DE2344626A1

DE2344626A1 - Betonschalungshalter

Info

Publication number: DE2344626A1
Application number: DE19732344626
Authority: DE
Inventors: Franz Ohrwalder
Original assignee: GROFPA SARL
Current assignee: GROFPA SARL
Priority date: 1972-09-14
Filing date: 1973-09-05
Publication date: 1974-03-28
Also published as: CH565925A5; IT968137B; AT324667B

Description

fletons chalungshalter Die Erfindung betrifft einen Betonschalungshalter, insbesondere zur Verwendung bei Fundamentschalungen.
Zur Einschalung von Fundamenten oder von Trägern wird ilblicherweise eine zeitraubende und damit eine kostspielige Einzelschalungsmethode, z.B. mit Hilfe von einzeln aufgestellten Holzpfosten, angewendet. Zum Ausschalen des fertigen Betons ist bei dieser Methode ein erheblicher Arbeits- und Zeitaufwand erforderlich, welcher im Zeichen des Arbeitskräftemangels unrationell ist und die Bauausführung stark verteuert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Betonschalungshalter zu schaffen, welcher möglichst universell verwendbar ist, welcher sich leicht montieren lässt und welcher sich nach Erhärten des Betons besonders leicht und schnell entfernen lässt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, das: auf einer quer zur Schaltafelebene verlaufenden Führungsschiene längsverschiebbare und an der Führungsschiene arretierbare Schlitten angeordnet sind und dass die Schlitten einen Stützschenkel zum Abstützen der Schaltafeln aufweisen.
Gemäss einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann der Schlitten mit Hilfe eines Hebelverschlusses gegenüber der Führungsschiene arretierbar sein. Der Hebel kann dabei so ausgebildet sein, dass sich beim Lösen desselben während des Ausschalungsvorgang@s der Stützschenkel und damit die Schaltafel von der Mauer weggedrückt wird. Dadurch wird der Ausschalvorgang ganz wesentlich erleichert und beschleunigt.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 die Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels, Fig. 2 die Aufsicht auf die Führungsschi@ne gemäss Fig. 1, Fig. 3 die e Ansicht eines Ausführungsbeispiels, mit welchem sich unter Verwendung eines Verlängerungsstückes, zwei Führungsschienen miteinander koppeln lassen, Fig. 4 die Ansicht des Ausführungsbeispiels gemass Fig. 13 zum Einschalen eines Schachtes5 und Fig. 5 das Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 zum Einschalen zweier nebeneinander verlaufender Mauern.
Der Schalungshalter umfasst gemMss Fig. 1 eine Führungsschiene 1, welche im Ausführungsbeispiel als Vierkantrohr ausgebildet ist, und zwei längs der Führungsschiene verschiebbare Schlitten 2 und 3. An den Schlitten sind Stützschenkel 4 bzw. 5 angesetzt, welche im Beispiel aus Profilmaterial bestehen und gegen welche Schaltafeln 6 bzw. 7 abgestützt sind. Zur Sicherung der Schaltafeln gegen unerwünschtes Zusammenfallen vor Eingiessen des Betons2 sowie ftlr eine später5 in Zusammenhang rit dem Ausschalen beschriebene Funktion sindsn den Schlitten Haltewinkel 8 und 9 angebracht, welche über die Innenseite der Schaltafeln greifen und diese gegen die Haltewinkel drücken.
Zum Arretieren der Schlitten an der Fflhrungsschiene 1 ist die Fishrungsschiene gemäss Fig. 2 mit Rastöffnungen 10 versehen, welche im bevorzugten Ausführungsbeispiel konstanten Abstand voneinander aufweisen.
Vom Schlitten 2 aus lässt sich ein Arretierstift 11 in die Rastöffnungen 10 einführen. Damit kann der Schlitten gegenüber der Führungsschiene unverrückbar arretiert werden.
Der Schlitten 3 dagegen ist mit eie selbstspannenden Hebelmechanismus versehen, welcher einen Hebel 12 umfasst. Dieser Hebel ist mit H2fe eines Bolzens 13 in einer am Schlitten 3 befestigten Gabel 14 schwenkbar gehalten. Am Hebel 12 ist ferner ein Klemmhebel 15 mit Hilfe eines Bolzens 16 angelenkt.
Die Spitze des Klemmhebels 15 weist eine stiftartige Ausbildung 17 auf, welche in eine der Rastöffnungen 10 greift.
In der in Fig. 1 angedeuteten verriegelten Stellung lif-gt dic-Achse des Bolzens 16 geringfügig dichter am Schlitten 3 als die Achse des Bolzens 13. Dadurch ergibt sich eine Exzenterwirkung, durch welche bei Einfüllen von Beton in di Schalung eine dadurch auf den Schlitten ausgeübte Kraft die Verriegelung des Hebelverschlusses bewirkt.
Zum Ausschalen wird der Hebel 12 gelöst, wodurch zunächst die Verriegelung des Schlittens gegenüber der Führungsschiene 1 gelöst wird. Wird der Hebel 12 nun weiter nach oben gezogen, wird der Schlitten durch die Wirkung des Klemmhebels 15 von der Mauer abdrückt. Vom Haltewinkel 9 wird dadurch die Schaltafel 7 von der Mauer abgezogen. Durch die Wirkung dieses Hebelsystems wird also der Aussehalvorgang wesentlich erleichtert.
Spezialwerkzeuge zum Abziehen der Schaltafeln vom fertigen Beton sind daiiftt überflüssig.
Gemäss Fig. 3 ist es möglich, mehrere Filhrungsschienen 1 mit Hilfe eines Verlängerungsstückes 20 miteinander zu koppeln.
Das Verlängerungsstück besteht aus einem schlittenartigen Teil, z.B. einem Rohr, welcher die beiden aneinander stossenden Enden der Führungsschienen 1 aufnimmt und durch Arretierstiftè 11 verriegelt.
Gemäss Fig. 4 kann durch Umkehren der Schlitten auf der Führungsschiene 1 eine Schalung hergestellt werden, welche sich zum Betonieren von Schächten oder Kan-alen eignet. In diesem Fall liegen die Stützschenkel 4 und 5 gegeneinander, während die Schaltafeln 6 und 7 aussen sngeordnet sind.
Gemäss Fig. 5 ist es möglich, auf einer Führungsschiene mehrere Schlitten anzuordnen, so dass eine Schiene mehrere Mauerschalungen aufnehmen kann. Selbstverständlich ist es möglich, auch dort mindestens einen Teil der Schlitten so umzukehren, dass sowohl eine Aussenschalung als auch eine Innenschalung durch eine gemeinsame Führungsschiene 1 gehalten werden.

Claims

Patentansprüche

9 Betonschalungshalter, insbesondere zur Verwendung bei FundamentschalunLen, dadurch gekennzeichnet, dass auf ciner qucr zur Schaltafelebene verlaufenden Führungsschiene (1) längsverschiebbare und an der Führungsschiene arretierbare Schlitten (2, 3) angeordn-t sind und dass die Schlitten einen Stützschenkel (, 5) zum Abstützen der Schaltafeln (6, 7) aufweisen.
2. Betonschalungshalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (1) mit Rastöffnungen versehen ist und ass der Schlitten zum Einsetzen eines in die Rastöffnungen eingreifenden Arretierstiftes (11) ausgebildet ist.
3. Betonschalungshalter nch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (1) mit Rastöffnungen versehen ist und dass der Schlitten (3) mit einem sclbstarretierenden Hebelsystem zum Eingreifen in die Rastöffnungen (10) versehen ist.
4. Betonschalungshalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet 7 dass das Hebelsystem einen in die Rastöffnungen (10) einsetzbaren Klemmhebel (15) umfasst, welcher durch einen am Schlitten (3) schwenkbar (13) gelagerten Handhebel (12) exzentrisch einrastend spannbar ist.
5. Betonschalungshalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein schlittenartiges Verlängerungsstück (20) zum Aneinanderstecken zweier Führungsschienen (1) vorgesehen ist, wobei das Verlängerungsstück mit beiden Enden der Fflhrungsschiene arretierbar ist.
6. Betonscha1ungshalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (2) ein Halteelement (8) zum Sichern der Schaltafel (6) aufweist, derart, dass die Schaltafel gegen den Stützschenkel (4) gehalten wird.
7. Betonschal~ungshalter nach den Ansprüchen 3 und 6, dadurch gekennzeichnetn dass das Hebelsystem ein Element (15) aufweist, mit welchem bei Betätigen eines Handhebels (12) der Abstand zwischen dem Schlitten und derjenigen Rastöffnung (10), mit welcher sich das Hebe-lsystem in Eingriff befindet veränderbar ist, derart, dass der Schlitten gemeinsam mit der Schaltafel von der eingeschalteten Mauer abdrückbar ist.