DE2259857C3 - Anlage zur kontinuierlichen Ausrüstung insbesondere bahnförmiger Maschenware - Google Patents
Anlage zur kontinuierlichen Ausrüstung insbesondere bahnförmiger MaschenwareInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zur kontinuierlichen Ausrüstung insbesondere bahnförmiger
Maschenware, bestehend aus einem Spannrahmen, welcher je eine Dämpf- sowie eine Trocknungslind
Wärmebehandlungszone enthält, femer bestehend
aus einer Einrichtung zum Farbauftrag und einer Dekatiereinrichtung.
Eine Anordnung für die kontinuierliche Ausrüstung von Maschenware sowie die dabei auftretenden
Probleme sind bereits aus der Zeitschrift »Melliand Textilberichte«, 1969, Seite 1209 bis 1218, bekanntgeworden.
Hieraus ist es bekannt, daß geschnittene Schlauchware oder breit hergestellte Maschenware
üblicherweise nach dem Färben thermofixiert oder vorfixiert und nach dem Färben ausgerüstet und getrocknet
wird. In beiden Fälen ist das Trocknen unter Breitenkontrolle in der Kombination mit dem Faserfixieren
ein Kernpunkt der gesamten Ausrüstung, üblicherweise
wird der Foulard mit dem Spannrahmen kontinuierlich betrieben. Mit zunehmender Bedeutung
des Vorfixierens bei hohen Qualitätsansprüchen an die Ware gewinnt die Kombination Wirkwarenwaschmaschine-Foulard-Spannrahmen
steigende Bedeutung. Sie ermöglicht sowohl das Vorfixieren in Kobmination mit dem Auswaschen der Präparation
als auch - ohne Benutzung der Waschmaschine - die übliche Betriebsweise zum Ausrüsten im Foulard mit
nachfolgendem Trocknen bzw. zum Fixieren nach der Färbung.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung zur kontinuierlichen Endbehandlung von Wirkstoffen
s zu schaffen und dabei eine verfahrensgünstige Auswahl der Einzeleinrichtungen der Fertigungsstraße zu
wählen, die gleichzeitig einen Transferdruck auf einfache Weise gewährleistet.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Kombination
folgender Merkmale:
a) Der Spannrahmen weist ein annähernd in Nadelbzw. Kluppenebene umlaufendes, gasdurchlässiges
Förderband auf.
b) Die Trocknungs- und Wärmebehandlungszone is des Spannrahmens ist mit Infrarot-Strahlern
ausgerüstet.
c) Der Farbauftrag erfolgt mittels einer Transferdruckeinrichtung.
d) Die Dekatiereinrichtung weist eine Dekatier-Saugwalze auf, auf welche die Ware mittels eines
umlaufenden, endlosen, gasdurchlässigen Drucktuches gepreßt wird.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind durch die Unteransprüche gekennzeichnet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 die Maschin? in perspektivischer Ansicht, von der Trikoteinführungsseite her gesehen,
Fig. 2 die Maschine im Längsschnitt, mit den Hauptbetriebsbestandteilen im Schema,
Fig. 3 eine Aufsicht auf die Schalttafel und auf die
an die Maschine angebauten Trikotspeisevorrichtungen,
Fig. 4 in perspektivischer Ansicht die die Infrarotlampen aufnehmende Kappe in geöffnetem Zustand,
Fig. 5 in perspektivischer Ansicht den Maschinenteil, wo die Verdampfungs- und Wärmefixierungsarbeiten
des Trikots durchgeführt werden,
Fig. 6 eine Seitenansicht der Fig. 5 mit den
Dampfsaugvorrichtungen,
Fig. 7 und 11 in perspektivischer Ansicht den Maschinenteil,
wo das Trikot in die Kalandrierung bzw. in den Wärmedruck übergeht,
Fig. 8 einen mit der Trocken- und Dekatierwalze verbundenen Saugapparat,
Fig 9 in perspektivischer Seitenansicht eine Einzelheit
der Kalandier- und Trockenwalzen, und
Fig. 10 in perspektivischer Ansicht die Trikotfaltvorrichtung.
so Die Maschine umfaßt ein Glied 1, das wie ein umgekehrtes »L« ausgestaltet ist und zur Lagerung der
zu behandelnden Maschenware 2 dient. Das Trikot bzw. die Maschenware 2 wird über ein Paar Speisewalzen
3 in die Maschine eingeführt, nachdem es durch die Führungswalzen 55 und durch ein Paar aus
zylindrischen Gewindestangen bestehenden Ausbreitwalzen 20 läuft. Die Arbeitsfläche der Maschine
ist durch zwei parallel verlaufende Holme 56 abgegrenzt, an deren Anfang und Ende je ein Paar Zahnräder
57 und 58 angeordnet sind, die zusammen mit den Holmen 56 einen Spannrahmen bilden, Auf den
Holmen 56 gleiten zwei Nadelhalterketten 7, deren gegenseitiger Abstand sich entweder von Hand mittels
Druckknöpfen 40 oder selbsttätig mittels zweier Fiih-(.■.
ler einstellen läßt, die mit besonderen Steuerkästen 53 verbunden sind. Diese Nadelhalterketten 7 ergreifen
das Trikot 2, das gegen sie durch zwei Drehbürsten 6 angepreßt wird, und nehmen es unterhalb der
oberhalb eines Verdampfungsapparates befindlichen Haube 9 nut. Unterhalb des Trikots 2 und kurz davon
abstehend gleitet zwischen zwei Trommeln 59 und 59' ein aus unverformraaren und hochtemperaturbeständigen Polyesterfasern bestehendes Förderband 8. Die
Einspeisegeschwindigkeit des Trikots 2, die durch den Überspeiser 5 gesteuert wird, ist höher gehalten als
die Übertragungsgeschwindigkeit der beiden Nadelhalterketten 7, damit das Trikot 2 selbst keinen gefährlichen Längsspannungen unterliegt, wenn es ins-
besondere dampfimprägniert ist und daher ein erhöhtes Gewicht aufweist. Darüber ist die Überspeisung differential mit auf jeder Seite variabler Geschwindigkeit ausgeführt worden, um die Einstellung
des Geradfadens zu gestatten, indem die besonderen is beiderseits der Maschine angeordneten Handräder 54
betätigt werden. Die Haube 9 ist auskippbar mittels durch einen Druckknopf 47 gesteuertem pneumatischem Hebel und eine unterhalb des Förderbandes 8
angeordnete Dampfverbindung 17, wobei der Dampf auf das Triaot 2 eingeblasen und durchnodie Haube
eingesaugt wird. Der Dampf wird durch drei verschiedene, einen unterschiedlichen Querschnitt aufweisende DUsentypen eingeblasen, die durch die Schalter
42 bzw. 43 und 44 je nach der zu behandelnden Trikotart geschaltet werden. Seitlich der Dampfverbindung ist außerdem eine Kondensatableitungs-Verbindung 16 untergebracht. Die Haube 9, innerhalb
welcher Wärmequellen angeordnet sind, um etwaige Dampfkondensierungen oberhalb des TrikoU 2 zu
vermeiden, ist über einen Deflektor 60 mit einem Saugapparat 61 verbunden. Das Trikot 2 läuft durch
eine mittels der Haube 10 umschlossene Wärmefixierungszone, die durch ein mittels eines Druckknopfes
46 betätigtes Pneumatikheben auskippbar ist. Innerhalb der Kappe 10 (Fig. 4) sind eine Vielzahl Infrarotstrahlen-Lampen 62 angeordnet, die durch einen
über einen von einem Thermometer 31 abhängigen Thermostaten kontrollierten Schalter 30 schaltbar
sind. Auch die Haube 10 ist über einen Defelktor 63 und eine Anschlußleitung 64 mit dem Saugapparat
61 verbunden. Die Wärmefixierung des Trikots 2 erfolgt, wenn dieses unter der Kappe 10 durchläuft. Das
wärmefixierte Trikot 2 wird dann über ein Paar Ausziehwalzen 11 und eine Führungswalze 65 auf die als
Kalandierwalze 12 ausgebildete Transferdruckeinrichtung geführt, die sich infolge der Wirkung einer
weiteren in der Nähe der Führungswalze 65 und dazu parallel verlaufenden Führungswalze 66 dreht. Das
Trikot 2 wird mit der Kalandierwalze 12 über ein zur so Transferdruckeinrichtung gehörendes Filzstück 21 in
enger Berührung gehalten, das auf den Führungswalze η 65, 66, 67, 67' und 68 gleitend gehalten wird,
wobei die Walze 68 als Spanner wirkt. Die Außenoberfläche der Kalandierwalze 12 wird auf eine ss
gleichbleibende Temperatur über eine Reihe elektrischer, in einem Ölbad eingetauchter, innerhalb der
Kalandierwalze 12 befindlicher Widerstände gehalten. Die Temperatur der Kalandierwalze 12 wird über
einen elektronischen Thermostaten 26 eingeregelt, eo
Die Maschine gestattet es, das Trikot 2 einem Wärniedruckverfahren durch Sublimation während des
Durchlaufes zur Kalandierwalze 12 zu unterwerfen. Die Kalandierwalze 12 nimmt eine Temperatur an,
daß die direkte Übertragung von Dessins und Deko- es
rationen von vorbereiteten Papierrollen auf das Trikot 2 durch Sublimation der Farbstoffe ermöglicht
wird. Zu diesem Zweck sind die Papierrollen auf Spulen 75 (Fig. 11) gewickelt und gleiten auf den Lagerwalzen 77, zwischen denen eine Schneidvorrichtung
montiert ist, bestehend aus einem querbeweglichen, von Hand durch den Handgriff 80 betätigten Schieber
79. Der Schieber 79 lagert eine Schnittscheibe 81, die unter Zusammenwirkung mit einer Querstange 78 das
Papier abzuschneiden vermag, wenn das zu druckende Trikot 2 beendet ist. Das zum Wärmedruck durch
Sublimation dienende Papierblatt wird, nachdem es zwischen die Lagerwalzen 77 gelaufen ist, durch die
Kalandierwalze 12 mitgenommen, nachdem es durch die Walze 82 gespannt worden ist. Letztere übt eine
Kompensierungswirkung aus, da sie an ihren Enden federnd aufgehängt ist, und vermeidet auf diese Weise
eine fehlerhafte Einführung des Papiers zwischen dem Trikot 2 und der Oberfläche der Kalandierwalze 12.
Im einzelnen dreht sich die Walze 82 um seitliche Gleitstücke 83, die je in eine Führur... 84 so gleiten
können, daß sie eine senkrechte, geradlinige Bewegung im abwechselnden Sinne ausführen. Die seitlichen Gleitstücke 83 sind durch über Handräder 86
eingestellte Ausgleichfedern 85 ausgewuchtet. Die Maschine Ut betriebsmäßig durch eine Dekatier- und
Saugwalze 13 ergänzt, die über eine Rohrleitung 69 mit einer Sauggruppe 70 (Fig. 8) verbunden ist. Das
Trikot 2 läuft auf diese Saugwalze 13 und wird durch ein über eine Reihe von Walzen 71 und eine Spannwalze 72 geführtes Filzband 21' in gepreßtem Zustand
gehalten. Während seines Durchlaufes durch die Saugwalze 13 wird das Trikot 2 kontinuierlich einem
Dekatur- und komplettem Trockenverfahren unterworfen. Das Trikot 2 wird dann durch die Walze 73
gespannt auf die Walze 74 geleitet und läuft in die Faltvorrichtung 14ein. Die Durchlaufgeschwindigkeit
des Trikots 2 wird über eine Getriebegruppe 15, über ein Ankersetzungsgetriebe 18, das die Speiscwalzi 71 3
betätigt, und über ein Getriebe 19 geregelt, das die Parallelverschiebung der Nadelhalterketten 7 mittels
der u iten mit den selbsttätigen Steuerungskästen 53
verbundenen, durch den Schalter 41 betätigten Druckknöpfe 40 oder Fühler steuert. Auf det am Maschinenkopf quer angeordneten Schalttafel 22 sind die
Schalter 23 und 24 zur Betätigung der Sauger der beiden (oder mehrerer) Hauben 9 und 10 und der Schalter zum Ansaugen der Trocken- und Dekatierwalze
13 mit dem entsprechenden Vakuummeter 25 untergebracht. Auf der Schalttafel 22 befinden sich ferner
der Schalter 28 zur Erhitzung der Kalandier- und Wärmedruckwalze 12, die Druckknöpfe 32 und 33
zur Erhöhung und Herabsetzung der Trikotüberspeisung der Maschine, ein Überspeisungsanzeiger 34, ein
Geschwindigkeitsanzeiger 35 und die Druckknöpfe 36 und 37 zur F.rhöhun^ und Herabsetzung de; Maschinengeschwindigkeit. Die Schalttafel 22 wird durch einen Druckknopf 38 zum Anlaufen-Stillsetzen der
Maschine, einen Schalter 39 zum Einschalten der Endleistenabrollvor. ichtung 4, einen Druckmesser 45
zur Kontrolle des Druckes des auf das Trikot 2 eingeblasenen Dampfes, einen Hebel 52 zur Steuerung
der Nadelhalterkelten 7, einen Allgetnoinschalter 48 und drei Kontrollampen 27,29 und 49 vervollständigt.
Claims (3)
1. Anlage zur kontinuierlichen Ausrüstung insbesondere
bahnförmiger Maschenware, bestehend aus einem Spannrahmen, welcher je eine
Dämpf- sowie eine Trocknungs- und Wärmebehandlungszone enthält, ferner bestehend aus einer
Einrichtung zum Farbauftrag und einer Dekatiereinrichtung, gekennzeichnet durch die Kombination
folgender Merkmale:
a) Der Spannrahmen (56, 57, 58) weist ein annähernd in Nadel- bzw. Kluppenebene umlaufendes,
gasdurchlässiges Förderband (8) auf.
b) Die Trocknungs- und Warmebehandlungszone des Spannrahmens (56, 57, 58) ist mit
Infrarot-Strahlern (62) ausgerüstet.
c) Der Farbauftrag erfolgt mittels einer Transferdruckeinrichtung (12, 21).
d) Die Dekatiereinrichtung weist eine Dekatier-Saugwalze
(13) auf, auf welche die Maschenware (2) mittels eines umlaufenden, endlosen, gasdurchlässigen Drucktuches gepreßt
wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das dekorierte Papier (76)
durch eine Walze (82) spannbar ist und seitlich in einer Führung (84) über Gleitstücke (83) mittels
Ausgleichsfedern (85) einstellbar gehalten ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das dekorierte Papier (76)
über Lagerwalzen (77) g-.führt '< I, zwichen denen eine Schneidvorrichtung a·» einem Schieber (79)
mit einer Schnittscheibe (81) ufer Zusammenwirkung
mit einer Querstange (78) angeordnet ist.
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