DE233462C

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Publication number: DE233462C
Application number: DENDAT233462D
Authority: DE

Description

Ρλτε ν ϊ-Αν Spruch:

Antrieb der beweglichen Teile von Abstimmapparaten, wie Drehkondensator, Variometer u.dgl., insbesondere für die Zwecke der drahtlosen Telegraphie, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Handrades, -hebeis 0. dgl. auf die beweglichen Apparateteile durch eine unrunde Nockenscheibe oder ein kinematisch gleichwertiges Element derart übertragen wird, daß gleichgroßen Wegen des Handrades in den verschiedenen Stellungen ungleichgroße Wege der beweglichen Apparateteile entsprechen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die für die Zwecke der drahtlosen Telegraphie verwandten Variometer, die durch Lagenveränderung von Selbstinduktionsspulen die Veränderung der Selbstinduktion von elekirischen Schwingungskreisen bewirken, haben die Eigenschaft, daß die Änderung der Selbstinduktion nicht der Änderung der Spulenlage proportional ist. Es rufen vielmehr bei gewissen Anordnungen bestimmte Lagenänderungen der Variometerspulen in der Nähe des Minimums größere Änderungen der Selbstinduktion hervor als in der Nähe des Maximums. Infolgedessen hat der solch ein Variometer bedienende Beamte niemals das richtige Gefühl dafür, einen wie großen Weg er das Handrad o. dgl. bewegen muß, um die gewünschte Selbstinduktionsänderung zu erzielen.

Ähnlich liegen die Verhältnisse bei Drehkondensatoren und allgemein bei solchen Abstimmapparaten, bei denen sich die Meßwerte nach anderen Gesetzen ändern als die Antriebswege.

Dieser Nachteil wird durch die vorliegende Erfindung beseitigt. Sie besteht darin, daß die Bewegung des Handrades, -hebeis ο. dgl. auf die beweglichen Apparateteile durch eine unrunde Nockenscheibe oder ein kinematisch gleichwertiges Element derart übertragen wird, daß gleichgroßen Wegen des Handrades in den verschiedenen Stellungen ungleichgroße Wege der beweglichen Apparateteile entsprechen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung in zwei Figuren in zwei Projektionen an einem Variometer dargestellt.

Das Variometer enthält zwei feste Spulen 1 und zwei bewegliche Spulen 2, die um die Achse 3 drehbar sind. An einer der beweglichen Spulen befindet sich eine unrunde Scheibe 4, von der ein Riemen 5 zu der Spindel 6 des Handrades 7 geführt ist.

Die Form der unrunden Scheibe 4 ist derart, daß bei gleichen Drehungen des Handrades in der Nähe der Minimalstellung des Variometers eine geringere Lagenänderung der Spulen erfolgt als in der Nähe der Maximalstellung. Auf diese Weise kann man erreichen, daß gleichen Drehungen des Handrades auch gleiche Änderungen der Selbstinduktion entsprechen. Bei Apparaten, bei denen die Änderung der Werte nach anderen Gesetzen erfolgt, ist die unrunde Scheibe naturgemäß dementsprechend anders zu gestalten.