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Knopftastatur für chromatische Harmonika" Die Erfindung betrifft
eine Knopftastatur für chromatische Harmonika mit mehreren gegeneinander versetzten
Reihen von Knöpfen, wobei in jeder Reihe zwischen den Knöpfen gleiche Tonintervalle
bestehen.
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Derartige bekannte Knopftastaturen haben drei Grundreihenknöpfe, die
gegeneinander versetzt angeordnet sind, wobei diagonal in der anderen Richtung halbe
Tonintervalle und in jeder Knopfreihe selbst von Knopf zu Knopf eineinhalb Tonintervalle
bestehen. Zur Erleichterung des Spielens, inabesondere beim Greifen von Akkorden,
ist es bekant, Hilfsreihen hinter den Hauptreihen von-Knöpfen
anzuordnen,
welche den Hauptreihen identisch entsprechen.
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Diese bekannten Knopftastaturen haben zwar einen geringen Platzbedarf,
d.h. es kann eine große Anzahl von Knöpfen auf einem relativ kurzen Griffbrett angeordnet
werden, jedoch entspricht der Aufbau der Anordnung der Knöpfe entsprechend den Tönen,
nicht der logischen Tonfolge. Die Tastatur ist daher schwer erfaßbar und erlernbar
und das Greifen von Akkorden erfordert große Fingerfertigkeit und Übung.
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Es ist die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, eine Knopftastatur
für chromatische Harmonika zu schaffen, die in ihrem Aufbau leichter erfaßbar ist,
d.h. es soll leichter zu erkennen sein, welcher Knopf welchen Ton ergibt und die
Tastatur soll einfacher und mit weniger Übung als die bekannte Knopftastatur zu
spielen sein. Gemäß der Erfindung wird dies bei einer Knopftastatur der eingangs
erwähnten Art dadurch erreicht, daß zwei Längsreihen von Knöpfen vorgesehen sind
und zwischen je zwei Knöpfen in jeder Längsreihe ein ganzer Tonintervall und in
jeder Diagonalrichtung zwischen je zwei Knöpfen ein halber Tonintervall besteht.
Die erfindungsgemäße Tastatur ist dadurch ähnlich wie eine Klaviertastatur aufgebaut
und daher auch
leichter überschaubar und einfacher von ungeübten
Personen zu spielen. Die erfindungsgemäße Knopftastatur hat zwar einen etwas größeren
Platzbedarf als die bekannte Knopftastatur, jedoch ist dies kein Nachteil, da die
Größe des Instruments von der Größe des Balges in Abhängigkeit vom Luftbedarf bestimmt
wird und bei modernen Instrumenten dadurch ausreichend Platz für die erfindungsgemäße
Knopftastatur vorhanden ist. Im Gegensatz zur Klaviertastatur sind alle Tonarten
im gleichen Fingersatz zu spielen.
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Zur Erleichterung des Greifens von Akkorden sind vorzugsweise wie
bekannt zwei mit den beiden Hauptreihen identische Hilfsreihen von Knöpfen vorgesehen.
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Um die Anordnung noch übersichtlicher zu machen und das Auffinden
von einzelnen Tönen zu erleichtern, sind vorzugsweise in der vorderen Reihe abwechselnd
je drei Knöpfe unterschiedlich gefärbt und in der hinteren Reihe sind die beiden
in dem Zwischenraum einer Farbgruppe der vorderen Reihe liegenden und die vier hinter
der anderen Farbgruppe liegenden Knöpfe von den vor ihr liegenden Farbgruppen unterschiedlich
so gefärbt, daß die Farbfolge einer Farbgruppe in der vorderen und der hinteren
Reihe der C-Dur Tonleiter als Grundtonleiter entspricht. Dabei kann die Tastatur
durch Auswechselbarkeit
der Knöpfe auf andere Grundtonarten als
C-Dur umstellbar sein.
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Um der Tastatur ein gefälligeres Aussehen zu geben und das Greifen
der Knöpfe zu erleichtern, können die Knöpfe in Querrichtung der Reihen länger zum
Beispiel rechteckig oder oval ausgebildet sein.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung an Ausführungabeispielen
näher erläutert.
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In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße
Knopftastatur mit runden Knöpfen und Fig. 2 eine Ansicht ähnlich Fig. 1 auf eine
Tastatur mit einer abgewandelten Knopfform.
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In Fig. 1 und 2 sind in den strichpunktierten Linien die Tastenhebel
der Mechanik angedeutet von welchen jeweils /der zwei Knöpfe in ersten und dritten
bzw. zweiten und vierten Reihe sitzen. Dabei kann zwischen den jeweils beiden Reihen
eine Lenkeranordnung vorgesehen sein, um die sonst mit
der Hebellänge
unterschiedliche Eindrücktiefe auszugleichen.
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Zwischen jeweils zwei Knöpfen jeder Reihe ist ein Tonintervall von
einem ganzen Ton und zwischen jeweils zwei benachbarten Knöpfen in nebeneinanderliegenden
Reihen ein halber Tonintervall vorgesehen. Zur Erleichterung des Auffindens der
Töne können, wie durch Schraffierung angedeutet, jeweils vier Tasten weiß bzw.
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drei Tasten jeder Oktave gefärbt sein in einer solchen Weise, daß
zum Spielen der Grundoktave jeweils nur eine Tastenfarbe verwendet wird.
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Der Wechsel der in einer Farbe ausgebildeten Tasten in einer Reihe
zu den in der gleichen Farbe ausgebildeten Tasten in der zweiten Reihe erfolgt an
der Stelle an der bei der normalen Klaviertastatur im Grundakkord der halbe Ton
zwischen zwei großen Tasten liegt. Im dargestellten Beispiel ist der Grundakkord
C-Dur so daß der Wechsel der weißen Tasten zwischen benachbarten Reihen zwischen
E und P erfolgt.
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Bei der Ausführungsform gemaß Fig. 1 ist, wie bei Knopfharmonikas
üblich, über der Mechanik eine Deckplatte mit.
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runden Öffnungen für den Durchtritt der Knöpfe angedeutet.
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Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform kann
diese
Deckplatte entfallen, da die Knöpfe die gesamte Oberfläche abdecken. Insbesondere
bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform können die Knöpfe statt wie dargestellt.
quadratisch auch länglich ausgebildet sein, so daß eine klaviertastenähnliche Anordnung
entsteht.