DE2331155B2 - Anwendung des kaltpresschweissverfahrens zum verbinden zweier gegeneinander gepresster werkstueckteile - Google Patents
Anwendung des kaltpresschweissverfahrens zum verbinden zweier gegeneinander gepresster werkstueckteileInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
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Description
Das Hauptpatent bezieht sich auf die Anwendung des Kaltpreßschweißverfahrens, bei dem die beiden miteinander
zu verbindenden Werkstückteile in Richtung der Schweißfläche relativ zueinander bewegt werden und
die Schweißfläche eines der Werkstückteile parallele, in der Bewegungsrichtung verlaufende, dreieckförmige
Rippen trägt als Maßnahme zum Anschweißen des ersten Werkstückteiles durch Einpressen in eine, im
Verhältnis zur Dicke dieses Werkstückteiles Untermaß aufweisende Aussparung des zweiten Werkstückteiles,
deren Öffnung um ein geringes schmaler ist als der berippte Werkzeugteil.
Das Hauptpatent sieht hierbei vor, daß die Aussparung des ersten Werkstückteils im wesentlichen als
glattwandige Nut ausgebildet ist, in die der an einer
Seite die Rippen tragende, an der anderen Seite glattwandige stegartige Abschnitt des zweiten Werkstückteits
einpreßbar ist. Durch das Zusammenwirken der glatten, ebenen Flächen der Nutwandung und des
stegartigen Abschnittes des zweiten Werkstückteils ergibt sich eine einwandfreie Führung des stegartigen
Abschnittes in der Nut bei gleichzeitigem geringem Reibungswiderstand, wenn der stegartige Abschnitt
schlagartig in die Nut gepreßt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anwendungsmöglichkeit des Kaltpreßschweißens nach
dem Hauptpatent zu erweitern. Hierzu sieht sie vor, daß die mit nach außen ragenden Dreiecksrippen versehene
Schweißfläche des einen Werkzeugteils sich beidseitig einer in Bewegungsrichtung dieses Werkzeugteils
gelegenen Mittelebene erstreckt und die äußeren schneidenartigen Kanten der Rippen über die zu beiden
Seiten der Mittelebene gelegenen Randabschnitte der Aussparung ragt.
Einer ersten vorteilhaften Ausführungsform entsprechend können die Rippen an den beiden gegenüberliegenden
Seiten einer Leiste gleichartig verlaufen, gleichartig ausgebildet und gleichartig angeordnet sein,
wobei die Wände der Aussparungen gegen deren Boden hin keim? oder gleiche Neigung haben.
Eine weitere Ausführungsmöglichkeit besteht darin, daß der die Längsrippen tragende Werkstückteil ein
runder Zapfen ist, dessen berippter Abschnitt in eine zylindrische oder sich konisch verjüngende Bohrung des
zweiten Teils hineinragt.
Für das Verbinden eines dritten Werkstückteils mit dem ersten, Rippen tragenden Werkstückteil, der mit
dem zweiten, die Aussparungen aufweisenden Werkstückteil verbunden ist, kann der eine Werkstückteil ein
Zapfen oder eine Leiste mit zwei zur Zapfen- oder Leisteiimittelebene vorzugsweise spiegelbildlich berippten
Abschnitten sein.
In weiterer Ausbildung der Erfindung können beide Aussparungswandabschnitte zu beiden Seiten der
Aussparungsmittelebene symmetrisch verlaufen. Ferner kann der berippte Werkstückteil mit Zentriermitteln
gegenüber der Aussparung versehen sein, die z, B. als giebelartige oder konische Ansätze an den Rändern
oder Enden der berippten Leisten oder Zapfen ausgebildet sind.
Auf der Zeichnung sind Anwendungsbeispiele des Kaltpreßschweißverfahrens nach der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt
F i g. 1 bis 3 die Verbindung eines leistenförmigen beidseitig berippten Werkstückteils mit einem eine
entsprechende Nut tragenden Werkstückteil,
F i g. 4 einen berippten Zapfen als Werkstückteil mit einem zweiten Werkstückteil und einer Bohrung und
F i g. 5 einen berippten Werkstückteil mit über seine gesamte Breite bzw. Höhe verlaufenden Rippen.
Durch die Verbindung nach F i g. 1 bis 3 sollen die Endteile 40 und die Mittelteile 41 z. B. einer Palette 43
miteinander verbunden werden. Hierzu tragen die Endteile 40 entweder eine Längsleiste 44 oder eine
Längsnut 45 an ihren Flanschen 46, während die Mittelteile 41 an ihren Flanschen 47 eine Längsleiste 48
und an den Flanschen 49 eine Nut 50 aufweisen. Die Seitenwände 51, 52 der Nut 50 können gegen den
Nutenboden 53 hin gleichartig gegeneinander geneigt sein, und die beiden Seiten 48 a, 486 der Leiste 48 tragen
gleichartig angeordnete und gestaltete parallele Rippen 54, 55, die in Einschubrichturig L der Leisten 48 in die
Nuten 50 gelegen sind. Der Abstand der spitzwinkligen
Rippenkanten 54a, 55a der sich gegenüberliegenden Rippen 54,55 ist um ein Geringes größer als die Weite
•1er Nut 50 am Nutenrand 5Oe, so daß die Rippenkanten zu beiden Seiten der Leistenmittelebene F gleichmäßig
über den Nutenrand 50a überstehen. Ferner ist die Nut s
um ein geringes schmaler als ehr Abstand der
Rippenkanten 54a, 55a an den gegenüberliegenden Leistenseiten.
Um ein Einschieben der Leiste 48 in der Mitte der Nut 50 zu gewährleisten, kann der freie Rand der Leiste 48
zwei symmetrische Abschrägungen 56,57 als Zentriermittel tragen, zwischen denen eine Kopffläche 48c
gebildet ist. Zwischen dieser und dem Nutenboden 53 kann eine Dichtung 58 angeordnet werden.
In F i g. 4 ist die Erfindung an einem runden Zapfen 60 dargestellt, dessen Abschnitt 61 in die leicht kegelstumpfförmige
Bohrung 62 eines zweiten Teils 63 in Richtung des Pfeiles M gedrückt wird. In dieser
Richtung sind auch die Rippen 64 gelegen, wobei der durch die äußeren Kanten 64a bestimmte Außendurchmesser
des Abschnittes 61 etwas größer ist als der Durchmesser der Bohrung 62 an deren oberen Kante
62a. Das untere Ende des berippten Abschnittes kann gleichfalls einen Zentrieransatz in Form eines schwachen
Konus aufweisen.
Bei der Verbindung nach F i g. 5 sind die Leisten oder Zapfen 65 mit dem Teil 66 zu verbinden, wobei die
Zapfen oder die Leisten 65 den berippten Abschnitt 67 besitzen, der in die Bohrungen oder Nuten 68 unter den
Bedingungen aus vorstehenden Beispielen gedrückt wird. Der Zapfen oder die Leiste 67 trägt einen zweiten
Abschnitt 69, der ebenfalls berippt ist und in die Bohrungen oder Nuten 70 eines Teils 71 eingreift, und
dort unter den oben angegebenen Bedingungen ebenfalls kaltverschweißt ist. Bei dem Anwendungsbeispiel
nach F i g. 5 dient also der Kaltschweißteil 65 zum Verbinden der Teile 66 und 71 durch kaltverschweißen
eines oder mehrerer Zwischenglieder, hier der Zapfen oder der Leisten 65.
Wie aus Vorstehendem erkennbar ist, tragen die berippten Werkstückteile beidseits ihrer Mittelebene F
vorzugsweise in Anzahl, Ausbildung und in Anordnung untereinander wie auch zu dem zweiten Werkstückteil
gleiche Rippen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Anwendung des Kaltpreßschweißverfahrens, .bei dem die beiden Werkstückteile in Richtung der
Schweißfläche relativ zueinander bewegt werden und die Schweißfläche eines der Werkstückteile
parallele, in der Bewegungsrichtung verlaufende, dreieckförmige Rippen trägt als Maßnahme zum
Anschweißen des ersten Werkstückteils durch Einpressen in eine, im Verhältnis zur Dicke dieses to
Werkstückteils Untermaß aufweisende Aussparung des zweiten Werkstückteils, deren öffnung um ein
geringes schmaler ist als der berippte Werkzeugteil, nach Patent 2132139.1, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit nach außen ragenden Dreiecksrippen versehene Schweißfläche des einen
Werkzeugteils sich beidseitig einer in Bewegungsrichtung dieses WerkzeugteiJs gelegenen Mittelebene
erstreckt und die äußeren schneidenartigen Kanten der Rippen über die zu beiden Seiten der
MitUilebene gelegenen Randabschnitte der Aussparung ragen.
2. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (54,55) an
den beiden gegenüberliegenden Seiten (51,52) einer Leiste (48) gleichartig verlaufen, gleichartig ausgebildet
und gleichartig angeordnet sind und die Wände der Aussparungen (50) gegen deren Boden
(53) hin keine oder gleiche Neigung haben.
3. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Längsrippen
(64) tragende Werkstück teil ein runder Zapfen (60) ist, dessen berippter Abschnitt (61) in eine
zylindrische oder sich konisch verjüngende Bohrung (62) des zweiten Teils (63) hineinragt.
4. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Werkstückteil
ein Zapfen (65) oder eine Leiste (65) mit zwei zur Zapfen- oder Leistenmittelebene spiegelbildlich
berippten Abschnitten ist.
5. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Aussparungswandabschnitte
zu beiden Seiten der Aussparungsmittelebene symmetrisch verlaufen.
6. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 und einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der berippte Werkstückteil mit Zentrierungsmitteln gegenüber der Aussparung
versehen ist.
50
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