DE2309758A1 - Kassette fuer streifenfoermiges material, insbesondere filmkassette - Google Patents
Kassette fuer streifenfoermiges material, insbesondere filmkassetteInfo
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Description
Kassette für streifenförmiges Material, insbesondere
Filmkassette
Die Erfindung betrifft eine Kassette für die Aufnahme von streifenförmigem Material, insbesondere eine Filmkassette, mit drehbar gelagertem Aufwickelkern, den eine ein- und ausrückbare Rücklaufsperre zugeordnet ist, die als ein im eingerückten Zustand eine Drehung des Aufwickelkerns um dessen Drehachse im einen Drehsinn zulassendes und im anderen Drehsinn verhinderndes Rastgesoerre ausgebildet ist, das ein relativ zur Kassette undrehbar angeordnetes erstes Rastglied mit Rasten und ein für die Zusammenwirkung mit diesem vorgesehenes, zusammen mit dem Aufwickelkern drehbares zweites Rastglied mit Rasten aufweist, wobei das eine Rastglied relativ zum anderen Rastglied zum überführen der Rücklaufsperre vom eingerückten Zustand in den ausgerückten Zustand gegen eine angreifende Federkraft in Richtung der Drehachse der Aufwickelspule verschiebbar angeordnet ist und die Rasten zumindest eines Rastglieds eine begrenzte axiale Ausdehnung besitzen.
Die Erfindung betrifft eine Kassette für die Aufnahme von streifenförmigem Material, insbesondere eine Filmkassette, mit drehbar gelagertem Aufwickelkern, den eine ein- und ausrückbare Rücklaufsperre zugeordnet ist, die als ein im eingerückten Zustand eine Drehung des Aufwickelkerns um dessen Drehachse im einen Drehsinn zulassendes und im anderen Drehsinn verhinderndes Rastgesoerre ausgebildet ist, das ein relativ zur Kassette undrehbar angeordnetes erstes Rastglied mit Rasten und ein für die Zusammenwirkung mit diesem vorgesehenes, zusammen mit dem Aufwickelkern drehbares zweites Rastglied mit Rasten aufweist, wobei das eine Rastglied relativ zum anderen Rastglied zum überführen der Rücklaufsperre vom eingerückten Zustand in den ausgerückten Zustand gegen eine angreifende Federkraft in Richtung der Drehachse der Aufwickelspule verschiebbar angeordnet ist und die Rasten zumindest eines Rastglieds eine begrenzte axiale Ausdehnung besitzen.
Kassetten der obengenannten Art, die in Form der handelsüblichen
sogenannten Super-8-Kassetten ausgebildet sind, sind bereits, z.B. durch die deutsche Gebrauchsmusterschrift
6 916 866, bekannt. Bei derartigen Kassetten ist die Rücklaufsperre
am Aufwickelkern zu dem Zwecke vorgesehen, um das sogenannte Aufschnurren oder uhrfederartige Aufspringen
des auf dem Aufwickelkern befindlichen Filmwickels zu verhindern. Dieses Aufschnurren würde ohne Anwendung der Rücklaufsperre
auftreten, wenn sich die betreffende Kassette außerhalb einer Kamera befindet, wo sich der Aufwickelkern
nicht mit einer Antriebseinrichtung der Kamera in Eingriff befindet, ohne Anwendung der Rücklaufsperre -daher nicht
gegen eine Drehung im Abwickeldrehsinn gesichert ist. In diesem Falle würde durch die Eigensteifigkeit des Films
ein Auffächern der Windungen des auf dem Aufwickelkern befindlichen
Filmwickels eintreten, wobei der Aufwickelkern
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im Abwickeldrehsinn gedreht wird und die äuBerste Windung
des Wickels zur Anlage an die Innenwände der Kassette kommt und/oder vom Wickelkern herabfällt. Aufgrund des Aufschnurrens
würde somit die einwandfreie Funktion der Kassette gestört. ;.
Durch die Rücklaufsperre,wird bei außerhalb eines zugeordneten
Geräts, z.B. einer Kamera,befindlicher Kassette zwar eine Drehung des Aufwickelkerns im Abwickeldrehsinn
und damit das Aufschnurren des Wickels vermieden. Es wird jedoch aufgrund der Tätigkeit des Rastgesperres bei der
im Aufwickeldrehsinn erfolgenden Drehung des Aufwickelkerns ein "klickendes" Geräusch erzeugt. Um die Entstehung
dieses Geräusches zu vermeiden, das insbesondere unerwünscht ist, wenn es sich um eine Filmkassette handelt und Tonfilmaufnahmen
gedreht werden sollen, wobei die Gefahr besteht, daß das durch die Tätigkeit des Rastgesperres erzeugte
Geräusch als Störgeräusch von der Tonaufnahmeeinrichtung aufgenommen wird, ist bei den erwähnten bekannten Kassetten
die Rücklaufsperre ausrückbar ausgebildet. Man kann daher Tonaufnahmen bei ausgerückter Rücklaufsperre durchführen,
wobei die Gefahr einer Aufzeichnung von Störgeräuschen,die
vom Rastgesperre'herrühren, V ausgeschlossen ist, da dieses bei ausgerückter Rücklaufsperre nicht in Tätigkeit
Ist. Bei ausgerückter Rücklaufsperre ist es in vorteilhafter Weise auch möglich, mit einer betreffenden Filmkassette
weiche Szenenüberblendungen zu drehen, wobei am Schluß dner Filmszene eine bestimmte Filmstreifenlänge mit abnehmenden
Belichtungswerten gefilmt wird, der Filmstreifen dann um die vorbestimmte Filmstreifenlänge zurückgespult wird und
mit dem Anfang der anschließenden Filmszene in Doppelbelichtung mit zunehmenden Belichtungswerten gefilmt
wird. Weiterhin ist es bei Filmkassetten
vorteilhaft, die Rücklaufsperre des Aufwickelkerns ausrückbar vorzusehen, weil dadurch ermöglicht wird, daß
das Herausnehmen des belichteten Filmstreifens aus der Kas-
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seut*i bewerkstelligt werden kann, ohne die Kassette aufzubrechen,
indem bei ausgerückter Rücklaufsperre der Filmstreifen einfach vom Aufwickelkern abgewickelt und durch
die Belichtungsöffnung aus der Kassette herausgezogen wird.
Die bekannten Kassetten der fraglichen Art sind yerhältnismaäßig aufwendig aufgebaut und daher in der Herstellung
teuer. Bei der durch die erwähnte deutsche Gebrauchsmusterschrift bekannten Kassette ist dies dadurch bedingt,
daß \ zur Bildung der Rücklaufsperre
mehrere relativ zueinander und relativ zur Kassette bewegbare Einzelteile erforderlich sind. Hierbei ist das
zusammen mit dem Aufwickelkern drehbare Rastglied als Sperroder Rasttrommel ausgebildet, die im wesentlichen kreiszylinderfönnig
ausgebildet und innerhalb der Nabe des Aufwickelkerns drehbar angeordnet ist. Mit dem Aufwickelkern ist diese
Trommel über eine Klauenkupplung auf Drehung verbunden, die eine axiale Verschiebebewegung dieser Trommel ermöglicht,
ohne daß durch das axiale Verschieben die Antriebsverbindung zwischen Trommel und Aufwickelkern gelöst wird. Als relativ
zur Kassette undrehbar angeordnetes Rastglied ist eine Rastscheibe vorgesehen, die an der Kassette gegen eine
Drehung gesichert ist, jedoch eine im wesentlichen radial zur Drehachse des Aufwickelkerns verlaufende hin- und hergehende
Verschiebebewegung durchführen kann. Infolge dieser Hehrzahl von relativ zueinander sowie zum Aufwickelkern und
zur Kassette bewegbar angeordneten Teilen, die jeweils entsprechend sorgfältig geführt sein müssen, um die Funktionssicherheit zu gewährleisten, wird die durch die genannte Gebrauchsmusterschrift
bekannte Kassette zu aufwendig im Aufbau und daher in der Herstellung teuer.·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kassette der in Rede stehenden Art zu schaffen, bei der mit einer Mindestanzahl
von relativ zur Kassette bewegbar angeordneten Einzelteilen einwandfrefe Funktionssicherheit gewährleistet ist.
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Ausgehend von der Kassette der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das mit
dem Aufwickelkern drehbare zweite Rastglied durch an einer Innenfläche des Nabenhohlraums des Aufwickelkerns ausgebildete
Rastflächen gebildet ist, daß das erste relativ zur Kassette undrehbar angeordnete Rastglied zum überführen der
Rücklaufsperre vom eingerückten Zustand in den ausgerückten Zustand und umgekehrt axial verschiebbar angeordnet ist
und daß dieses erste Rastglied als gabelförmiges Steuerglied ausgebildet ist,
das zwei im gegenseitigen Abstand voneinander angeordnete, federnd biegsame Arme aufweist, die je eine in der dem eingerückten
Zustand der Rücklaufsperre entsprechenden axialen Stellung des Steuerglieds mit den Rastflächen des Aufwickelkerns
zusammenwirkende Raste bilden. Dadurch ist eine Kassette geschaffen, bei der im Zusammenhang mit der einrückbaren
und ausrückbaren Rücklaufsperre außer dem Aufwickelkern nur ein einziges relativ zur Kassette bewegbar angeordnetes
Glied in Form des gabelförmigen Steuerglieds erforderlich ist. Es ergibt sich dadurch ein äußerst einfacher
Aufbau und damit die erstrebte Senkung der Herstellungskosten.
Aufgrund der Elastizität der federnd biegsamen Arme des Steuerglieds
eröffnet sich bei der erfindungsgemäßen Kassette zudem die vorteilhafte Möglichkeit, auch die bei den bekannten
Kassetten erforderliche Federanordnung, die dazu dient, um das axial verschiebbar angeordnete Rastglied in die im eingerückten
Zustand der Rücklaufsperre entsprechende Arbeitsstellung vorzuspannen, einzusparen. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung läßt sich dies einfach dadurch erreichen,
daß an den federnd biegsamen Armen des Steuerglieds und/oder an dem Achsstummel, relativ zu dem die axiale Verschiebebewegung
des Steuerglieds und seiher federnden Arme erfolgt, eine Schrägfläche vorgesehen wird, die relativ zur
Richtung der Achse in der Weise geneigt verläuft, daß in Zusammenwirkung mit der Elastizitätskraft der federnd biegsamen
Arme eine axiale Kraftkomponente erzeugt wird, die das Steuerglied normalerweise in die Arbeitsstellung drückt.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen abgebrochen gezeichneten Teilschnitt
durch ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Filmkassette in Form einer sogenannten Super-8-Filmkassette;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 von Fig. 1;
Fig. 3 einen abgebrochen gezeichneten, der
Fig. 1 ähnlichen Teilschnitt jnit demgegenüber in anderer Arbeitsstellung
befindlichen Einzelteilen;
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 von
Fig. 3, wobei jedoch, um einige Einzelheiten deutlicher erkennbar zu machen,
ein in Fig. 3 gezeigtes Steuerglied weggelassen ist;
Fig. 5 eine vergrößerte perspektivische Ansicht des in Fig. 4 weggelassenen Steuerglieds
und
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des Inneren der Filmkassette gemäß dem Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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— ο —
Da Filmkassetten für photographische Zwecke an sich bekannt sind, richtet sich die vorliegende Beschreibung in
der Hauptsache nur auf solche Teile der Kassette, die Teil der Erfindung sind oder mit dieser in einen engeren
Zusammenhang stehen. Nicht eigens dargestellte oder beschriebene Teile können in beliebiger, den Fachmann geläufiger
Art und Weise ausgebildet sein.
Wie in Fig. 6 gezeigt ist, ist in einer sogenannten, als Ganzes mit 24 bezeichneten Super-8-Kassette ein Film-Aufwickelkern
14 untergebracht (auf den Film 20, nachdem dieser belichtet worden ist, aufgewickelt wird). Die Kassette
24 an sich kann in üblicher Weise ausgebildet sein, z.B. in der Art, wie es in den US-Patentschriften
3 208 685 und 3 208 686 gezeigt ist. Um unnötige Längen der vorliegenden Beschreibung zu vermeiden und um die
Zeichnung übersichtlich zu gestalten, bezieht sich die folgende Beschreibung in der Hauptsache auf die Rücklaufsperre
der Kassette, zumal der Aufbau der Kassette an sich von üblicher Art sein kann und diesbezügliche Einzelheiten
somit beispielsweise auch den vorstehend erwähnten USA-Patentschriften entnommen werden können.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein gabelförmiges Steuerglied 10 innerhalb eines Achsstummels 12 für
den Aufwickelkern vorgesehen, wobei das Steuerglied 10 so im Achsstummel 12 angeordnet ist, wie dies nachfolgend ausführlicher
erläutert wird. Eine Gruppe von drei Rastflächen 14a, 14b und 14c (Fig. 2) werden durch die Innenfläche des
hohlen Aufwickelkerns 14 gebildet und.sind in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt angeordnet. Diese drei Rastflächen
erstrecken sich im wesentlichen radial in der Weise, daß sie mit Teilen des Steuerglieds 10 in Eingriff kommen
können, wenn sich der Aufwickelkern 14 im Rückspuldrehsinn
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dreht. Die Rastflächen 14a, 14b und 14c sind durch bogenförmige Rampenflächen 14d, I4e, 14f voneinander getrennt.
Das gabelförmige Steuerglied 10 ist mit seinen Einzelheiten In Fig. 5 gezeigt und weist/ wie dargestellt, einen
im wesentlichen rechteckigen Grundkörper 10a und zwei biegsame, im wesentlichen parallel zueinander verlaufende langgestreckte
Arme 10b und 10c auf, die einstückig mit dem Grundkörper 10a ausgebildet sind und sich vom einen Ende
desselben im Abstand voneinander erstrecken. Die freien Enden der Arme 10b/ 10c (d.h. die dem Grundkörper 10a entgegengesetzten
Enden) sind etwas vergrößert/ so daß Kopfteile gebildet werden, die Schrägflächen 1Od und 1Oe aufweisen,
die für die Zusammenwirkung mit Teilen des Achsstummels 12 vorgesehen sind, was nachfolgend noch näher
erläutert wird. Führungskörper 1Of und 10g des Steuerglieds 10 sind einstückig mit dem Grundkörper 10a in Form kurzer
fingerartiger Körper ausgebildet, die sich von dem Grundkörper 10a entgegengesetzt zu den Armen 10b und 10c wegerstrecken.
Die Führungskörper 1Of und 10g weisen nach außen vorspringende teilzylindrische Ränder 1Of und 10g' auf,
die sich über die einander entgegengesetzten Randbereiche des Grundkörpers 10a hinaus erstrecken. Diese teilzylindrischen
Ränder 1Of1 und 10g1 sind dazu vorgesehen, um in
Anlage an Flächen 16a und 16b eines im wesentlichen rechteckigen Schlitzes 16 in dem Achsstummel 12 längs diesen Fläche)
16a und 16b beim Einsetzen des Steuerglieds 10 in den Achsstummel 12 so entlang zu gleiten, daß die Führungskörper
1Of und 10g die Bewegung des Steuerglieds durch den Schlitz beim Einsetzen führen. Die Führungskörper 1Of und 10g sind
biegsam,und wenn sie in ihrem normalen (nicht gebogenen)
Zustand sind, dann sind ihre äußersten zylinderförmigen Ränder um eine Strecke voneinander entfernt, die etwas größer
ist, als es der Breite des Schlitzes 16 entspricht. Daher werden die Führungskörper nach einwärts gebogen, wenn sie
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durch den Schlitz 16 hindurchbewegt werden. Wie es in den
Fig. 1, 3 und 4 gezeigt ist, erstreckt sich der Schlitz 16 vom oberen Ende des AchsstummeIs 12 bis zu einem vergrößerten,
im wesentlichen zylindrischen Hohlraum 16c, wobei eine Schulter 16d gebildet wird. Wenn das Steuerglied 10 voll
ständig in den Achsstummel 12 eingesetzt ist und die in
den Fig. 1 bis 3 gezeigten Lagen einnimmt, dann schnappen die Ränder 1Of, 10g1 nach auswärts und in den Hohlraum 16c
hinein. Wenn das Steuerglied 10 nach aufwärts (Blickrichtung entsprechend Fig. 1 und 3) von der Schulter 16d
weg gegen das offene Ende des Achsstummels 12 hin bewegt wird, dann kommen die Ränder 1Of1 und 10g1 zur Anlage an der Schulter
16d und sichern das Steuerglied 10 dagegen, unbeabsichtigt aus dem Schlitz 16 herausgezogen zu werden. Der Achsstummel
12 weist beim bevorzugten Ausführungsbeispiel einen Anschlag 17 auf, (Fig. 1, 3 und 4), der sich quer zur Breite
des Schlitzes 16 durch den Hohlraum 16c erstreckt. Der Anschlag 17 hat von der Schulter 16d einen Abstand, der eine
Bewegung des Steuerglieds 10 innerhalb eines normalen Bewegungsbereichs zwischen der in Fig. 1 gezeigten Stellung
und der in Fig. 3 gezeigten Stellung ermöglicht. Der Anschlag 17 verhindert jedoch, daß das Steuerglied 10 über
die in Fig. 3 gezeigte Stellung nach unten bewegt werden kann und verhindert somit, daß das Steuerglied zu weit in
den Schlitz 16 hineingeschoben werden kann. Somit bilden der Anschlag 17 und die Schulter 16d je eine Vorrichtung
zum Begrenzen der Bewegung des Steuerglieds in je einer Richtung. Der Grundkörper 10a ist in Bezug auf den Schlitz
16 so geformt und dimensioniert, daß der Grundkörper in dem Schlitz 16 längs der Achse des Achsstumraels aufwärts und
abwärts bewegt werden kann, jedoch relativ zu dem Schlitz 16 undrehbar geführt ist. Dadurch wird auch verhindert,
daß das Steuerglied 10 sich mit dem Aufwickelkern drehen kann, während der Film auf den Aufwickelkern aufgewickelt
wird.
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Die freien Enden der Anne 10b und 10c weisen Flächen 10h
auf, die mit den Rastflächen 14a, 14b, 14c zusammenwirken,
wenn sich die Rücklaufsperre im wirksamen Betriebszustand befindet. Die Kopf ti Ie der Arme weisen außerdem im wesentlichen
teilzylindrisch geformte Randflächen 1Oi auf, die dazu vorgesehen sind, um längs den Rampenflächen 14d, 14e,
14f der Rastflächen am Aufwickelkern 14 zu gleiten. Die Schrägflächen 1Od und 1Oe, entweder für sich allein oder
zusammen mit den Randflächen 1Oi, dienen dazu, um die Arme 10c bzw. 10b von den Flächen 16a bzw. 16b des Schlitzes
in einem Abstand zu halten, so daß die Arme im Betrieb gebogen werden können, wie dies nachfolgend erläutert werden
wird. Wenn beim Einsetzen des Steuerglieds 10 in den Schlitz 16 des Achsstummels 12 durch das obere offene Ende des Schlitzes
16 hindurch (Blickrichtung entsprechend Fig. 1 und 3) die Schrägflächen 1Od und 1Oe mit dem Rand der öffnung des
Schlitzes in dem Achsstummel 12 in Berührung kommen und an dem Rand der Schlitzöffnung vorbeigeführt werden, dann werden
die Arme 10b und 1Oc etwas nach einwärts gegeneinander gebogen. Aufgrund dieser Biegung der Arme und der flexiblen
Beschaffenheit der Arme 10b und 10c stehen die freien Enden der Arme unter einer federnden , nach auswärts (voneinander
weg gerichteten) gerichteten Federvorspannung.
Wie in den Fig. 1 und 3 gezeigt ist, endet das obere Ende des Achsstummels 12 kurz unterhalb des oberen Endes des hohlen
Teils des Aufwickelkerns 14. Wie dargestellt, ist dies durch durch die zusammenwirkende Formgebung der Außenfläche
des AchsstummeIs 12 und der Innenwand der Nabe des Aufwickelkerns
14 und der relativen Abmessungen dieser Teile bedingt. Die Rastflächen 14a, 14b, 14c und Rampenflächen
I4d, I4e, I4f sind an Aufwickelkern 14 in demjenigen Bereich
seiner Nabe ausgebildet, der zwischen dem oberen Rand des Aufwickelkerns und dem oberen Rand des Achsstummels liegt,
so daß die Rastflächen und Rampenflächen durch die Flächen
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lOa bzw. 1Oi beaufschlagbar sind, wenn das Steuerglied 10
die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Stellung einnimmt. An seinem
oberen Bereich weist der Achsstummel 12, wie dies in den Fig. 1 und 2 und 4 gezeigt ist, Schrägflachen 12a und 12b
auf, um eine Biegung der Arme 10b und 10c nach einwärts zu erleichtern, wenn das Steuerglied 10 aus der in Fig. 1 gezeigten
Stellung in die in Fig. 3 gezeigte Stellung bewegt wird.
Die wirksame bzw. die unwirksame Stellung des Steuerglieds
10 relativ zu den Rastflächen und Rampenflächen des Aufwikkelkerns 14 sind in den Fig. 1 und 3 gezeigt. In der wirksamen
Stellung, die in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, sind die Arme 10b und 10c in solcher Lage, daß die Flächen 10a
an den freien Enden der Arms in Eingriff mit einer der Rastflächen 14a, 14b und 14c kommen, u.: 6?r\ Aufwickelkern 14
gegen jegliche merkliche Drehung im Abwickeldrehsinn (Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn bei Blickrichtung gemäß
Fig. 2) zu sichern. In der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Stellung ist die Fläche 10a des Arms 10c in Eingriff mit
der Rastfläche 14a. Wenn eine der RastflHchen 14a bis 14c
mit einer Fläche 10a in Eingriff ist, dann wird der Aufwikkelkern 14 gegen eine Drehung im Abwickeldrehsinn gesichert.
Wenn der Aufwickelkern 14 im Aufv/ickeldrehsinn oder im Uhrzeigersinn gedreht wird, wie dies in Fig. 2 durch einen Richtungspfeil
angedeutet ist, dann kommen die Rastflächen 14a, 14b und 14c nicht in Eingriff mit den Armen 10b und 10c und
die Randflächen 1Oi der Arme 10b und 10c gleiten lediglich im wesentlichen ungehindert längs der bogenförmigen Rampenflächen
14d, I4e und 14f, wenn sich der Aufwickelkern 14 dreht. Daher kann der Aufwickelkern 14 sich im Aufwickeldrehsinn
frei drehen, wird jedoch gegen jegliche wesentliche Drehung im Abwickeldrehsinn gesichert. Wie dies in der einschlägigen
Technik bekannt ist, kann der Aufwickelkern 14
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In einer Kamera oder dergleichen mittels eines Antriebs
.(der nicht gezeigt ist) gedreht werden, der mit Stegen 26
(Fig. 6) am Aufwickelkern 14 kuppelbar ist.
Wenn sich der Aufwickelkern 14 im Aufwickeldrehsinn dreht, dann bildet die Relativbewegung zwischen den Rastflächen
14a bis 14c, den Rampenflächen I4d bis I4f und den Armen
10b und 10c Anlaß für ein "klickendes" Geräusch", das von den Armen 10b und 10c verursacht wird, wenn diese nach auswärts
schnappen, wenn sie am Ende einer bogenförmigen Rampenfläche zu der benachbarten Rampenfläche übergehen. Gemäß
dnem wichtigen Merkmal der Erfindung kann das Steuerglied
IO in eine unwirksame Ruhestellung gebracht werden', Wenn dies gewünscht wird, beispielsweise, wenn man beim Aufnehmen
von Filmaufnahmen gleichzeitig eine Tonaufnahme durchführt, wo es möglich wäre, daß das "klickende" Geräusch mit aufgezeichnet
würde. Das Steuerglied kann beispielsweise auch in die Ruhestellung gebracht werden, wenn man den FiIn zur
Entwicklung aus der Kassette herausnehmen will oder wenn man beim Filmen weiche Szenenüberblendungen filmen möchte
oder zu anderen Zwecken.
Wie in Fig. 3 gezeigt, kann dies mittels eines Ausrückstifts 18 bewirkt werden, der als Teil einer Kamera,einer Entwicklungseinrichtung
oder dergleichen vorgesehen sein kann. Der Ausrückstift 18 wird entweder manuell durch eine Bedienungsperson
oder automatisch betätigt (nach abwärts bewegt), wenn die Kassette 24 sich in einer Kamera oder einer anderen Einrichtung
befindet. Der Ausrückstift 18 ist so angeordnet und dimensioniert, daß er eine öffnung 14g im Aufwickelkern 14
durchdringen und in Berührung mit den Armen 10b und 10c des Steuerglieds 10 kommen kann, um dieses zu beaufschlagen.
Wenn der Ausrückstift 18 in dieser Weise betätigt wird, drückt er gegen die Arme 10b und 10c und drückt das Steuerglied 10
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im Schlitz 16 nach abwärts in die Ruhestellung, die in Fig. 3 gezeigt ist, wo das Steuerglied 10 völlig in den
Schlitz 16 hinein zurückgezogen ist. Bei der Bewegung des Steuerglieds IO nach abwärts werden die Schrägflächen 12a
und 12b des Achsstummels von den Schrägflächen 1Od und 1Oe des Steuerglieds beaufschlagt, wodurch die Arme 10b und 10c
nach einwärts gebogen werden. Der Ausrückstift 18 muß eine Kraft aufbringen, die ausreicht, um die nach aufwärts gerichtete
Kraftkomponente zu überv/inden, die avis der Biegekraft
bei der Einwärtsbiegung der Arme des Steuerglieds in Zusammenwirkung mit den Schrägflächen 12a und 12b resultiert.
Wenn keine Druckkraft mehr über den Ausrückstift 18 aufgebracht wird, dann verursacht diese nach aufwärts gerichtete
Kraftkomponente, daß das Steuerglied 10 wieder in die normale Arbeitsstellung (eingerückte Stellung) zurückspringt,
wie sie in Fig. 1 gezeigt ist. In der Ruhestellung (ausgerückten) Stellung (Fig. 3) bringt der Ausrückstift 18 das Steuerglied
10 außer Berührung mit den Rastflächen und Rampenflächen des Aufwickelkerns 14, so daß eine freie Drehung des
Aufwickelkerns 14 sowohl im Aufwickeldrehsinn als auch im Abwickeldrehsinn ermöglicht ist und daß keinerlei "klickende"
Geräusche in Verbindung mit der Rücklaufsperre auftreten können. Der Weg des Eindringens des Ausrückstifts 18
in die Kassette hinein wird vom oberen Ende 12c des Achsstummels 12 begrenzt.
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Claims (8)
- - 13 -PatentansprücheKassette für die Aufnahme von streifenförmigem Material, insbesondere Filmkassette, mit drehbar gelagertem Aufwickelkern, dem eine ein- und ausrückbare Rücklaufsperre zugeordnet ist, die als ein im eingerückten Zustand eine Drehung des Aufwickelkerns um dessen Drehachse im einen Drehsinn zulassendes und im anderen Drehsinn verhinderndes Rastgesperre ausgebildet ist, das ein relativ zur Kassette undrehbar angeordnetes erstes Rastglied mit Rasten und ein für diö Zusammenwirkung mit diesem vorgesehenes, zusammen mit dem Aufwickelkern drehbares zweites Rastglied mit Rasten aufweist, wobei das eine Rastglied relativ zum anderen Rastglied zum überführen der Rücklaufsperre vom eingerückten Zustand in den ausgerückten Zustand gegen eine angreifende Federkraft in Richtung der Drehachse der Aufwickelspule verschiebbar angeordnet ist und die Rasten zumindest eines Rastglieds eine begrenzte axiale Ausdehnung besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Aufwickelkern (14) drehbare zweite Rastglied durch an einer Innenfläche des Nabenhohlraums des Aufwickelkerns (14) ausgebildete Rastflächen (14a bis 14f) gebildet ist, daß das erste, relativ zur Kassette undrehbar angeordnete Rastglied (10) zum Oberführen der Rücklaufsperre vom eingerückten Zustand in den ausgerückten Zustand und umgekehrt axial verschiebbar angeordnet ist und daß dieses erste Rastglied als gabelförmiges Steuerglied (10) ausgebildet ist, das zwei im gegenseitigen Abstand voneinander angeordnete, federnd biegsame Arme (10b und 10c) aufweist, die je eine in der dem eingerückten Zustand der Rücklaufsperre entsprechenden axialen Stellung des Steuerglieds mit den Rastflächen des Aufwickelkerns (14) zusammenwirkende Raste (10h) bilden.309836/0965
- 2. Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufwickelkern (14) auf einem Achsstummel (12) drehbar gela gert ist, in dem eine das Steuerglied (10) teilweise aufnehmende Öffnung (16) ausgespart ist, in der das Steuerglied (10) in der Weise axial verschiebbar gelagert ist, daß der die Rasten (10h) bildende Teil jedes der Arme (10b, 10c) des Steaerglieds (10) sich aus der Öffnung (16) herauserstreckt, wenn sich das Steuerglied (10) in der dem eingerückten Zustand der Rücklaufsperre entsprechenden axialen. Stellung befindet.
- 3. Kassette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung im Achsstummel (12) als langgestreckter Schlitz (16), der sich am freien Ende des AchsstummeIs (12) öffnet, ausgebildet ist, daß der die Rasten (14a bis I4f) des zweiten Rastgliedes bildende Teil des auf !'"^. Achsstummel (12) gelagerten Aufwickelkerns (14) sich über das freie Ende des Achssturranels (12) hinaus von diesem wegerstreckt und daß die die Rasten des ersten Rastglieds bildenden Arme (10b,-10c) des Steuerglieds (10) einstückig mit einem Grundkörper (10a) desselben ausgebildet sind, von deir. sich ebenfalls einstükkig mit dem Grundkörper (10a) ausgebildete Führungskörper (1Of, 10g) wagerstrecken, durch die das Steuerglied (10) innerhalb des Schlitzes (16) für die axiale V>rschiebebewegung zwischen der dem eingerückten Zustand der Rücklaufsperre und dem ausgerückten Zustand derselben entsprechenden Arbeitsstellung bzw. Ruhestellung geführt sind.
- 4. Kassette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei in der Ruhestellung befindlichem Steuerglied (10) die Arme (10b, 10c) desselben völlig in den Schlitz (16) hinein zurückgezogen sind, daß der Schlitz (16) an seinem offenen Ende schräg zur Achsrichtung verlaufende erste Schrägflächen (12a, 12b) aufweist und daß die Arme (10b, 10c) zweite Schrägflächen (1Od und 1Oe) aufweisen, die in Zusammenwirkung mit309836/096Sden ersten Schrägflächen (12a, 12b) beim Verschieben des Steuerglieds(10) In dessen Ruhestellung dessen Arme (10b, 10c) nach einwärts biegen und durch die Elastizität dersel ben die das Steuerglied (10) in die Arbeitsstellung vorspan nende Federkraft erzeugen.
- 5. Kassette nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der das zweite Rastglied bildende Teil der Nabe des Aufwickel kerns (14) im wesentlichen zylinderförmig ausgebildet ist und als Rasten mehrere, im wesentlichen radial verlaufende Rast flächen (14a, 14b, 14c) aufweist, die durch bogenförmig gekrümmt verlaufende Rampenflächen (14d, 14e, 14f) miteinander verbunden sind.
- 6. Kassette nach einem der Ansprüche 3 bis 5, gekennzeichnet durch im Achsstummel (12) angeordnete, mit dem Steuerglied (10) zusammenwirkende Anschlageinrichtungen (16d, 17) zum Begrenzen der axialen Verschiebebewegung des Steuerglieds (10) relativ zum Achsstummel (12).
- 7. Kassette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlageinrichtungeri eine Schulter (16d) aufweisen, die im Schlitz (16) des Achsstummels (12) an dem dem freien Ende desselben entgegengesetzten Schlitzende ausgeformt ist und in Zusammenwirkung mit Rändern (1Of, 10g1) der Führungskörper (1Of, 10g) des Steuerglieds (10) dessen aus der Ruhestellung zur Arbeitsstellung hin verlaufende Bewegung begrenzt.
- 8. Filmkassette nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlageinrichtungen einen am Achsstummel (12) angeordneten, durch Zusammenwirkung mit dem Steuerglied (10) die aus der Arbeitsstellung in die Ruhestellung verlaufende Verschiebebewegung begrenzenden Anschlag (17) aufweist.309836/0965
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