DE2328824A1 - Schuh der mokassin-art und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents

Schuh der mokassin-art und verfahren zu dessen herstellung

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DE2328824A1 DE19732328824 DE2328824A DE2328824A1 DE 2328824 A1 DE2328824 A1 DE 2328824A1 DE 19732328824 DE19732328824 DE 19732328824 DE 2328824 A DE2328824 A DE 2328824A DE 2328824 A1 DE2328824 A1 DE 2328824A1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B9/00Footwear characterised by the assembling of the individual parts
    • A43B9/02Footwear stitched or nailed through
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B3/00Footwear characterised by the shape or the use
    • A43B3/14Moccasins, opanken, or like shoes

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

lne. Welter Jaekl.cH
**OftN
Salamander Aktiengesellschaft A j5j5 ^10 - sü
7014 Kornwestheim
Stammheimer Straße 10 Den £s~ ι . .«-«
Schuh der Mokassin-Art und Verfahren zu dessen Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schuh nach Mokassin-Art, bei welchem der Schuhschaft im Vorschuhbereich einen Blatteinsatz und einen Oberleder-Besatz aufweist, der an den hufeisenförmigen Rand des Blatteinsatzes unter Bildung eines Randwulstes am Blatteinsatz angenäht ist.
Bei den seither bekannten Mokassin-Schuhen läuft der Oberlederbesatz als einteiliger Lederzuschnitt unter der Fußzone hindurch und kommt auf der anderen Seite wieder hoch, wo er ebenfalls mit dem Blatteinsatz vernäht ist. Durch das Hindurchführen des Oberleders an der Fußzone ergibt sich eine hohe Elastizität, weil das Oberleder gewissermaßen die Brandsohle des Schuhes bildet. Bei den bekannten Mokassin-Schuhen fällt als Nachteil besonders ins Gewicht. daß für
froße .„_ _ w ..___. ν / Flächenstücke erforderlich sind, welche den Werkstoffaufwand erheblich verteuern. Darüber hinaus fehlt bei dieser Schuhart eine eigentliche Brandsohle, welche bei anderen Schuharten
+'aus den besten Teilen « 2 -der Haut
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eine versteifende, die Kanten stabilisierende Wirkung ausübt. Eine solche Kantenstabilisierung ist sowohl bei der Herstellung als auch bei dem späteren Gebrauch eines Schuhes deswegen.von besonderem Vorteil, v/eil eine aufgeklebte Sohle sich VBiiger leicht vom Oberleder lösen kann, wenn dasOberleder von Innen her durch die Versteifung infolge der Brandsohle zur aufgeklebten Sohle hin gedrückt wird. Wenn eine Kantenstabilisierung nicht vorhanden ist, besteht die Gefahr, daß das Oberleder aufgrund der runden Form des Fußes eines Benutzers am Ballen weggezogen v/ird. Aus diesem Grunde macht es beträchtliche Schwierigkeiten, das Oberleder - besonders wenn es einen hohen Fettgehalt aufweist - ohne v/eitere Hilfsmaßnahmen mit der Schuh-Sohle durch Kleben zu verbinden.
Wegen dieser Schwierigkeiten wird bei bekannten Mokassin-Schuhen in der Weise vorgegangen, daß auf das auf einen Leisten aufgezogene Oberleder eine Zwischensohle leicht vorgeklebt wird, wobei das Oberleder nicht bis ganz nach außen aufgerauht wird. Dann muß allerdings der Schuh vom Leisten 'genommen werden, was bei einer Serienfertigung den Fluß der einzelnen Verfahrensschritte bei der Herstellung erheblich stötft. Anschließend wird dann mit einer Durchnähraaschine das Oberleder mit der Zwischensohle vernäht und die Laufsohle aufgeklebt (auf die Zwischenfälle). Die dabei entstehende Naht soll sich im Schuhinnern möglichst nahe entlang der Zwickkante erstrecken, damit das oben genannte Wegziehen des Oberleders von der Laufsohle vermieden wird. Dies bringt jedoch die Gefahr mit sich, daß durch die Nahtlöcher hindurch Regenwasser in den Schuh eindringen kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben geschilderten Nachteile zu vermeiden und einen Schuh nach Mokassin-Art zu schaffen, der einfach und dauerhaft in seinem Aufbau ist, bei der Herstellung einen geringeren Aufwand an Oberleder erfordert, die Herstellung erleichtert und bei einer wirksamen Kantenstäillsierung eine wasserdichte Verbindung zwischen der Laufsohle und dem Oberleder durch Kleben ermöglicht. Ferner soll ein rationelles Herstellungsverfahren für einen solchen Schuh geschaffen werden. Diese Aufgabe läßt sich bei einem Schuh der eingangs beschriebenen Art dadurch lösen, .daß erfindungsgemäß der Oberleder-Besatz im Bereich der Sohle, insbesondere des Ballenbereichs ausgespart ist. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Oberleder-Besatz in der vertikalen Längsmittelebene des Schuhes geteilt ist. Auf diese Weise läßt sich in einer zu erheblichen Einsparungen an Oberleder führenden Weise die Aussparung im Ballenberefch des Oberleder-Besatzes erzielen. Zweckmäßig können für den Oberleder-Besatz zwei annähernd spiegelsymmetrische Hälften vorgesehen sein, die miteinander im Bereich der Schuhspitze verklebt sind.
Zwick-Eine besonders hohe/Kantenstabilisierung, die aus den oben genannten Gründen für einen Schuh der Mokassin-Art besonfers wichtig ist, läßt sich in weiterer Ausgestaltung der Erfindung dadurch erzielen, daß als Leistenvorschuh eine hufeisenförmige Halbbrandsohle vorgesehen ist. Diese kann vorteilhaft an ihrer Randzone auf einer Breite von etwa 10 bis 15 mm, vorzugsweise auf einer Breite von etwa 12 mm entlang der Aussparung, die erfindungsgemäß in dem Oberleder-Besatz vorgesehen ist, mit dem Oberleder verklebt sein. Vorteilhaft besteht die Halbbrandsohle aus
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einem brillenförmigen, einen Ausschnitt enthaltenden Keder-Ring, dessen Ausschnitt wenigstens annähernd die Ballenzone umfaßt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die vom Ausschnitt bis zum Rand des Keder-Rings reichende Randzone etwa Io bis 15 mm, vorzugsweise etwa 12 mm breit. Für eine den Träger des Schuhs nicht behindernde Abstützung gegenüber der Laufsohle ist es zweckmäßig, wenn in weitererAusgestaltung der Erfindung die Randzone, der brillenförmigen Halbbrandsohle gegenden Ausschnitt hin keilförmig ausgedünnt ist. Vorteilhaft kann die brillen-förmige Halbbrandsohle aus elastischem Kunststoff, vorzugsweise aus Poregummi bestehen. Die Breite der Randzone der brillenfctaiigen Halbbrandzone wird zweckmäßig so groß gewählt, daß die Randzone eine ausreichende \ferbindungs fläche für den Zwickeinschlag des Oberleder-Besatzes bietet. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Zwickeinschlag des OberMerbesatzes einerseits mit der Randzone der Halbbrandsohle und die Randzone andererseits mit der Laufsohle verklebt ist.
Während bei den seither bekannten Mokassin-Schuhen zum Aufbringen der Laufsohle bat Zwischensohle die Kontur der nicht ganz bis zur Kante gehenden Klebefläche unter Verwendung einer Schablone an dem auf dem Leisten sitzenden Schuhschaft angerissen werden mußte, und es dann notwendig war, den Schuhschaft vom Leisten zu nehmen, um auf einer Durchnähmaschine den Schuhschaft mit der Laufsohle bzw. ZwischensollIe durch eine Naht verbinden zu können, ist bei dem erfinlmgsgemäßen Aufbau ein solcher, den Durchlauf der Herstellungsschritte stören der Ausleistvorgang nicht erforderlich. Bei den seither bekannten Schuhen der Mokassin-Art stehen die mit ihrem Schaft verbundenen Laufsohlen über den Schaft seitlich vor und müssen am Schuh beigefräst werden, wozu in der Regel der Schuh'vor dem
Fräsen
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erneut auf seLnen Leisten aufgezogen werden muß. Da bei dem erfindungsgemäßen Schuh die Sohle durch Kleben mit dem Schuhschaft verbunden wrden kann, ergibt sich die weitere Möglichkeit, eine vorgefertigte, bereits \orgefräste und in ihrem Umriß genau vorbestimmte Sohte auf den Schuhschaft aufzukleben. Derartige SJnlen können irgendwo anders gefertigt und vorbereitet weiden und brauchen lediglich bei diesem Fertigungszustand des Schuhschaftes in die Produktion eingeschleust zu werden.
Als Nachteil wird bei den seither bekannten Mokassin-Schuhen häufig empfunden, daß dort für den Fuß keinerlei fußbettbildende Ilöglichkeiten vorgesehen sind und zwischen der Zwischensohle und dem Schaft jegliche Pußbett-Ausballmasse fehlt. Da bei den bekannten Schuhen der Oberleder-Besatz an der Ballenbereichzone durch gehend und parallel zur Sohle vorlaufend ausgebildet ist, fehlt zwischen dem Zwickanschlag und der Sdie jede Differenz an Höhe, die für das Einbringen von Ausball-
Ausjschnitt
masse notwendig wäre. Der /in der erfindungsgemäß ausgebildeten Halbbrandsohle eröffnet demgegenüber die Möglichkeit, in v/eiterer Ausgestaltung der Erfindung in den Ausschnitt der Halbbrandsohle eine schwammartige Ausballmasse einzufüllen. Eine solche Ausballmasse bes-teht vorteilhafterweise aus einer Mischung aus Korkschrot und Gummilösung. Beim Aushärtevorgang dieser Mischung; verdunstet das in der Gummilösung enthaltene Benzin und die lediglich durch dünne Cummihäutchen zusammengehaltenen Korkpartikel lassen sich dann unter dem durch den Fuß des Trägers des Schuhes ausgeübten Druck so verformen, daß sie sich der Ballenform des Fußes anpassen und dabei ein ideales Fußbett bilden. Anstelle einer solchen
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Mischling kann für die Ausballmasse auch ein synthetischer Kunststoff-Schaum oder Filz verwendet werden. Hierbei ergibt sich in jedem Falle, daß der Benutzer des Schuhes sich individuell sein Fußbett selbst treten kann. Bei der Erfindung wird somit eine verbesserte Gehfunk-tion und eine Qualitätserhöhung verbunden mit erhöhter Wasserdichtheit des Schuhes möglich, zumal bei einer bevorzugten Ausführungsform die auf den mit Ausballmasse ausgefüllten Keder-R.ing aufgeklebte Sohle zu einer fix und fertig vorbereiteten Sohlen-Absatz-Einheit gehören kann.
Bei der Erfindung können verschiedene Futter-Varianten zur Anwendung kommen. So ist es ohne weiteres möglich, daß ein über der Ausballmasse durchgehendes Futter vorgesehen ist, wobei dieses Futter aus beiderseits bis zum Blatteinsatz reichendem und zusanncn mit dem ObcrDaler-Besatz an den Blo/oteinaat- angereihten Futterleder bestehen kann. Indessen ist es für geringere Qualitätsansprüche auch möglich, daß anstelle e:'.nes aus Leder bestehenden Futter,'; ein Bügelwirkfutter - insbesondere für άοη Elatteinsatz vorgesehen wird.
Das zur Herstellung einesMokassin-Schuhes nach der Erfindung vorgesehene Verfahren besteht somit ab'.veichend von der bei Mokassin-Schuhen seither üblichen Modellgestaltung darin, daß zwei Oberlader-Besatztcile an der Schuhspitze miteinarder verklebt und mit einem 10 bis 15 mm, vorzugsweise etwa 12 mm breiten Zwickeinschlag modelliert, mit einem geschlossenen einen Ausschnitt enthaltenen Keder-Ring verklebt - gegebenenfalls mit einem Schaftfutter kaschiert und daß schließlich der Ausschnitt mit Ausballmasse gefüllt und eine vorgefertigte Sohle, insbesondere eine Sohle-Absatz-Einheit aufgeklebt wird.
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Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels, eines Mokassin-Schuhes, näher beschrieben und erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 den Mokassin-Schuh in einem durch seinen
Vorschuhbereieh ., quer zu seiner vertikalen Längsmittelebene geführten Schnitt,
Fig. 2 einen seiner beiden Oberleder-Besatzteile
in der Ansicht,
Fig. 3 beide Oberlecler-Desatzteile ebenfalls in der
Ansicht auf ihre Innenseite, jedoch mit bereits aufgeklebtem Keder-Ring,
Fig. 4 den Keder- King; in der Draufsicht und
Fig. 5 in seinem nach der Linie V-V in den Fig. 3
und 4 geführten Querschnitt;
Fig. 6 eine geringfügig abgehandelte Ausführungs-
form eines anderen Mokassin-Schuhes in ähnlicher Darstellung v;ie Fig. 1.
Der dargestellte, für den rechten Fu:3 eines Benutzers bestimmte Mokassin-Schuh weist einen nicht näher bezeichneten Schuhschaft auf, welcher aus einem hufeisenförmigen Blatteinsatz 11, zwei Oberleder-Besatzteilen 12 und 13,
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einem brillenförmigen Keder-Ring 14 sowie einem durchgehenden Innenfutter 15 besteht. Der erfindungsgemäß aus den beiden Besatzteilen 12 und 13 zusammengesetzte Besatz ist an seiner oberen Begrenzungszone mit einer Mokassin-Naht 16 unter Bildung eines oberen Randwulstes 17 verbunden. Dieser Randwulst I7 sowie die beim Zusammennähen des Oberleder-Besatzes 12, I3 entstehenden Palten sind für einen Mokassin-Schuh typisch.
Abweichend von dem seither bekannten Aufbau von Mokassin-Schuhen ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel der Oberleder-Besatz aus zwei Besatzteilen 12 und Ij5 hergestellt, die untereinander annähernd spiegelsymmetrisch ausgebildet sind und unabhängig von den jeweiligen zu ihrer Herstellung vorgesehenen Lederverhältnissen zugeschnitten werden können und demgemäß eine wesentliche Werkstoffverbilligung ermöglichen.
Einer der beiden Besatzteile, nämlich der rechte Besatzteil 13 ist in seiner Umrißform in Fig. 2 wiedergegeben. Er weist im Bereich der späteren Schuhspitze eine gegen seine vordere Schnittkante I9 sich verjüngende Anphasung 20 auf, an welcher er mit einer am linken Besatztefl. 12 angeordneten, spiegelbildlichen Anphasung so verklebt wird, daß diese in der Längsmittelebene des Schuhes sich erstreckende Klebezone am fertigen Schuh nicht oder nur schwer erkennbar ist.
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Sowohl der linke Besatzteil 12 als auch der rechte Besatzteil 13 weisen im Ballenbereich eine Aussparung auf, welche gegenüber den seither für Mokassin-Schuhe üblichen Besatz-Zuschnitten mit im Ballenbereich durchgehendem Oberleder und aufgrund der erfindungsgemäßen Unterteilung des Oberleder-Besatzes in zwei wenigstens annähernd spiegelbildliche Besatzteile 12 und 13 eine beträchtliche, bei etwa 10 bis 12 % liegende Einsparung an Oberleder mit sich bringt.
Entlang der Aussparung 22 ist bei beiden Besatzteilen 12 und 13 ein in Fig. 2 mit unterbrochenen Linien abgegrenzter, in Wirklichkeit etwa 12 mm breiter Zwickeinschlag 23 modelliert. Auf diesen Zwickeinschlag ist in der aus Fig. 3 erkennbaren Weise von der Innenseite der Besatzteile 12 und I3 her der aus etwa 2 mm starkem Poro-Gummi gestanzte Keder-Ring 14 derart aufgeklebt, daß er wie eine Halbbrandsohle wirkt und mit seiner scharfkantig geschnittenen Randfläche 2h eine Kantenstabilisierung bewirkt, welche bei der Herstellung des Schuhes die Anpassung" an den für die V/ei terverarbei tung erforderlichen Leisten begünstigt und in der unten näher beschriebenen Weise beim Tragen des Schuhes eine Ablösung des Schaftes von der in Fig. 1 bei 25 angedeuteten, getrennt hergestellten Sohle-Absatz-Einheit 25 verhindert.
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Im einzelnen enthält der brillenförraig ausgebildete Keder-Ring 14 einen den Ballenbereich umfassenden Ausschnitt 27, Die vom Ausschnitt 27 bis zu seiner scharfkantigen Randfläche 24 reichende Randzone 28 ist im Mittel*" etwa 12 mm breit und gegen den Ausschnitt 27 hin keilförmig ausgedünnt. Durch diese Ausdünnung 29 ist sichergestellt, daß sich an der Ballenzcre des späteren Benutzers keine Druckstellen ergeben können.
Zur Erhöhung des Gehkomforts ist vielmehr im Zv;ischenraum zwischen dem Zwickeinschlag 2~j> des linken Besatzteiles 12 und dem entsprechenden Zwickeinschlag des rechten Besatzteiles 13 eine Ausballmasse 31 vorgesehen, die eine schwammgummiartige elastisch und/oder plastisch verformbare Konsistenz hat. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Ausballmasse .J>\ aus aufgeschäumtem Weich-PVC (Polyvinylchlorid), das in Platten " von 3 bis 4 mm Stärke erhältlich" ist. Auch andere aufgeschäumte Kunststoffmassen, beispielsweise aus Polyurethan eignen sich für eine unterhalb des Ausschnitts 27 des Keder-Ringes 14 unterzubringende, individuelle Ausbildung eines Fußbetts begünstigende Ausballmasse. So sind vor allem Gerniscnl/Korkschrot und Gummilösung oder aus körnigem Kunststoff-Schäumeranulafc mit geeignetem Bindemittel als Ausballmasse geeignet.
Beim Ausführungsbispiel ist in der bei bekannten, seitherigen Mokassin-Schuhen üblichen V/eise ein durchgehendes Voll-Futter 15 aus weichem Leder vorgesehen. Dieses Putter wird auf die Innenseite der rech Fig. 3 mit dem Keder-Ring 14 verklebten Besatzteile 12 und Ij5 aufkaschiert.
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Der so abgefütterte Schuh-Schaft wird dann auf den vorgesehenen Leisten aufgezogen. Dabei wird der für die industrielle Fertigung wichtige Vorteil erreicht, daß die Kante 22I- des Keder-Ringes 14 ohne Drehen und umständliches-Suchen sich sofort gegenüber der Leistenkante so einstellen läßt, daß die Kante mit dem Leistenkant übereinstimmt. Sobald dann die Ausballmasse 3I eingebracht ist, kann irit dem Schuhschaft die vorgefertigte, fix und fertig vorbereitete Sohlen-Absatz-Einheit 25 samt einem auf diese aufgelegten Sohlen-Rahmen 32 mit Hilfe einer in Fig. 3 bei 33 angedeuteten Klebeschicht verbunden worden. Infolge der mittels der Klebeschicht 33 erzielten Klebeverbindung, Vielehe durch den Keder-Ring I^ stabilisiert wird, ist es nicht mehr notwendig, eine seither übliche Durchnähnaht vorzusehen, die bislang ein den Fertigungsdurchlauf erheblich störendes Ausleisten des Schuhschaftes notwendig machte. Außerdem kann die Verwendung einer Zwischensohle und das seither übliche Sohlenanreißen entfallen. Als besonderer Vorteil ist am fertigen, erfindungsgemäßen Schuh neben einer sehr guten Flexibilität und einem gesteigerten, durch die Ausballmasse 31 erzielten C-ehkomfort hervorzuheben, daß sich der Schaft an der Sohlenkante infolge des eingebauten K§der-Ringes 1K seitlich nicht eindrücken läßt. Diese h>he Kantenstabilität macht auch dio Verwendung solcher weichelastischer.Sohlen bzw. Sohlcn-Absatz-Sinheiten beispielsweise aus Crepe- oder Poro-Werkstoff möglich, die seither bei Mokassin-Schuhen wegen ungenügender Dauerverbindung zum Schuhschaft nicht vorgesehen werden konnten.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. β sind im wesentlichen die gleichen und deshalb auch mit übereinstimmenden Bezugszeichen veis ehenen Bauteile vorgesehen wie beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 5-Im Unterschied zu diesen ist beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ein etwa · 6 mm hoher Zier-Rahmen 55 vorgehen, durch welchen die Seitenstabilität des Schuhes weiter erhöht wird.
- 13 - (Ansprüche*
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Claims (1)

  1. A 33 410 - sü Den |T;5, Juni 1973
    ANSPRÜCHE :
    l.JSchuh nach Mokassin-Art , bei welchem der Schuhschaft im Vorschuhbereich einen Blatteinsatz im oberen Teil aufweist, an dessen hufeisenförmigen Rand ein mit der Sohle verbundener Oberleder-Besatz angenäht ist, dadurch g eke nnzeichnet, daß der Besatz (12, 13) im Bereich der Sohlenzone eine Aussparung (22) aufweist.
    2. Schuh nach Anspruch 1, daiirch gekennzeichnet, daß der Oberleder-Besatz (12, I3) in der vertikalen Längsmittelebene des Schuhes geteilt ist.
    3. Schuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der 0berleder-3esatz (12, I3) aus zwei ann'-ihernd spiegelsymmetrischen Hälften (12, I3) besteht,die miteinander irn Bereich der Schuhspitze durch eine Klebezone (20) verbunden sind.
    k. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis J>, dadurch gekennzeichnet, daß als Leistenvorschuh eine hufeisenförmige Halbbrandsohle (14) vorgesehen ist, die einen Ausschnitt (27) enthält und an ihrer Randzone (28) auf einer Breite von etwa 10 bis I5 nun, vorzugsv/eise auf einer Breite von etwa 12 mm entlang der Aussparung (22) mit dem Oberleder-Besatz (12, 13) verklebt ist.
    5. Schuh nach Anspruch 4, dadurch gekeimt ichnet, daß die Halbbrandsohle als brillenförmiger, den Ausschnitt (27) enthaltender Keder-Ring (14) ausgebildet ist.
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    6. Schuh nach Anspruch 4 oder 5> dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschnitt (27) wenigstens die Ballenzone des Schuhes umfaßt.
    7. Schuh nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Randzone (28) gegen den Ausschnitt (27) hin keilförmig ausgedünnt ist.
    8. Schuh nach einem der Ansprüche 4 bis 7* dadurch kennzeichnet, daß die brillenförmige Halbbrandsohle (14) aus elastischem Kunststoff, vorzugsweise aus Porengummi besteht.
    9. Schuh nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch, gekennzeichnet, daß die Randzone (28) der Halbbrandsohle (14) mit dem Zwickeinschlag (23) des Besatzes (12, 13) einerseits und andererseits mit der Sohle (25) verklebt ist.
    10. Schuh nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohle (25) vorgefertigt, vorgefräst und/oder in ihrem Umriß vor dem Aufkleben festgelegt ist.
    11. Schuh nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohle zu einer fix und fertig vorbereiteten Sohlen-Absatz-Einheit (25) gehört.
    12. Schuh nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der vom einen Zwickeinschlag (23) zum anderen Zwickrand der beiden Besatzteile (12, I3) reichende Zwischenraum unterhalb der Halbbrandsohle (14) mit einer schv/ammartigen Ausballmasse (31) ausgefüllt ist.
    13· Schuh nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausballmasse (31) aus einer Mifechung aus Korkschrot und Gummilösung besteht.
    - 15 409882/0046
    l4. Schuh nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausballmasse (31) aus synthetischem Kunststoff-Schaum oder aus Filz besteht.
    15· Schuh nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein über der AustaLlmasse (31) durchgehendes Futter (15) vorgesehen ist.
    16. Schuh nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Futter (15) aus beiderseits bis zum Blatteinsatz (11) reichendem und zusammen mit dem Oberleder-Beaatz (12, I3) an den Blatteinsatz angenähtem Futterleder besteht.
    17. Schuh nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Futter (15) mindestens teilv.'eise aus einem Bügelwirkfutter besteht.
    18. Verfahren zum Herstellen eines Schuhes nach den Ansprüchen 1 bis 17t dadurch gekennzeichnet, daß zwei zueinander wenigstens annähernd spiegelsymmetrische Oberleder-Bcsatzteile (12, I3) an der Schuhspitze miteinander verklebt und mit einem· 10 bis I5 mm, vorzugsweise etwa 12 mm breiton Zwickeinschlag (23) modelliert, mit einem geschlossenen, einen Ausschnitt (27)enthaltenden Keder-Ring (14) verklebt und gegebenenfalls mit einem Schaftfutter (15) kaschiert werden und daß dchließlich der Zwiahenraum "zwischen dem Zwickeinschlag (23) der beiden Besatzteile (12, I3) mit Ausballmasse (31) gefüllt und eine vorgefertigte Sohle (25), insbesondere eine Sohle-Absatz-Einheit aufgeklebt wird.
    £09882/0046
    Leerseite
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2106712A1 (de) * 2008-04-04 2009-10-07 Calzados Hergar, S.A. Herstellungsverfahren für einen mokassinartigen Schuh

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2106712A1 (de) * 2008-04-04 2009-10-07 Calzados Hergar, S.A. Herstellungsverfahren für einen mokassinartigen Schuh

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