DE2322331B2 - Kinokamera - Google Patents
KinokameraInfo
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B17/00—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
- G03B17/26—Holders for containing light sensitive material and adapted to be inserted within the camera
- G03B17/265—Holders for containing light sensitive material and adapted to be inserted within the camera specially adapted for motion picture film, e.g. cassettes
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Description
35
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kinokamera mit einer Kammer zur Aufnahme einer Filmkassette der
Bauart mit einer außer Eingriff bringbaren Anti-Auf-Schnurrvorrichtung, die mittels einer auf der Achse der
Aufnahmespule angeordneten Abschaltvorrichtung abgeschaltet werden kann, und wobei sich ein Abschaltstift
in die Kammer hineinerstreckt, um die Abschaltvorrichtung einer in der Kammer aufgenommenen Kassette
abzuschalten.
Bei bestimmten im Handel verfügbaren Filmkassetten befindet sich in einem rechteckigen Gehäuse koaxial
nebeneinander eine Filmabwickelrolle und eine Filmaufnahmespule. Bei solchen beispielsweise in den USA.-Patenlen
32 08 685 und 32 08 386 beschriebenen Filmkassetten hat der Film das Bestreben »aufzuschnurren«.
Mit »aufschnurren« ist dabei eine teilweise Lockerung und radiale Verschiebung aufeinanderfolgender äußerer
Lagen der Filmrolle bezeichnet, was beispielsweise dann auftritt, wenn die Filmkassette heftigen Bewegungen
ausgesetzt ist.
Aus den USA.-Patcnten 35 84 80ό und 35 99 894 ist es bereits bekannt, eine Anti-Aufschnurrvorrichtung für
eine Kinokamera der eingangs genannten Art vorzusehen. Eine solche Anti-Aufschnurrvorrichtung verhindert
die Rückwärtsdrehung der Filmaufnahmespule und somit auch den Aufschnurrvorgang. Die Verwendung
einer Anti-Aufschnurrvorrichtung hat jedoch verschiedene Probleme zur Folge. Zum einen tritt beim Betrieb
der Anti-Aufschnurrvorrichtung ein »Klick«-Geräusch auf, welches beispielsweise von einer mit der Kamera
verbundenen Tonaufzeichnungsvorrichtung aufgenommen werden kann und dabei störend wirkt, zum anderen
ist es gelegentlich erwünscht, den Film in Rückwärtsrichtung zu transportieren, um besondere Filmvorgänge,
wie beispielsweise das Überblenden, vorzunehmen, was im einzelnen im bereits erwähnten USA.-Patent
35 84 806 beschrieben ist Ferner kann der Transport des Films in Rückwärtsrichtung beim Entfernen des
belichteten Films durch die Belichtungsöffnung der Kassette zum Zwecke der Filmentwicklung erforderlich
sein.
Ausgehend von einer Kinokamera der eingangs genannten Art hat sich die vorliegende Erfindung die
Aufgabe gestellt, eine Abschaltvorrichtung derart vorzusehen, daß automatisch beim Einsetzen einer
Kassette mit einer Anti-Aufschnurrvorrichtung in die Kamera das Abschalten der Anti-Aufschnurrvorrichtung
bewirkt wird, wobei dann, wenn eine Kassette ohne eine abschaltbare Anti-Aufschnurrvorrichtung in die
Kamera eingesetzt wird, keine Störung des Kamerabetriebs auftritt, sondern auch eine solche Kassette ohne
weiteres belichtet werden kann.
Z>ir Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor,
daß der eingangs erwähnte Abschaltstift für eine Bewegung zwischen einer ersten ausgefahrenen und
einer zweiten eingeschobenen Stellung bewegbar ist, und in die ausgefahrene Stellung mittels einer Feder
vorgespannt ist, um die Abschaltvorrichtung in der ausgefahrenen Stellung zu betätigen, während der
Abschaltstift in die eingeschobene Stellung in einen Hohlraum dann gedrückt wird, wenn er eine Kassette
ohne eine Abschaltvorrichtung berührt.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen stellen einen einfachen Aufbau sicher, wobei die verhältnismäßig
geringe Anzahl verwendeter Teile die Herstellung erleichtert, die Kosten niedrig hält und einen zuverlässigen
Betrieb gestattet.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben;
in der Zeichnung zeigt:
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer die erfindungsgemäße Abschaltvorrichtung aufweisenden
Kamera, wobei eine Filmkassette der einen Bauart dargestellt ist, die in eine Kamera einsetzbar ist,
F i g. 2 einen vergrößerten Teilquerschnitt der Abschaltvorrichtung,
welche die Anti-Aufschnurrvorrichtung in ihre abgeschaltete Stellung drückt,
F i g 3 einen Tcilschnitt ähnlich dem Schnitt in F i g. 2, wobei aber hier die Abschaltvorrichtung in ihrer
eingeschobenen Stellung dargestellt ist, die sie dann annimmt, wenn eine Filmkassette einer zweiten Bauart
in die Kamera eingesetzt wird,
F i g. 4 eine perspektivische Teilansicht der Lage des Abschaltstiftes bezüglich der Anti-Aufschnurrvorrichtung
der in den F i g. 1 und 2 gezeigten Kassette,
F i g. 5 eine Ansicht ähnlich F i g. 4, wobei jedoch hier
der Stift in seiner Lage gegenüber einer Kassette der in F i g. 3 gezeigten Art dargestellt ist.
In Fig. 1 ist die Abschaltvorrichtung für die Anti-Aufschnurrvorrichtung im ganzen mit 1 bezeichnet
und als Teil einer Kinokamera 3 dargestellt; die Abschaltvorrichtung ist an einer Innenwand 3a der
Kamerakassettenkammer 36 angeordnet. In die Kamera 3 ist eine Kassette 5 einsetzbar. Die dargestellte
Kamera 3 sowie die Kassette 5 sind zur Tonaufzeichnung auf einer Tonspur des Films geeignet, während der
Film durch Betrieb der Kamera mit Szenenlicht
belichtet wird. Wenn keine Tonaufzeichnung erwünscht
ist, kann die Kassette 5 natürlich von der Art sein, wie sie in den USA.-Patenten 35 84 806 und 35 99 894
gezeigt ist Die in F i g. 1 gezeigte Kassette weist einen Filmaufnahmekern 7 (im folgenden Aufnahmespule
genannt) mit zwei Rippen 7a und 7b auf. Das eine Ende des Films 8 ist an der Aufnahmespule befestigt, so daß
der Film bei Drehung der Aufnahmespule auf diese gewickelt wird. Wenn die Kassette 5 vollständig in die
Kamera 3 eingesetzt ist, wird eine der beiden Rippen 7a una 7b von einem Antriebsansatz 9 ergriffen, der von
der Wand 3a der Kassettenkammer benachbart zur Abschaltvorrichtung 1 herausragt. Bekanntlich wird
beim Betrieb der Kamera der Antriebsansatz 9 durch einen Reibungsantrieb zum Zwecke der Drehung des
Kerns 7 angetrieben.
In Fig.2 ist die Arbeitsweise der Abschaltvorrichtung
1 deutlicher dargestellt. Die Abschaltvorrichtung 1 weist einen Stift 11 mit einem Kopfteil 11a, einem
verbreiterten Schulterteil 116 und einem Endteil 11 cauf.
Um den Teil lic ist eine Feder 13 herumgewunden und steht mit der Schulter Ub in Eingriff. Die Teile life und
lic des Stiftes 11 sind in einem Hohlraum 15
angeordnet Der Hohlraum ist durch die teleskopartige Anordnung an den Zylinderteilen 17a bzw. 19a der
Getriebeplatte 17 und Befestigungsplatte 19 gebildet. Die Enden der Feder 13 liegen an der Getriebebefestigungsplatte
19 und der Schulter 116 an, um die Schulter
auf das Getriebe 17 hin und Teil 11a auf die Kassette hin
zu drücken. Der Stiftkopf 11a erstreckt siai durch eine
Öffnung i7b im Getriebe 17, wobei diese öffnung koaxial mit der Drehachse X des Getriebes verläuft und
einen Durchmesser besitzt, der nur dem Stiftkopf lla das Hindurchtreten durch Getriebe 17 gestattet. Der
Rest des Stiftes 11 wird durch den Eingriff von Stiftschulter lld und Getriebe 17 im Hohlraum 15
gehalten. Eine Platte 21 und eine Platte 23 sind gemeinsam von im wesentlichen zylindrischer Gestalt
und sind in einer entsprechenden Ausnehmung im Getriebe 17 angeordnet. Die Platten verlaufen koaxial
zum Getriebe 17 und sind reibungsmäßig mit diesem gekuppelt. Der Antriebsansatz 9 ragt aus der Platte 23
heraus, und zwar mit Abstand gegenüber der Achse A" derart, daß er durch Getriebe 17 auf einer kreisförmigen
Bahn angetrieben wird.
Die abschaltbare Anti-Aufschnurrvorrichtung weist — vergleiche dazu F i g. 2 und 4 — ein Steuerglied 25
auf, welches längs Achse X in einem Schlitz 27 eines stationären Zapfens 24 beweglich ist, um den herum sich
Aufnahmespule 7 drehen kann. Der Schlitz haltert Glied 25 drehfest. Glied 25 hat allgemein die Form einer
Abstimmgabel mit zwei biegsamen Armen 25a und 25b. Der Zapfen 24 weist eine Vielzahl von mit Umfangsab·
stand angeordneten Rastflächen 29 auf, die normalerweise mit den Endteilen der Arme 25a und 25b in
Eingriff stehen und die Drehung der Aufnahmespule in Abwickelrichtung (vgl. F i g. 4) verhindern. Die Arme
werden durch entsprechend geformte Rampenflächen an den Armen und dem Schlitz im Zapfen in Berührung
mit diesen Oberflächen 29 gedrückt, wobei der Arm durch Stift 11 in die in Fig.2 dargestellte Stellung
bewegt werden kann, wo kein Eingriff mit den Rastflächen 29 mehr stattfindet, wodurch eine Drehung
der Aufnahmespule in beiden Richtungen möglich ist.
Wenn eine Tonfilmkassette 5 (oder eine andere eine abschaltbare Anti-Aufschnurrvorrichtung aufweisende
Kassette) vollständig in die Kamera eingesetzt wird, wie dies in F i g. 2 dargestellt Lst, erstreckt sich der Stiftkopf
lla durch öffnungen in der Filmaufnahmespule 7 und
im Zapfen 24 und kommt mit den Armen der Anti-Aufschnurrvorrichtung 25 in Eingriff. Der Stift 11
drückt infolge der durch Feder 13 ausgeübten Kraft die Anti-Aufschnurrvorrichtung 25 in die in F i g. 2 gezeigte
Lage, wo sie nicht mehr mit den Rastflächen 29 in Eingriff steht Wie bereits oben erwähnt wurde, hat die
Anti-Aufschnurrvorrichtung25 das Bestreben, entgegen
der durch den Stift 11 ausgeübten Kraft in ihre Stellung
gemäß Fig.4 zurückzukehren. Die Kraft der Feder 13 ist jedoch größer als die durch die Anti-Aufschnurrvorrichtung
25 ausgeübte Kraft, weshalb die Anti-Aufschnurrvorrichtung 25 außer Eingriff mit den Rastflächen
29 gehalten wird. Die erfindungsgemäße Abschaltvorrichtung kann zusammen mit verschiedenen Anti-Aufschnurrvorrichtungen
verwendet werden; beispielsweise kann sie zusammen mit den in den USA.-Patenten 35 84 806 und 35 99 894 beschriebenen Vorrichtungen
benutzt werden. Wenn die Filmkassette 5 vollständig eingesetzt ist, wie dies in F i g. 2 dargestellt ist, ragt der
Antriebsansatz 9 in eine der durch die Rippen 7a und 7b in der Aufnahmespule gebildeten Ausnehmungen 7c
oder 7c/hinein und kann daher mit einer der Kernrippen
7a und 7b in Eingriff kommen, um den Kern 7 in der beschriebenen Weise zu drehen.
Die F i g. 3 und 5 veranschaulichen die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Abschaltvorrichtung dann,
wenn die Kamera eine Kassette enthält, die keine abschaltbare Anti-Aufschnurrvorrichtung besitzt und
die nicht mit einer Öffnung zur Aufnahme des Kopfteils lla des Stiftes 11 versehen ist Diese Kassettenart ist im
ganzen mit dem Bezugszeichen 31 versehen und weist eine Aufnahmespule 32 auf, die in der Weise, wie dies
vorher für Aufnahmespule 7 beschrieben wurde, um Zapfen 24 herum drehbar ist. Die Spule 32 besitzt
jedoch einen Teil 32a, der sich über das äußere Ende des Zapfens 24 erstreckt, so daß der Kopfteil lla des Stiftes
nicht in den Kern und den Zapfen eindringen kann. Der Teil 32a des Kerns ist — wie in den Zeichnungen
dargestellt — im wesentlichen koplanar mit der Außenseite der Kassette und seine Mitte ist mit der
Achse X der Abschaltvorrichtung ausgerichtet. Die Kassette 31 kann in der Weise aufgebaut sein, wie dies in
dem bereits erwähnten USA.-Patent 33 08 686 beschrieben ist.
Wenn die Kassette 31 in die Kamera eingesetzt ist, kommt Teil 32a der Aufnahmespule mit der Oberseite
des Kopfteils lla des Stiftes in Eingriff und schiebt den Stift entgegen der von der Feder 13 ausgeübten Kraft
nach hinten, wodurch der Stift in die in Fig. 3 gezeigte
Lage gebracht wird. Obwohl der Stift noch eine gewisse Kraft auf die Aufnahmespule ausübt und dadurch eine
durch den Ansatz 9 zu überwindende Reibungskraft erzeugt, ist doch die resultierende Reibungskraft
verhältnismäßig klein und wird dadurch minimiert, daß der Stift koaxial zur Drehachse der Aufnahmespule
verläuft, wenn die Kassette 31 aus der Kamera entnommen wird, bringt die Feder 13 den Stift 11 in
seine normale oder ruhende Stellung zurück, wo die Schulter Hb an derjenigen Schulter anstößt, die durch
das Getriebe 17 am linken Ende des Hohlraumes 15 gebildet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Kinokamera mit einer Kammer zur Aufnahme einer Filmkassette der Bauart mit einer außer
Eingriff bringbaren Anti-Aufschnurrvorrichtung, die mittels einer auf der Achse der Aufnahmespule
angeordneter. Abschaltvorrichtung abgeschaltet werden kann, und wobei sich ein Abschaltstift in die
Kammer hineinerstreckt, um die Abschaltvorrichtung
einer in der Kammer aufgenommenen Kassette abzuschalten, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stift (11) für eine Bewegung zwischen einer ersten ausgefahrenen und einer zweiten eingeschobenen
Stellung bewegbar ist, und in die ausgefahrene Stellung mittels einer Feder (13) vorgespannt ist, um
die Abschaltvorrichtung in der ausgefahrenen Stellung zu betätigen, während der Stift in die
eingeschobene Stellung in einen Hohlraum (15) dann
gedrückt wird, wenn er eine Kassette ohne eine Abschaltvorrichtung berührt.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschaltstift (11) einen Kopfteil
(Wa)und eine Schulter (Wb)aufweist.
3. Kamera nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen entgegengesetzt zum Kopfteil (H^
angeordneten Endteil (Wc), um den herum eine Schraubenfeder (13) angeordnet ist und mit der
Schulter (lltyund einer Hohlraumwand in Eingriff steht.
4. Kamera nach Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (11) koaxial zur
Drehachse der Aufnahmespule angeordnet ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8235 | Patent refused |