caprolactone mit hohem Molekulargewicht
DE69228534T2 (de) Verfahren zur Herstellung hochmolekularer Polycarbonate
EP1776408B1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von copolyamiden mit schmelzpunkten oberhalb von 265°c
DE60030166T2 (de) Verfahren zur herstellung von polycarbonaten
EP0064971B1 (de) Hochmolekularer aromatischer Polyester, Verfahren zur Herstellung von Folien aus diesen Polyestern und Folie aus diesen Polyestern, ein elektrischer Leiter mit einer Isolierung aus diesen Polyestern und Verfahren zur Herstellung solcher Isolierungen
DE2132074A1 (de) Verfahren zur Polymerisation und Extrusion eines prepolymerisierten Polyestermaterials
DE69426373T2 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen einer Vorform für optische Faser

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee