DE2329745C2 - Arzneimittel gegen Viren der Picorna-Gruppe - Google Patents

Arzneimittel gegen Viren der Picorna-Gruppe

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DE2329745C2
DE2329745C2 DE2329745A DE2329745A DE2329745C2 DE 2329745 C2 DE2329745 C2 DE 2329745C2 DE 2329745 A DE2329745 A DE 2329745A DE 2329745 A DE2329745 A DE 2329745A DE 2329745 C2 DE2329745 C2 DE 2329745C2
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D233/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings
    • C07D233/96Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61PSPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
    • A61P31/00Antiinfectives, i.e. antibiotics, antiseptics, chemotherapeutics
    • A61P31/12Antivirals

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Description

NH
IO
15
worin bedeuten:
Ri, R2 und R3 einzeln jeweils ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen Hydroxyrest, einen Alkoxy- oder Acyloxyrest mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Nitrorest oder
R? und Rj zusammen einen Rest der Formel -OCH2-O-
oder ein Acylderivat hiervon, bei welchem der Hydantointeil eine oder mehrere Acylgruppe(n) enthält und jede Acylgruppe 1 bis 20 Kohlenstoffatome aufweist, enthält.
2. Arzneimittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es acetyliertes 5-(3',4'-Dimethoxybenzal)-hydantoin enthält.
35
*'* Gegenstand der Erfindung sind die anspruchsgemäß ' definierten Arzneimittel gegen Viren der Picorna- w Gruppe. Sie sind geeignet zur Behandlung von Picorna- > Virusinfektionen von Wirbeltieren. Unter dem Ausdruck »Wirbeltiere« sind im folgenden sowohl Säugetiere ganz allgemein (einschließlich Menschen) als auch Vögel zu verstehen, da beide Gruppen gegen Infektionen durch Vir?n der Picorna-Gruppe anfällig sind.
Bevorzugt enthalten die erfindungsgemäßen Arzneimittel die Acylderivate deranspruchsgemäß definierten Verbindungen wie die Acetate, Propionate oder Pivaloylate.
% Unter die anspruchsgemäße Formel fallen sämtliche geometrischen Isomeren und Mischungen der anspruchsgemäßen in 5-Stellung durch die gegebenenfalls anspruchsgemäl? substituierten Benzaireste substi-... tuierten Hydantoine.
Verschiedene in 5-Stellung durch substituierte Ben-. zalreste substituierte Hydantoine und ihre Herstellung ^ sind bereits bekannt (vgl. beispielsweise die US-PS . 26 05 282, 28 61 079 und 24 79 065, DT-PS 10 38 050, Deulofeu und Mendivelzua in »Z. physiol. Chem., «> ' Band 219, 233 [1933]« und G. Billek in »Monatshefte für Chemie«, Band 92, 352 - 1961 -).
Es wurde nun unerwartet und überraschenderweise gefunden, daß bestimmte in 5-Stellung durch gegebenenfalls substituierte Benzaireste substituierte Hydantoine der angegebenen Formel in vitro und in vivo eine antivirale Aktivität gegen Viren der Picorna-Gruppe entfalten.
50
55 Bei bevorzugten Verbindungen der anspruchsgemäßen Formt! bzw. deren Acylderivaten besitzen der Rest Ri die Bedeutung einer Methoxygruppe (-OCH3) oder eines Wasserstoflatoms und die Reste R2 und R3 die Bedeutung einer Methoxygruppe (-OCHjy. Besonders bevorzugt sind Verbindungen, in welchen der Rest Ri für ein Wasserstoffatom steht, der Rest R2 einen 3'-OCH3-Rest bedeutet und der Rest R3 einen 4'-OCH3-Rest darstellt sowie deren acetylierte und propionierte Derivate.
Zu ihrer Verabreichung bzw. als Handelsformen werden die genannten Verbindungen bzw. deren Acylderivate zweckmäßigerweise mit einem pharmazeutisch unbedenklichen Träger verschnitten.
Die Verbindungen können entweder einzeln oder in Form vcn Isomerengemischen, und zwar sowohl von geometrischen Isomeren als auch von Stellungsisomeren, sowie von Mono- und Diacylatsalz-Mischungen, wie sie in einem Rohreaktionsgemisch anfallen, verwendet werden. Höchst geeignete derartige Mischungen bestehen aus den acetylierten Derivaten \(der genannten Verbindungen), die durch Umsetzen ΐίηετ Verbindung der angegebenen Formel mit Essigsäureanhydrid, gegebenenfalls in Anwesenheit von wasserfreiem Natriumacetat, oder durch Acetylieren der betreffenden Verbindung mit Essigsäureanhydrid oder einem Acetylhalogenid in einem geeigneten dipolaren, aprotischen Lösungsmittel, wie Dimethylacetamid, in Gegenwart einer organischen Base, z. B. von Pyridin, hergestellt werden.
Ein Verfahren zur Herstellung von nicht-acetylierten, in 5-Stellung durch substituierte Benzalreste substituierten Hydantoinen ist in der US-PS 28 61079 beschrieben. Andererseits eignen sich zur Herstellung solcher substituierter Hydantoine auch das in der US-PS 26 05 282 sowie das von Wheeler und Hoffman in »American Chemical Journal«, Band 45,368 (1911) beschriebene Verfahren.
Bei dem aus der US-PS 28 61 079 bekannten Verfahren wird ein geeignet substituierter Benzaldehyd in ^Gegenwart eines Monoalkanolamins mit einem Hydantoin erwärmt. Wenn die Umsetzung nach etwa 4 Stunden beendet ist, wird das Reaktionsgemisch mit verdünnter Mineralsäure, z. B. Chlorwasserstoffsäure, angesäuert, dann abgekühlt und schließlich von dem ausgefallenen Niederschlag abfiltriert. Das den Filterrückstand bildende, in 5-Stellung durch einen substituierten Benzalrest substituierte Hydantoin wird getrocknet und kann - gewünschtenfalls - durch Umkristallisieren aus einem geeigneten Lösungsmittel gereinigt werden.
Die nicht-acetylierte Verbindung kann auch durch Verseifung des wie im folgenden beschriebenen hergestellten Acetylderivats gewonnen werden.
Die Acetylderivate der genannten, in 5-S'ellung "durch gegebenenfalls substituierte Benzalreste substituierten Hydantoine können auf verschiedenen Wegen hergestellt werden.
Es hat sich gezeigt, daß die in 5-Stellung durch gegebenenfalls substituierte Benzalreste substituierten Hydantoine in üblichen organischen Lösungsmitteln weitgehend unlöslich sind, was ihre Acetylierung oder Acylierung erheblich erschwert. Bei Verwendung eines dipolaren, aprotischen Lösungsmittels, wie Dimethylacetamid oder Dimethylformamid, lassen sich jedoch die in 5-Stellung durch gegebenenfalls substituierte Benzalreste substituierten Hydantoine ohne weiteres in Lösung bringen. In solchen Lösungen können diese
Hydantoine dann durch übliche Acylierungsmittel, wie Acylhalogenide, z.B. Acetylchlorid, Pivaloylchlorid oder Palmitoychlorid, oder Säureanhydride, z. B. Essigsäureanhydrid, in Gegenwart einer Base, wie Pyridin oder Natriumacetat, acyliert werden.
Es wurde bereits von Deulofeu und Mendivelzua in »Z. physiol. Chem.«, Band 219, 233 (1933) berichtet, daß die Kondensation von Veratraldehyd (3,4-Dimethoxybenzaldehyd) mit Hydantoin in Essigsäureanhydrid in Gegenwart von aufgeschmolzenem, wasserfreien Natriumacetat zur Bildung von 5-(3',4'-Dimethoxybenzal)-hydantoin führt. Es hat sich jedoch im vorliegenden Falle gezeigt, daß diese Umsetzung zur Bildung eines entsprechenden Acylderivats führt.
Wie bereits erwähnt, besitzen die Arzneimittel gemäß der Erfindung eine antivirale Akti.ität gegen Viren aus der Picorna-Gruppe. Es hat sich jedoch gezeigt, daß sich die antivirale Wirksamkeit durch Acylierung der in 5-Stellung durch gegebenenfalls substituierte Benzaireste
'. substituierten Hydantoine im Hydantointeil drastisch "erhöhen läßt. So wurde gefunden, daß das bei der Kon-. densation von 3,4-Dimethoxybenzaldehyd mit Hydan-. toin nach dem von Deulofeu und Mendivelzua a. a. O. • beschriebenen Verfahren gebildete acetylierte 5-(3',4'-Dimethoxybe >:zal)-hydantoin eine stärkere antivirale
• 'Aktivität besitzt als die nicht-acetylierte Verbindung 5- -"(3',4'-DimethoxybenzaI)-hydantoin.
. In entsprechender Weise lassen sich die anderen acy-' lierten, in 5-Stellung durch gegebenenfalls substituierte
'; Benzaireste substituierten Hydantoine durch Erwärmen eines geeignet substituierten Benzaldehyds mit Hydantoin und dem entsprechenden Säureanhydrid in -einem wasserfreien Alkalimetallalkanoat gewinnen. Die Umsetzung wird in der Regel bei erhöhter Temperatur solange ablaufen gelassen, bis sie praktisch j5 vollständig ist. Beispielsweise wird bei der Umsetzung von Benzaldehyden mit Hydantoin in Gegenwart von
' wasserfreiem Natriumacetat und Essigsäureanhydrid die Reaktion bei einer Temperatur von etwa 125° bis 140° C durchgeführt. Es hat sich ferner gezeigt, daß sich mit praktisch gleichen Ergebnissen anstelle des wasserfreien Alkalimetallalkanoats auch Kaliumbicarbonat verwenden läßt. Nach Beendigung der Kondensation wird das Reaktionsgemisch abgekühlt, in der Regel über Nacht, mit Wasser versetzt und dann mehrere Stunden lang gekühlt. Das hierbei ausgefallene kristalline Produkt wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Der Hauptteil des gebildeten Reaktionsprodukts besteht offensichtlich aus einer monoacylierten Verbindung neben geringeren Mengen diacylierter Verbindungen. Wenn der als Ausgangsmaterial verwendete aromatische Aldehyd phenolische Hydroxylgruppen aufweist, hat es sich gezeigt, daß diese unter den Reaktionsbedingungen acyliert werden. So entsteht beispielsweise aus Protocatechualdehyd, Hydantoin, "wasserfreiem Natriumacetat und Essigsäureanhydrid acetyiiertes 5-(3',4'-Diacetoxybenzai)-hydantoin.
Wie bereits erwähnt, ist die antivirale Aktivität der Acylderivate der beschriebenen substituierten Hydantoine stärker als die der nicht-acetylierten Verbindun- eo gen.
Es hat sich gezeigt, daß eine weitere Acylierung des bei der Kondensation des aromatischen Aldehyds mit Hydantoin in Gegenwart des Alkanoatsalzes erhaltenen Acylderivats zu einem Produkt mit größerer anüviraler Aktivität als der des Ausgangsmaterials fuhrt. Die weitere Acylierung wird in der Regel mit einem geeigneten Säureanhydrid durchgeführt. So erhält man bei etwa 5stündigem Erhitzen des acetylierten 5-(3',4'-Dirr.ethoxybenzal)-hydantoins, das durch Kondensation von 3,4-Dimethoxybenzaldehyd mit Hydantoin in der geschilderten V/eise hergestellt worcLn war, in Essigsäureanhydrid auf Rückfiußtemperaturein Produkt mit im Vergleich zur antiviralen Aktivität des Aasgangsmaterials erhöhter antiviraler Aktivität.
Es hat «-ich ferner gezeigt, daß bei mehrstündiger Umsetzung des entweder nach dem aus der US-PS 28 61 079 bekannten Verfahren oder durch Verseifung des bei der Kondensation des aromatischen Aldehyds mit Hydantoin erhaltenen Piodukts hergestellten, in 5-Stellung durch einen gegebenenfalls substituierten Benzalrest substituierten Hydantoins mit Essigsäureanhydrid bei Rückflußtemperatur ein Acylderivat mit gesteigerter antiviraler Aktivität gewinnen läßt.
Ungeachtet in dieser Steigerung des antiviralen Verhaltens wurde ferner noch gefunden, daß die Umsetzung des in 5-Stellung durch einen gegebenenfalls substituierten Benzalrest substituierten Hydantoins mit ■ einem geeigneten wasserfreien Alkalimetallalkanoat und Essigsäureanhydrid zu einem Acylderivat mit noch höherer antiviraler Aktivität fuhrt. So führt beispielsweise eine 30minütige Umsetzung von 5-(3',4'-Di-.methoxybenzaD-hydantoin mit wasserfreiem Natriunijacetat und Essigsäureanhydrid bei einer Badtempefratur von 125° bis 130° C zu einem acetylierten 5-(3',4'-'DimethoxybenzaO-hydantoin mit ausnehmend guter antiviraler Aktivität.
. Obwohl die Gründe fur dieses Verhalten noch nicht abschließend bekannt sind, wird bei der Prüfung der all- -gemeinen Strukturformel der in 5-Stellung durch gegebenenfalls substituierten Benzaireste substituierter Hydantoine gemäß der Erfindung klar, daß die Acylierung in den 1- und 3-StelIungen des Hydantointeils stattfinden kann. Vermutlich hängt der Grad der antiviralen Aktivität der substituierten Hydantoine gemäß der Erfindung vom Ort und dem Ausmaß der Acylierung sowie von der geometrischen Konfiguration der Verbindung ab. Wenn beispielsweise 5-(3',4'-Di methoxybenzaU-hydantoin mit Essigsäureanhydrid bei Rückflußtemperatur acetyliert wird, läßt sich das kohacetylderivat in reine Mono- und Diacetate auftrennen. Bei Gev/ebekulturtests zeigte die Diacetatverbindung eine größere antivirale Aktivität als die Monoace- -tatverbindung, welche ihrerseits aktiver war als die nicht-acetylierte Verbindung. Für den Fachmann dürfte es ferner selbstverständlich sein, daß der Hydantointeil zur Keto-enol-Tautomerie fähig ist, so daß folglich bei der Acylierung etwas O-Acylierungs- als auch etwas N-Acylierungsprodukt entsteht. Sämtliche derartige Acylieritngsprodukte liegen im Rahmen der Erfindung. Die Anwesenheit der Doppelbindung zwischen dem Kohlenstoffatom des Hydantoinrings und dem a-Koh-Jenstoff der Benzaleinheit schafft die Möglichkeit einer Oi s-trans-I som eri e.
Selbstverständlich fallen in den Rahmen der Erfindung beide isomere Formen der beschriebenen, in 5-jStellung durch gegebenenfalls substituierte Benzaireste substituierten Hy Lantoinverbindungen und ihre Acylderivate einzeln sowie als Isomerengemifche. Im Falle der Acylderivate fallen in den Rahmen der Erfindung die Mono- und Diacylate einzeln sowie als Gemische. Die Gemische lassen sich durch fraktionierte Kristallisation aus dipolaren, aprotischen Lösungsmitteln, wie Dimethylsulfoxid und Dimethylacetamid, in die reinen Verbindungen auftrennen. So können beispielsweise durch diese Maßnahmen die Mono- und Diacetate
sowie ihre Stellungsisomeren und geometrischen Isomeren getrennt werden.
Die zur Herstellung der in den erfindungsgemäßen Arzneimitteln verwendeten Verbindungen gemäß der Erfindung als Ausgangsmateria!ien eingesetzten Benzaldehyde können die verschiedensten Substituenten, z. B Hydroxy-, Alkoxy-, Acyloxy-, Nitro- und Methylendioxygruppen oder Halogenatoms, z. B. Fluor-, Chlor- und Bromatome, tragen. Besonders bevorzugte Substituenten sind Alkoxygruppen mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere Methoxygruppen. Es hat sich gezeigt, daß man mit Di- und Trimethoxybenzalhydantoinen eine hervorragende Aktivität gegen Viren der Picorna-Gruppe erreichen kann. Besonders bevorzugte Verbindungen sind die 5-(3',4'-Dimethoxybenzal)- und 5-(2'4',5'-Trimethoxybenzal)-hydantoine sowie ihre Acylderivate, ι. B das 5-(2',4',5'-Trimethoxybenzal)-hydantoin-monoacetat oder -diacetat.
D'c in den erfindungsgemäßen Arzneimitteln eingesetzten Verbindungen gemäß der Erfindung besitzen , eine hohe Wirksamkeit als antivirale Mittel, insbeson-Ldere gegen Viren der Picorna-Gruppe. Bei den Picorna-" Viren handelt es sich um eine Gruppe kleiner RNA-' Viren, nämlich von Enteroviren (Poliomyelitis-, Coxt sackie- und Echoviren), Rhinoviren und Viren nichtmenschlichen Ursprungs, z. B. die Maul- und Klauenseuche-Viren von Rindern. Die hervorstechendsten Eigenschaften der Verbindungen gemäß der Erfindung bestehen in ihrem hohen Inhibierungsvermögen gegen die genannten Viren selbst bei Konzentrationen unter 1 μg/ml und ihrer niedrigen Toxizität.
Die in vitro-Aktivität von repräsentativen Verbindungen wird im folgenden angegeben:
Bei der Herstellung der zu testenden Verbindungen wurde von Anfang bis Ende unter aseptischen Bedingungen gearbeitet. Die Verbindungen wurden in einer Mindestmenge an einem geeigneten Lösungsmittel gelost, die Endverdünnungen wurden bis zu dem erforderlichen Volumen in einem vollständigen Kulturmedium in einer die vorherbestimmten maximalen hicht-cytotoxischen Mengen nicht-übersteigenden ^Konzentration durchgeführt. Sämtliche Materialien wurden auf Gewichtsbasis getestet, zunächst bei drei Konzentrationen, 100—10-1 μg/ml, wobei diejenigen, idie in dem angegebenen Bereich eine inhibierende Aktivität zeigten, unterhalb der maximalen nicht-cytotoxischen Menge in verschiedenen Konzentrationen !sorgfältig nochmals getestet wurden.
Die bei sämtlichen primären ln-vitro-Antipicornavi-,rus-Screening-Tests verwendeten Zellkulturen bestanden aus einer künstlichen Züchtung von Nierenzellen (VERO) der afrikanischen grünen Meerkatze, einer primären Zellkultur von Meerkatzenniere oder aus •menschlichen embryonalen diploiden Lungenzellen 'WI-38.
* Die cytotoxischen Studien v/urden mit jeder der Verbindungen durchgeführt, um den Grad der Ansprech- ^barkeit der verwendeten Zellen auf die mögliche toxische Wirkung der Substanzen zu ermitteln. Die cytotoxischen Mengen wurden als 5O°/oige Inhibierung des Zellwachstums im Vergleich zu geeigneten Standards (CTD50) oder als maximale nicht-toxische Konzentration (CTD0), die keine morphologisch nachweisbare Inhibierung des Zellwachstums hervorruft, angegeben.
Standardchargen der Viren wurden durch Züchten des Virus in einer geeigneten Zellkultur und Herstellen eines Pools, der in Ampullen verteilt und bis zur Verwendung bei einer Temperatur von — 76° C gefroren gehalten wurde, hergestellt. Der Titer von jedem Virus wurde in den verwendeten Zellkulturen bestimmt.
Die Zellen wurden in Teströhrchen in einem geeigneten Medium gezüchtet. Unmittelbar vor der Verwendung wurde das ursprüngliche Medium durch eines ersetzt, in welchem die Testverbindung in einer geeigneten Konzentration enthalten war. Nach Zugabe des Virus wurde die infizierte Kultur eine Anzahl von Tagen
ίο bei einer Temperatur von 37° C inkubiert, worauf der cytopathische Effekt des Virus bestimmt und aufgezeichnet wurde. Die Ergebnisse wurden jeden Tag in sämilichen Teströhrchen abgelesen, wobei die Zerstörung der Zellen als prozentuale Zerstörung der Zellenschicht 0-25-50-75-100% angegeben wird. Zu Vergleichszwecken wurden Zellen mit lediglich dem Virus (zur Ermittlung des cytopathischen Einflusses) oder mit lediglich der Verbindung (zur Ermittlung des cytotoxischen Effekts) sowie normale, nicht-infizierte Zellen
20>|(kein cytotoxischer/kein cytopathischer Effekt) verwen-
!Ü«det, Der Grad des spezifischen cytopathischen Effekts
-; "Jöder seiner Hemmung bzw. Inhibierung wurde zu dem Zeitpunkt berechnet, an welchem die nur Zellen und jVirus enthaltenden Vergleichsröhrchen eine vollstän-.dige Zerstörung des einschichtigen Zeilengefuges zeigte. Der Nettounterschied im cytopathischen Effekt ^zwischen den die betreffenden Verbindungen enthaltenden Röhrchen und den Vergleichsröhrchen, aus- ; gedrückt in Prozent, stellt das Ausmaß der inhibierenden Aktivität der betreffenden Substanz dar. Aus diesen ^Ergebnissen wurde eine Dosis/Ansprechbarkeits-Kurve berechnet und aufgetragen.
Der Wert TCID50 stellt diejenige Gewebekulturinfeklionsdosis des Virus dar, die 50% der Zellen zerstört.
5-(3',4'-Dimethoxybenzal)-hydantoin
Polio I, primäre Affennierenzellen; 316 TCID50
Konzentration der Verbindung
%-uale Hemmung
100 Mikrogramm/ml
50 Mikrogramm/ml
45 34
Acetyliertes 5-(3',4'-Dimethoxybenzal)-hydantoin
(A) hergestellt nach dem von Deulofeu und Mendivelzua a. a. O. (Beispiel 14) beschriebenen Verfahren
Polio, Verozellen; 316 TCID50
Konzentration der Verbindung %-ualf Hemmung
10 Mikrogramm/ml 100
55 5 Mikrogramm/ml 100
1 Mikrogramm/ml 100
0,5 Mikrogramm/ml 93
60 Coxsackie B3, Verozellen; 173 TCiD50
Konzentration der Verbindung %-uaIe Hemmung
10 Mikrogramm/ml
5 Mikrogramm/ml
1 Mikrogramm/ml
0,5 Mikrogramm/ml
100
100
97
88
23 m Ϊ45
Echo 9, Verozeflen; 31,6 TCIDS0
Cytotoxizität
CTD50 CTD0 ^g/ml)
Konzentration der Verbindung
%-uaIe Hemmürig
>100
10,0 6,7 3,3 1,0 0,7 0,3 0,1
100 100
71 42 29
Echo 11, primäre Afiennierenzellen; 178 TCID50
Cytotoxizität
CTD50 CTD0
Konzentration der Verbindung
%-uale Hemmung
>100 > 100
100 100
50 100
25 100
10 100
6,7 100
3,3 100
1,0 68
0,7 32
0,3 32
0,1 7
Rhino 2, WI-38-Zellen; 316 TCID50
Cytotoxizität
CTD50 CTD0
Konzentration der Verbindung
%-iiale Hemmung
>100 > 100
10 6,7 3,3 1,0 0,7 0,3 0,1
100
100
100
71
43
32
12
Coxsackie B3, Verozellen; 562 TCID50 Konzentration der Verbindung %-üale Hemmung
1,0 Mikrogramm/ml
0,5 Mikrogramm/ml
0,1 Mikrogramm/ml
0,05 Mikrogramm/ml
0,01 Mikrogramm/ml
100
100
100
50
25
Acetyliertes 5-(3'-Methoxy-4'-acetoxy-'5 benzaO-hydantoin
(Beispiel 15) Polio I, Verozelleh; 56,2 TCID50
20 Cytotoxizität
CTD50 CtD0
fag/ml) fag/rhl)
Konzentration
der Verbindung
(ixg/ml)
"Ä-uale Hemmung Konzentration
der Verbindung
%-uale Hemmung
25 > 100 >10 10
5
100
100
10 80
1 12 5 60
0,5 19 1 4
30 0,1 7
Coxsackie B3, Verozellen; 562 TCID50
35 Cytotoxizität
CTD50 CTD0
(pg/ml) ^g/ml)
> 100 > 10
Äcetyliertes 5-(Benzal)-hydantoin
(Beispiel 16) Polio I, Verozellen; 56,2 TCID50
Cytotoxizität
CTD50 CTD0
Konzentration der Verbindung
%-uale Hemmung
(B) Hergestellt durch Acetylierung von 5-(3',4'-DimethoxybenzaO-hydantoin mit Essigsäureanhydrid
Coxsackie B3, Verozellen; 562 TCID50
10
Konzentration der Verbindung
%-uale Hemmung
10 19
5 0
1 0
1,0 Mikrogramm/ml 0,5 Mikrogramm/ml 0,1 Mikrogramm/ml 0,05 Mikrogramm/ml 0,01 Mikrogramm/ml
100 95 75 50 20
Coxsackie B3, Verözellen; 562 TCID50
Cytotoxizität
CTD50 CTD0
^gVmI) (μέ/πΐΐ)
Konzentration der Verbindung
%-uale Hemmung
(C) Hergestellt durch Acetyüerung von 5-(3',4'-Dimethoxybenzal)-hydantoin mit Natriumacetat/Essigsäureanhydrid
10
10 25
5 0
1 0
Acetyliertes 5-(2',4',5'-Trimethoxyben".al)-hydantoin
(Beispiel 22) Polio I, Verozellen; 100 TCID50
Cytoioxizität Konzentration
CTD50 CTD0 der Verbindung (μξ,Ιηύ) (pg/ml) (μg/ml)
%-uale Hemmung
1 100
0,7 93
0,3 90
0,1 50
0,07 25
0,03 0
0,01 0
10
Acetyliertes 5-(3',4',5'-Trimethoxybenzal)-hydantoin
(Beispiel 23) Polio I, Verozellen; 316 TCID50
Cytotoxizität
CTD50 CTD0
Konzentration der Verbindung
%-uale Hemmung
10 96
6,7 72
3,3 56
1 46
0,7 36
0,3 14
0.1 0
Polio I, Verozellen; 10 TCID50
Cytotoxizität
CTD50 CTD0
fag/ml) ^g/ml)
Konzentration der Verbindung
%-uale Hemmung
1 100
0,7 98
0,3 98
0,1 54
0,07 27
0,03 8
0,01 4
Polio I, Verozellen; 17,8 TCID50
■Cytotoxizität
'CTDso CTD0
(|ig/ml) ^g/ml)
Konzentration der Verbindung
%-uale Hemmung
10 100
6,7 95
3,3 60
1 56
0,7 42
0,3 32
0,1 21
Coxsackie B3, Verozellen; 178 TCID50
Cytotoxizität
CTD50 CTD0
^g/ml) ^g/ml)
Konzentration der Verbindung
%-uale Hemmung
> 100 1
1 90
0,7 88
0.3 75
0,1 50
0,07 37
0.03 12
0,01 0
Coxsackie B3, Verozellen; 316 TCID50
Cytotoxizität
4n CTD50 CTD0
(μΒ/rnI)
Konzentration der Verbindung
%-uale Hemmung
10
10 97
6,7 93
3,3 88
1,0 68
0,7 25
0,3 0
0.1 0
Coxsackie B3, Verozellen; 56,2 TCID50
Cytotoxizität
CTD50 CTD0
^g/ml) fag/ml)
Konzentration der Verbindung (Mg/ml)
%-uale Hemmung
> 100 1 1 100
0,7 97
0,3 90
0,1 50
0,07 43
0,03 37
0,01 19
Coxsackie B3, Verozellen; 178 TCID50
Cytotoxizität
CTD50 CTD0
fag/ml)
Konzentration der Verbindung
%-uale Hemmung
10 100
6,7 100
3,3 100
1,0 88
0,7 62
0,3 25
0,1 12
11
Acetyliertes 5-(3',5'-Dimethoxybenzal)-hydantoin
(Beispiel 21) Polio I, Verozellen; 100 TCID50
Cytotoxizität
CTD50 CTD0
Konzentration der Verbindung (μg/ml)
%-uale Hemmung
>100 100
10 100
5 100
1 32
0,5 0
Polio I, Verozellen· 10 TCID50
Cytotoxizität konzentration
CTD50 CTD0 der Verbindung ^g/ml) ^g/ml) ^g/ml)
%-uale Hemmung
>100 100 10 100
5 100
1 50
0,5 15
Coxsackie B3, Verozellen; 316 TCID50
Cytotoxizität
CTD50 CTD0
Konzentration der Verbindung (μg/ml)
100
10 100
5 100
1 50
0,5 25
Coxsackie B3, Verozellen; 17,8 TCID50
Cytotoxizität
CTD50 CTD0
fag/ml)
Konzentration der Verbindung
%-uale Hemmung
100
10 100
5 99
1 44
0,5 21
Reines 5-(3',4'-Dimethoxybenzal)-hydantoinmonoacetat
(Beispiel 31) Coxsackie B3, Verozellen; 1000 TCID50
Cytotoxizität
CTD50 CTDo
(pg/ml) (pg/ml)
Konzentration der Verbindung
50 25
10 7
5 0
1 0
12
Coxsackie B3, Verozellen; 100 TCID50
Cytotoxizität CTD50 CTD0 ^g/ml)
Konzentration der Verbindung
%-uale Hemmung
100
50 56
10 25
5 0
1 0
Polio I, Verozellen; 316 TCID50
•Cytotoxizität Konzentration
CTD50 CTD0 der Verbindung (^g/ml) (μζ/ml) ^g/ml)
%-ualesHemmung
100
50 84
10 7
5 0
1 0
%-uale Hemmung "Ό Reines 5-(3',4'-Dimethoxybenzai)-hydantoindiacetat
(Beispiel 32) Coxsackie B3, Verozellen; 1000 TCID50
,Cytotoxizität CTD50 CTD0 _(|ig/ml) ^g/m!)
Konzentration der Verbindung
ff/o-uaie Hemmung
50 100
10 100
5 97
1 50
Coxsackie B3, Verozellen; 100 TCID50
Cytotoxizität CTD50 CTD0
Konzentration der Verbindung ^g/ml)
%-uale Hemmung
50 100
10 100
5 100
1 75
Polio I, Verozellen; 316 TCID50
%-uale Hemmung 6C Cytotoxizität CTD50 CTD0
Konzentration der Verbindung (pg/ml)
%-uale Hemmung
10
50 100
10 100
5 100
1 100
13 14
Poiio I, Verozellen; 56,2 TCID50 Fortsetzung
Cyiotoxizität Konzentration %-uale Hemmung Konzentration Toxizität (%)
CTD50 CTDo der Verbindung in Mikrogramm/ml Verozelien primäre Affen-
) ^g/ml) (μg/ml) nierenzellen
50 100
10 100
5 100
1 86
33 10 50 100 1,0 0 0
0,7 0 0
0,1 0 0
Cytotoxizität von acetyliertem 5-(3',4'-Dimetr oxy-
benzal)-hydantoin gegenüber Verozeilen und 15 Wurde acety!iertes5-(3',4'-Dimethoxyb8nzal)-hydanprimären AiTennierenzellen toin (Beispiel U) Mäusen intraperitoneal injiziert,
betrug die subakute LD^ -v^iuti-' l^tägieer täglicher
Konzentration Toxizität (%) Injektion 400 bis 500 mg/kg. Bei oraler V^ar^Jug
in Mikrograinm/ml Verozellen primäre Affen- konnte bei Mäusen eine höhere LD50 als 1300 mg/kg
nierenzellen 20 beobachtet werden.
Acetyliertes 5-(3',4'-Dimethoxybenzal)-hydantoin (Beispiel 14) wurde auch bei 2 bis 4 '-g "obreren Cynomolgus-Affen getestet. Diese waren vorher mis *;-
300 100 100
, 250 75 100
200 25 75
fr * '50 10 10
100 10 0
;: '75 10 0
" 66,7 10 0
50 10 0
33,3 10 0
25 10 0
10 10 0
6,7 0 0
3,3 0 0
Acetyliertes 5-(3',4'-Dimethoxybenzal)-hydantoin
25 mg/kg/Tag intraperitoneal bzw. subkutan Poliovirus 2 (Mahonej), TCiD50 : 107·8 Cynomolgus-Affe
Gruppe Behandlung Paralyse Durch- Kumulative Morbidität Histopathologische
An- % schnitt- Auftreten von Poliovirus auf Rektal- Veränderungen im
zahl !icher abstrichtupfem Gehirn
Tag der 4. Tag 8. Tag 11. Tag 15. Tag Anzahl %
Paralyse An- % An- % An- % An- %
zahl zahl zahl zahl
I Virus+ 2/8 25,0 13,5 4/11 36,4 2/8 25,0 2/8 25,0 1/6 16,7 2/10 20,0 Verbindung
II Virus allein 4/1136,4 11,0 10/12 83,8 6/8 75,0 4/9 44,4 2/5 40,0 5/11 54,5
III Verbindung 0/5 0 - 0/5 0 0/5 0 0/5 0 0/5 0 0/5 0
Die Arzneimittel gemäß der Erfindung lassen sich - normaler Salzlösung und einem pharmazeutisch un-
ils Zubereitung in einem geeigneten flüssigen oder bedenklichen Lösungsmittel, in einer Konzentration
festen Träger - zur Vorbeugung oder Bekämpfung von 60 von etwa 0,05 bis 0,10% bestehen.
Virusinfektionen von Wirbeltieren verwenden. Sie kön- Zur oralen Verabreichung können die Arzneimittel
nen intranasal, oral und parenteral verabreicht werden. gemäß der Erfindung in Form von Tabletten, Pillen
Die erste Verabreichungsform erfolgt in üblicherweise oder Kapseln, als Granulat oder Pulver, in Sirupen und
mittels Aerosolzubereitungen, die zusammen mit üb- dergleichen in den Handel gebracht werden,
liehen Treibmitteln in geeigneten Behältern unterge- 65 Geeignete pharmazeutisch unbedenkliche feste Trä-
bracht sind. Ein injizierbares Präparat bzw. eine injizier- ger sind beispielsweise Stärke, Zucker, verschiedene
bare Zubereitung kann aus einer Suspension oder Stearate und Carbonate, Koalin, Talkum, Dicalcium-
Lösung der aktiven Verbindung in einer Mischung aus phosphat, Calciumsulfat und Gummi. Pharmazeutisch
Mahoney-Stamm des Poliovirus infiziert worden. Den I 25 infizierten Affen wurde die Testverbindung—zunächst ™ 6 Tage lang intraperitoneal — in einer täglichen Dosis von 25 mg/kg und dann weitere 8 Tage lang in entsprechender Dosis subkutan verabreicht. Die Verbindung wurde in 0,5%iger Salzlösung mit einer geringen Menge 30 Dimethylsulfoxid und Emulgator, die zum Auflösen und Dispergieren der Verbindung in der Lösung einer Ultraschallbehandlung ausgesetzt worden war, verabreicht.
Die bei dem Affenversuch erhaltenen Ergebnisse 35 sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt. Diese Ergebnisse zeigen, daß acetyliertes 5-(3',4'-Dimethoxybenzal)-hydantoin bei mit Mahoney-Poliovirus infizierten Tieren wirksam ist.
— . ■ -V
■■ M^funH^MlB^K*
ιο
15
25
unbedenkliche flüssige Träger sind Wasser, Öle und Wasser/Öl-Emulsionen, die in vorteilhafter Weise ein geeignetes Dispergier- oder Suspendiermittel, wie Traganth, ein Alginat, ein Dextran, Methylcellulose, Polyvinylpyrrolidon, Gelatine oder Mischungen hiervon, enthalten. Geeignete Öle für Lösungen und Wasser/Öl-Emulsionen sind pflanzliche Öle, wie Baumwollsaatöl, Kokosnußöl. Erdnußöl und dergleichen. Für injizierb^re Lösungen kann der flässige Träger, z. B. eine normale Salzlösung, sine löslichmachende Verbindung, z. B. N.N-Dimethylacetamid oderN^-Dimethylformamid, enthalten.
Die Wirksubstanzen der Arzneimittel gemäß der Erfindung werden in wirksamen, jedoch toxischen Dosen, zweckmäßigerweise in einer Menge von 1 bis 500 mg pro kg Körpergewicht pro Tag. vorzugsweise von 1 bis 100 mg pro kg Körpergewicht pro Tag, auf einmal oder in mehreren Gaben verabreicht.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Beispiel 1 5-(3',4°-Dihydroxybenzal)-hydantoin
Eine Mischung aus 2,072 g 3,4-Dihydroxybenzaldehyd und 1,50 g Hydantoin in 15 ml Wasser wurde solange auf eine Temperatur von 70° C erwärmt, bis eine klare Lösung erhalten wurde. Die erhaltene klare Lösung wurde mit 1,38 g Monoäthanolamin versetzt und anschließend unter Rühren mit einem Magnetrührer 4 Std. lang bei einer Badtemperatur von 90° bis 92° C erwärmt. Innerhalb von 10 Min. kam es zur Kristallisation. Das erhaltene Produkt wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und dann über Nacht stehengelassen. Nach dem Eintauchen in ein Eisbad wurde das Gemisch mn Chlorwasserstoffsäure angesäuert und dann 5 Std. lang gekühlt. Der hierbei ausgefallene Niederschlag wurde abfiltriert, mit einem - 10° C kalten 1 : 1-Methanol/Wasser-Gemisch gewaschen und getrocknet. Hierbei wurden 2,776 g 5-(3',4'-Dihydroxybenzol)-hydantoin in Form eines fahlbraunen Feststoffs mit einem Schmelzpunkt von 300° bis 310° C erhalten. Beim Verreiben mit heißem absoluten Äthanol wurde in etwa 65%iger Ausbeute ein fahlbrauner Feststoff mit einem Schmelzpunkt von 320° C (unter Zersetzung) erhalten.
Beispiel 2 5-(3'-Methoxy-4'-hydroxybenzal)-hydantoin
3,04 g Vanillin und 2,0 g Hydantoin wurden auf einem Dampfbad einige Min. lang in 20 ml Wasser erwärmt, bis die genannten Verbindungen in Lösung gingen. Nach Zugabe, von 0,74 g Äthanolamin wurde die Lösung 4,5 Std. lang bei einer Badtemperatur von 85° bis 90° C erwärmt. Innerhalb von 0,5 Std. schieden sich aus der Lösung Kristalle ab und verfestigte sich die Lösung. Nach Zugabe von 5 ml konzentrierter Chlorwasserstoffsäure wurde das Reaktionsgemisch 18 Std. lang gekühlt, worauf der ausgefallene Niederschlag abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet wurde. Hierbei wurden in 93%iger Ausbeute 4,18 g 5-(3'-Methoxy-4'-hydroxybenzal)-hydantoin in Form eines gelben Feststoffs mit einem Schmelzpunkt von 266° bis 271° C (unter Zersetzung) erhalten. &5
4,122 g der erhaltenen Verbindung wurden über Nacht bei einer Temperatur von - 10° C aus wäßrigem Äthanol umkristallisiert, wobei 3,420 g eines gelben Feststoffs mit einem Schmelzpunkt von 267° bis 271° C erhalten wurden (T.B. Johnson und R. Bengis geben in »J. Amer. Chem. Soc«, Band 35, 1611 [1913] einen Schmelzpunkt von 264° bis 265° C an).
Beispiel 3 5-(2'-ChIorbenzal !-hydantoin
Eine Mischung aus 2,50 g o-Chlorbenzaldehyd und 1,78 g Hydantoin (Molverhältnis 1 : 1) wurde mit 15 ml Wasser versetzt und auf eine Temperatur von 70° C erwärmt. Nach Zugabe von 1,63 g Monoäthanolamin (l,5fache molare Menge) wurde das Reaktionsgemisch 4,25 Std. lang bei einer Badtemperatur von 90° bis 92° C mit Hilfe eines Magnetrührers gemischt. H ierauf wurde das Reaktionsgemisch in einem Eisbad abgekühlt, mit konzentrierter Chlorwasserstoflsäure angesäuert und über Nacht gekühlt, worauf der erhaltene Niederschlag filtriert, mit Wasser gewaschen und bei 10 mm Queck-.silbersäule und einer Temperatur von 55° C getrocknet wurde. Hierbei wurden 2,63 g 5-(2'-ChIorbenzal)-hydantoin in Form eines rosafarbenen FeststolTs mit einem Schmelzpunkt von 266° bis 270° C (unter Zersetzung) erhalten.
30
35
45
55 Beispiel 4 5-(4'-N itrobenzal)-hydantoi η
Eine Mischung aus 2,510 g p-Nitrobenzaldehyd und 1,671 g Hydantoin (Molverhältnis 1:1) in 15 ml Wasser wurde auf eine Temperatur von 70° C erwärmt. Nach Zugabe von 1,53 g Monoäthanolamiri (l,5fache molare Menge) wurde das Reaktionsgemisch 41A Std. lang H-einer Badtemperatur von 90° bis 92° C mit Hilfe eines Magnetrührers gerührt. Hierauf wurde das Reaktions-. gemisch in einem Eisbad abgekühlt und mit Chlorwasjserstoffsäure angesäuert. Nachdem das Reaktionsgemisch über Nacht gekühlt worden war, wurde der ausgefallene Niederschlag abfiltriert, mit Wasser gewaschen und bei einem Druck von 10 mm Quecksilbersäule und einer Temperatur von 55° C getrocknet. Hierbei wurden 3,258 g 5-(4'-Nitrobenzal)-hydantoin in Form eines braunen Feststoffs mit einem Schmelzpunkt von 252° bis 253° C (unter Zersetzung) erhalten.
Beispiel 5 5-(3',4'-Methylendioxybenzal)-hydantoin
Eine Mischung aus 2,515 g 3,4-MethylendioxybenzaI-dehyd und 1,668 g Hydantoin (Molverhältnis 1:1) in 15 ml Wasser wurde auf eine Temperatur von 70° C erwärmt und mit 1,40 g Monoäthanolamin (l,5lache molare Menge) versetzt. Das hierbei erhaltene zweischichtige flüssige Gemisch wurde 4 Std. lang bei einer Badtemperatur von 90° bis 92° C mit Hilfe eines Magnetrührers gerührt und dann in üblicher Weise aufgearbeitet. Hierbei wurden 3,440 g 5-(3',4'-MethylendioxybenzaO-hydantoin in Form eines fahlgelben Feststoffs mit einem Schmelzpunkt von 248° C erhalten.
Beim Umkristallisieren des Rohmaterials aus Dioxan wurde in 90%iger Ausbeute ein farbloser Feststoff mit einem Schmelzpunkt von 251° bis 252° C erhalten.
Beispiel 6 5-(2',5'-Dimethoxybenzal)-hydantoin
Eine Mischung aus 2,504 g 2,5-Dimethoxybenzaldehydund 1,507 g Hydantoin (Molverhältnis 1: bin 15ml
« Sf
rf"
Wasser wurde auf eine Temperatur von 70° C erwärmt. Die erhaltene zweischichtige Flüssigkeit wurde mit 1,48 g Monoäthanolamin (l,5fache molare Menge) versetzt und 4 Std. lang bei einer Badtemperatur von 90° bis 92° C mittels eines Magnelrührers gerührt. Beim Aufarbeiten wurden 3,288 g 5-(2',5'-Dimethoxybenzal)-hydantoin in Form eines gelben Feststoffs mit einem Schmelzpunkt von 250° bis 252° C erhalten. Beim Umkristallisieren aus Dioxan wurde in 86%iger Ausbeute das gewünschte Endprodukt mit einem Schmelzpunkt von 251° bis 252° C erhalten.
Beispiel 7
5-(3',5'-Dimethoxybenzal)-hydantoin
Eine Mischung aus 2,550 g 3,5-Dimethoxybenzaldehyd und 1,505 g Hydantoin (Molverhältnis 1: Din 15 ml Wasser wurde auf eine Temperatur von 70° C erwärmt -und mit 1,38 g Monoäthanolamin (l,5fache molare · . Menge) versetzt. Das erhaltene zweischichtige flüssige , ,Gemisch wurde dann 4 Std. lang bei einer Badtemperatur von 90° bis 92° C mittels eines Magnetrührers ' gerührt. Bei der Aufarbeitung wurden 2,870 g 5-(3',5'- > Dimethoxybenzal)-hydantoin in Form eines beigen Feststoffs mit einem Schmelzpunkt von 285° bis 287° C , erhalten.
Beispiel 8
5-(2',4',5'-Trimethoxybenzal)-hydantoin
10
15
30
Eine Mischung aus 2,503 g 2,4,5-Trimethoxybenzaldehyd und 1,275 g Hydanton (Molverhältnis 1 : 1) in 15 ml Wasser wurde auf eine Temperatur von 70° C erwärmt und mit 1,17 g Monoäthanolamin versetzt. Die hierbei erhaltene Suspension wurde 4 Std. lang bei einer Badtemperatur von 90° bis 92° C gerührt. Bei der Aufarbeitung wurden 3,306 g 5-(2',4',5'-Trimethoxybenzal)-hydantoin in Form eines gelben Feststoffs mit einem Schmelzpunkt von 276° bis 277° C (unter Zersetzung) erhalten. Beim Umkristallisieren aus Dioxan ließ sich der Schmelzpunkt des Produkts nicht mehr weiter erhö- '"'■' hen.
45
50
Beispiel 9
5-(3',4',5'-Trimethoxybenzal)-hydantoin
Eine Mischung aus 2,497 g 3,4,5-Trimethoxybenzaldehyd und 1,276 g Hydantoin (Molverhältnis 1 : 1) in
* 15 ml Wasser wurde auf eine Temperatur von 70° C erwärmt. Nach der Zugabe von 1,17 g (l,5fache molare
«Menge) Monoäthanolamin wurde das Reaktionsgemisch 4 Std. lang bei einer Badtemperatur von 90° bis 92° C mittels eines Magnetrührers gerührt.
Beim Aufarbeiten wurden 2,950 g 5-(3',4',5'-TrimethoxybenzaD-hydantoin in Form eines gelben Feststoffs mit einem Schmelzpunkt von 266° bis 268° C erhalten. Beim Umkristallisieren aus Dioxan wurde in 80%iger Ausbeute das Endprodukt mit einem Schmelzpunkt von 268° bis 270° C erhalten.
Beispiel 10
5-(2'-MethoxybenzaI)-hydantoin
Eine Mischung aus 2,00 g o-Methoxybenzaldehyd (14,7 mMole) und 1,47 g Hydantoin (Molverhältnis 1 : 1) in 12 ml Wasser wurde auf eine Temperatur von 70° C erwärmt und mit 1,35 g Monoäthanolamin (l,5fache molare Menge) versetzt. Hierauf wurde das
60 Reaktionsgemisch in einem 90° bis 92° C heißen Ölbad erwärmt und 4 Std. lang mittels eines Magnetrührers gerührt. Beim Aufarbeiten wurden 2,90 g 5-(2'-Methoxybenzal)-hydantoin in Form eines orangen Feststoffs mit einem Schmelzpunkt von 174° bis 179° C erhalten.
Beispiel 11
5-(3'-Methoxybenzal)-hydantoin
Eine Mischung aus 2,00 g m-Methoxybenzaldehyd (14,7 mMole) und 1,47 g Hydantoin in 12 ml Wasser wurde auf eine Temperatur von 70° C erwärmt. Nach der Zugabe von 1,35 g Monoäthanolamin (!,Mache molare Menge) wurde das Reaktionsgemisch unter Rühren mit einem Magnetrührer 4 Std. lang in einem Ölbad einer Temperatur von 90° bis 92° C erwärmt. Beim Aufarbeiten wurden 2.56 g 5-(3'-Methoxybenzal)-hydantoin in Form eines beigen Feststoffs mit einem Schmelzpunkt von 229° bis 231° C erhalten.
Beispiel 12
5-(4'-Methoxybenzal)-hydantoin
Eine Mischung aus 2,00 g p-Methoxybenzaldehyd (14,7 mMole) und 1,47 g Hydantoin (Molverhältnis 1 : 1) in 12 ml Wasser wurde auf eine Temperatur von 70° C erwärmt und anschließend mit 1,35 g Monoäthanolamin (!,Sfache molare Menge) versetzt. Hierauf wurde das Reaktionsgemisch 4 Std. lang unter Rühren mit einem Magnetrührer in einem Ölbad einer Temperatur von 90° bis 92° C erwärmt. Beim Aufarbeiten wurden 2,74 g 5-(4'-Methoxybenzal)-hydantoin in Form eines fahlgelben Feststoffs mit einem Schmelzpunkt von 250° bis 252° C erhalten.
Beispiel 13
5-(3',4'-Dimethoxybenzal)-hydantoin
Unter Rühren mit einem Magnetrührer wurde eine Mischung aus 9,00 g Veratraldehyd einer Reinheit von 93%, 5,00 g Hydantoin, 10 g aufgeschmolzenen, wasserfreien Natriumacetats und 20 ml Eisessig 1,5 Std. lang bei einer Badtemperatur von 160° bis 165° C auf Rückflußtemperatur erhitzt, wobei innerhalb von 5 Min. eine Lösung erhalten wurde und während der gesamten ^Erhitzungsdauer Kristallisation erfolgte. Beim Abkühlen wurde Wasser zugegeben. Die hierbei erhaltene Mischung wurde 1 Std. lang gerührt und dann 2 Std. lang gekühlt. Der hierbei ausgefallene Niederschlag wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und über Nacht bei einem Druck von 10 mm Quecksilbersäule und einer Temperatur von 55° C getrocknet. Hierbei wurden in 38%iger Ausbeute 4,72 g 5-(3',4'-Dimethoxybenzal)-hydantoin in Form eines gelben Feststoffs mit einem Schmelzpunkt von 280° bis 282° C erhalten.
Beispiel 14
Acetyliertes 5-(3',4'-Dimethoxybenzal)-hydantoin
Eine Mischung aus 4,20 g 3,4-Dimethoxybenzaldehyd einer Reinheit von 99,9%, 2,80 g Hydantoin, 3,20 g Kaliumbicarbonat und 10 ml Essigsäureanhydrid wurde unter Rühren mit einem Magnetrührer 30 Min. lang in einem Ölbad einer Temperatur von 130° bis 140° C erwärmt. Nachdem die erhaltene Lösung über Nacht stehengelassen worden war, wobei Kristallisation eintrat, wurden innerhalb von 30 Min. unter Rühren 100 ml Wasser zugegeben. Das hierbei ausgefallene Reaktions-
produkt wurde abfiltrien, mit 250 ml heißem Wasser gewaschen und über Nacht bei einem Druck von 10 mm Quecksilbersäule und einer Temperatur von 50° C getrocknet. Die Ausbeute an gelbem Feststoff mit einem Schmelzpunkt von 183° bis 218° C betrug 3,90 g. Der Acetylwert betrug 15,5 (bei einer Monoacetylierung theoretisch 14,8).
Ein entsprechendes Ergebnis wurde bei Verwendung von aufgeschmolzenem, wasserfreien Natriumacetat anstelle von Kaliumcarbonat erhalten.
Beispiel 15
Acetyliertes 5-(3'-Melhoxy-4'-acetoxybenzal)-hydantoin
Eine Mischung aus 1,900 g Vanillin, 1,4 g Hydantoin und 1,3 g aufgeschmolzenen, wasserfreien Natriumacegitats in 5 ml Essigsäureanhydrid wurde 30 Min. lang f|R»hren mit einem Magnetrührer bei einer ^ SlBadtemperatur von 125° bis 130° C in einem mit Rück- *iö ffflußkühler ausgestatteten Kolben erwärmt. Beim Stejf henlassen über Nacht verfestigte sich die Lösung voll- , ^ständig. Nach Zugabe von 50 ml Wasser wurde das i%;Reaktionsgemisch etwa 1 Std. lang bei Raumtemperatur isfgerührt und dann 5 Std. lang gekühlt. Der hierbei aus- ^"gefallene Niederschlag wurde abfiltriert, mit etwa 200 ^l ml siedendem Wasser gewaschen und 18 Std. lang bei ■fllinem Druck von 10 mm Quecksilbersäule und einer ^Temperatur von 50° C getrocknet. Hierbei wurden in >!>86%iger Ausbeute 2,950 g rohes acetyliertes 5-(3'-j[Methoxy-4'-acetoxybenzal)-hydantoin mit einem ^^Schmelzpunkt von 188°bis 191°Cin Form eines gelben MFeststoffs erhalten.
B e i s ρ i e 1 16
Acetyliertes 5-Benzalhydantoin Kühlen über Nacht kam es zu einer Kristallisation). Nach der Zugabe von Wasser v/urde das Reaktionsgemisch 6 Std. lang gekühlt. Die hierbei ausgefallenen Kristalle wurden abfiltriert, mit heißem Wasser gewaschen und bei einem Druck von 10 mm Quecksilbersäule und einer Temperatur von 55° C getrocknet. Hierbei wurden 3,80 g acetyliertes 5-(2'-Methoxybenzal)-hydantoin in Form eines gelben Feststoffs erhalten.
35
Eine unter Verwendung eines Magnetrührers gerührte Mischung aus 2,60 g Benzaldehyd, 2,80 g ^Hydantoin, 2,60 g aufgeschmolzenen, wasserfreien Natriumacetats und 10 ml Essigsäureanhydrid wurde 4bei einer Badtemperatur von 125° bis 135° C 30 Min. lang in einem mit Rückflußkühler ausgestatteten KoI- '■ ben erwärmt. Innerhalb dieser Zeit erfolgten Lösung Und Kristallisation. Beim schrittweisen Abkühlen auf -Raumtemperatur innerhalb von 1,5 Std. wurde Wasser zugegeben, worauf das Reakti^nsgemisch 18 Std. lang gekühlt wurde. Der hierbei ausgefallene Niederschlag wurde abfiltriert und mit 150 ml heißem Wasser und mit Leichtpetroläther gewaschen. Das erhaltene Produkt wurde 24 Std. lang bei einem Druck von 10 mm Quecksilbersäule und einer Temperatur von 50° C getrocknet. ! Hie.'-': J, .r.::''<*" ^ 7ή g acetyliertes 5-Benzalhydantoin vin Form eines beigen Feststoffs mit einem Schmelzpunkt von 214° bis 217° C erhalten.
Beispiel 17
Acetyliertes 5-(2'-Methoxybenzal)-hydantoin
Eine Mischung aus 2,58 g o-Methoxybenzaldehyd, 1,95 g Hydantoin, 1,95 g aufgeschmolzenen, wasserfreien Natriumacetats und 7,5 ml Essigsäureanhydrid wurde unter Rühren mit einem Magnetrührer 30 Min. lang in einem Ölbad einer Temperatur von 125° bis 130° C erwärmt. Hierbei gingen sämtliche Verbindungen nach 2 Min. in Lösung. Nach beendetem Erwärmen wurde das Reaktionsgemisch aus dem Ölbad entnommen und bei Raumtemperatur stehengelassen (beim Beispiel 18
Acetyliertes S-O'-Methoxybenzal(-hydantoin
Eine Mischung aus 2,58 g m-Methoxybenzaldehyd, 1,95 g Hydantoin, 1,95 g aufgeschmolzenen, wasserfreien Natriumacetats und 7,5 ml F.ssigsäureanhydrid wurde unter Rühren mit einem Magnetrührer 30 Mm. lang in einem Ölbad einer Temperatur von 125° bis 1130° C erwärmt. Innerhalb von 10 Min. trat Lösung ein, !,Beim Kühlen kam es zur Kristallisation. Hierauf wurde · *3as Gemisch über Nacht bei Raumtemperatur stehengelassen, dann mit Wasser versetzt und 6 Std. lang gekühlt. De; hierbei ausgefallene Niederschlag wurde abfiltriert, mit heißem Wasser gewaschen und getrocknet. Hierbei wurden 4,12 g acetyliertes 5-(3'-Methoxy-' ;Benza!)-hydantoin in Form eines fahlgelben Feststoffs erhalten.
Be is ρ i e I 19 Acetyliertes 5-(4'-Methoxybenzal!-hydantoin
Eine Mischung aus 2,58 g p-Methoxybenzalhedyd, 1,95 g Hydantoin, 1,95 g aufgeschmolzenen, wassefreien Natriumacetats und 7,5 ml Essigsäureanhydnd wurde unter Rühren mit einem Magnetrührer 30 Min. t lang in einem Ölbad einer Temperatur von 125° bis 130° C erwärmt. Hierauf wurde das Reaktionsgemisch ϊ über Nacht bei Raumtemperatur stehengelassen, dann mit Wasser versetzt und 6 Std. lang gekühlt. Der hierbei ausgefallene Niederschlag wurde abfiltriert, mit heißem Wasser gewaschen und getrocknet. Hierbei wurden 3,61 g acetyliertes 5-(4'-Methoxybenzal)-hydantoin in Form eines fahlgelben Feststoffs mit einem Schmelzpunkt von 218° bis 223° C (unter Zersetzung) erhalten.
Beispiel 20 Acetyliertes 5-(2',5'-Dimethoxybenzal)-hydantoin
Eine Mischung aus 2,10 g 2,5-Dimethoxybenzaldehyd, 1,40 g Hydantoin und 1,30 g aufgeschmolzenen, wasserfreien Natriumacetats in 5 ml Essigsäureanhydrid wurde unter Rühren mit einem Magnetrührer 30 'Min. lang bei einer Badtemperatur von 125° bis 130° C erwärmt. Innerhalb von 10 Min. trat Lösung ein. Beim Stehenlassen über Nacht bei Raumtemperatur verfestigte sich das Reaktionsgemisch. Nach Zugabe von ;15 bis 20 ml Wasser wurde das Reaktionsgemisch 1 bis 1,5 Std. lang gerührt. Hierauf wurden weitere 60 bis 70 ml Wasser zugegeben und das Reaktionsgemisch über Nacht gekühlt. Das hierbei ausgefallene Reaktionsprodukt wurde abfiltriert und mit etwa 150 ml heißem Wasser gewaschen. Hierbei wurden 3,35 g acetyliertes 5-(2',5'-DimethoxybenzaI)-hydantoin in Form eines klebrigen Feststoffs erhalten.
2,893 g des erhaltenen Rohprodukts wurden aus Essigsäure umkristallisiert, wobei 1,977 g eines gelben Feststoffs erhalten v/urden.
Beispiel 21
Acetyliertes 5-(3',5'-Dimethoxybenzal)-hydantoip.
Eine Mischung aus 2,10 g 3,5-Dimeihoxybenzaldehyd, 1,40 g Hydantoin und 1,30 g aufgeschmolzenen, wasserfreien Natriumacetats in 5 ml Essigsktireanhydrid wurde unter Rühren mit einem Magnetrührer 30 Min. lang bei einer Badtemperatur von 125° bis 130° C erwärmt. Hierauf wurde das Reaktionsgemisch über Nacht bei Raumtemperatur stehengelassen, wobei eine Kristallisation erfolgte, anschließend mit 15 bis 20 ml Wasser versetzt, dann 1 bis !,5 Std. gerührt, dann mit weiteren 60 bis 70 ml Wasser verdünnt und schließlich über Nacht gekühh. Der hierbei ausgefallene Niederschl.'ig wurde abfiitriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet, wobei 3,24 g acetyliertes 5-(3\5'-Dimethoxyben/-al)-hydantoin in Form eines fahlgelben Feststoffs erhalten wurden. t '■«
Beispiel 24 Beispiel 22
Acetyliertes 5-(2',4'.5'-Trimethoxybenzal)-hydantoin
. Eine Mischung aus 2,10 g2,4,5-TrimethoxybenzaIde^
' hyd, 1,40 g Hydantoin und 1,30 g aufgeschmolzenen, wasserfreien Natriumacetats in 5 ml Essigsäureanhydrid wurde unter magnetischem Rühren 30 Min. lang bei einer Badtemperatur von 125° bis 130° C erwärmt.
, Während des anschließenden Stehenlassens bei Kaum-' temperatur verfestigte sich das Reaktionsgemisch. Nach Zugabe von 15 bis 20 ml Wasser wurde das Reaktionsgemisch 1 bis 1,5 Std. lang gerührt, dann mit weiteren 60 bis 70 ml Wasser versetzt und schließlich über Nacht gekühlt. Der hierbei ausgefallene Niederschlag wurde abfiltriert, mit heißem Wasser gewaschen und 20 Std.
, lang bei einem Druck von 10 mm Quecksilbersäule und einer Temperatur von 50° C getrocknet, wobei 2,417 g acetyliertes 5-(2',4',5'-Trimethoxybenzal)-hydantoin in Form eines gelben Feststoffs erhalten wurden.
Acetyliertes 5-(3',4'-Methylcndioxybenzal)-hydantoin
Eine Mischung aus 2,199 g Fiperonal, 1,60 g Hydantoin und 1,50 g aufgeschmolzenen, wasserfreien Natriumacetats in 5 ml Essigsäureanhydrid wurde unter Rünren mit einem Magnetrührer 30 Min. lang in einem Ölbad einer Temperatur von 130° ± 2° C erwärmt, wobei innerhalb von 5 Min. Lösung und Kristallisation erfolgten. Hierauf wurde das Reaktionsgemisch 16 Std. lang bei Raumtemperatur stehengelassen, dann mit Wasser versetzt, anschließend 0,5 Std. lang gerührt, mit weiterem Wasser versetzt und schließlich 6,5 Std. lang gekühlt. Der hierbei ausgefallene Niederschlag wurde abfiitriert, mit 150 ml heißem Wasser gewaschen und 20 Std. lang bei einem Druck von 10 mm Quecksilbersäule und ener Temperatur von 50° C getrocknet. Hierbei .wurden 3,105 g acetyliertes 5-(3',4'-Methylendioxyben- ~zal)-hydantoin in Form eines gelben Feststoffs mit einem Schmelzpunkt von 260° bis 262° C (unter Zersetzung) erhalten.
Beispiel 23
Acetyliertes 5-(3\4'5'-Trimetho>:ybenzal)-hydantoin
45
Beispiel 25
Acetyliertes 5-(3',4'-Diacetoxybenzal)-hydantoin
Eine Mischung aus 2,50 g Protocatechualdehyd, -2,50 g Hydantoin und 1,25 g aufgeschmolzenen, wasserfreien Natriumacetats in 12,5 ml Essigsäureanhydrid wurde unter Rühren mit einem Magnetrührer 0,75 Std. lang bei einer Badtemperatur von 105° bis 110° C erwärmt, wobei innerhalb von 10 Min. Lösung erfolgte. Die heiße Lösung wurde mit 12,5 ml Wasser versetzt und über Nacht gekühlt, worauf der ausgefallene Niederschlag abfiitriert, mit Wasser gewaschen und 5 Std. lang bei einem Druck von 10 mm Quecksilbersäule und einer Temperatur von 55° C getrocknet wurde. Hierbei wurden 1,64 g acetyliertes 5-(3',4'-Diacetoxybenzal)-hydantoin in Form eines farblosen Feststoffs mit einem Schmezlpunkt von 200° bis 210° C erhalten.
0,958 g des erhaltenen Rohprodukts wurden aus Essigsäure bei Raumtemperatur umkristallisiert, wobei 0,703 g farbloser Feststoff mit einem Schmelzpunkt von 233° bis 239° C erbalten wurde.
Eine Mischung aus 2,10 g 3,4,5-Trimethoxybenzaldehyd, 1,40 g Hydantoin und 1,30 g aufgeschmolzenen, wasserfreien Natriumacetats in 5 ml Essigsäureanhydrid wurde unter Rühren 30 Min. lang mit einem Magnetrührer bei einer Badtemperatur von 125° bis 130° C erwärmt. Hierbei trat nach 5 Min. Lösung ein. Beim Stehenlassen über Nacht bei Raumtemperatur verfestigte sich das Reaktionsgemisch. Hierauf wurde 55: das Reaktionsgemisch mit i 5 bis 20 ml Wasser versetzt, 1 bis 1,5 Std. lang gerührt und schließlich mit weiteren · 60 bis 70 ml Wasser versetzt. Beim anschließenden Kühlen über Nacht schieden sich Kristalle ab, die abfiitriert, mit etwa 150 ml heißem Wasser gewaschen und -60 20 Std. lang bei einem Druck von 10 mm Quecksilbersäule und einer Temperatur von 50° C getrocknet wurden. Hierbei wurden 2,60 g acetyliertes 5-(3',4'5'-Trimethoxybenzal)-hydantoin in Form eines gelben Feststoffs mit einem Schmelzpunkt von 185° bis 195° C erhalten. Beim Umkristallisieren aus Essigsäure wurde in 81%iger Ausbeute ein Endprodukt mit einem Schmelzpunkt von 190° bis 201° C erhalten.
Beispiel 26
Acetyliertes 5-(2'-Chlorbenzal)-hydantoin
Eine Mischung aus 2,10 g o-Chlorbenzaldehyd, 1,80 g Hydantoin und 1,50 g aufgeschmolzenen, wasserfreien Natriumacetats in 5 ml Essigsäureanhydrid wurde unter Rühren mit einem Magnetrührer 30 Min. lang in einem 'Ölbad einer Temperatur von 125° bis 130° C erwärmt, wobei nach 5 Min. Lösung erfolgte. Beim Abkühlen auf Raumtemperatur veifestigte sich das Reaktionsgemisch. Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht bei Raumtemperatur stehengelassen, dann mit etwa 25 ml Wasser versetzt, hierauf 1 bis 1,5 Std. lang gerührt und schließlich 5 Std. lang gekühlt. Der hierbei ausgefallene Feste Niederschlag wurde abfiltriert, mit heißem Wasser gewaschen und 18 Std. lang bei einem Druck von 10 mm Quecksilbersäule und einer Temperatur von 55° C gewaschen. Hierbei wurden 3,61 g acetyliertes 5-(2'- Chlorbenzal)-hydantoin in Form eines gelben Feststoffs erhalten.
Beispiel 27
Acetyliertes 5-(4'-NitrobenzaI)-hydantoin
Eine Mischung aus 2,00 g p-Nitrobenzaldehyd, 1,40 g Hydantoin und 1,30 g aufgeschmolzenen, wasserfreien Natriumacetats in 5 ml Essigsäureanhydrid wurde unter Rühren mit einem Magnetrührer 30 Min. lang bei einer Badtemperatur von 125° bis 1300C erwärmt, wobei innerhalb von 5 Min. Lösung erfolgte. Beim Abkühlen auf Raumtemperatur verfestigte sich das Reaktionsgemisch. Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht stehengelassen, mit etwa 25 ml Wasser versetzt und dann 1,5 Std. lang gerührt. Nach Zugabe von weiteren etwa 75 ml Wasser wurde das Reaktionsgemisch 40 Std. lang gekühlt, worauf der ausgefallene, etwas klebrige Feststoff abfiltriert, mit etwa 50 ml heißem Wasser gewaschen und über das Wochenende bei einem Druck von 10 mm Quecksilbersäule und einer Temperatur von 50° C getrocknet wurde. Hierbei wurden 3,59 g acetyliertes 5-(4'-Nitrobenzal)-hydantoin in Form eines braunen Feststoffs mit einem Schmelzpunkt von über 300° C erhalten.
25
Beispiel 28
Propioniertes 5-(3'-,4'-Dimethoxybenzal)-hydantoin
Eine Mischung aus 2,10 g Veratraldehyd einer Reinheit von 99,98%, 1,40g Hydantoin und 1,60g Kaliumbicarbonat in 6 ml Propionsäureanhydrid wurde unter Rühren mit einem Magnetrührer 30 Min. lang in einem Ölbad einer Temperatur von 125° bis 130° C erwärmt. Nach etwa 5 Min. erfolgte Lösung, hierauf schrittweise Kristallisation. Das Reaktionsgemisch wurde nun 20 Std. lang bei Raumtemperatur stehengelassen, dann mit Wasser versetzt und schließlich zur Zersetzung von restlichem Anhydrid 45 Min. lang mittels eines Magnetrührers gerührt. Bei 8,5stündigem Kühlen fiel aus dem Reaktionsgemisch ein Niederschlag aus, der abfiltriert, mit 25 bis 35 ml heißem Wasser gewaschen und über Nacht bei einem Druck von 10 mm Quecksilbersäule und einer Temperatur von 55° C getrocknet wurde. Hierbei wurden 3,07 g rohes propioniertes 5-(3',4'-Dimeihoxybenzau-hydantoin in Form eines geiben Feststoffs erhalten.
Praktisch dieselben Ergebnisse wurden erhalten, wenn die in den vorherigen Beispielen genannten Benzaldehyde in entsprechender Weise umgesetzt wurden.
Beispiel 29
Mono- und Diacetylierung von
5-(3',4'-DimethoxybenzaI)-hydantoin
50
Eine Mischung aus 1,00 g 5-(3',4'-Dimethoxybenzal)-hydantoin mit einem Schmelzpunkt von 280° bis 281° C und 10 ml Essigsäureanhydrid wurde 6 Std. lang bei einer Badtemperatur von 150°+50C Rückflußtemperatur erhitzt, wobei beim Abkühlen Kristallisation erfolgte. Das Reaktionsgemisch wurde nun über Nacht gekühlt, worauf der ausgefallene Niederschlag abfiltriert und über Nacht bei einem Druck von 10 mm Quecksilbersäule und einer Temperatur von 500C getrocknet wurde. Hierbei wurde 0,416 g gelber Feststoff mit einem Schmelzpunkt von 204° bis 2080C erhalten. 0,375 g dieses gelben Feststoffs wurde aus Eisessig umkristallisiert, wobei 0,298 g Endprodukt mit einem Schmelzpunkt von 207° bis 211° C und einem Acetylv/ertvon 16,1 (theoretisch für eine Monoacetylierung 14,8%) erhalten wurde.
Die von der ersten Charge befreite Mutterlauge von 0,416 g wurde mit Wasser versetzt (Bildung eines Niederschlags) und gekühlt. Der ausgefallene Niederschlag wurde abfiltriert und bei einem Druck von 10 mm Quecksilbersäule und einer Temperatur von 500C getrocknet. Es wurde 0,530 g eines gelben Fesistoffs mit einem Schmelzpunkt von 152° bis 154° C erhalten. Beim Umkristallisieren aus Eisessig wurde in 76%iger Ausbeute ein Endprodukt mit einem Schmelzpunkt von 150° bis 1550C und einem Acetylwert von 22,0 (theoretisch für eine Diacetylierung 25,9%) erhalten.
Wurde die Reaktionsdauer auf 16 Std. verlängert, wurden entsprechende Ergebnisse erhalten.
Beispiel 30
Acetylierung von 5-(3',4'-DimethoxybenzaI)-hydantoin mit Natriumacetat/Essigsäureanhydrid
Eine Mischung aus 1,04 g 5-(3',4'-Dir.iethoxybenzal)-hydantoin, welches durch Natriumhydroxidhydrolyse des Reaktionsprodukts von Beispiel 14 erhalten wurde. Und 0,44 g aufgesch.nolzenen, wasserfreien Natriumacetats in 6 ml Essigsäureanhydrid wurden unter Rühren mit einem Magnetrührer etwa 30 Min. lang bei einer; Badtemperatur von 125° bis 130° C erwärmt. Beim Stehenlassen des Reaktionsgemischs über Nacht bei Raumtemperatur erfolgte Kristallisation. Nach der Zugabe von Wasser wurde der gebildete Niederschlag abfiltriert, wobei 1,49 g eines gelben Feststoffs erhalten wurden. Dieser wurde aus Essigsäure umkristallisiert, wobei ein kristalliner gelber Feststoff mit einem Acetylwert von 15,1% erhalten wurde.
Dieses Produkt besaß eine hohe Wirksamkeit gegen Viren der Picorna-Gruppe.
Praktisch dieselben Ergebnisse wurden erhalten, wenn die gemäß den vorherigen Beispielen hergestelltenm in 5-Stellung durch einen substituierten Benzalrest substituierten Hydantoine in entsprechender Weise behandelt wurden.
Beispiel 31
Herstellung von reinem 5-(3\4'-DimethoxybenzaD-hydantoinmonoacetat
110 g gemäß Beispiel 29 hergestelltes rohes 5-(3',4'-DimethoxybenzaU-hydantoinmonoacetat wurden durch Erwärmen auf eine Temperatur von 900C in 180 ml Dimethylsulfoxid gelöst. Beim Stehenlassen über Nacht erfolgte Kristallisation. Die Kristall; wurden abfiltriert und getrocknet, wobei 92,8 g Produkt erhalten wurden. Dieses wurde unter ähnlichen Bedingungen auf 150 ml Dimethylsulfoxid umkristallisiert, wobei die ausgefallenen Kristalle abfiltriert, mit Äthanol gewaschen und dann getrocknet wurden. Das hierbei erhaltene Produkt wurde fein gemahlen, in 250 ml Äthanol aufgeschlämmt, abfiltriert und schließlich getrocknet, wobei 77,7 g reines Monoacetat mit einem Schmelzpunkt von 223° bis 225° C erhalten wurden. Das Kernresonanzspektrum bestätigte die Anwesenheit von einer Acetatgruppe pro Molekül.
Beispiel 32
Herstellung von reinem 5-(3',4'-Dimethoxybenzal)-hydantoindiacetat
Das in Beispiel 29 angefallene Filtrat mit darin enthaltenem 5-(3',4'-Dimethoxybenzal)-hydantotndiacetat wurde zur Trockene eingedampft, worauf der Rückstand
IO
15
20
(128 g) durch Erhitzen auf eine Temperatur von 100° C in 250 ml Dimethylacetamid gelöst wurde. Beim Stehenlassen über Nacht kristallisierten 69 g Produkt aus, welches unter entsprechenden Bedingungen aus 100 ml Dimethylacetamid umkristallisiert wurde. Die getrockneten Kristalle (55,1 g) besaßen einen Schmelzpunkt von 181° bis 1830C.
Das Kernresonanzspektrum bestätigte die Anwesenheit von zwei Acetatgruppen pro Molekül.
Beispiel 33
Trennung der reinen Mono- und Diacetate von
5-(3',4'-Dimethoxybenzal)-hydantoin und
deren Isomeren
Das bei der Acetylierung von 5-(3',4'-DimethoxybenfZal)-hydantoin mit aufgeschmolzenem, wasserfreiem Natriumacetat und Essigsäureanhydrid gemäß Beispiel 30 erhaltene Rohprodukt wurde aus Dimethylsulfoxid fraktioniert kristallisiert. Die einzelnen Fraktionen wurden hierauf wiederholt aus Dimethylsulfoxid umkristallisiert, wobei folgende fünf Verbindungen erhalten wurden:
a) Monoacetat A
Diese Verbindung besaß einen Schmelzpunkt von 254° bis 256° C. Das Kernresonanzspektrum bestätigte die Anwesenheit von einer Acetatgruppe pro Molekül.
b) Monoacetat B
Diese Verbindung besaß einen Schmelzpunkt von Γ21° bis 224° C. Das Kernresonanzspektrum bestätigte die Anwesenheit von einer Acetatgruppe pro Molekül.
c) Monoacetat C
Diese Verbindung war identisch mit der Verbindung von Beispiel 31.
d) Diacetat A
Diese Verbindung besaß einen Schmelzpunkt von 134° bis 1370C. Das Kernresonanzspektrum bestätigte die Anwesenheit von zwei Acetatgruppen pro Molekül.
e) Diacetat B
Diese Verbindung war identisch mit der Verbindung von Beispiel 32.
45
Beispiel 34
Herstellung von reinen Mono- und Diacetaten von
5-(2',3',5'-Trimethoxybenzal)-hydantoin
und deren Isomeren
Die in Beispiel 8 hergestellten 5-(2',4',5'-Trimethoxybenzal)-hydantoine wurden in der in Beispiel 29 geschilderten Weise unter Rückflußtemperatur mit Essigsäureanhydrid acetyliert. Eine fraktionierte Kristallisation des Rohprodukts aus dipolaren, aprotischen Lösungsmitteln, wie Dimethylsulfoxid und Dimethylacetamid, lieferte vier reine Verbindungen:
a) Monoacetat A
Nach mehrmaligem Umkristallisieren aus Dirnethylsulfoxid besaß diese Verbindung einen Schmelzpunkt von 195° bis 197° C. Das Kernresonanzspektrum bestätigte die Anwesenheit von einer Acetatgruppe pro Molekül.
b) Monoacetat B Nach Umkristallisieren aus Dimethylacetamid besaß diese Verbindung einen Schmelzpunkt von 223° bis 226° C. Das Kernresonanzspektrum bestätigte die Anwesenheit einer Acetatgruppe pro Molekül.
c) Diacetat A
Diese Verbindung besaß nach Umkristallisieren zunächst aus Dimethylsulfoxid und dann aus Dimethylacetamid eineri Schmelzpunkt von 187° bis 189° C. Das Kernresonanzspektrum bestätigte die Anwesenheit von zwei Acetatgruppen pro Molekül.
d) Diacetat B
Diese Verbindung besaß nach Umkristallisieren aus Dimethylacetamid einen Schmelzpunkt von 175° bis 177° C. Das Kernresonanzspektrum bestätigte die Anwesenheit von zwei Acetatgruppen pro Molekül.
Beispiel 35
Acetylierung von 5-(3',4'-Dimethoxybenzal)-hydantoin in Dimethylacetamid/Pyridin
Eine Lösung von 0,5 g des genannten Hydantoins in 5 ml wasserfreiem Dimethylacetamid und 0,6 ml wasserfreiem Pyridin wurde mit 0,5 ml Acetylchlorid behandelt, wobei sich unter geringem Erwärmen unmittelbar ein gelber fester Niederschlag bildete. Nach 17stündigem Stehenlassen bei Raumtemperatur wurde durch Fällen in Wasser 0,53 g Reaktionsprodukt in Form eines gelben Feststoffs mit einem Schmelzpunkt von 204° bis 208° C erhalten. Beim Umkristallisieren aus Dimethylsulfoxid in der in Beispiel 31 geschilderten Weise wurden 0,170 g gelbe Kristalle mit einem identischen Kernresonanzspektrum wie das des in Beispiel 31 beschriebenen 5-(3',4'-DimethoxybenzaI)-hydantoinmonoacetats erhalten.
Beispiel 36
Pivaloylierung von 5-(3',4'-Dimethoxybenzal)-hydantoin
Eine Lösung von 0,5 g des Hydantoins in 5 ml Dimethylacetamid und 2 ml wasserfreien Pyridins wurde mit 2 ml Pivaloylchlorid versetzt. Die erhaltene fahlgelbe Lösung wurde 67 Std. lang bei Raumtemperatur stehengelassen und anschließend in Wasser eingegossen. Das Ganze wurde dann mit Methylchlorid extrahiert, worauf der Methylenchloridextrakt einmal mit Natriumhydrogencarbonatlösung, dann mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure und schließlich mit Wasser gevaschen wurde. Beim Eindampfen des über Na2SO4 getrockneten Extrakts wurde 0,5 g gelber Feststoff mit einem Schmelzpunkt von 153° bis 158° C erhalten. Beim Umkrisiailisieren aus Methylenchlorid/Leichtpetroleum (Siedepunkt 30° bis 60° C) wurde 0,27 g Monopivalat in Form gelber Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 177° bis 178° erhalten.
Beispiel 37
Palmitoylierung von 5-(3',4'-Dimethyoxybenzal)-hydantoin
Eine Lösung von 0,5 g des genannten Hydantoins in 5 ml trockenem Dimethylacetamid und 1,0 ml wasserfreiem Pyridin v/urde mit 2,75 g Palmitoylchlorid versetzt, wobei sich ein gelber Niederschlag abschied. Das Reaktionsgemisch wurde 64 Std. lang bei Raumtemperatur stehengelassen und dann mit V/asser versetzt, wobei sich ein fester Niederschlag abschied. Dieser wurde abfiltriert und zunächst mit Wasser und dann wiederholt mit Hexan gewaschen. Die erhaltenen 1,5 g
Virus Cytotoxizität CTD0 Konzentration des Virus %uale
zellen CTD50 der Ver Hem
fag/ml) bindung (TCID50) mung
^g/ml) fag/ml)
Cox- 39
sackie B3
(Verozellen)
Polio I 39
(Vero-
zellen)
25
10
0,5
0,1
0,05
100
90 84 84 50 46 50 0
25
25 17,8 97
10 88
5 75
1 25
0,5 12
0,1 0
(2) Acetyliertes 5-(3',4'-Dichlorbenzal)-hydantoin
Virus Cytotoxizität Konzentration des Virus %uale
zeilen CTD50 CTD0 der Ver Hem
bindung (TCID50) mung
fyg/ml) ^g/ml) ^g/ml)
Cox- 25
sackie Bj
(Verozellen)
Polio I
(Verozellen)
10
5
1
0,5
10
5
1
0,5
316
100
75
25
90
75
38
(3) Acetyliertes 5-(3',4'-Dichlorbenzal)hydantoin
Virus Cytotoxizität Konzentration des Virus %uale
zellen CTD50 CTD0 der Ver Hem
bindung (TCID50) mung
^g/ml) (^g/ml) (Mg/ml)
Cox- 75 33 33 100 100
sackie B3 25 97
(Vero- 10 100
zellen) 5 94
I 81
0,5 62
0,1 12
Polio I 75 33 33 - 178 100
(Vero- 25 100
zellen) 10 100
beigen Feststoffs mit einem Schmelzpunkt von 75° bis 78° C wurden aus einer Mischung von Chloroform und Leichtpetroleum umkristallisiert, wobei 0,9 g Dipalmitat in Form eines nahezu farblosen Feststoffs mit einem Schmelzpunkt von 87° bis 88° C erhalten wurde.
Die folgenden Versuche belegen
die Wirksamkeit weiterer unter den Anspruch
fallenden Verbindungen
(1) Acetyliertes 5-(3',4'-Methylendioxybenzal)-hydantoin Fortsetzung
Virus Cytotoxizität CTD0 Konzentration des Virus %uale
zellen CTD50 der Ver Hem
(Mg/ml) bindung (TCID50) mung
^g/ml) ^g/mi)
5 1
0,5 0,1
(4) l,3-Dipalmitoyl-5-(3',4'-dimethoxybenzal)-hydantoin
Coxsackie B3, 10 TCID50; Verozellen
Cytotoxizität
CTD50 CTD0
Konzentralion %uale der Verbindung Hemmung
25 10 10
5
1
0,5 0,1
Polio I, 10 TCID50; Verozellen
100 88 78 35 29
Cytotoxizität
CTD50 CTD0
^g/ml)
Konzentration der Verbindung
%uale Hemmung
10
10 72
5 60
1 54
0,5 54
0.1 36
(5) (Z)-l-Nonanoyl-5-(3^4^dimethQxybenza!)-hydantoin Coxsackie B3, 100 TCID50; Verozellen Cytotoxizität
CTD50 CTD0
^g/ml) (pg/ml)
Konzentration der Verbindung (Mg/ml)
%uale Hemmung
10
10 100
5 100
1 44
0,5 0
0,1 0
Polio i, 100 TCID50; Verozellen
Cytotoxizität
CTD0
Konzentration der Verbindung (Mg/ml)
%uale Hemmung
10
10 100
5 97
1 46
0,5 0
0,1 0
29 Rhino IA, 10 TCID50, WI-38-Zellen 30
Rhino IA, 10 TCID50, WI-38-Zellen
Cytotoxizität
CTD50 CTD0
((ig/ml)
Konzentration der Verbindung (lig/ml)
%uale Hemmung Cytotoxizität
CTD50 CTD0
(Kg/ml)
Konzentration
der Verbindung ((ig/ml)
%uale Hemmung
10 1 0,1
41 16
10
Rhino 2,100 TCID50, WI-38-Zellen 10
5
1
0,5
0,1
100 100
69
22
10
Cytotoxizität
^g/ml)
CTD0
Konzentration %uale
der Verbindung Hemmung
^g/ml) Rhino 2,100 TCID50, Vfi "i-ZeSk-
10 67
1 12
0,1 6
'Rhino 29, 10 TCID50, WI-38-Zellen
.Cytotoxizität
CTD50
CTD0
Konzentration der Verbindung
%uale Hemmung
10 94
1 62
0,1 25
Cytotoxizität Konzentration
CTD50 CTD0 der Verbindung
%uale Hemmung
20
25 10
25 10
1
0,1
Rhino 29, 100 TCID50, WI-38-Zellen
Cytotoxizität Konzentration
CTD50 CTD0 der Verbindung
^g/ml)
70 24
%uale Hemmung
10
35
10 100
1 100
0,1 38
(6)(Z)-l,3-Dipheptanoyl-5-(3',4'-dimethoxybenza!)-hydantoin
Coxsackie B3, 100 TCID50; Verozellen
Cytotoxizität
CTD50 CTD0
(pg/ml) (μΕ/ml)
Konzentration der Verbindung
%uale Hemmung
10 100
5 100
1 91
0,5 75
0,1 0
(7) (Z)-1,3-Didecanoyl-5-(3',4'-dimethoxybenzal)-hydantoin
Cöxsackie B3, 100 TCiDs0; Verczeüen
Cytotoxizität
CTD50 CTD0
^g/ml)
10
55 Konzentration %uale der Verbindung Hemmung
10 35
0
1
1
0
0,5 0
0,1 0
Polio I, 100 TCID50; Verozellen
Cytotoxizität
CTD50 CTD0
Konzentration der Verbindung
%uale Hemmung Polio 1,100 TCID50; Verozellen
10 100
5 98
1 89
0,5 85
0,1 0
Cytotoxizität
, CTD50 CTD0
' ■ " (μΒ/ΐη!)
Konzentration %uale der Verbindung Hemmung
10
10 60
5 0
1 0
0,5 0
0,1 0
23 3, 1000 TCIU50; Verozellen Konzentration
der Verbindung
^g/ml)
%uale
Hemmung
CTD0
(μΕ/ml)
Konzentration
der Verbindung
%uale
Hemmung
29 30 745 32 CTD0
(Mg/ml)
Konzentration GTD0
(Kg/ml)
^Konzentration "
ider Verbindung
(tig/ml)
%uale CTD0 Konzentration %uale 1
(8)(Z)-l,3-Dinonanoyl-5-(3',4'-dimethoxybenzal)-
hydantoin
CTD0 10 89 5 5 100 - in der Verbindung TO 10
5
Hemmung 10 der Verbindung
^g/ml)
■~~ Hemmung Ja.
31 Coxsackie B 10 5 75 1
0,5
100
100
(10) l,3-Divaieryl-5-(3',4'-dimethoxybenzal)-hydantoin
Coxsackie B3, 1000 TCID50; Verozeüen
IU in 1
0,5
0,1
mn 10 i":100 «*»
Cytotoxizität
CTD50
(pg/nil)
1 15 0,1 88 5 40 Cytotoxizität Iv
5
U,U5
0,01
0,005
XUU
100
5 100 I
25 0,5 0 0,05 81 CTD50 1 0,001 100 1 100
0,1 0 0,01
0,005
0,001
75
50
12
10 IC 0,5 100 0,5 100
Verozellen TCID50; Verozellen 0,1 84 0,1 x 10° P'
TCID50; Konzentration
-f der Verbindung '
%uale
, Hemmung
CTD0 Konzentration
der Verbindung
%uale
Hemmung
50 0,05 50 0,05 88 (i
SJ
CTD0 10
5
1
100
75
0
^g/ml) ^g/mi) 15 0,01
η r\f\c
31 0,01 19 I
Poiio I, 100 10 0,5
0,1
0
0
U1UUj 7 0,005 6
Cytotoxizität
CTD50
^g/ml)
(9) l-Hexanbyl-3-pivaloyl-5-(3',4'-dimethpxybenzal)-
hydantoin
Coxsackie B3,1000 TCID50; Verozellen
5 5 100 ; 20 55 Polio 1,100 TGID50^ ^erozeJlen 0,001 0
50 Cytotoxizität
CTD50
1 100 t" Cytotoxizität
CTD50
%uale
'' Hemmung
'J
15 0,5 100 - h 100
100
' A
* ifi
>. i:
0,1 94 100
;ioo
91
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^ ** 1^ ν Α
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0,05 83 60 OO
, 62
19

if,
S \ Si
0,01 78 * 0
0,005 49 ι
Polio 1,100 0,001 9 65
Cytotoxizität
CTD50
^g/ml) (11) (Z)4,3-Dihexanoyl-5-(3',4'-dimethoxybenzal)-
hydanioin
Coxsackie B3, 10 TCID50; Verozellen
ι
Cytotoxizität i
15 CTD50 f ; J
.25 S
1
I
I
ι
t
<
■I
Polio I, 100 TCID50; Vcrozellen
Cytotoxizitiit Konzentration %ua!e CTU50 CTD0 der Verbindung Hemmung
^g/ml) (μg/ml) ^/l)
25
10 100
5 100
1 100
0,5 100
0,1 100
0,05 100
0,01 50
tf,005 0
0.001 0
I (Li i fir t* , rä VJ -T ^V ** V
1}
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Claims (1)

  1. > -J.-J- J / I)
    Patentansprüche:
    J. Arzneimitte! gegart Viren der Picorna-Gruppe, das gegebenenfalls in Mischung mit einem pharmazeutischen Träger mindestens eine Verbindung der Formel
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