DE2324097B2 - Abdichtungsbahn fuer bauwerke und verfahren zum beheben von schadstellen in einer solchen bahn - Google Patents
Abdichtungsbahn fuer bauwerke und verfahren zum beheben von schadstellen in einer solchen bahnInfo
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- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/62—Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
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Description
25
Die Erfindung betrifft eine Abdichtungsbahn für Bauwerke mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 angegebenen Merkmalen, und ein Verfahren zum Beheben von Schadstellen in einer solchen Abdichtungsbahn.
Seit Jahren bildet die Abdichtung gegen drückende und nichtdrückende Wasser im Hoch- und Tiefbau
ungelöste Probleme. Die Anwendung von Folien stößt insofern auf Schwierigkeiten, weil die relativ dünnen
Dichtungsschichten (2 bis 3 Millimeter) durch nachfolgende Maurerarbeiten, z. B. Aufbringen von Schutzmörtel
oder Betonieren einer Bodenplatte oder von Wänden, häufig beschädigt werden. Dann werden die
Folien undicht und verlieren ihre Funktion.
Wird eine derartige Beschädigung vor dem Aufbringen nachfolgender Schichten festgestellt, kann sie
relativ einfach repariert werden, z. B. mittels Überschweißen der Leckstelle mit einem Folienstück. Ist *5
aber einmal die nachfolgende Schicht, z. B. eine Schutzmörtelschicht oder eine Betonschicht, eingebracht,
können Beschädigungen weder ermittelt noch auf einfache Weise repariert werden.
Aus der DT-AS 12 60 747 ist eine Folienhaut für die so
Abdichtung von Bauwerken, insbesondere Tunnelbauwerken, bekannt, die dadurch gekennzeichnet ist, daß
sie aus zwei lose aufeinanderliegenden Folienlagen besteht, die an den Nahtstellen zur Bildung schottenartiger
Abschnitte dicht miteinander verbunden sind, und daß die freiliegende Folienlage im Bereich eines jeden
der schottenartigen Abschnitte mit mindestens einem abgedichteten LeitungsanschluB versehen ist. Die
bekannte Folienhaut besitzt den Nachteil, daß die beiden Folienlagen bei der Verarbeitung aneinanderhaften
und so ein einwandfreies Erkennen und Beseitigen von Schadstellen unmöglich gemacht wird. Das
Einpressen von Dichtungsmitteln erfolgt bei Verwendung der bekannten Folienhaut darüber hinaus zwischen
Doppelfolie und Untergrund.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Abdichtungsbahn aus einer Doppelfolie zu schaffen, bei
der das Aneinanderhaften der beiden Folienlagen
vermieden wird.
Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die technische Lehre vermittelt, daß die als
Grundfolie dienende Folienlage mit rasterartig angeordneten Erhebungen ausgestattet ist, wodurch in
jedem Falle ein vollflächiges Anhaften der Folienlagen vermieden wird.
Einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung zufolge weist jeder in der Abdichtungsbahn gebildete
Hohlraum eine mit einem Entlüftungs- bzw. Entwässerungsstutzen und eine mit einem Saug- bzw. Druckstutzen
versehene Anschlußöffnung auf. Zum Beheben von Schadstellen in der Abdichtungsbahn wird ein Dichtungsmittel
über die Saug- bzw. Druckstutzen in die Hohlräume eingebracht.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
Es zeigt in rein schematischer Darstellung
F i g. 1 einen Ausschnitt aus einem abgedichteten Bauwerk,
F i g. 2 den Ausschnitt gemäß F i g. 1 nach dem Feststellen einer Leckstelle und nach dem Einbringen
der Dichtungsmasse zum Dichten der Leckstelle.
Ein abzudichtendes Bauwerk, von welchem in den F i g. 1 und 2 ein Ausschnitt 1 ersichtlich ist, ist mittels
einer Grundfolie 3 abgedeckt. Diese Grundfolie ist mit einem Raster versehen, von welchem in einer Richtung
laufende Erhebungen 5, die von Quernuten unterbrochen sind, dargestellt sind. Auf diese Weise bildet sich
ein zusammenhängendes Kanalsystem, von welchem Längskanäle 7 in den F i g. 1 und 2 ersichtlich sind. Über
der Grundfolie 3 liegt eine Deckfolie 9, welche sich auf den Erhebungen 5 abstützt. Die beiden Folien sind durch
Schweißverbindungen derart miteinander verbunden, daß in sich geschlossene, normalerweise viereckige, z. B.
quadratische, sehr flache Hohlräume 13 gebildet werden. Auf der Deckfolie 9 befestigt, führt ein
entsprechender Saug- und Druckstutzen 15 durch eine Anschlußöffnung 16 in der Deckfolie 9 ins Innere des
Hohlraumes 13. Es ist ferner ein Entlüftungs- und Entwässerungsstutzen 17 auf der Deckfoüe 9 angebracht,
der ebenfalls über eine öffnung 19 in der Deckfoüe 9 mit dem Hohlraum 13 verbunden ist Jeder
auf diese Weise gebildete Hohlraum weist somit einen nach außen führenden Saug- und Druckstutzen 15 und
einen ebensolchen Entlüftungs- und Entwässerungsstutzen 17 auf. In F i g. 1 ist zum Zwecke der Dichtheitskontrolle
eine Vakuumpumpe 20 mit einer Anschlußleitung 21 zum Saug- und Druckstutzen 15 dargestellt, wobei
ein Kontroll Vacumeter 23 den im Hohlraum 13 herrschenden Unterdruck anzeigt Die Folien 3 und 9
sind mittels zweier Anschlußwände 25 und 26, z. B. aus Mörtel, Beton, Erde od. dgl. bedeckt
Wenn nun das ganze Bauwerk erstellt ist und die entsprechenden Teile erhärtet sind, so wird, wie in
F i g. 1 dargestellt, die Vakuumpumpe 20 angeschlossen, der Hohlraum 13 evakuiert und nach Erreichen eines
gewissen Vakuums im Hohlraum die Anschlußleitung 21 geschlossen, so daß am Vacumeter 23 ersichtlich ist, ob
das Vakuum im Hohlraum 13 bestehen bleibt oder, infolge eines Lecks, mehr oder weniger schnell
verschwindet.
Auf diese Weise ist es möglich, jeden Hohlraum 13 einzeln zu überprüfen und dessen Dichtheit bzw.
Undichtheit festzustellen.
Als Folien werden vorzugsweise Kunststoffolien verwendet, welche auch durch entsprechendes Kleben
durch in sich geschlossene Hohlräume aufgeteilt werden
können.
Wenn sich nun an einem der Hohlräume 13 eine Undichtheit zeigt, so kann diese dadurch behoben
werden, daß man, wie in F i g. 2 dargestellt, am Saug- und Druckstutzen 15 eine Druckpumpe 30 anschließt,
die mit einem Behälter 32, welcher die Dichtungsmasse aufnimmt verbunden ist Von der Pumpe 30 führt eine
Druckleitung 34 zum Druckstutzen 15. In F i g. 2 ist ferner eine Durchrißstelle 36, z. B. bedingt durch eine
mechanische Beschädigung der beiden Folien ersieht- ι ο Hch. Es wird nun mittels der Druckpumpe 30 die
Dichtungsmasse 38, beispielsweise ein Zweikomponentenkleber, aus dem Behälter 32 angesaugt und durch die
Druckleitung 34 und den Druckstutzen 15 in den Hohlraum 13 eingepumpt, wobei der Entlüftungsstutzen
17 eine Entlüftung sicherstellt, gegebenenfalls eine Entwässerung, so daß die Dichtungsmasse 38 tatsächlich
überall in den Hohlraum 13 eindringen kann und sich in den Kanälen verteilt Die Dichtungsmasse 38 erreicht
damit auch die Durchrißstellen 36 und füllt diese mit einem Dichtungszapfen 41 aus, wobei sich gegebenenfalls
in der Abschlußwand 25 je nach deren Material eine Art Pilz 42 bilden kann.
Voraussetzung, daß die Dichtung der Durchrißstelle 36 einwandfrei ist, ist natürlich ein einwandfreies Binden
der Kunststoffolie mit der Dichtungsmasse, welche im übrigen dauerelastische Eigenschaften aufweisen muß,
um bei Folienbewegungen ein Reißen auszuschließen.
Nach dem Abdichtungsvorgang und dem Erhärten kann erneut eine Vakuumprobe vorgenommen werden,
um festzustellen, ob der Abdichtungsvorgang erfolgreich war.
Dieses Abdichten ist auch materialmäßig nicht aufwendig, da die Höhe der Hohlräume 13 bzw. der
Kanäle nur etwa 0,5 mm beträgt, so daß auf eine abschnittsweise prüfbare Fläche von z. B. 50 m2 also nur
ungefähr 25 Liter dieser Dichtungsmasse 38 zu injizieren sind. Zudem wird dieses Injizieren ja nur in
denjenigen Hohlräumen vorgenommen, bei welchen die Dichtungsprobe positiv verläuft.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Abdichtungsbahn für Bauwerke, bestehend aus einer Doppelfolie aus zwei lose aufeinai iegenden
Folienlagen, die miteinander derart - rounder.
sind, daß sie in sich geschlossene, luftdichte Hohlräume bilden, wobei jeder Hohlraum mindestens
eine mit einer Anschlußleitung versehene Anschlußöffnung in der als Deckfoüe dienenden
Folienlage aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die als Grundfolie (3) dienende Folienlage mit rasterartig angeordneten Erhebungen (5) ausgestattet
ist
2. Abdichtungsbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Hohlraum (13) eine mit |5
einem Entlüftungs- bzw. Entwässerungsstutzen (17) und eine mit einem Saug- bzw. Druckstutzen (15)
versehene Anschlußöffnung aufweist.
3. Verfahren zum Beheben von Schadstellen in einer Abdichtungsbahn nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Dichtungsmittel über die Saug- bzw. Druckstutzen in die Hohlräume
eingebracht wird.
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