DE2326148C2 - Spielzeugplattenspieler - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Spielzeugplattenspieler mit einem Gehäuse, an dem eine schwenkbare Tür angeordnet ist, auf der ein Plattenteller an einer Achse durch einen Elektromotor angetrieben gegenüber einem Tonarm drehbar angeordnet ist, der in seiner Endlage eine Klemme von einer weiteren Klemme, die am Gehäuse in Serie in die Versorgungsleitung des Elektromotors geschaltet sind, wegdrückt, so daß eine vordem gegebene, elektrische Verbindung zwischen den Klemmen unterbrochen wird.

Ein derartiger Spielzeugplattenspieler ist aus der FR-PS 15 67 538 bekannt. Bei diesem bebt der Tonabnehmer am Ende seines Hubs eine Kontaktfeder von einem Festkontakt ab, wodurch der Stromkreis des Plattentellerantriebs unterbrochen wird.

Nachteilig bei dieser Anordnung ist, daß der Stromkreis nicht auch unterbrochen wird, wenn man die schwenkbare Tür öffnet, auf der der Plattenteller sitzt, um beispielsweise eine Schallplatte zu wechseln. Es ist daher möglich, daß sich der Plattenteller weiterdreht, wenn das Gehäuse einmal versehentlich offengelassen wird. Das hat aber eine rasche Erschöpfung der Batterie zur Folge.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Spielzeugplatlenspieler der genannten Art mit einfachem, robustem und bedienungsfreundlichem Aufbau zu schaffen, bei dem der Plattentellerantrieb unmittelbar beim Aufschwenken der Tür automatisch abschaltet.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die vordem gegebene, elektrische Verbindung von einem Kontaktglied zwischen den Klemmen am oberen Teil der Achse für den Plattenteller vermittelt wird.

Die Klemmen können insbesondere als Schleifkontakt an einem die Achse des Plattentellers umgebenden Kontaktglied anliegen. Beim Öffnen der Tür des Gehäuses wird die Plattentellerachse geschwenkt, wobei das Kontaktglied außer Eingriff mit den Klemmen kommt. Hierdurch wird der Stromkreis des Plattentellerantriebs unmittelbar unterbrochen. Eine zweite, unabhängige Abschaltung kann dadurch erfolgen, daß der Tonabnehmer am Ende seines Hubs auf eine der Klemmen trifft und diese von dem Kontaktglied abhebt.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 die perspektivische Ansicht eines Gehäuseoberteils, das einen LautSDrecher enthält;

F i g. 2 die perspektivische Ansicht schräg von oben eines Gehäuseunterteils mit der übrigen Plattenspielermechanik;

F i g. 3 eine perspektivische Ansicht schräg von unten auf das zusammengesetzte Gehäuse in einem aufgeklappten Zustand;

F i g. 4 eine Draufsicht auf die Unterseite des Gehäuses, wobei ein Teil desselben zur Darstellung einer Schallplatte entfernt ist

Der erfindungsgemäße Spielzeugplattenspieler ist in F i g. 1 und 2 insgesamt mit 10 bezeichnet Er weist ein Gehäuse auf, das aus einem Gehäuseoberteil 12 und einem Gehäuseunterteil 22 besteht Das Gehäuseoberteil 12 enthält in einem zylindrischen Ansatz 14 einen Lautsprecher. Dieser ist mit einem dekorativen Grill 16 abgedeckt Der Lautsprecher hat eine in den Zeichnungen nicht näher dargestellt? Konusform. Sein Scheitel, der dem Gehäuseunterteil 22 zugekehrt ist, steht in noch näher beschriebener Weise mit der Plattform 64 eines Tonarms 58 in Anlage.

Das Gehäuseunterteil 22 weist eine Kammer auf, in der sich eine elektrische Energiequelle befindet z.B. eine Batterie 26. An der Unterseite des Gehäuseunterteils 22 befindet sich eine Tür 28, die um Scharniere 30 schwenkbar und mit einem Vershlußelement 32 versehen ist (vgl. F i g. 3).

Bezugnehmend nun auf F i g. 3 und 4, erkennt man, daß eine Welk 34 auf der Tür 28 montiert ist umi nach oben gerichtet in einem Lager 36 endet Drehbar auf der Welle 34 ist eine Hohlachse 38 aufgesteckt auf der der Plattenteller 40 gehaltert ist Die Hohlachse 38 ist an ihrer Spitze mit einem umlaufenden elektrischen Kontaktglied 44 versehen, dessen Zweck nachstehend beschrieben wird.

Wie F i g. 2 zu entnehmen, trägt das Gehäuseunterteil 22 einen Miniatur-Elektromotor 46 von bekannter Bauart. Weiterhin ist an dem Gehäuseunterteil 22 ein Tonarm 58 befestigt, der sich um eine Achse 60 dreht. Ein kleines Federelement 62, das mit einem Ende an dem Tonarm 58 befestigt ist und sich mit dem anderen Ende gegen das Gehäuseoberteil 12 abstützt, zwingt den Tonarm 58 normalerweise im Gegenuhrzeigersinn in die in F i g. 4 gezeigte Position. Der Tonarm 58 ist mit einer Plattform 64 versehen, die sich quer zu dem Tonarm 58 erstreckt und eine Nadel 66 trägt

Wenn die Gehäuseteile 12 und 22 zusammengesteckt sind, steht die Plattform 64 immer mit dem Scheitel des Lautsprechers in Berührung.
Wie F i g. 2 und 4 zu entnehmen, sind die Batterie 26

so und der Elektromotor 46 über Drähte 68 elektrisch verbunden. In einem der Drähte 68 liegt ein Schaltmechanismus 70. Der Schaltmechanismus 70 besteht aus zwei elektrisch leitenden Klemmen 72 und 74, die in Serie mit dem Draht 68 geschaltet sind und normalerweise an einem Kontaktglied 44 anliegen, das sich am oberen Teil der Hohlachse 38 befindet. Über das Kontaktglied 44 wird eine elektrische Verbindung hergestellt. Wie F i g. 4 zu entnehmen, ist die Klemme 74 im Schwenkbereich der Plattform 64 des Tonarms 58 angeordnet, durch den sie von dem Kontaktglied 44 abgehoben werden kann.

Der Spielzeugplattenspieler 10 kann in verschiedenen Spielzeugen Verwendung finden, so z. B. in Puppen, wobei der Grill 16 auf der einen Seite und die schwenkbare Tür 28 auf der anderen Seite der Puppe zu liegen kommen. Der Spielzeugplattenspieler 10 arbeitet wie folgt. Um eine Schallplatte 84 auszuwechseln, ist es nur notwendig, den Verschlußmechanismus 32 zu lösen und die Tür 28 in ihre Offenstellung zu schwenken (vgl.

F i g. 5). Dabei wird der Plattenteller 40 mit ausgeklappt, und seine Achse 38 wird aus dem Bereich der Klemmen 72,74 herausgeschwenkt, wodurch das Kontaktglied 44 außer Eingriff mit den Klemmen 72,74 kommt Die über das Kontaktglied 44 hergestellte elektrische Verbindung wird unterbrochen und der Antrieb des Plattentellers 40 abgeschaltet

In der Offenstellung der Tür 28 kann eine Schallplatte 84 gewechselt und die Tür 28 wieder geschlossen werden. Beim Abspielen einer Schallplatte 84 folgt die Na- del 66 einer Kille der Schallplatte 84, und der Tonarm 48 wird entgegen der Kraft des Federelements 62 im Uhrzeigersinn gedreht Wenn die Nadel 66 das Ende der Rille in der Schallplatte 84 erreicht kommt der rechte Teil 76 (vgl. F i g. 2) der Plattform 64 in Berührung mit der Klemme 74, wodurch diese von dem Kontaktglied 44 weggedrückt wird Die elektrische Verbindung wird so unterbrochen, und der Plattenteller 40 bleibt stehen. Um ihn wieder in Betrieb zu nehmen, wird die Nadel 66 in geeigneter Weise außer Eingriff mit der Rille in der Schallplatte 84 gebracht wodurch der Tonarm 58 von dem Federelement 62 getrieben in die in F i g. 6 gezeigte Position zurückgedreht wird in der die Nadel 66 zweckraäßigerweise mit dem Anfang der Rille auf der Peripherie der Schallplatte 84 fluchtet Während der Dre- hung des Tonarms 58 im Gegenuhrzeigersinn gibt der rechte Teil 76 der Plattform 64 die Klemme 74 frei, wodurch sich die Klemme 74 zurück in Eingriff mit dem Kontaktglied 44 bewegen kann. Der elektrische Schaltkreis wird geschlossen und der Plattenteller 40 angetrie- ben.

Während die Nadel 66 entlang der Rille der Schallplatte 84 läuft steht die Plattform 64 in schleifendem Kontakt mit dem Scheitel des kegelförmigen Lautsprechers, wodurch die Nadelvibrationen auf den Lautspre- eher übertragen werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

40

45

60

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Spielzeugplattenspieler mit einem Gehäuse, an dem eine schwenkbare Tür (28) angeordnet ist, auf der ein Plattenteller (40) an einer Achse durch einen Elektromotor (46) angetrieben gegenüber einem Tonarm (58) drehbar angeordnet ist, der in seiner Endlage eine Klemme (74) von einer weiteren Klemme (72), die am Gehäuse in Serie in die Versorgungsleitung des Elektromotors (46) geschaltet sind, wegdrückt, so daß eine vordem gegebene, elektrische Verbindung zwischen den Klemmen (72, 74} unterbrochen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die vordem gegebene elektrische Verbindung von einem Kontaktglied (44) zwischen den Klemmen (72,74) am oberen Teil der Achse für den Plattenteller (40) vermittelt wird.