DE2263470C3 - Verfahren zum Herstellen von verwundenen Kästen, insbesondere von Kastenträgern - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von verwundenen Kästen, insbesondere von Kastenträgern

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DE2263470C3
DE2263470C3 DE19722263470 DE2263470A DE2263470C3 DE 2263470 C3 DE2263470 C3 DE 2263470C3 DE 19722263470 DE19722263470 DE 19722263470 DE 2263470 A DE2263470 A DE 2263470A DE 2263470 C3 DE2263470 C3 DE 2263470C3
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boxes
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Rüdiger Dipl.-Ing. 4102 Homberg; Sedlacek Gerhard Dr.-Ing. 4130 Moers Kahmann
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Description

Es kommt vor, daß kastenförmige Bauteile, z. B. Kastenträger, in verwundener Form gebraucht werden, wobei ihre Flächen schraubenförmig gekrümmt sind. Das ist z. B. der Fall bei kastenförmigen Brückenträgern, deren Oberseite eine Fahrbahn mit über der Länge veränderlicher Querneigung bilden, was in an sich bekannter Weise durch Schiefstellen des Kastenträgers auf unterschiedlich hohen Lagern erreicht wird. In manchen Fällen werden Kastenträger in der Werkstatt so hergestellt, daß sie in unbelastetem Zustand verwunden werden, damit unter der im eingebauten Zustand auftretenden Belastung diese Verwindung elastisch rückgängig gemacht wird.
Eine bisher bekannte Methode zur Herstellung der Verwindung besteht darin, die Steg- und Bodenbleche eines Kastenträgers der Geometrie der Verwindung entsprechend zuzuschneiden und zusammenzubauen. Diese Maßnahme erfordert einen relativ hohen Aufwand bei der Planherstellung, in der Werkstatt und beim Zusammenbau, da die meist notwendigen Überhöhungen der Stegbleche, Deck- und Bodenbleche infolge meist vorgegebener horizontaler und vertikaler Krümmung des Trägers noch mit der Geometrie der Verwindung überlagert werden müssen.
Demgegenüber liegt der im Patentanspruch gekennzeichneten Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Herstellung von verwundenen Kästen besonders wirtschaftlich zu gestalten. Die Erfindung bringt den Vorteil, daß für einen verwundenen Kasten die Ausgangsform des Kastens ohne Berücksichtigung der Verwindung geschaffen wird, wodurch alle Vorteile der Herstellung eines unverwundenen Kastens erhalten bleiben. Insbesondere ergibt sich bei der Herstellung eines verwundenen Blechkastens gemäß der Erfindung der gleiche einfache Blechzuschnitt wie bei der Herstellung eines unverwundenen Blechkastens. Insbesondere sind die Stegbleche gleich ausgebildet.
Die Erfindung ist außer für Kästen aus Stahlblech auch für Kästen aus Leichtmetall, z, B. mit Strangpreßfolien sowie im Holzbau anwendbar. Auch können mehrzellige Kastenträger gemäß der Erfindung vorteilhaft gefertigt werden, wobei zweckmäßig jede Zelle im Ausgangszustand eine Längsfuge hat. Auch kann man grundsätzlich in der gleichen Weise wie bei geraden Kästen erfindungsgemäß bei gekrümmten Kästen verfahren um Verwindungen zu erzielen.
Aus der österreichischen Patentschrift 2 33 361 ist es bekannt, einen vierseitigen, hohlen Balken aus einem ebenen, entsprechend zugeschnittenen Metallblech durch Umbiegen an markierten Längslinien und S Zusammenschweißen an den Längskanten herzustellen. Doch handelt es sich nicht um ein Verfahren zum Herstellen von verwundenen Kästen. Das gilt auch für die britische Pateratschrift 8 82 175. welche verschiedene Möglichkeiten zar Herstellung eines Trägers mit
I-Profil offenbart, wooei der Steg eines gewöhnlichen Trägers nach einer mäanderartigen linie durchschnitten und die beiden Hälften des Steges nach einer gewissen Versetzung in Längsrichtung aneinander geschweißt werden.
IS In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt; und zwar zeigen
F i g. 1,3 und 5 Blechkasten je in einer Vorstufe der Fertigung und
F i g. 2,4 bzw. 6 die fertigen, verwundenen Blechkästen für drei Ausführungsbeispiele in Schrägansicht,
F i g. 7 und 8 die Ansichten der Blechkästen nach den F i g. 2 bzw. 4 mit Blickrichtung gemäß den Pfeilen Λ bzw. Ä
In allen Fällen sind die Blechkästen Schüsse, die zu-
sammen mit anderen Blechschüssen, die beispielsweise nicht verwunden oder in anderer Weise verwunden sein können, zu Kastenträgern zusammengesetzt werden können.
F i g. 1 zeigt einen Blechkasten von rechteckigem Querschnitt der nicht verwunden ist, so daß er ebene Wände hat. Sein Deckblatt ist durch eine Längsfuge 1 in zwei Hälften 2 und 3 unterteilt
Um den verwundenen Blechkasten nach F i g. 2 und 7 herzustellen, werden die beiden Seitenwände 4,5 parallel zu ihren Oberflächen so gegeneinander verlagert, daß die Seitenwand 5 gegenüber der waagerechten Grundebene 6 von hinten nach vorn um das Maß a ansteigt, (F i g. 2) oder nach hinten um das Maß b absinkt und nach vorn um das Maß b ansteigt (F i g. 7).
Dabei verschiebt sich die Fugenkante 7 der Hälfte 3 des Deckbleches in Längsrichtung gegenüber der Fugenkante 8 der Hälfte 2 um das Maß c. In dieser gegeneinander versetzten Lage werden die Längskanten 7 und 8 fest miteinander verbunden, z. B. durch Schweißen, Schrauben oder Nieten. Hierdurch wird der Blechkasten in seiner verwundenen Form festgehalten. Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 3, 4 und 8 unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel dadurch, daß nicht nur das Deckblech sondern auch das Bodenblech durch eine Längsfuge in zwei Hälften unterteilt ist. Diese beiden Hälften sind mit 9. 10 und die Längsfuge mit 11 bezeichnet. Im übrigen sind dieselben Bezugszahlen verwendet wie in F i g. 1 und 2.
F i g. 4 zeigt, daß die Seitenwände 4 und 5 ähnlich wie gemäß F i g. 2 in Richtung ihrer Oberflächen gegeneinander verlagert sind. Hierbei haben sich die Fugenkanten 7,8 der Deckblech-Hälften 2, 3 in Längsrichtung um ein Maß d gegeneinander verschoben, während die mit 12, 13 bezeichneten Fugenkanten der Bodenblech-Hälhen 9, 10 in der entgegengesetzten Richtung gegeneinander verschoben sind. In dieser Lage sind die Fugenkanten 7 und 8 sowie 12 und 13 fest miteinander verbunden, wodurch der Blechkasten in dem verwundenen Zustand festgehalten wird. Dabei hat sich z. B. nach F i g. 4 die Seitenwand 5 von hinten nach vorn um das Maß a gegenüber der waagerechten Grundebene gehoben (Fig.4), oder sie hat sich nach hinten um das Maß b gesenkt und nach vorn hin um das
Maß b gehoben (F i g. 8).
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 5 und 6 erstreckt sich die Längsfuge 14 des nicht verwundenen Blechkastens längs einer Kante des Kastens. Sie befindet sich also zwischen der Oberkante 15 der einen Seitenwand 4 und der der Kante 15 gegenüberliegenden Kante 16 des Deckbleches 17. F i g. 6 zeigt, daß die Seitenwand 5 gegenüber der Seitenwand 4 in Richtung ihrer Oberfläche so Verlagen ist, daß sie gegenüber der waagerechten Grundebene um ein Maß e angehoben wird. Dabei hat sich die Kante 16 des Deckbleches 17 gegenüber der Oberkante 15 der Seitenwand 4 um ein Maß /Ίπ Längsrichtung verschoben. In dieser Lage sind die Kanten 15 und 16 fest miteinander verbunden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Herstellen von verwundenen Kästen, insbesondere Kastenträgern, dadurch gekennzeichnet, daß von einem unverwundenen Kasten ausgegangen wird, dessen Kastenprofil, wie. an sich bekannt, durch wenigstens eine später zu schließende Längsfuge (1; 11; 14) unterbrochen ist, daß der Kasten dadurch verwunden wird, daß zwei einander gegenüberliegende Kastenwände (4, 5), zwischen denen sich die Längsfuge befindet, relativ zueinander in Richtung ihrer Oberflächen verdreht werden, und daß danach die Längsfuge dadurch geschlossen wird, daß die beim Verwinden in Längsrichtung gegeneinander versetzten Fugenkanten (7; 8; 7, 8, 12, 13; 15, 16) fest miteinander verbunden werden.
DE19722263470 1972-12-27 1972-12-27 Verfahren zum Herstellen von verwundenen Kästen, insbesondere von Kastenträgern Expired DE2263470C3 (de)

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LU69022D LU69022A1 (de) 1972-12-27 1973-12-18
BE139086A BE808888A (fr) 1972-12-27 1973-12-20 Procede pour la fabrication de caissons gauchis en particulier de poutres en caisson
IT5449873A IT1000744B (it) 1972-12-27 1973-12-21 Procedimento per fabbricare travi ritorte specialmente travi scatola te
FR7346047A FR2212190B3 (de) 1972-12-27 1973-12-21

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DE2263470A1 DE2263470A1 (de) 1974-07-04
DE2263470B2 DE2263470B2 (de) 1976-03-11
DE2263470C3 true DE2263470C3 (de) 1976-10-28

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