DE2222534A1 - Kassette fuer kinematographischen Film - Google Patents
Kassette fuer kinematographischen FilmInfo
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- G03B17/26—Holders for containing light sensitive material and adapted to be inserted within the camera
- G03B17/265—Holders for containing light sensitive material and adapted to be inserted within the camera specially adapted for motion picture film, e.g. cassettes
Description
PATENTANWÄLTE 7 STUTTGART 1
DR-ING WOLFF H BARTELS lange strassesi
UK. I IN O. YV U LIT, M. ö AK I ULI), TELEFON, (07H) 296310 und 297295
DR. BRANDES, DR.-iNG. HELD telex,0722312
Dipl.-Phys. Wolff . 2222534
Kassette für kinematographischen Film
Die Erfindung betrifft eine Kassette für kinematographischen Film, die mindestens eine Kammer mit einer in dieser drehbar
gelagerten Filmspule sowie eine Belichtungsöffnung aufweist, an der der Film vorbeibewegbar ist und an der eine
bewegbare, den an der Belichtungsöffnung befindlichen Filmabschnitt
mit Federkraft nachgiebig nach außen drückende Filmandrückeinrichtung vorgesehen ist, und mit· einer,mittels
eines bewegbaren Stellglieds vom Kassettenäußeren her in einen unwirksamen Zustand schaltbaren, normalerweise.,in
einem wirksamen Betriebszustand befindlichen Sperrvorrichtung zum Blockieren der Filmspule gegen eine Drehung im Abwickeldrehsinn.
Kassetten der vorstehend genannten Art sind bereits bekannt.
Eine Sperrvorrichtung findet bei solchen Kassetten in Verbindung mit-der Filmaufwickelspule zu dem Zwecke Anwendung,
um ein Aufschnurren des Wickels des auf die Aufwickelspule gewickelten Films zu verhindern. Unter "Aufschnurren" wird
hierbei die Erscheinung verstanden, daß der Filmwickel sich infolge der Biegespannung des aufgewickelten Films wieder
aufrollt. Wenn hierbei der Film die Innenwand der zugeordneten Filmkammer berührt, können zu große Reibungskräfte
zwischen dem Film und diesen Wänden entstehen, so daß sich eine ungleichmäßige Filmlaufgeschwindigkeit bei der Belichtung
des Films ergibt oder daß der Film in der Kassette so verklemmt, daß überhaupt kein Filmtransport mehr möglich
ist. Die Gefahr des Aufschnurrens des Filmwickels besteht
dann, wenn sich die betreffende Filmkassette außerhalb einer Kamera befindet, wenn also die Filmaufwickelspule nicht mit
dem Aufwickelantrieb der Kamera gekuppelt ist, und wenn
die Kassette dann einer rauhen Handhabung unterzogen wird,
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ORIGINAL INSPECTED
beispielsweise stark geschüttelt wird oder dergleichen.
Wird durch die Sperrvorrichtung dafür Sorge getragen, daß sich die Filmspule bei außerhalb der Kamera befindlicher
Kassette nicht im Abwickeldrehsinn drehen kann, so ist die Gefahr des Aufschnurrens des auf der betreffenden Filmspule
befindlichen Filmwickels wirksam vermieden.
Bei handelsüblichen Kassetten der fraglichen Art für 8 mm-Film
(Superachtkassetten) ist als Sperrvorrichtung für die Filmaufwickelspule
eine Rücklaufsperre vorgesehen, die nicht schaltbar ausgebildet ist, d.h. vom Kassettenäußeren her
nicht unwirksam gemacht werden kann. Zwar ist bei dieser handelsüblichen Kassette das Problem des Aufschnurrens in
der Aufwickelkammer der Kassette vermieden, es wird jedoch dadurch, daß die Rücklaufsperre dauernd wirksam ist, auch
eine Doppelbelichtung des Films unmöglich gemacht; Die Möglichkeit der Doppelbelichtung ausgewählter Filmabschnitte
ist jedoch äußerst wünschenswert, weil beispielsweise nur in dem Falle, daß eine Doppelbelichtung möglich
ist, weiche Szenenüberblendungen hervorgerufen werden können. Für weiche Szenenüberblendungen muß nämlich zunächst eine
Anzahl von Filmbildern bei Filmvorlauf mit abnehmendem Belichtungswert belichtet werden. Anschließend muß der so belichtete
Filmabschnitt zurücktransportiert werden und ein weiteres Mal mit dem Licht der sich anschließenden Szene
mit zunehmend steigenden Belichtungswerten belichtet werden.
Um sowohl bei aus der Kamera genommener Kassette die Gefahr des Aufschnurrens zu verhindern als auch weiche Szenenüberblendungen
zu ermöglichen, ist bei der bekannten Kassette der' eingangs genannten Art die Sperrvorrichtung schaltbar
ausgebildet, so daß sie bei in der Kamera befindlicher Kassette unwirksam gemacht v/erden kann, um eine Rücklaufbewegung
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H O mm
des Films innerhalb der Kassette zu ermöglichen, so daß eine Doppelbelichtung bestimmter Filmabschnitte in. gewünschter
Weise erfolgen kann.
Bei der bekannten Kassette der eingangs genannten Art, wie
sie in dem deutschen Gebrauchsmuster 7 024 573 beschrieben ist, ist die Sperrvorrichtung dadurch in den unwirksamen
Zustand schaltbar, daß eine auf der Nabe der Filmaufwickelspule
sitzende Hülse durch eine Betätigungsvorrichtung der zugeordneten Kamera' axial verstellt wird. Dies ist äußerst
nachteilig, weil der Betrieb der genannten bekannten Kassette Kameras erforderlich macht, die gegenüber herkömmlichen
Kameras, die mit den bislang handelsüblichen Kassetten betreibbar sind, abgewandelt sind, d.h. es muß an dem
Kupplungsteil der Kamera, das mit dem kassettenseitigen Kupplungsteil der Filruaufwickelspule der Kassette zusammenwirkt,
eine Vorrichtung vorgesehen sein, die mit der an der Nabe der Aufwickelspule vorgesehenen, die Sperrvorrichtung
beeinflussenden Hülse zusammenwirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach und
billig herstellbare Kassette dor in Rede stehenden Art zu schaffen, bei der die Gefahr des Aufschnurrens des Filmwickels
bei außerhalb der Kamera befindlicher Kassette wirksam vermieden ist und die Möglichkeit einer Doppelbe-
lichkeiten
lichtung gewünschter Filmabschnitte beüceht, wobei diese Mög-/
jedoch mit üblichen Kameras für bislang handelsübliche Filmkassetten
erreichbar sein sollen, also ohne daß kameraseitiae
Einrichtungen zu diesem Zwecke vorgesehen sein müßten.
Ausgehend von der bekannten Kassette der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe erfindungsgemäß, dadurch gelöst, daß
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die Filmandrückeinrichtung als .Stellglied für die Sperrvorrichtung
vorgesehen und mit dieser wirkungsmäßig so verbunden ist, daß bei der gegen die Federkraft erfolgenden Bewegung
der Filmandrückeinrichtung die Sperrvorrichtung in den unwirksamen Zustand schaltbar ist. Dadurch erfolgt das Abschalten
der Sperrvorrichtung selbsttätig beim Einlegevorgang der Kassette in die Kamera, wobei die Filmandrückeinrichtung
an der Belichtungsöffnung durch die Zusammenwirkung mit der Bildbühne der Kamera etwas gegen das Kassetteninnere
hin in eine solche Lage bewegt wird, wo die Filmandrückeinrichtung unter Einwirkung der an ihr angreifenden Federkraft
den Film plan an der Bildbühne der Kamera angedrückt hält. Es sind bei der erfindungsgemäßen Kassette daher keine zusätzlichen
Kameraeinrichtungen zur Beeinflussung der Sperrvorrichtung erforderlich. Wird die Kassette aus der Kamera
herausgenommen, so drückt die an der Filmandrückeinrichtung angreifende Federkraft diese in ihre äußerste Stellung,
wodurch die Sperrvorrichtung selbsttätig in den wirksamen Betriebszustand kommt, so daß das Aufschnurren des Filmwickels
wirksam vermieden ist.
Die. Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine abgebrochen und teils aufgebrochen gezeichnete perspektivische Ansicht einer Kassette
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 und 3 abgebrochen und teils aufgebrochen gezeichnete Teildraufsichten auf das Ausführungsbeispiel mit in verschiedenen Betriebszuständen
befindlicher Sperrvorrichtung;
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Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie .4 -4 von Fig. 3
und
Fig. 5 einen vergrößert !gezeichneten Schnitt längs der
Linie 5i - 5 von Fig. 4.
Da die Kombination Laufbildkamera-Filmkassette in verschiedenen
Ausführungen bekannt ist, richtet sich die vorliegende. Beschreibung in erster Linie auf solche Bauteile, die einen
Teil der Erfindung bilden oder mit dieser in einem engeren Zusammenhang stehen. Es versteht sich, daß nicht eigens dargestellte
oder beschriebene Bauteile in bekannter, dem Fachmann geläufiger Art ausgebildet sein können.
In Fig. 1 ist eine Filmkassette IO mit einer Stirnwand 12
dargestellt, in der eine Belichtungsöffnung 14 ausgespart ist, an der ein streifenförmiger Film 15 zur Belichtung desselben
vorbeibewegbar ist. Die Kassette weist im gegenseitigen Abstand voneinander verlaufende,parallele Seitenwände
17 und 18 auf. In der Seitenwand 18 ist ein Durchbruch 20 vorgesehen, in dem ein Teil einer Filmaufwickelspule 24
aufgenommen ist. Die Seitenwände 17, 18 und eine Wand 16
bilden zusammen mit der Stirnwand 12 und anderen,nicht gezeigten
Wandteilen ein lichtdichtes Gehäuse 19. Die Kassette 10 weist eine innere Trennwand 25 auf, die-zusammen mit den
Seitenwinden 17 und 18 eine Aufwickelkammer 26 und eine '
Fxlmvorratskammer 28 (Fig. 4) bildet. In der der Aufwickelkammer 26 zugev/andten Seite der Trennwand 25 ist eine langgestreckte
Vertiefung oder Nut 27 ausgebildet, die sich im wesentlichen senkrecht zu der Ebene der Stirnwand 12 von
dem dieser benachbarten Randteil der Trennwand 25 gegen die Drehachse der Aufwickelspule 24 hin erstreckt.
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Wie durch die gestrichelten Linien in Fig. 1 angedeutet und aus den Fig. 2 und 3 deutlicher zu ersehen ist, befindet sich
zwischen der Belichtungsöffnung 14 und der Spule 24 eine Blattfeder
22. Mit der Unterseite der Feder 22 ist ein Riegelglied verbunden, das aus einem Draht besteht, der einen langgestreckten
Steg 29, der verschiebbar in der Nut 27 gelagert istj und einen Rastteil 31 aufweist, der aus der Nut heraus gegen
die Seitenwand 18 in zu dieser senkrechter Richtung vorspringt und parallel zur Drehachse der Spule verläuft. Unter dem
Ausdruck "Draht" soll hier jedes langgestreckte Bauteil verstanden
werden, das verhältnismäßig steif ist. Vorzugsweise ist die Nut 27 ausreichend tiefj und der Draht ist ausreichend
dünn, so daß der Steg. 29 nicht in die Aufwickelkammer 26
hinein vorsteht, wo er das Aufwickeln des Films 15 auf die Spule* 24 behindern könnte.
Zwischen der Blattfeder 22 und dem Film 15 ist eine Andrückplatte 38 angeordnet, die senkrecht zur Ebene des Films 15
bewegbar ist. Innerhalb des Gehäuses 19 begrenzt eine am Umfang der Aufwickelkammer 26 verlaufende Wand 35 deren Durchmesser.
Mit ihren laschenförmigen Enden 23 stützt sich die Feder 22 an einem starren Teil 37 ab, das tangential zur
Wand 35 verläuft, so daß der zentrale Abschnitt der Feuer 22
die Innenseite der Andrückplatte 38 beaufschlagt. Die einzelnen Teile haben die in Fig. 2 gezeigte Stellung, wenn die
befindet Kassette 10 sich außerhalb einer Kamera/(die nicht gezeigt ist).
Ist die Kassette richtig in eine Kamera eingesetzt, dann befindet sich die in der Stirnwand 12 ausgebildete Belichtungsöffnung relativ zu einem nicht dargestellten Kameraobjektiv
in solcher Ausrichtstellung, daß der Film durch die Belichtungsöffnung 14 hindurch belichtet werden kann. Ein nicht dargestellter
Filmdurchzugsmechanismus der Kamera kann durch die
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mm *7 mm
Belichtungsöffnung 14 hindurch am Film 15 angreifen, um diesen
absatzweise an der Belichtungsöffnung vorbeizubewegen. Eine
weitere Antriebseinrichtung der Kamera treibt die Aufwickelspule 24 über eine Reibungskupplung im Aufwickeldrehsinn, so
daß ein Aufschnurren des Filmwickels in der Aufwickelkammer 26 der Kassette 10 verhindert ist, solange die Kassette sich
in der Kamera befindet. Beim Einsetzen der Kassette in die Kamera werden die Andrückplatte 38 und die Feder 22 durch ein
Teil der Bildbühne der Kamera, das sich durch die Belichtungsöffnung 14 hindurch erstreckt, nach einwärts gegen die Aufwickelspule
24 hin gedrückt. Durch diese Bewegung wird der -■ Rastteil 31 außer Eingriff mit der Aufwickelspule 24 bewegt.
Dieser Zustand ist in Fig. 3 dargestellt, wo mit einem Kraftvektor
F die Kraft angedeutet ist, die durch den besagten Teil der Bildbühne in der Kamera ausgeübt wird.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, erstreckt sich in die Filmvorratskammer
28 ein nabenförmiger, vorspringender Kern 30 hinein,
der einstückig mit der Trennwand 25 ausgebildet ist. Ein Vorratswickel von Film 15 umgibt den Kern 30 lose. Einstückig mit
dem Kern 30 ist ein Dorn 32 ausgebildet, der sich durch eine öffnung 25a im zentralen Bereich der Trennwand 25 hindurch in
die Aufwickelkammer 26 hineinerstreckt. Die Aufwickelspule
ist drehbar auf dem Ende des Doms 32 gelagert und nimmt den Film 15 auf, nachdem dieser an der Belichtungsöffnung 14 vorbeibewegt
wurde.
Die Aufwickelspule 24 weist sich verjüngende Seitenflansche
auf, die ein seitliches Wandern des Films verhindern und das Aufwickeln einer gewünschten Filmlänge in der Weise ermöglichen,
daß ein Filmwickel gebildet wird, dessen Seitenränder weder mit der Trennwand 25 noch mit der Seitenwand 18 der Kassette in
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Berührung sind. Eine innere Oberfläche 33a des Seitenflansches 33,die der Trennwand 25 benachbart ist, weist zumindest eine
rechteckig geformte Vertiefung oder Einkerbung 34 auf, die sich in radial einwärts verlaufender Richtung öffnet und die
der Aufnahme des Rastteils .31 des Stegs 29 des drahtförmigen Riegelglieds dient, wenn die Blattfeder 22 nicht durch ein
zugeordnetes Kamerateil nach einwärts gedrückt ist und die Einkerbung 34 auf die Nut 27 ausgerichtet ist, wie dies in
Fig. 2 gezeigt ist. Die Einkerbung 34 ist in Fig. 5 deutlicher
dargestellt. Obgleich in der Zeichnung nur eine Einkerbung 34 gezeigt ist, versteht es sich, daß eine Mehrzahl
solcher Einkerbungen vorgesehen und längs des gesamten ümfangs der Oberfläche 33a verteilt angeordnet sein könnten
(oder an anderen Stellen der Aufwickelspule vorgesehen sein könnten), so daß bereits aufgrund einer minimalen
Drehbewegung der Spule eine der Einkerbungen auf die Nut 27 ausgerichtet würde.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist demgemäß eine Sperrvorrichtung mit einem drahtförmigen Riegelglied vorgesehen,
dessen Steg 29 an seinem einen Ende mit der Blattfeder 22 verbunden ist-und in der Nut 27 so geführt ist, daß er eine
Verschiebebewegung durchführen kann, die quer zu der Drehachse der Aufwickelspule verläuft, um den Rastteil 31 in und
außer Eingriff mit der Einkerbung 34 zu bringen. Wenn der Rastteil 31 des Riegelglieds in der Einkerbung 34 sitzt, ist
eine Drehbewegung der Spule 24 in beiden Drehrichtungen blockiert. Ist der Rastteil 31 außer Eingriff mit der Einkerbung
34, dann kann die Spule 24 sich in beiden Drehrichtungen drehen.
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Die Sperrvorrichtung der Kassette 10 wird in den unwirksamen
Zustand geschaltet, wenn die Andrückplatte 38 die Blattfeder 22 radial nach einwärts drückt, was beispielsweise der Fall
ist,, wenn die Kassette in eine übliche Laufbildkamera eingesetzt ist. Wenn dies geschieht, dann bewegt sich die Blatt-'
feder 22, mit der der Steg 29 verbunden ist, radial nach einwärts, wodurch der Rastteil 31 außer Eingriff mit der Einkerbung
34 gebracht wird. Dies ist in den Fig. 3 bis 5 gezeigt.
■ ·
Ein Kamerateil, durch das die Andrückplatte der Kassette nach einwärts gedrückt wird, wenn die Kassette in einer Kamera in
Stellung gebracht ist, ist in Fig. 3 schematisiert durch den Kraftvektor F angedeutet, wo die Sperrvorrichtung in ihrem
unwirksamen Zustand gezeigt ist, der es ermöglicht, beim
Filmen v/eiche Szenenüberblendungen herzustellen. Die Kamera kann eine umsteuerbare Filmtransporteinrichtung aufweisen
sowie eine Belichtungssteuereinrichtung,· die es ermöglicht, den Belichtungswert, beispielsweise die Größe der Blendenöffnung
fortschreitend zu verändern, um weiche Szenenüberblendungen herzustellen. Da derartige Kameraeinrichtungen
bekannt sind, brauchen diese hier nicht näher erläutert zu werden.
Ist die Kassette 10 richtig in die Kamera eingesetzt, dann ist die Belichtungsöffnung 14 auf ein Objektivsystem der Kamera
ausgerichtet. Die meisten im Handel erhältlichen Laufbildkameras weisen, soweit sie mit Filmkassetten geladen werden können,
Einrichtungen auf, um sicherzustellen, daß der Film 15 in die richtige Belichtungsebene gedrückt wird. Um dies sicherzustellen,
sind an der Bildbühne der Kamera Rampen, Schienen oder Stifte vorgesehen, die die Andrückplatte 30 berühren und
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(wie dies in Fig. 3 gezeigt ist) entgegen der Federkraft der Feder 22 gegen die Spule 24 hin nach einwärts drücken, so
daß der Film 15 in der richtigen Ebene verläuft, wenn er an
der Belichtungsöffnung 14 vorbeibewegt wird. Wird die Andrückplatte 38 nach einwärts gedrückt, dann wird die Feder
nach einwärts gebogen, wodurch der Rastteil 31 des Riegel— glieds außer Eingriff mit der Einkerbung 34 kommt und die
Spule 24 freigegeben wird, so daß sie sich in beliebiger Drehrichtung drehen kann.
Wird die Kassette IO aus der Kamera genommen, dann biegt sich
die Feder 22 nach außen und drückt das Rastteil 31 gegen die Oberfläche 33a und in die Einkerbung 34 hinein,wodurch die
Spule 24 gegen Drehung gesichert wird und die Gefahr des Aufschnurrens des Filmwickels beseitigt wird. Ist keine von
mehreren vorhandenen Einkerbungen 34 auf die Nut 27 ausgerichtet, wenn die Kassette 10 aus der Kamerci genommen wird,
dann kann die Spule 24 manuell gedreht werden, bis die Ausrichtung eintritt. Ein solches manuelles Drehen ist jedoch
normalerweise nicht nötig, da ein Aufschnurren des Filmwickels
von einer Drehbewegung der Spule 24 begleitet ist, was selbsttätig ein Einfallen des Rastteils 31 in die nächste
Einkerbung 34 zur Folge hat, bevor das Aufschnurren in
größerem Umfang stattfindet.
Das Riegelglied kann unmittelbar mit der Feder 22 (wie dies dargestellt ist) oder unmittelbar mit der Andrückplatte 38
verbunden sein. Das Riegelglied kann auch indirekt mit dem einen oder dem anderen der beiden letztgenannten Teile oder
einem anderen Teil verbunden sein, das in einer Weise bewegbar ist, die geeignet·ist, um die gewünschte Bewegung des
Riegelglieds hervorzurufen. Die Sperrvorrichtung der erfin-
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dungsgemäßen Kassette wird betätigt, ohne daß hierfür ein
spezieller Kameramechanismus oder eine·spezielle Kamerabetätigung
erforderlich wären, da die Blattfeder 22 'normalerweise automatisch nach einwärts gedrückt wird, wenn die
Kassette in eine Kamera eingelegt wird. Ein zusätzlicher. Vorteil der erfindungsgemäßen· Kassette besteht darin, daß
v/eiche Szenenüberblendungen hergestellt werden können, ohne daß die Kassette gegenüber den bislang handelsüblichen
Kassetten stark abgewandelt ist. Durch' einfaches Anbringen eines Riegelglieds in Form eines Drahts mit einem Rastteil
an der Blattfeder, der Ausbildung einer Nut in der Kassettentrennwand,
in der der Draht geführt ist, und durch Ausbildung einer Einkerbung in der Aufwickelspule wird bewirkt, daß
die Drehbewegung der Spule freigegeben ist-, solange die
Kassette sich in der Kamera befindet.und daß die Drehbewegung
blockiert ist, wenn die Kassette sich außerhalb der Kamera befindet. Diese Abwandlung gegenüber den bislang handelsüblichen
Kassetten ist insbesondere deshalb wirtschaftlich, v/eil hierbei die Rücklaufsperre überflüssig geworden ist,
wie sie bei den bislang handelsüblichen Kassetten dieser Art
vorgesehen ist. Trotz Wegfalls dieser Rücklaufsperre ist natürlich ein Aufschnurren des Films sicher vermieden, wenn
die Kassette aus der Kamera herausgenommen ist und sich der Rastteil 31 in der Einkerbung 34 befindet.. Daher kann die
erfindungsgemäße Kassette auch für allgemeine Zwecke verwendet werden, d.h. sie kann in Kameras verwendet werden,
die keine Einrichtungen für das Herstellen weicher Szenenüberblendungen aufweisen. In diesem Zusammenhang wäre zu
bemerken, daß das Aufschnurren ein Problem ist, das auftritt,
wenn die Kassette sich außerhalb der Kamera und daher außer Eingriff mit dem Reibungsantrieb der Kamera befindet, der
dazu vorgesehen ist, um die.Aufwickelspule der Kassette zu
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drehen. Daher bietet eine gemäß der Erfindung ausgebildete Kassette den gleichen Schutz gegen-das Problem des Aufschnurrens,
wie1 er auch bei den bislang handelsüblichen Kassetten geboten ist. Da jedoch
der erfindungsgemäßen Kassette die der Verhinderung des Aufschnurrens
dienende Sperrvorrichtung nur dann in einem wirksamen Zustand ist/, v/enn .die Kassette sich außerhalb der
Kamera befindet, eignet sich die erfindungsgeraäße Kassette
besonders gut für eine Verwendung in solchen Kameras, in denen eine Tonaufzeichnung auf einer Tonspur des Films aufgebracht
wird, während gleichzeitig die Bildaufzeichnung erfolgt. Durch die Sperrvorrichtung der bislang handelsüblichen
Kassetten wird nämlich, im Gegensatz zur erfindungsgemaßen Kassette, im Betrieb ein gewisser Geräuschpegel erzeugt,
der stark genug ist, um in manchen Fällen bei Verwendung einer empfindlichen Aufzeichnungseinrichtung als Störpegel
aufgezeichnet zu werden.
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Claims (8)
- Patentanspruch e1} Kassette für kinematographischen -Film, die mindestens eine Kammer mit einer in dieser drehbar gelagerten Filmspule sowie eine Belichtungsöffnung aufweist, an der der Film vorbeibewegbar ist und an der eine bewegbare, den an der Belichtungsöffnung befindlichen Filmabschnitt mit Federkraft nachgiebig nach außen drückende Filmändrückeinrichtung vorgesehen ist, und mit einer mittels eines bewegbaren Stellglieds vom Kassettenäußeren her in einen unwirksamen Zustand schaltbaren, normalerweise in einem wirksamen Betriebszustand befindlichen Sperrvorrichtung zum Blockieren der Filmspule gegen eine-Drehung im Abwickeldrehsinn, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmandrückeinrichtung (22, 38) als Stellglied für die Sperrvorrichtung (27,29,31,34) vorgesehen und mit dieser wirkungsmäßig so verbunden ist, daß bei der gegen die Federkraft (22) erfolgenden Bewegung der Filmandrückeinrichtung (22,38) die Sperrvorrichtung (27,29,31,34) in den unwirksamen Zustand schaltbar ist.
- 2. Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung (27,29,31,34) ein zwischen einer unwirksamen Freigabestellung und einer Riegelstellung, in der es an der Filmspule angreift und deren Drehung in beiden Drehrichtungen sperrt, bewegbar angeordnetes Riegelglied (29,31) aufweist, das mit der Filmaridrückeinrichtung (22,38) verbunden und durch die entgegen der Federkraft (22) erfolgende Bewegung derselben in die unwirksame Freigabestellung bewegbar ist.209847/0865
- 3. Kassette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung (27,29,31,34) mindestens eine an der Film; spule (24) ausgebildete, auf das Riegelglied (29,31) ausgerichtete Oberflächenunregelmäßigkeit (34) für den Eingriff mit dem in der Riegelstellung befindlichen Riegelglied (29,31) aufweist.
- 4. Kassette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Riegelglied (29,31) in quer zur Drehachse der Filmspule (24) verlaufender Richtung bewegbar gelagert ist.
- 5. Kassette nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeich-der net, daß das Riegelglied (29,31) in einer in/die Kammer(26) der Filmspule (24) begrenzenden Wandung (25) der Kassette (10) ausgesparten Ausnehmung (27) geführt ist, die sich vom Bereich der Filmandrückeinrichtung (22,38) bis zum zentralen Eereich des Kassetteninneren erstreckt, und daß als Oberflächenunregelmäßigkeit an der Filmspule (24) mindestens eine Einkerbung (34) vorgesehen ist.
- 6. Kassette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einkerbung (34) an einer/der Filmspule (24) konzentrisch zur Drehachse angeordneten Zyliridermantelflache (33a) ausgebildet ist und eine radial nach auswärts verlaufende Tiefenausdehnung besitzt und daß das Riegelglied (29,31) einen aus der Ausnehmung (27) , in der es geführt ist, vorragenden, sich im wesentlichen parallel zur Drehachse der Filmspule (24) erstreckenden Vorsprung (31) für die Zu-^'sämYdehwirkung"mit' der Einkerbung (34)""aufv/eist.209847/0865
- 7. Kassette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausnehmung für die Führung des Riegelglieds (29,31) eine in der Wandung (25) ausgesparte Nut (27) vorgesehen ist.
- 8. Kassette nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Riegelglied als Drahtbügel mit einem innerhalb der Nut (27) verlaufenden Schenkel (29) und einem aus der Nut (27) ragenden, abgev/inkelten Ende ausgebildet ist, das den für den Eingriff in die Einkerbung (34) vorgesehenen Vorsprung (31) bildet.209847/0865
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