DE266834C - - Google Patents
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- DE266834C DE266834C DENDAT266834D DE266834DA DE266834C DE 266834 C DE266834 C DE 266834C DE NDAT266834 D DENDAT266834 D DE NDAT266834D DE 266834D A DE266834D A DE 266834DA DE 266834 C DE266834 C DE 266834C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04G—SCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
- E04G17/00—Connecting or other auxiliary members for forms, falsework structures, or shutterings
- E04G17/06—Tying means; Spacers ; Devices for extracting or inserting wall ties
- E04G17/12—Tying means; Spacers ; Devices for extracting or inserting wall ties with arms engaging the forms
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
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- Structural Engineering (AREA)
- Forms Removed On Construction Sites Or Auxiliary Members Thereof (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— M 266834 KLASSE 37e. GRUPPE
EMIL MELZER in OSTHOFEN, Rheinhessen.
Verfahren zum gerüstlosen Aufbau yon Schalungen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum gerüstlosen Aufbau von Schalungen für die Herstellung
von Mörtel- und Betonwänden unter Benutzung von zwei oder mehreren durch Haltebügel in ihrer Arbeitsstellung festgehaltenen
Bohlenpaaren.
■ Nach den bekannt gewordenen Verfahren werden die durch die Haltebügel miteinander
verbundenen Bohlen oder sonstigen Schalteile
ίο bis zu ihrer Oberkante mit dem bildsamen
Beton- oder Mörtelmaterial ausgestampft; nun
muß so lange gewartet werden, bis der ausgestampfte Teil vollkommen erhärtet ist. Alsdann
werden die Haltebügel abgenommen und, unter der Voraussetzung, daß mit nur zwei Bohlenpaaren gearbeitet wird, auf das obere
Bohlenpaar von neuem aufgesetzt; das letztere muß aber inzwischen durch besondere Mittel
in seiner Stellung gehalten werden, denn um die Umstellung vornehmen zu können, müssen
sämtliche Haltebügel entfernt werden. Diese absatzweise Arbeitsausführung ist mit einem
erheblichen Aufwand von Zeit und Arbeit verknüpft. Die Erfindung zeigt, wie diese Übelstände
durch eine kontinuierliche Hochführung der Beton- oder Mörtelwände beseitigt werden
können. ■
Nach der Erfindung geschieht es dadurch, daß für die Hochführung der Mauer mindestens ein
Bohlenpaar auf die zweiteilig ausgebildeten und seitlich herausschiebbaren Haltebügel aufgesetzt
und durch -senkrecht gestellte Bügel mit dem nach unten zunächst anschließenden und den
bereits ausgestampften Wandteil umgebenden Bohlenpaar verbunden wird, worauf die unteren
Haltebügel entfernt und die oberen zusammen mit dem eingeschlossenen Bohlenpaar so weit
heruntergedreht werden, bis das obere Bohlenpaar sich auf das untere aufsetzt.
Zur Erläuterung des Erfindungsgedankens ist auf der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht der Schalung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt durch die in der Herstellung begriffene Wand nach 2-2 der Fig. r,
gesehen in der Richtung des Pfeiles x, unter Weglassung einzelner Teile,
Fig. 3 eine Aufsicht, gesehen in der Richtung des Pfeiles x1 der Fig. 2,
Fig. 4 einen Querschnitt eines Mauerviereckes, dessen Ausführung mit Hilfe der gerüstlosen
Schalung nach der Erfindung erfolgt. Ferner zeigen in größerem Maßstabe:
Fig. 5, 6 und 7 Winkelkörper für die Zusammenhaltung der gerüstlosen Schalung,
Fig. 8 eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht einer Eckverbindung zweier
Bohlen,
Fig. 9 einen Schnitt nach 9-9 der Fig. 8, gesehen in der Richtung des Pfeiles x2,
Fig. 10 eine Ansicht der Einrichtung nach Fig. 8, gesehen in der Richtung des Pfeiles x3.
Auf der Zeichnung (Fig. 2) bezeichnen AA1
und B B1 zwei zusammengehörige Bohlenpaare. CC1 bezeichnen ein drittes Bohlenpaar, welches
für die Hochführung der zu errichtenden Mauer benutzt wird.
Diese an sich bekannten Bohlenpaare werden nun der Erfindung gemäß durch einen Rahmen-
körper zusammengehalten, derart, daß weder ein Abwärtsgleiten noch eine sonstige Bewegung
bei der Herstellung der Betonwand möglich ist. Es können beliebig viele Halterahmen für die
jeweiligen Bauabschnitte benutzt werden.
Der einzelne Halterahmen wird gebildet aus zwei Winkeln EE1 und DD1 (Fig. 3 bis 7). Der
Schenkel E1 besteht aus einem Flacheisen mit Einkerbungen e2. Der Schenkel D1 ist zweckmäßig
ein U-Eisen. In dem Schenkel D befindet sich eine rechteckige Durchbrechung d2,
durch welche der Schenkel E1 hindurchtreten kann.
und d3 sind Klemmschrauben zum
. Festklemmen und Ausrichten der gegenüberstehenden Bohlenpaare.
Für die Errichtung einer Mauer mit der gerüstlosen Schalung wird folgendermaßen verfahren:
Die an die Betonwand angelegten Bohlenpaare AA1 und BB1 werden durch die Haltewinkel
in ihrer Lage an der Betonwand festgehalten (s. Fig. 2). Nach dieser Figur werden
die Bohlen A, B und A1, B1 an ihren Stoßkanten
durch kleine T-Stücke «2, die an den Bohlen AA1 befestigt sind, in Eingriff gehalten.
Als Ersatz hierfür könnte auch eine Längsnutung der schmalen Kanten der Bohlenpaare
in Anwendung kommen. Nach Fig. 2 tritt kein Teil des Halterahmens ins Innere der Mauer
bzw. durch die Bohlen hindurch. Vielmehr werden der obere, jeweils gerade in der Errichtung
befindliche Teil der Mauer sowie die erforderlichen Bohlenpaare durch den Halterahmen
vollständig umschlossen. Hierbei steht der Winkelschenkel E1 mit seiner Einkerbung e2
in Eingriff mit dem senkrechten Schenkel D. Das Anpressen und Festhalten der Bohlen sowie
deren genaue winkelrechte Einstellung erfolgt durch die Preßschrauben e3 und d3. Vor und
während der Betonierung erfolgt eine innere Absteifung der Bohlenpaare durch zwischen die
einzelnen Bohlen gesetzte Spreizpfähle, deren Länge genau der Breite der zu erstellenden
Mauer entspricht, und die zweckmäßig in der Ebene der Haltebügel zwischen die Bohlen
gesetzt werden. Die genaue Einstellung der letzteren wird dann durch Anziehen der Preßschrauben
e3 und d3 ohne weiteres erzwungen. Die Spreizpfähle werden bei genügender Ausfüllung
des von den Bohlen umschlossenen Raumes wieder herausgenommen; sie können
aber auch aus Kunststein, Zementbetonstützen
o. dgl. ,bestehen, die in der Mauer verbleiben.
In besonders einfacher Weise ist nun die Hochführung der gerüstlosen Schalung mit Hilfe der
Halterahmen ermöglicht. Das dritte Bohlenpaar C C1 wird, solange noch die unteren
Bohlen A A1 und BB1 sich in ihrer Arbeitsstellung befinden, auf die Schenkel E1 und D1
der die unteren Bohlen festhaltenden, schräg stehenden Halterahmen aufgestellt (s. Fig. 1
und 2). Um die Bohlenpaare BB1, AA1 werden
weitere Halterahmen zunächst in senkrechter Stellung angebracht und deren untere Druckschrauben
d3 so weit angezogen, daß die Halterahmen feststehen. In dieser Stellung könnte
jedoch ein Ausstampfen und die Höheführung der Mauer nicht erfolgen, weil sich ja zwischen
den Bohlen B B1 und C C1 ein der Höhe der Schenkel E1 und D1 entsprechender freier Raum
befindet. Es werden deshalb nunmehr die Preßschrauben derjenigen Halterahmen, die
zu den unteren Bohlenpaaren AA1 und BB1
gehören, gelöst. Hierdurch gelangen die Teile E1 und D1 außer Eingriff; die Winkelstücke EE1
und DD1 können entfernt werden. Es fällt
dann nur das untere Bohlenpaar AA1 ab, denn das Bohlenpaar BB1 wird durch die Druckschrauben
d3 der oberen Rahmen gehalten (s. Fig. 1). Damit nun die entsprechenden Kanten
der Bohlenpaare B B1 und C C1 sich nähern, ist es nur notwendig, die oberen Halterahmen
in Richtung des Pfeiles y der Fig. 1 so weit zu
drehen, bis die Bohlenpaare aufeinanderstoßen. Diese Schrägstellung der Halterahmen ist für
alle Behlenpaare mit Ausnahme der dem Erdboden zunächst befindlichen erforderlich. Das
geschilderte Aufeinandersetzen der dritten Bohlenpaare, das Abnehmen der untersten Bohlenpaare
und das Herabdrehen der obersten Bohlenpaare erfolgt in der gleichen Weise bis zur
Vollendung der Mauer.
Das angegebene Verfahren ist auch für die Herstellung geschlossener Mauervierecke (vgl.
Fig. 4) anwendbar; doch sind dann in bekannter Weise Einrichtungen zu treffen, die ein Einschwenken
der inneren Rahmenteile ermöglichen. Zwei in einer Ecke zusammenstoßende Bohlenenden
zweier Bohlen C und C2 sind in Fig. 8, 9 und 10 dargestellt. Die Bohle C besitzt eine
Schiene F von geeigneter Querschnittsform (in dem Ausführungsbeispiel ist ein U-Eisen gewählt).
Die Schiene F ist nun an ihrem rechten Ende (vgl. Fig. 8) unter Vermittlung eines
Bolzens f1 drehbar mit der Bohle C2 verbunden.
Die Verbindung ist zweckmäßig so gewählt, daß das rechte Ende der Schiene F
einen kleinen Abstand von der Bohle C2 besitzt. Für die feste Verbindung der Schiene F
mit der Bohle C dienen Klemmschrauben /"2.
Die Länge der Bohle C ist so gewählt, daß die Breite bzw. Tiefe des zu ummauernden Raumes
nicht erreicht wird. Der zwischen je zwei aufeinander folgenden Bohlen entstehende freie
Raum R (s. Fig. 3) wird durch ein Eisenblech g abgedeckt. Tm übrigen werden die zusammengehörigen
Bohlen in der früher beschriebenen Weise durch die Halterahmen gehalten und auch der Zusammenbau der aufeinanderfolgenden
Bohlen erfolgt in der gleichen Weise wie früher. Zum Abnehmen der in dem Raum eingeschlossenen
Bohlen, werden die Bolzen f1
gelöst und nun ist es möglich, jeweils die entsprechenden
Bohlen in Richtung der Pfeile y1 der Fig. 4 aus ihrer Arbeitslage heraus- und in
den Raum hineinzudrehen. Der Abstand zwischen dem rechten Ende der Schiene F und
der anschließenden Bohle C2 ist notwendig, um diese Drehbewegung ohne Behinderung ausführen
zu können.
Die Hilfsmittel, welche für den Umschluß der in ihrer Arbeitsstellung zu haltenden Bohlenpaare dienen, können noch mannigfach abgeändert werden, ohne daß hierdurch das Wesen der Erfindung bzw. an dem Arbeitsverfahren für den gerüstlosen Aufbau von Schalungen etwas geändert würde. Es ist auch möglich, durch eine senkrechte Verschiebung des aufgesetzten obersten Bohlenpaares CC1 nach abwärts seine Kanten mit dem darunter stehenden Bohlenpaar BB1 zum Eingriff zu bringen, während die zugehörigen Halterahmen für sich allein in die Schräglage nach Fig. 1 gedreht werden. Jetzt werden die oberen Druckschrauben so weit angezogen, bis die Bohlen C C1 genau senkrecht stehen.
Die Hilfsmittel, welche für den Umschluß der in ihrer Arbeitsstellung zu haltenden Bohlenpaare dienen, können noch mannigfach abgeändert werden, ohne daß hierdurch das Wesen der Erfindung bzw. an dem Arbeitsverfahren für den gerüstlosen Aufbau von Schalungen etwas geändert würde. Es ist auch möglich, durch eine senkrechte Verschiebung des aufgesetzten obersten Bohlenpaares CC1 nach abwärts seine Kanten mit dem darunter stehenden Bohlenpaar BB1 zum Eingriff zu bringen, während die zugehörigen Halterahmen für sich allein in die Schräglage nach Fig. 1 gedreht werden. Jetzt werden die oberen Druckschrauben so weit angezogen, bis die Bohlen C C1 genau senkrecht stehen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zum gerüstlosen Aufbau von Schalungen für die ununterbrochene Hochführung von Mörtel- und Betonwänden unter Benutzung von zwei oder mehreren durch Haltebügel in ihrer Arbeitsstellung festgehaltenen Bohlenpaaren, dadurch gekennzeichnet, daß für die Hochführung der Mauer mindestens ein Bohlenpaar auf die zweiteilig ausgebildeten und seitlich herausschiebbaren Haltebügel aufgesetzt und durch senkrecht gestellte Bügel mit dem nach unten zunächst anschließenden und den bereits ausgestampften Wandteil umgebenden Bohlenpaar verbunden wird, worauf die unteren Haltebügel entfernt und die oberen zusammen mit dem eingeschlossenen Bohlenpaar so weit heruntergedreht werden, bis das obere Bohlenpaar sich auf das untere aufsetzt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE266834C true DE266834C (de) |
Family
ID=523939
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT266834D Active DE266834C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE266834C (de) |
-
0
- DE DENDAT266834D patent/DE266834C/de active Active
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