DE2327121C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Aussparungen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Aussparungen

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DE2327121C3
DE2327121C3 DE19732327121 DE2327121A DE2327121C3 DE 2327121 C3 DE2327121 C3 DE 2327121C3 DE 19732327121 DE19732327121 DE 19732327121 DE 2327121 A DE2327121 A DE 2327121A DE 2327121 C3 DE2327121 C3 DE 2327121C3
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Gerd 8000 Muenchen Schuller
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04GSCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
    • E04G15/00Forms or shutterings for making openings, cavities, slits, or channels

Description

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Aussparungen, Hohlräumen, Ausnehmungen u.dgl. an vorher genau (,5 festgelegten Stellen einer nach einem Gleitschalungsverfahren hergestellten Wand.
Aussparungen in derartigen, nach diesem Verfahren hergestellten Wänden wurden bisher entweder durch Ausstemmen aus dem noch nicht ganz erhärteten Beton von dem Hängegerüst unterhalb der Gleitschalung aus oder durch Befestigung von Aussparungsformkörpern aus Holz, Kunststoff, Eternit od. dgl. an der lotrechten Bev.-ehrung hergestellt Beide Methoden haben große Mängel. Neben einem erheblichen Arbeitsaufwand ergeben sich bei Verwendung von AussparungGformkörpern unter Umständen Ungenauigkeiten in der Ausführung, wodurch möglicherweise eine nachträgliche Herstellung der Aussparungen, z. B. der Auflageflächen, erforderlich ist Es müssen laufend Vermessungsarbeiten durchgeführt werden, bei denen etwaige Fehler hinsichtlich der erforderlichen Genauigkeit während der Bauausführung nicht ausgeschlossen werden können. Die Aussparungsformkörper haben häufig viel zu viel Bewegungsfreiheit, und die Verbindung mit der Bewehrung genügt unter Umständen nicht, um ein Hochheben durch die vorbeigeführte Gleitschalung ausreichend zu verhindern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Aussparungsformkörper lage- und höhenmäßig ohne besondere Vermessungsarbeiten während der Wandherstellung genau und an vorbestimmten Stellen anzuordnen, so daß keinerlei Nacharbeiten, z. B. für die Herstellung von Deckenauflagen, auch nicht bei Fertigteildecken, erforderlich sind.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß mehrere Aussparungsformkörper an einer zwischen den Gleitschalurgswänden angeordneten stangenförmigen Halterung gegeneinander verschiebbar und lagerichtig fixierbar angeordnet werden und daß die Halterung an ihrem unteren Ende lagesicher verankert und in einer zusammen mit den Gleitschalungswänden bewegbaren Führung angeordnet wird, wobei beim Betonieren kurz vor Erreichen des Endes der Halterung die Führung entfernt und ein der Aussparung entsprechender Formkörper in genauer Höhenlage angeordnet wird.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß die als Traverse ausgebildete, von der stangenförmigen Halterung durchsetzte Führung auf den beiden sich gegenüberliegenden Gleitschalungswänden abgestützt ist und daß mindestens am oberen Ende der stangenförmigen Halterung ein höhenversetzbares Kupplungselement für einen Aussparungsformkörper angeordnet ist
Durch die Erfindung wird die gestellte Aufgabe einwandfrei gelöst. Die Aussparungsformkörper können unabhängig von den Gleitschalungswänden in einer genau bestimmten Lage fixiert werden.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben:
F i g. 1 zeigt die Anordnung der Halterung am unteren Ende,
F i g. 2 die Anordnung eines der Aussparung entsprechenden Formkörpers und
F i g. 3 zeigt eine Draufsicht auf die Führung.
Gemäß F i g. 1 wird auf einem Betonsockel 1 ein Distanzbrett 2 mit einer Bohrung 3 aufgenagelt. In diese Bohrung wird eine stangenförmige Halterung 4 eingesteckt. Es ist günstig, wenn diese Halterung in der Symmetrieebene der Führung senkrecht zu der Gleitschalung vorgesehen ist. Außerdem wird man die Halterung auch in der Mitte zwischen den Gleitschahingsplatten 5 vorsehen. Am oberen Ende der Gleitschalungsplatten 5 sind Bolzen 6 befestigt, die das
Ende der Gleitschalungsplatten überragen. Über die Bolzen 6 sind Hülsen 7 gestülpt, wobei die Enden der Bolzen aus den Hülsen herausragen. Die Hülsen 7 tragen eine Führung 8, die an ihren Endbereichen mit Ausnehmungen 9 zur Aufnahme der Enden der Bolzen 6 versehen sind. Die Führung 8 wird von der Halterung 4 durchsetzt Nach Anordnen der Führung 8 und der Halterung 4 wird nun in an sich bekannter Weise betoniert Die Halterung 4 wird dabei weiter fixiert und kann dann auch Zugkräfte aufnehmen. Es ist auch ι ο möglich, daß die Führung 8 direkt auf den Gleitschalungsplatten 5 liegt Hülsen 7 als Distanzstücke sind nur dann notwendig, wenn, wie bei Außenwänden, die Schalungsplatten unterschiedliche Höhen haben.
In der so hergestellten Betonwand müssen von Zeit zu Zeit horizontale Bewehrungen eingebracht werden. Es ist nun leicht einzusehen, daß bei Verwendung einer derartigen Bewehrung beim Heben der Gleitschalungsplütten 5 die Führung 8 den Hebevorgang stören würde. Es wird daher, bevor die Führung 8 die Bewehrung kreuzt, diese sich aber bereits in der Höhe des überstehenden Teils der Bolzen 6 befindet die Führung ausreichend verdreht (siehe F i g. 3), hochgehoben und oberhalb der Armierung wieder auf die Bolzen aufgesetzt Je nach dem Abstand der Horizontalarmierungen muß dieser Vorgang alle ein bis zwei Stunden wiederholt werden.
Die Länge der Halterung 4 ist so bemessen, daß an seinem Ende ein der Aussparung entsprechender Formkörper 12 angeordnet werden kann. Es sei aber darauf hingewiesen, daß selbstverständlich auch zwischen den beiden Enden der Halterung Formkörper fixiert werden können; man muß dann jedoch an den entsprechenden Höhen Halterungen vorsehen. Kurz vor Erreichen des Randes der Halterung 4 wird die Führung 8 abgehoben und auf das mit einem Gewinde versehene Ende der Halterung 4 eine Mutter 10 aufgeschraubt. Unter Zwischenlage einer Beilagscheibe 11 wird nun der mit einer Bohrung versehene Formkörper 12 arf das Ende der Halterung aufgeschoben. Die Innenkante 13 des Formkörpers 12 wird nun durch Verdrehen der Mutter lü in einen vorher bestimmten Abstand zu einer Markierung 14 an der Halterung 4 gebracht Mittels einer weiteren Beilagsscheibe 15 und einer als Kupplungselement 16 verwendeten Gewindehülse wird der Formkörper in der richtigen Stellung Fixiert Mit der Gewindehülse wird das Ende einer Verlängerungsstangc 17 verbunden. Der Formkörper 12 ist so bemessen, daß die Schalungsplatten 5 ohne Schwierigkeiten vorbeibewegt werden können, wobei durch die Verankerung etwaige auftretende Reibungskräfte überwunden werden können. Das Einführen des Formkörpers in die Gleitschalung wird erleichtert wenn man den Formkörper 12 etwas konisch ausbildet Nachdem die Schalungsplatten 5 am Formkörper 12 vorbeigeführt worden sind, wird die Führung 8 wieder aufgesetzt und der Betoniervorgang in der vorher beschriebenen Weise weiter fortgesetzt. Die als Halterung verwendeten Stangen 17 sind an ihren Enden, also jeweils über Gewinde gehalten, wobei der Stoß jeweils innerhalb des Formhohlkörpers 12 erfolgt. Ist für die Führung des Bewehrungsstahls ein Galgen vorgesehen, so kann man diesen Galgen auch ;tur vorläufigen Halterung der Stange verwenden.
Durch die Erfindung ist es also möglich, die Aussparungsformkorper in einer genau festgelegten Höhe über einer Bezugsebene anzuordnen, da die Innenkante des Formkörpers genau der Unterkante der einzuziehenden Decke entspricht. Es ist mit der Erfindung also auch möglich, für die Deckenkonstruktion Fertigteile zu verwenden, da die für die Auflagerung der Decke notwendigen Aussparungen alle in gleicher Höhe und in vorgeplanten Abständen hergestellt werden können, so daß ein nachträglicher Ausgleich von Höhen-oder sonstigen Unterschieden nicht notwendig ist.
Die Erfindung ist auf das dargestellte Beispiel nicht beschränkt; so können auch mehrere Stangen einer Führung zugeordnet werden und diese durchsetzen. Auch der Stoß der Stange kann auf andere Weise erfolgen. Anstelle der Schlitze können natürlich auch einfache Bohrungen in der Führung 8 vorgesehen sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von Aussparungen, Hohlräumen, Ausnehmungen u. dgl. an vorher genau festgelegten Stellen einer nach einem Gleitschalungsverfahren hergestellten Wand, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Aussparungsformkörper an einer zwischen den Gleitschalungswänden angeordneten stangenförmigen Halterung gegeneinander verschiebbar und lagerichtig fixierbar angeordnet werden und daß die Halterung an ihrem unteren Ende lagesicher verankert und in einer zusammen mit den Gleitschalungswänden bewegbaren Führung angeordnet wird, wobei beim Betonieren kurz vor Erreichen des Endes der Halterung die Fühlung entfernt und ein der Aussparung entsprechender Formkörper in genauer Höhenlage angeordnet wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anpruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Traverse ausgebildete, von der stangenförmigen Halterung (4) durchsetzte Führung (8) auf den beiden sich gegenüberliegenden Gleitschalungsplatten (5) abgestützt ist und daß mindestens am oberen Ende der stangenförmigen Halterung (4) ein höhenversetzbares Kupplungselement (16) für einen Aussparungsformkörper (12) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (4) sich aus mehreren Stangen (17) zusammensetzt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Stangen (17) der Halterung (4) durch die Kupplungselemente (16) miteinander verbunden sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem oberen Rand der einander gegenüberliegenden Gleitschalungsplatten (5) zur Lagerung der Führung (8) dienende lotrechte Bolzen (6) mit aufgesteckten Hülsen (7) befestigt sind. ίο
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die als Traverse ausgebildete Führung (8) zum Durchtritt der an den Gleitschalungsplatten (5) verankerten Bolzen (6) entsprechende 'Ausnehmungen (9) und zwischen diesen Ausnehmungen (9) eine öffnung aufweist, durch welche die stangenförmige Halterung (4) geführt ist
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungselemente (16) als mit den Enden der einzelnen Stangen (17) der Halterung (4) verschraubbare Gewindehülsen und/oder Muttern ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoß miteinander verbundener Stangen (17) der Halterung (4) im Inneren eines hohlen Aussparungsformkörpers (12) angeordnet ist.
DE19732327121 1972-05-30 1973-05-28 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Aussparungen Expired DE2327121C3 (de)

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DE2327121A1 DE2327121A1 (de) 1973-12-13
DE2327121B2 DE2327121B2 (de) 1978-01-12
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