DE2325513A1 - Anlage zum abstellen zweier kraftwagen uebereinander - Google Patents
Anlage zum abstellen zweier kraftwagen uebereinanderInfo
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Description
PATENTANWALT
7 STUTTGART 1, MOSERSTRASSE 8 · TELEFON (0711) 244003
- W 138 -
Otto WÖHR KG, 7015 Korntal., Neuhaldenstr. 43
Anlage zum Abstellen zweier Kraftwagen übereinander
Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Abstellen zweier Kraftwagen
übereinander, mit einer von einer für beide Wagen gemeinsamen Einfahrt stufenlos in Längsrichtung der Anlage
ausgehenden Vertiefung als Standplatz für den unteren Wagen und einer oberhalb davon beweglichen Plattform als Standplatz
für den oberen Wagen, die um eine in Höhe der Plattform ortsfest angeordnete waagerechte Achse zwischen einer
an die Einfahrt anschließenden geneigten Auffahrtstellung und einer die Zufahrt zum Standplatz für den unteren
Wagen freigebenden oberen Stellung schwenkbar angetrieben ist.
Eine Solche Anlage ist aus der US-PS 1 809 796 bekannt und dient dem Zweck, beim Parken oder beim unterstellen
von Kraftwagen Grundfläche einzusparen» Obwohl sich die bekannte Anlage mittels einer sehr einfachen Konstruktion
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realisieren läßt, besitzt sie den erheblichen Nachteil,
daß die obere Plattform zum Auf- oder Abfahren nur dann
heruntergeklappt werden kann, wenn zuvor der untere Standplatz von dem dort geparkten Wagen geräumt wird. Dieser
Nachteil läßt sich zwar vermeiden, wenn die Schwenkachse hoch genug gelegt und die Plattform, so weit verlängert
wird, daß auch bei herabgeschwenkter Plattform darunter noch Platz für einen Wagen bleibt. Dadurch würde die Anlage
jedoch eine Länge bzw. einen Platzbedarf erreichen, der ihre Anwendung unwirtschaftlich macht.
Aus der DT-AS 1 241 092 ist eine Anlage zum Abstellen eines
zweiten Personenkraftwagens über einem ersten Wagen bekannt, bei der die obere Plattform unabhängig davon herabgeschwenkt
und befahren werden kann, ob der Standplatz für den unteren Wagen besetzt ist oder nicht. Bei dieser bekannten Anlage
wird die obere Plattform aus ihrer Auffahrtstellung mittels einer Schwenkschiebebewegung so angehoben, daß sie sich
den unteren Wagen umhüllenden Raum anschmiegt. Zur Erzeugung der zusammengesetzten Schwenkbewegung mit einer "garageneinwärts"
gerichteten Translationskomponente ist die Plattform beidseitig mittels verschieden langen und nicht parallelen Lenkern am Garagehboden bzw. am Boden der Vertiefung
abgestiizt, oder nach einem anderen Vorschlag beidseitig
über je eine V—förmige Stütze auf einer unterhalb des Bodens.
querverlaufenden Drehachse gelagert.
Diese bekannten Vorschläge sind in der Herstellung und besonders in der Montage verhältnismäßig aufwendig, da die
Lenker insgesamt acht Lager erfordern, die im Boden verankert bzw. an der Plattform befestigt sein müssen und
eine im Boden vertieft angeordnete Drehachse besondere bauseitige Voraussetzungen notwendig macht. Darüber hinaus
ist wegen des unvermeidlichen mehrfachen Lagerspiels die Plattform unzureichend geführt, so daß bei ungleichmäßigen
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Belastungen oder bei Eeschleunigungs- und Verzögerungskräften während der Plattformbewegung Beschäldigungen
und Gefährdungen zu befürchten sind. Die mangdhafte
Führung wird zwar verbessert, wenn die bewegliche Plattform mittels Rollen auf seitlichen Schienen läuft, allerdings
bedingt diese Führungsart einen noch größeren Bau-
und Montageaufwand, vor allemweil es Schwierigkeiten bereitet, die an Garagenwänden anzubringenden Schienen
an Ort und Stelle entsprechend den Baufehlern nachzurichten und die Schienen in den Mauern mit dem nötigen Halt
zu verankern. Wenn keine Seitenwände vorhanden sind, müssen zur freien Abstützung besondere umständliche Stahlkonstruktionen
vorgesehen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage der
eingangs angegebenen besonders einfachen Bauart so weiterzubilden,
daß der obere Standplatz unabhängig davon befahrbar ist, ob der untere Standplatz besetzt ist oder nicht,
ohne auf die die uneingeschränkte Befahrbarkeit beider Standplätze
ermöglichenden bekannten, aber umständlichen und teueren Vorschläge zurückzugreifen und ohne deren Länge
und Höhe zu überschreiten.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Schwenkachse sich etwa in dem von der Einfahrt abgelegenen hinteren Drittel der Länge der Plattform befindet, und daß
die Plattform beiderseits eines etwa im Abstand eines Wagen— radstandes vom Einfahrtsende vorgesehenen Querknickes nach
oben geneigt ist.
Mit diesen Maßnahmen lassen sich beim Einbau der Anlage in Garagen ganz erhebliche Kosteneinsparungen im Vergleich
zu den bisher üblichen Anlagen erzielen, bei denen die Plattform mittels einer Schwenkschiebebewegung über dem Standplatz
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des unteren Fahrzeuges bewegt wird. Trotz der Einsparungen
an Material, Fertigungskosten und Montagezeit können die gleichen Einbaumaße eingehalten werden wie bei den
umständlicheren derzeit üblichen Abstellanlagen. Die an
der Plattform befindliche ortsfeste Schwenkachse trägt vorteilhafterweise dazu bei, die Plattform in sich und
während ihrer Schwenkbewegung zu versteifen sowie gegenüber einseitigen Belastungen abzusichern.
Als weiterer wichtiger Vorteil resultiert aus der oben angeordneten Schwenkachse eine leichtere Abstützbarkeit,
da auf die Schwenkachse nur ein Teil des Plattformgewichtes und praktisch keine Kraftmomente einwirken. Eine solche
Schwenkachse läßt sich mit einfachen Maßnahmen entweder in einer tragfähigen Wand oder mittels eines einfachen
Stützbockes auf dem Boden der geneigten Vertiefung wirksam abstützen. Sind beispielsweise bei einer ReihentLefgarage
zwischen den einzelnen Anlagen keine Seitenwände vorgesehen, so können die Stützböcke mehrerer nebeneinander
befindlicher Anlagen mit Hilfe sehr einfacher Überbrückungen
in der Nähe der oberen Schwenkachse an die neben der letzten Anlage befindliche Seitenwand angeschlossen
werden, ohne dadurch an der hohen Seitenstabilität einzubüßen.
Die Anordnung der Schwenkachse etwa innerhalb des von der Einfahrt abgelegenen hinteren Drittels der Plattformlänge
führt zu dem Vorteil, daß die Gesamthöhe der Anlage niedrig
gehalten werden kann, also die Schwenkachse gerade in der Höhe angeordnet zu werden braucht, bei dem der Fahrer
den unteren Standplatz noch unbehindert betreten oder
verlassen kann. Diese Anordnungsstelle steht in direktem
funktioneilen Zusammenhang mit dem Ouerknick in der Plattform,
um bei den beabsichtigten günstigen Abmessungen die Auffahrtsneigung der Plattform nicht auf das Maß zu steigern,
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bei dem das Keck des auf- oder abfahrenden Wagens
sonst auf der Einfahrtsebene aufstoßen würde. Aufgrund der Kombinationswirkung zwischen Ort des Schwenklagers
und geknickter Plattformausführung bleibt die Auffahrtsneigung innerhalb der erwünschten niedrigen Werte, und
gleichzeitig kann das Schwenklager in relativ niedriger
Höhe angebracht werden, damit die Gesamthöhe der Anlage
bzw. der Garage klein bleibt.
Die Erkenntnis dieser Maßnahmen und der sich daraus ergebenden
Vereinfachungen und Vorteile ist überraschend
gekommen, da die allgemeine Entwicklung solcher Äbstellanlagen
seit über 15 Jahren durchweg in Richtung der sog. Schwenkschiebebewegung für die obere Plattform gelaufen
ist, ohne die und die dazu erforderlichen Mittel man bisher nicht auskommen zu können glaubte.
Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Schwenkachse beiderseits der Plattform in einem
auf dem Boden der Vertiefung stehenden Stützb^ockpaar
gelagert ist, das mindestens an einer Seite in der Nähe der Schwenkachse mit einer Gebäudeseitenwand oder dergleichen
ortsfesten Abstützung fest verbunden ist.
Die obere in Höhe der Plattform befindliche Schwenkachse
führt zur Erhöhung der Seitenstabilität und auch der Steifigkeit der Plattform, so daß diese insgesamt in
sich weniger steif zu sein braucht. In diesem Fall ist
es zweckmäßig, daß die Plattform im Bereich, ihres der c:
Einfahrt zuweisenden Endes beidseitig Lenker trägt, die an über eine im Boden der Vertiefung gelagerte Querwelle
starr miteinander verbundenen gleichgerichteten Kurbelarmen angelenkt sind. -
V-
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232^513
W 138 - 6 - -
Die ERfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert, wobei die einzige Figur eine schematische Seitenansicht
der Anlage nach der Erfindung in eingebautem Zustand in einer Garage zeigt.
Entsprechend der Darstellung besitzt eine in ihrer lichten
Umrissen des senkrechten Längsschnitts gezeigte Garage 1 eine von einer Einfahrtsebene 2 stufenlos in Längsrichtung
der Garage ausgehenden Vertiefung, die beim gezeigten Ausführungsbeispiel aus einer stärker geneigten Einfahrtsschräge 3 und einem schwächer geneigten Garagenboden 4
besteht, der zusammen mit der Einfahrtsvertiefung 3 den Standplatz für das untere Fahrzeug bildet. Die Neigung
der Einfahrtsvertiefung 3 zur horizontal verlaufenden und
mit unterbrochenen Linien eingezeichneten Einfahrtsebene entspricht einem Winkel etwa im Bereich zwischen 10° und
15 , der dahingehend ausgelegt ist, daß das auf den unteren Standplatz, fahrende Fahrzeug nicht mit seinem Boden zwischen
den Radachsen aufstößt. Unter diesem Winkel könnte die Vertiefung bis zum Garagenende 5 weiterlaufen, was
man jedoch wegen der damit verbundenen Ausschachtungen und Tieferlegung der Fundamente vermeidet, umso mehr, als
bei einem abgeflachten Garagenboden 4 die darüber für den
Standplatz zur Verfügung stehende Höhe nicht beschränkt wird. .. ■
Auf dem Garagenboden 4 sind beiderseits des unterenStandplatzes je ein Stützbock 6 verankert bzw. festgeschraubt,
die an ihrem oberen Ende Lagerteile 7 aufweisen. In den Lagerteilen sind seitlich an der oberen beweglichen Plattform
10 angesetzte Querzapfen S gelagert, die damit die Querachse bilden, um die die Plattform 10 schwenkbar ist.
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Entsprechend der Figur ist die Höhe der Querachse so gewählt, daß bei hochgeschwenkter Plattform 10, wobei diese
Stellung mit unterbrochenen Linien angedeutet ist, noch ausreichender Raum vorhanden ist, der das Aus- und- Einsteigen
des Fahrers und das Begehen sowie das Befahren des unterenStandplatzes ermöglicht. Die Schwenkachse der
oberen Plattform 10 ist außerdem in Garagenlängsrichtung so gelegt, daß die von der gemeinsamen Einfahrtsebene 2
ausgehende Auffahrtsteigung klein Und in den Grenzen bleibt,
in denen das Heck des auf die Plattform auffahrenden Fahrzeuges noch nicht aufstößt.
Die Plattform 10 besitzt an der Stelle 11 einen Querknick,
der vom Einfahrtsende der Plattform aus etwa im Abstand
eines Wagenradstandes vorgesehen ist. Beiderseits des Cuerknickes 11 ist die Plattform nach oben geneigt, so daß
die Plattform in der Seitenansicht mit einem Winkel von etwa 175° verglichen werden kann, dessen Scheitel der Querknick
11 bildet. Kan erkennt, daß ohne den Querknick die
Anlage entweder bei gleichbleibender Höhe länger würde
oder bei gleichbleibender Länge wesentlich höher ausgeführt sein müßte. Die Länge der sich garageneinwärts über die
Querachse hinauserstreckenden Plattform führt zu einer Verringerung der Garagenhöhe. Falls man in dieser Richtung
nicht wesentlich beschränkt ist, kann das garageneinwärtige
Ende der Plattform verkürzt werden, so daß das obere Fahrzeug nicht so weit einwärts fährt.
Die Plattform 10 wird in herkömmlicher Art und Weise durch zwei beiderseitig angelenkte und am Boden abgestützte Hydraulikzylinder
12 angetrieben. Die Art dieses Antriebs ist bekannt und wird nicht näher beschrieben.
Im Bereich des der Einfahrt zugekehrten Endes der Plattform
kann entsprechend der gezeigten Ausführungsform ein Zwangs-
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gleichlaufmechanismus vorgesehen sein, um beim Heben oder
Senken der Plattform seitliche Verwindungen zu verhindern. Zu diesem Zweck sind beiderseits der Plattform kurze Lenker
13 gelagert, deren unteres Ende jeweils an einem Kurbelarm
14 angelenkt ist. Die Kurbelarme 14 befinden sich seitlich
außerhalb der Zufahrt zum unteren Standplatz und sind über eine Querwelle 15 fest miteinander verbunden. Die Querwelle
15 ist zweckmäßigerweise in einer abgedeckten Querrinne 16 untergebracht und gelagert. Die starre Verbindung der Kurbel"
arme 14 über die Querwelle 15 miteinander sorgt dafür, daß sich beide Seiten der Plattform 10 gleichmäßig heben und
senken.
Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf Garagen beschränkt, sondern erstreckt sich auch auf andere überdachte
oder nicht überdachte Abstellplätze. Die gezeigte Art der Abstützböcke 6 ist nicht bindend; vielmehr können
die Cuerzapfen 9, um die die Plattform 10 schwenkt, in
Seitenwänden oder anderen Abstützungen gelagert sein.
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Claims (2)
- PATENTANWALT
7 STUTTGART 1, MOSERSTRASSE 8 · TELEFON (0711) 244003Otto WÖHR KG,Korntal - W 138 -A η s ρ r ü c h e *( 1ΛAnlage zum Abstellen zweier Kraftwagen übereinander mit einer von einer für beide Wagen gemeinsamen Einfahrt stufenlos in Längsrichtung der Anlage ausgehenden Vertiefung als STandplatz für den unteren Wagen und einer oberhalb davon beweglichen Plattform als Standplatz für den oberen Wagen, die um eine in Höhe der Plattform ortsfest angeordnete waagerechte Achse zwischen einer an die Einfahrt anschließenden geneigten Auffahrtstellung und einer die Zufahrt zum Standplatz für den unteren Wagen freigebenden oberen Stellung schwenkbar angetrieben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (9) sich etwa in dem von der Einfahrt (2) abgelegenen hinteren Drittel der Länge der PlattformClOi befindet, und daß die Plattform beiderseits eines etwa im Abstand eines Wagenradstandes vom Einfahrtsende (2) vorgesehenen Querknickes (11) nach oben geneigt ist. - 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (9) beiderseits der Plattform (10) in einem auf dem Boden der Vertiefung (3, 4) stehenden Stützb£ßfaf6) gelagert ist, das mindestens an einer Seite in der Nähe der Schwenkachse mit einer Gebäudeseitenwand oder dergleichen ortsfesten Abstützung fest verbunden ist.409849/0172W 138 - 10 -3, Anlage nach Anspruch lf dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (10^ im Bereich ihres der Einfahrt (2) zuweisenden Endes beidseitig Lenker trägt, die an über eine im Böden der Vertiefung gelagerte Querwelle (15) starr miteinander verbundenen gleichgerichteten Kurbelarmen (14) angelenkt sind.409849/0172
Priority Applications (2)
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DE (1) | DE2325513C2 (de) |
GB (1) | GB1458416A (de) |
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