DE2331529B2 - Verfahren zum Richten von laufenden elastischen Textilbahnen, insbesondere Maschenware, auf einem Spannrahmen und Spannrahmen zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Richten von laufenden elastischen Textilbahnen, insbesondere Maschenware, auf einem Spannrahmen und Spannrahmen zur Durchführung dieses VerfahrensInfo
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- D06C3/00—Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics
- D06C3/02—Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics by endless chain or like apparatus
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Richten von laufenden, elastischen Textilbahnen, insbesondere
Maschenware, auf einem Spannrahmen mit einer Zubringer- und Einzugsvorrichtung sowie mit
Aufnadeleinrichtungen, bei welchem die Textilbahn zur Korrektur des Warenverzuges mit Hilfe dieser Einrichtungen
über ihre Breite differenziert Änderungen der Längsspannungen ausgesetzt wird.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art (DT-OS 07 359) wird die Textilbahn über ihre Breite
differenziert Änderungen der Längsspannungen dadurch ausgesetzt, daß auf der jeweils erforderlichen
Seite der Bahn der betreffende Teil der geteilt ausgeführten Zubringerwalze und der betreffende Teil
der ebenfalls mehrteilig ausgeführten Einzugswalze und die Aufnadeleinrichtung stufenweise mit anderer Geschwindigkeit
angetrieben werden. Erreicht wird dies dadurch, daß von einem einzigen Antriebsmotor aus
über 2-stufige Umschaltgetriebe und über Regelgetriebe die Zubringerwalze und die Einzugswalze und die
Aufnadeleinrichtungen angetrieben werden, wobei die Antriebe der Aufnadeleinrichtung und der sich auf der
betreffenden Seite befindenden Teile der Zubringerwalze und Einzugswalze im Sinne einer proportionalen
Geschwindigkeitsverstellung miteinander gekoppelt sind. Bei dem bekannten Verfahren werden demgemäß
s die Änderungen der Längsspannungen, denen die Textilbahn zur Korrektur des Warenverzuges ausgesetzt
wird, in dem gesamten Bereich zwischen dem Reginn der Zubringer- und Einzugseinrichtung und der
Aufnadeleinrichtung erzeugt. Hierfür ist, wie ersichtlich,
ίο ein vergleichsweise großer konstruktiver Aufwand
erforderlich. Vorteilhaft erweist sich, daß ein Warenverzug auch dann noch korrigiert werden kann, wenn er
erst zwischen der Einzugswalze und den Aufnadeleinrichtungen festgestellt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der einleitend genannten Art so auszuführen, daß es unter
Beibeha'tung des Vorteils, daß ein Warenverzug auch dann noch korrigiert werden kann, wenn er erst
zwischen der Einzugswalze und den Aufnadeleinrichtungen festgestellt wird, mit geringerem Aufwand
ausgeführt werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß die Änderungen der Längsspannungen
zwischen der Zubringer- und Einzugseinrichtung und den Aufnadeleinrichtungen vorgenommen werden.
Bei einem Verfahren gemäß der Erfindung ist die Vornahme der Änderungen auf einen verhältnismäßig
kleinen Bereich beschränkt, so daß zur Durchführung dieses Verfahrens nur vergleichsweise wenig Vorrichtungsteile
erforderlich sind, weil eine Beeinflussung der Geschwindigkeit der Walzen der Zubringer- und
Einzugseinrichtung nicht erforderlich ist. Demgemäß wird jeweils nur auf den sich direkt zwischen
Einzugswalze und Aufnadeleinrichtung befindenden Abschnitt der Textilbahn Einfluß genommen, wobei
dennoch eine einwandfreie Korrektur des Warenverzuges erzielt wird.
Die Erfindung umfaßt auch einen Spannrahmen zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung, mit
einer Zubringer- und Einzugsvorrichtung sowie mit Aufnadeleinrichtungen, die gegenüber der Zubringerund
Einzugsvorrichtung mit veränderbaren Relativgeschwindigkeiten antreibbar sind. Ein solcher Spannrahmen
ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß für die Drehanzahländerung jeder Aufnadeleinrichtung
eine Fernbedienung vorgesehen ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform eines Spannrahmens ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest im Bereich der Spannketten ein die Textilbahn abstützendes und mit den Spannketten
synchron umlaufendes Trageband mitläuft.
Dieses Trageband ermöglicht neben der sogenannten Reihenkorrektur auch die Anwendung einer Bogenkorrektur,
die es erübrigt, die Textilbahn während des Ausrüsteprozesses einer Längsspannung auszusetzen.
Im Gegenteil, es wird aufgrund des Reibschlusses zwischen Textilbahn und Trageband problemlos möglich,
trotz Vornahme einer Bogenkorrektur im Einlauf, die Ware mit der für die optimale Ausrüstung
notwendigen Voreilung zu behandeln.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist ein Spannrahmen gemäß der Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß jede der seitlichen Aufnadeleinrichtungen von je einem eigenen Elektromotor
antreibbar ist und die Elektromotoren von einer vollelektronischen Steuerung steuerbar sind, welche die
Einzugsgeschwindigkeit der Textilbahn durch die Zubringer- und Einzugsvorrichtung berücksichtigt.
Vorzugsweise ist ein die elektronische Steuerung beeinflussendes Steuerpult vorhanden, welches gemäß
der Erfindung in unmittelbarer Sicht auf das die Korrekturzone bildende Einlauffeld zwischen Einzugswalze und Aufnadeleinrichtungen angeordnet ;st.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
P i g. 1 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, des Spannrahmens gemäß der Erfindung,
Fig.2 ist eine Draufsicht auf den Spannrahmen
gemäß der Erfindung,
F i g. 3 zeigt im einzelnen ein bei dem Spannrahmen gemäß der Erfindung vorgesehenes Steuerpult.
In F i g. 1 ist mit 1 die Zubringerwalze für die zu behandelnde Ware, z. B. einen Jersey-Stoff, bezeichnet,
die über eine Tänzerwalze 2 zur Erzielung einer gleichmäßigen Warenspannung einer Warenvorkorrektureinrichtung
3 zugeführt wird. Die Ware gelangt dann auf eine Breitstreckwalze 4 mit Sägezahngewinde zum
Vor-Ausrollen der eingerollten Warenkanten.
Die breitgestreckte Ware wird über eine Einzugswalze 5 den Aufnadeleinrichtungen 8,8' zugeführt. Auf dem
Weg zur Aufnadeleinrichtung werden die Kanten durch die eigentlichen Kantenausroller 6 ausgerollt.
Mit F i g. 7 ist eine optische Kantenabtasteinrichtung bezeichnet, welche die Aufnadeleinrichtungen 8, 8' den
einlaufenden Warenkanten nachführt.
Die Aufnadeleinrichtungen 8,8' werden jeweils durch Gleichstrommotoren 15 und 16 einzeln angetrieben. Die
Einzugswalze 5 wird durch einen Gleichstrommotor 10 angetrieben.
Mit 10a ist ein Hilfsschaltpult mit Schaltknöpfen für
die Ein- und Ausschaltung sowie für einen Not-Stop des Spannrahmens bezeichnet.
Ein Steuerpult 9 ist mit unmittelbarer Sicht auf das Wareneinlauffeld zwischen der Einzugswalze 5 und den
Aufnadeleinrichtungen 8,8' angeordnet.
Dieses Steuerpult, ermöglicht die Regelung der Arbeitsgeschwindigkeit (Ketten- und Trageband) von
z. B. 1,5 bis 15 m/min.
Gleichzeitig kann über das Steuerpult die Warenzufuhr und damit der gewünschte Warenkrumpfwert (von
z. B. —20 bis +40%) eingestellt werden.
Die Maschenkorrektur kann entsprechend des visuell im Wareneinlauffeld festgestellten Fehlers durch unterschiedliche
Aufnadelungsgeschwindigkeiten an den beiden Aufnadeleinrichtungen 8, 8' von dem Steuerpult
aus durchgeführt werden.
Die Maschenbogenkorrektur erfolgt ebenfalls von dem Steuerpult aus durch Einstellung unterschiedlicher
Transportgeschwindigkeit der Wareneinzugswalze gegenüber den Geschwindigkeiten der Aufnadeleinrichtungen.
Die Antriebsmotoren 10,15,16 und der Gleichstrommotor
20 für den Antrieb der Ketten und des Tragebandes 14 und der Ketten 11 sind sämtlich
elektronisch gekoppelt und können von dem Steuerpult 9 aus gesteuert werden (die elektrischen Verbindungen
sind nicht dargestellt).
ίο Sei dem Spannrahmen gemäß der Erfindung ist
ferner eine Einrichtung 12 zur Breiteriverstellung vorgesehen. Die Abnadelung der Ware erfolgt durch
Einrichtungen 13, 13'. Über dem Trageband ist eine Wärmefixiereinrichtung 17 mit einer Vielzahl von
elektrischen Heizelementen vorgesehen. Nach der Behandlung wird die Ware auf einer Aufrolleinrichtung
18 aufgenommen, sie kann jedoch auch auf einer Stapeleinrichtung 19 getafelt werden.
Die Ware wird im allgemeinen von einer Vorratsrolle abgezogen und von vorne unter die Maschine
geschoben. Die Warenbahn passiert zunächst die Zubringerwalze mit Tänzerwalze 2, um sowohl locker
wie fest gewickelte Ware der Maschine in gleichmäßiger Spannung zuzuführen. Anschließend fließt die Ware
zur Vorkorrektur des Verlaufes der Maschenreihen über eine Vorkorrekturwalze, deren Achse gegen die
Achse der Breitstreckwalze 4 windschief verstellbar ist. Die Verstellung erfolgt durch getrennte Positionsveränderung
der beiden Walzenlager mit Hilfe zweier Handhebel. Man erreicht damit eine Veränderung des
Umschlingungswinkels für die Breitstreckwalze 4 im ganzen und im Verhältnis zwischen rechtem und linkem
Warenrand. Anschließend fließt die Ware - vorgerichtet, ausgebreitet und mit gleichmäßiger Spannung —
der Einzugswalze 5 mit griffiger Oberfläche zu.
Die beiden Warenränder werden nun von den Kantenentrollern 6 erfaßt, wobei die bei wechselnder
Breite der Warenbahn hin- und hergehende Warenkante elektronenoptisch durch die Einrichtung 7 abgetastet
wird, welche die Aufnadeleinrichtungen in üblicher Weise der anfließenden Warenkante entgegensteuert.
Nun werden die beiden Warenkanten nach Passieren der Aufnadeleinrichtungen 8, 8' den Nadelketten 11
zugeführt. Die Warenbahn passiert sämtliche Zonen der Fließbandanlage, wird nach Abkühlung von den
Nadelketten durch die Einrichtungen 13, 13' abgeworfen und erreicht in der letzten Partie des Kühlfeldes die
übliche Aufrolleinrichtung 18 oder Stapeleinrichtung mit dem Legewagen 19.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zum Richten von laufenden, elastischen Textilbahnen, insbesondere Maschenware, auf
einem Spannrahmen mit einer Zubringer- und Einzugsvorrichtung sowie mit Aufnadeleinrichtungen,
bei welchem die Textilbahn zur Korrektur des Warenverzuges mit Hilfe dieser Einrichtungen über
ihre Breite differenziert Änderungen der Längsspannungen ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß diese Änderungen der Längsspannungen zwischen der Zubringer- und Einzugseinrichtung
und den Aufnadeleinrichtungen vorgenommen werden.
2. Spannrahmen zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer Zubringer- und
Einzugsvorrichtung sowie mit Aufnadeleinrichtungen, die gegenüber der Zubringer- und Einzugsvorrichtung
mit veränderbaren Relativgeschwindigkeiten antreibbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß für
die Drehzahländerung jeder Aufnadeleinrichtung eine Fernbedienung vorgesehen ist.
3. Spannrahmen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest im Bereich der
Spannketten ein die Textilbahn stützendes und mit den Spannketten synchron umlaufendes Trageband
mitläuft.
4. Spannrahmen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede der seitlichen Aufnadeleinrichtungen
von je einem eigenen Elektromotor antreibbar ist und die Elektromotoren von einer
vollelektronischen Steuerung steuerbar sind, welche die Einzugsgeschwindigkeit der Textilbahn durch die
Zubringer- und Einzugsvorrichtung berücksicht.
5. Spannrahmen nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein die elektronische Steuerung beeinflussendes
Steuerpult (9).
6. Spannrahmen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerpult (9) in unmittelbarer
Sicht auf das die Korrekturzone bildende Einlauffeld zwischen Einzugswalze (5) und Aufnadeleinrichtungen
(8,8') angeordnet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2331529A DE2331529B2 (de) | 1973-06-20 | 1973-06-20 | Verfahren zum Richten von laufenden elastischen Textilbahnen, insbesondere Maschenware, auf einem Spannrahmen und Spannrahmen zur Durchführung dieses Verfahrens |
JP49069793A JPS5048291A (de) | 1973-06-20 | 1974-06-20 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2331529A DE2331529B2 (de) | 1973-06-20 | 1973-06-20 | Verfahren zum Richten von laufenden elastischen Textilbahnen, insbesondere Maschenware, auf einem Spannrahmen und Spannrahmen zur Durchführung dieses Verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2331529A1 DE2331529A1 (de) | 1975-01-23 |
DE2331529B2 true DE2331529B2 (de) | 1978-11-02 |
Family
ID=5884626
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2331529A Ceased DE2331529B2 (de) | 1973-06-20 | 1973-06-20 | Verfahren zum Richten von laufenden elastischen Textilbahnen, insbesondere Maschenware, auf einem Spannrahmen und Spannrahmen zur Durchführung dieses Verfahrens |
Country Status (2)
Country | Link |
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JP (1) | JPS5048291A (de) |
DE (1) | DE2331529B2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2547156C3 (de) * | 1975-10-21 | 1983-11-17 | Brückner-Apparatebau GmbH, 6120 Erbach | Einer Behandlungseinrichtung vorgeschaltete Vorrichtung zum Ausrollen der Kanten einer kontinuierlichen bewegten Warenbahn |
JPS5813770A (ja) * | 1981-07-13 | 1983-01-26 | 土田 勇 | 布目の歪み矯正方法とその装置 |
DE102013015326A1 (de) * | 2013-09-17 | 2015-03-19 | Heinrich Schnell | Kantenausrollvorrichtung |
-
1973
- 1973-06-20 DE DE2331529A patent/DE2331529B2/de not_active Ceased
-
1974
- 1974-06-20 JP JP49069793A patent/JPS5048291A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2331529A1 (de) | 1975-01-23 |
JPS5048291A (de) | 1975-04-30 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8235 | Patent refused |