CH369730A - Vorrichtung zum Schrumpfen von Maschenware - Google Patents

Vorrichtung zum Schrumpfen von Maschenware

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CH369730A
CH369730A CH6910159A CH6910159A CH369730A CH 369730 A CH369730 A CH 369730A CH 6910159 A CH6910159 A CH 6910159A CH 6910159 A CH6910159 A CH 6910159A CH 369730 A CH369730 A CH 369730A
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CH
Switzerland
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knitted fabric
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shrinking
shrinkage
fabric
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CH6910159A
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Blaser Albert
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Wirkerei Interessen Genossensc
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C21/00Shrinking by compressing

Description


      Vorrichtung        zum    Schrumpfen von Maschenware    Es ist heute allgemein üblich, Textilien vor ihrer  Verarbeitung zu Kleidungsstücken einer     Vorbehand-          lung    zu     unterwerfen,    die verhindern soll, dass die  fertiggestellten     Kleidungsstücke    beim Waschen ihre  Form noch erheblich verändern, vor allem schrump  fen. Bei Maschenware ist eine Sicherstellung der  Formbeständigkeit deshalb ganz besonders schwie  rig, weil sowohl Formänderungen der einzelnen  Maschen als auch Formänderungen     infolge    Län  genänderung des Fadens erfolgen können.  



  Es ist bereits bekannt, Maschenware dadurch  formbeständig zu machen, dass man die Rohware  zuerst wäscht, hierauf trocknet und     lagert    und dann  in einer     Nassdampfatmosphäre    leicht netzt und       schliesslich    bei hoher Temperatur von über 100  C  einer mechanischen Schrumpfung aussetzt und zu  gleich trocknet. Die beiden letztgenannten Verfah  rensschritte sind im Schweizer Patent Nr. 325815  beschrieben, wobei die eigentliche mechanische Be  handlung als     Krumpen    bezeichnet wird. Bei dieser  bekannten Anlage wird die Kammer zur Dampf  behandlung zum Anfeuchten der durchlaufenden  Waren in einer baulichen Einheit mit der mecha  nisch arbeitenden     Krumpvorrichtung    vereinigt.

   Da  in der     Krumpvorrichtung    eine heisse trockene Atmo  sphäre herrschen muss, ist es sehr schwer und prak  tisch     unmöglich,    in der Dampfkammer die Ware  vollständig mit Wasser zu sättigen. Es wurde auch  nicht für     erforderlich    und notwendig gehalten, eine  vollständige Sättigung vorzunehmen, weil die Ware  ja bereits vorgewaschen war und nur     für    die unmittel  bar nachfolgende mechanische Bearbeitung ange  feuchtet werden sollte.  



  Es ist auch bekannt, die Maschenware durch eine  Dampfkammer durchzuführen und durch intensive  Behandlung mittels eines Dampfes eine Schrump  fung herbeizuführen, welche spätere wesentliche    Formänderungen der verarbeiteten Maschenware  verhindern soll. Während aber bei der erstgenann  ten Anlage eine bestimmte     Schrumpfung    der Ware  auf rein mechanische Art vorgenommen wird, ist  bei den bekannten Dämpfanlagen die     Schrumpfung     nur dem Einfluss der Feuchtigkeit bzw. des Dampfes  überlassen.  



  Es ist das Ziel der Erfindung, die zwar durch  den Einfluss der Feuchtigkeit     hervorgerufene          Schrumpfung    der Ware durch mechanische     Hilfsmit-          tel    in einer ganz bestimmten Art erfolgen zu lassen.

    Die     erfindungsgemässe    Vorrichtung ist     gekennzeichnet     durch eine     Dämpfapparatur    mit     Fördermitteln    für  die Maschenware am Eingang und Ausgang, wobei  die Fördermittel am Eingang mit höherer Geschwin  digkeit betrieben sind als     diejenigen    am Ausgang,  damit die Maschenware je nach dem Geschwindig  keitsverhältnis eine     bestimmte    Schrumpfung in       Durchlaufrichtung    und quer zu derselben erfährt.

    Die Behandlung der Maschenware in der     Dämpf-          apparatur    erlaubt es einerseits, die Maschenware  praktisch vollkommen zu entspannen und zu neu  tralisieren, so dass es     möglich    ist, durch Festlegen  der     Fördergeschwindigkeiten    bei Eintritt und Aus  tritt der Ware aus der     Dämpfkammer    die Schrump  fung derselben     in    Längs- und Querrichtung genau  festzulegen. Diese Tatsache wird später noch einge  hender     erläutert    werden.  



  Die     erfindungsgemässe    Vorrichtung wird     mit    ganz  besonderem Vorteil mit einer der oben erwähnten,  mechanisch arbeitenden     Krumpmaschinen    gemäss       Schweizer    Patent Nr.

   325815     verwendet.    Es hat  sich gezeigt, dass durch die mit der erfindungsgemä  ssen Vorrichtung möglichen eindeutigen Festlegung  deren Schrumpfung in Längs- und Querrichtung auch  die Wirkung der nachfolgenden mechanischen Be  handlung in der     Krumpmaschine    viel besser be-      herrscht werden     kann,    das heisst es ist bei Verwen  dung der erfindungsgemässen Vorrichtung möglich,  die Längs- und     Querschrumpfung    der Rohware mit  viel grösserer Sicherheit zum voraus zu bestimmen,  als dies bisher möglich war.  



  Die     Erfindung    ist im folgenden     anhand    der Zeich  nungen in Zusammenhang mit einer bekannten       Krumpmaschine    beispielsweise näher erläutert. In  den Zeichnungen ist:       Fig.l    ein Längsschnitt der Vorrichtung mit der  Dämpfapparatur.  



       Fig.2    zeigt die Vorrichtung in perspektivischer  Ansicht von oben.  



       Fig.    3 zeigt den Eintritt der Ware in die mecha  nisch arbeitende     Krumpeinrichtung    in perspektivi  scher Darstellung.  



       Fig.4    zeigt einen Querschnitt durch die Ein  trittsstelle der     Krumpeinrichtung.     



       Fig.5    zeigt einen der     Fig.4    entsprechenden  Querschnitt durch eine bereits bekannte Einrichtung.       Fig.6    zeigt den die Ware in die     Krumpeinrich-          tung    einführenden     Breitenhalter    in Seitenansicht,  teils im     Schnitt.     



       Fig.7    ist eine Draufsicht auf den     Breitenhalter     und       Fig.    8 ist eine nicht     massstäbliche    Darstellung zur  Wirkungsweise der     Krumpmaschine.     



  Die in     Fig.    1 und 2 dargestellte Dämpfapparatur  weist auf einem Gestell 1 montierte Träger 2 und 3  auf. Am Gestell 1 ist ferner ein Halter 4 für Rollen  5 befestigt, von welchen Rollen 5 die rohe,     schlauch-          förmige    Maschenware 6 abgewickelt und durch die  Vorrichtung geführt werden kann. Die Apparatur  weist am Eintritt und Austritt je ein     Walzenpaar     auf, wobei die unteren     Walzen    7 und 8 zwischen  den Trägern 3 drehbar     gelagert    sind und über ein  seitig angebrachte Riemenscheiben 9 und 10 ange  trieben werden können. Die oberen Walzen 11 bzw.

    11' und 12 sind in Gestellen 13 und 14     gelagert,     die um Zapfen 15 bzw. 16 geschwenkt werden kön  nen und miteinander durch eine Verbindungsstange  17 gekuppelt sind. Die Unterteilung der vorderen       Druckwalzen    in getrennte     Walzen    11 und 11' hat  den Zweck, auch ungleich dicke Schläuche 6 gleich  mässig zu belasten, zu welchem Zwecke die     Walzen     im Gestell 13 leichtes vertikales Spiel aufweisen,  so dass sie unabhängig voneinander auf die Stoff  bahnen aufliegen können.

       Damit    wird auch eine  sehr zuverlässige     Führung    der Schläuche 6 gegen  seitliches Abweichen aus der vorgeschriebenen Bahn       erreicht.    Das vordere Gestell 13 weist einen Betäti  gungshebel 18 mit einer     Verriegelungsklinke    19 auf,  welche bei angehobenem Hebel 18 an einem seit  lichen     Fortsatz    20'     einer        Führungsstange    20 einge  klinkt werden kann.

   Über und unter der Durchlauf  ebene der Stoffbahnen 6 sind je zwei quer zur       Durchlaufrichtung    liegende, mit nach innen gerich  teten Reihen von Dampfdüsen versehene Dampf  rohre 22 vorgesehen, die durch Verbindungsrohre  untereinander und mit den     Dampfzufuhrleitungen       verbunden sind. Ausserhalb der Dampfrohre sind  Deckel 23 vorgesehen, von welchen der obere in       Fig.    2 nicht dargestellt ist.  



  Innerhalb der Riemenscheibe 10, die in später  beschriebener Weise über einen Riemen 24 von  einem weiteren Behandlungsaggregat für die Ma  schenware angetrieben werden kann, ist auf der  Welle der     Walze    8 mindestens eine weitere Riemen  scheibe 25, vorzugsweise eine Stufenriemenscheibe  mit mehreren Einzelscheiben abgestuften Durchmes  sers befestigt. Von dieser Riemenscheibe führt ein  Riemen 26 auf die Riemenscheibe 9, welche vor  zugsweise als     Variator    zur stufenlosen Regelung des  Übersetzungsverhältnisses zwischen den Riemenschei  ben 25 und 9 bzw. zwischen den Förderwalzen 8  und 7 ausgebildet ist.

   Dieses Übersetzungsverhältnis  kann durch Umsetzen des Riemens 26 auf der Stu  fenscheibe 25 und durch Verändern des     Variators    9  in ziemlich weiten Grenzen stufenlos eingestellt wer  den, wobei     eine    Spannrolle 27 den Riemen 26 stets  angespannt hält.  



  Die bisher beschriebene Dämpfapparatur stellt  ein besonderes, von weiteren eventuell vorhandenen       Anlageteilen    räumlich getrenntes Aggregat dar, wel  ches unter Umständen auch unabhängig von weiteren  Einrichtungen zur Behandlung von Textilien, insbe  sondere Maschenware benutzt werden kann. Im all  gemeinen wird jedoch die Dämpfapparatur einer wei  teren Vorrichtung zur mechanischen Nachbehandlung  der Maschenware, direkt vorgesetzt.

   Im dargestellten       Ausführungsbeispiel    wird angenommen, die     Dämpf-          apparatur    sei einer     Krumpmaschine    vorgesetzt, wie  sie im oben erwähnten     Schweizerpatent    Nr.<B>325815</B>  beschrieben ist, und deren Eingangsöffnung 28 in       Fig.    1 schematisch dargestellt ist.  



  In der     Krumpmaschine    werden die Stoffbahnen  6 um eine Walze 29 nach oben geführt und treten  dann nach Umlenkung über weitere Walzen von  oben über einen Breithalter in die eigentliche     Krump-          vorrichtung    ein. Diese Vorrichtung weist im wesent  lichen zwei gegenüberliegende Betten endloser Federn  30 auf     (Fig.3),    die über obere     Eintrittswalzen    31  und 32 geführt sind und dann in einer zickzack  artigen parallelen Bahn über weitere Walzen abwärts  laufen.

   Der Stoffschlauch wurde bisher gemäss     Fig.    5  über einen     zylindrischen    Stab 33 geführt und an der  Seite der     Eintrittswalzen    auf die Federn 30 aufgelegt.  Die Auflage des     Breitenhalters,    welcher in diesem  Falle lediglich dazu dient, den Stoffschlauch falten  frei auf die Federbetten aufzulegen, erfolgt nur prak  tisch längs einer Linie, so dass der Stoff von den  Federn erst richtig erfasst wird, wenn er zwischen  die engste Stelle zwischen den Walzen 31 und 32  eintritt.  



  Es wurde nun gefunden, dass auch hier die Wir  kung wesentlich verbessert werden kann, wenn ein       Breitenhalter    gemäss     Fig.3,    4, 6 und 7 verwendet  wird. Dieser     Breitenhalter    kennzeichnet sich vor  allem durch zwei zylindrische, konkav gewölbte Auf  lageflächen 34 an der Unterseite, die es gestatten,      den Stoff praktisch an der höchsten Stelle der Wal  zen 31. und 32 bzw. der über diese     Walzen    geführ  ten Federbetten aufzulegen und dann um annähernd  90  mit den Federbetten in Kontakt zu halten.

   Da  durch wird der Stoff bereits zwischen den Flächen  34 und den Federbetten einer ersten     erheblichen          Krumpung    unterworfen, indem die Federn infolge  ihrer Krümmung auf den Walzen 31 und 32 an der  Eintrittsstelle des Stoffes am meisten ausgedehnt  sind, während die Distanz zwischen einzelnen Feder  windungen infolge der Abnahme der Krümmung bis  zum Verlassen der Flächen 34 stark     abnimmt,    wie       Fig.    8 deutlich veranschaulicht. Es erfolgt daher be  reits ein starkes mechanisches Zusammendrücken der  Maschen des Stoffes während seines     Durchlaufes    zwi  schen den Federbetten und den Flächen 34, auf wel  cher Strecke der Stoff mit angemessenem Druck in  Berührung mit den Federbetten gehalten wird.

   Ausser  dem verlässt der Stoff den Breithalter erst unmittel  bar vor seinem Eintritt zwischen die Federbetten, so  dass praktisch keine Möglichkeit besteht, dass der  Stoff seine Breite nach dem Ablaufen vom Breit  halter wieder ändert.  



  Um die Länge des     Breitenhalters    verschiedenen  normierten Massen des Stoffschlauches 6 anpassen  zu können, wird der Breithalter aus mehreren in  verschiedener Kombination     zusammensetzbaren    Ein  zelteilen gebildet. Es sind stets zwei Endteile 35 und  36 vorhanden, die durch ineinander verschiebbare  Bügel miteinander in     Verbindung    stehen. Zwischen  die Endteile 35 und 36 können zwei kurze Teil  stücke 37 und ein längeres Teilstück 38 eingesetzt  werden. Alle Teile sind mit einer Nute 39 versehen,  in welche eine Verbindungsschiene 40 eingelegt wer  den kann. Die Schiene 40 ist mit Schlitzen und Lö  chern versehen, durch welche Flügelschrauben an  verschiedenen Stellen durchgeführt und mit den Tei  len 35 bis 38 verschraubt werden können.

   Die Teile  35 bis 38 sind in den     Fig.6    und 7 leicht vonein  ander gespreizt dargestellt, doch sind sie im Ge  brauchszustand des Breithalters natürlich lückenlos       aneinandergeschoben.    Zum Ausbauen eines der Zwi  schenstücke 37 oder 38 ist lediglich die dasselbe  festhaltende Flügelschraube ganz zu lösen und die  einseitig davon liegenden Flügelschrauben sind leicht  zu lockern, damit die Teile zum Herausnehmen des  einen Zwischenteils leicht gespreizt werden können.

    Die Teile werden dann wieder eng     aneinandergescho-          ben    und die gelockerten Schrauben werden angezo  gen, womit der     Breitenhalter    wieder gebrauchsfertig  ist und in das Ende     eines    neuen zu behandelnden  Stoffschlauches eingeführt werden kann.  



  Nachdem die Arbeitsweise der     Krumpmaschine     bereits beschrieben ist, soweit sie nicht aus dem er  wähnten Schweizer Patent Nr. 325815 bekannt ist,  kann sich die weitere Beschreibung auf die Arbeits  weise der     Dämpfapparatur    in     Zusammenarbeit    mit  der     Krumpeinrichtung    beschränken.  



  Zum Einlegen der Schläuche 6 von Maschen  ware in die Dämpfapparatur wird der Hebel 18    angehoben und mittels der Klinke 19 am     Stabende     20' eingehängt. Dabei werden die Gestelle 13 und  14 gemeinsam in dem Sinne     verschwenkt,    dass die       Walzen    11, 11' und 12 von den     Walzen    7 und 8  abgehoben werden, so dass die Schläuche 6, ,von  welchen in     Fig.    2 nur einer dargestellt ist, eingezogen  werden können.

   Sind die Schläuche 6 auch in die       Krumpmaschine    eingezogen, und die     Walzen    11,  11' und 12 wieder gesenkt, so kann die gesamte  Anlage in Betrieb gesetzt werden, zu welchem Zwecke  vorerst die Dampfzufuhr zu den Düsenrohren 22       eingeleitet    und dann der Maschinenantrieb einge  schaltet wird.

   Der Antrieb der Dämpfapparatur er  folgt dabei über den Riemen 24 von der     Krump-          maschine    her, und zwar in einem solchen     überset-          zungsverhältnis,    dass die     Krumpmaschine    jederzeit  genau so     viel    Stoff aufnimmt,     als    zwischen den Walzen  8 und 12 aus der Dämpfapparatur     austritt,    so dass  der Stoff zwischen den beiden Einrichtungsteilen ab  gesehen von den durch sein Eigengewicht hervor  gerufenen keine Spannungen aufweist.

   Der     Antrieb     zwischen der     Walze    8 und der     Walze    7 ist stets so  ausgelegt und eingestellt, dass die     Walze    7 mit höherer  Umfangsgeschwindigkeit läuft als die     Walze    8, das  heisst der Stoff wird stets rascher in die     Dämpfappa-          ratur        hineingefördert    als dass er dieselbe verlässt, und  zwar kann das     Geschwindigkeitsverhältnis    nach  Wunsch genau eingestellt werden.

   Zwischen den  Walzenpaaren 7, 11 und 8, 12 werden die Stoff  bahnen einer äusserst     intensiven        Nassdampfbehand-          lung    ausgesetzt, wobei der Stoff vollständig     durch-          riässt    und praktisch ganz entspannt wird. Die Behand  lung     dauert    z. B. 20". Es erfolgt dabei eine Schrump  fung der Rohware in ihrer Längs- und Querdimen  sion. Der grosse Fortschritt der dargestellten und  beschriebenen Apparatur     liegt    nun aber gegenüber       ähnlichen    Schrumpfvorrichtungen darin, dass die  Schrumpfung in beiden Dimensionen festgelegt wer  den kann.

   Das ist     völlig    klar für die Längs  schrumpfung,     denn    diese     Schrumpfung    kann nicht  mehr betragen, als durch das Verhältnis der  Fördergeschwindigkeiten am Eingang und Aus  gang der Dämpfapparatur gegeben ist, wobei  nur die weitere Bedingung erfüllt sein muss, dass  die     natürliche    Schrumpfung der Ware unter dem  Einfluss der Feuchtigkeit und Temperatur     wirklich     genügt, um den Stoff zwischen den     Förderwalzen     stets gestreckt zu halten, das heisst keine Ansamm  lung ,von Stoff im Dämpfraum zuzulassen.

       In    den  meisten Fällen wird eine Längsschrumpfung von       rund        20%        vorgenommen,        das        heisst        die        Umfangs-          geschwindigkeiten    der Walzen 7 und 8 stehen in  einem Verhältnis von 1:0,8. Es kann jedoch im  Rahmen der     verfügbaren    Schrumpfungstendenz auch  jedes andere Verhältnis eingestellt werden, um eine  stärkere oder geringere Schrumpfung zu erzielen.

    Durch die starre Festlegung der Längsschrumpfung  wird aber auch die     Querschrumpfung    der Ware  praktisch eindeutig bestimmt,     denn    was an Längs  schrumpfung durch die starren Fördergeschwindig-           keiten    nicht zugelassen wird, wirkt sich bei Maschen  ware in einer Querschrumpfung aus, derart, dass für  eine bestimmte Maschenware durch die Festlegung  der     Längsschrumpfung    auch die     Querschrumpfung     bestimmt ist.  



  Es hat sich nun gezeigt, dass durch diese will  kürliche Festlegung der Längs- und Querschrump  fung der Ware in einer     Nassdampfatmosphäre    auch  die Vorgänge bei der nachfolgenden mechanischen       Krumpung    der Ware weit sicherer beherrscht werden  können, indem es erst dadurch möglich wird, aus  gehend von einem bestimmten Rohprodukt die  Dimensionen und die noch vorhandene Tendenz  zur Waschschrumpfung des die     Krumpmaschine    ver  lassenden Halbfabrikates innerhalb von Grenzen fest  zulegen, die auch eindeutige und klare Verarbeitungs  vorschriften für dieses Halbfabrikat erlauben.

   Es  wurde festgestellt, dass zur Erzielung dieses     Resul-          tates    auch der in     Fig.    3, 4, 6 und 7 dargestellte Breit  halter einen wesentlichen Beitrag leistet. Die Gründe  für diese     wesentliche    Qualitätsverbesserung sind nicht  geklärt. Jedenfalls scheint aber abgesehen von den  bereits genannten Massnahmen die räumliche Tren  nung der mechanisch in einer trockenen, heissen  Atmosphäre arbeitenden     Krumpvorrichtung    und des  Dämpfapparates von wesentlicher Bedeutung zu sein  zur Erzielung einer bezüglich Intensität und Dauer  genügenden     Netzung    der Maschenware.  



  Obwohl die beschriebene Vorrichtung mit Dämpf  apparatur vorzugsweise     mit    einer Maschine zur  mechanischen Nachbehandlung des gedämpften Ma  terials verwendet wird, kann sie auch getrennt ver  wendet werden, um dem Rohmaterial     eine    bestimmte  Schrumpfung in Längs- und Querrichtung zu erteilen  und es damit für irgendeine spätere Bearbeitung       vorzubereiten.    Anstelle der beschriebenen mechani  schen     Krumpung    zwischen Betten endloser Federn  kann auch eine andere     mechanische    Behandlung  treten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum Schrumpfen von Maschenware durch Netzung und mechanische Behandlung, ge- kennzeichnet durch eine Dämpfapparatur mit För- dermitteln für die Maschenware am Eingang und Ausgang, wobei die Fördermittel am Eingang mit höherer Geschwindigkeit betrieben sind als diejeni gen am Ausgang, damit die Maschenware je nach dem Geschwindigkeitsverhältnis eine bestimmte Schrumpfung in Durchlaufrichtung und quer zu der selben erfährt. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch Paare von Förderwalzen und mit denselben zusammenarbeitenden Andrückwalzen am Eingang und Ausgang der Apparatur, wobei die Förderwalzen über ein variables Getriebe mit ein stellbaren, festen Drehzahlverhältnissen angetrieben werden. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass beidseitig der Durchlaufbahn der Maschenware Reihen von Dampfdüsen angeordnet sind. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Dämpfapparatur eine Krumpeinrichtung mit zwei Betten endloser Federn nachgeschaltet ist, zwischen welche die Maschenware eingeführt wird. 4.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 3, für schlauchförmige Maschenware, und einem sich über zwei parallele Umlenkwalzen für die Federn abstüt zenden Breitenhalter, dadurch gekennzeichnet, dass der Breitenhalter zwei konkave zylindrische Auflage flächen aufweist, die sich über annähernd 90 er strecken und über den unmittelbar ausserhalb der Eintrittstelle der Maschenware zwischen die Feder betten anliegenden Quadranten der Umlenkwalzen aufliegen. 5. Vorrichtung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Brenthalters durch Einsetzen und Ausbauen von Teilstücken veränder bar ist.
CH6910159A 1959-02-04 1959-02-04 Vorrichtung zum Schrumpfen von Maschenware CH369730A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2319732A1 (fr) * 1975-07-30 1977-02-25 Compax Corp Appareil de traitement de compacite a deux cylindres

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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