DE2320626A1

DE2320626A1 - Optisches system zur abbildung eines gegenstandes in zwei bestimmten abbildungsmasstaeben

Info

Publication number: DE2320626A1
Application number: DE2320626A
Authority: DE
Inventors: Serge Clave
Original assignee: CLAVE
Current assignee: CLAVE
Priority date: 1972-04-26
Filing date: 1973-04-24
Publication date: 1973-11-15
Also published as: FR2181500B2; CH558538A; US3871741A; DE2320626B2; GB1420165A; DE2320626C3; JPS4948340A; JPS5652290B2; FR2181500A2

Description

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MÜNCHEN 22 · WIDENMAYERSTRASSE 49 1 B ERLIN-DAHLEM 33 · PODBIELSKIALLEE

BERLIN: DIPL.-ING. R. MÜLLER-BÖRNER MÜNCHEN: DIPL.-ING. HANS-H. WEY

24 824

Serge Clave

und
Marcel Clave

Paris / Frankreich.

Optisches System zur Abbildung eines Gegenstandes in zwei bestimmten Abbildungsmaßstäben

Zusatz zu Patent 2 024 578

Die Erfindung betrifft ein optisches System zur Abbildung eines Gegenstandes in zwei bestimmten Abbildungsmaßstäben bei festem Abstand zwischen der Bild- und der Objektebene, mit einem auf die Objektebene eingestellten Objektiv zur Abbildung des Objekts in dem einen Abbildungsmaßstab, bei welchem bei unveränderter Einstellung des Objektivs in den Strahlengang ein optisches Glied negativer Brechkraft (Bariow-"Verstärker) und eine an sich bekannte Korabination von optischen Elementen mit Totalreflexionsflächen zur Veränderung des Abbildungsmaßstabs einbringbar bzw. aus diesem entfernbar ist. Ein optisches System dieser Art ist Gegenstand des Hauptpatents 2 024 578.

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Bei den verschiedenen Ausführungsformen des optischen Systems der in Betracht kommenden Art war es notwendig, mehrere zu einer Gruppe zusammengefasster optischer Elemente einschliesslich eines optischen Gliedes negativer Brechkraft, nämlich eines sogenannten Barlow-Verstärkers, zu verschieben bzw. zu bewegen oder zu drehen, um bei dem betreffenden optischen Gerät den einen oder anderen Abbildungsmaßstab zu erhalten* Zum Teil weisen diese optischen Geräte eine komplizierte Bauweise auf, woraus sich der Wunsch ergab,, zu einer vereinfachten Konstruktion zu gelangen, bei welcher insbesondere die zu bewegenden .Teile auf ein Mindestmass reduziert sind und ihre Grosse so klein als möglich gehalten ist. Fernerhin sollte auch in optischer Hinsicht vermieden werden, dass der Strahlengang im optischen System sich kreuzt. Verringert man die Anzahl und die Masse der zu bewegenden Elemente, so wird auch eine leichtere Handhabung des betreffenden optischen Gerätes erreicht.

Zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe wird vorgeschlagen, das optische System der in Betracht kommenden Art in der Weise auszubilden, dass das optische Glied negativer Brechkraft, nämlich der Barlow-Verstärker, mit den diesem zugeordneten Totalreflexionsflächen ortsfest angeordnet ist und dass nur ein Spiegel im Strahlengang schwenkbar gelagert ist, der den Strahlendurchgang durch das Glied negativer Brechkraft in seiner einen Lage ermöglicht und in seiner zweiten Lage verhindert. Zweckmässigerweise ist die Anordnung des Spiegels derart, dass er nur um 90 geschwenkt zu werden braucht.

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Es ist besonders vorteilhaft, die Anordnung bei dem optischen System in der Weise zu treffen, dass die optische Achse des feststehenden optischen Gliedes negativer Brechkraft unter einem Winkel von 45 zur optischen Achse des Systems im Bereich der Ein- bzw· Austrittsseite geneigt ist. Bei Beachtung dieses Konstruktionsprinzips ergibt sich ein besonders einfacher und wirtschaftlich gestaltbarer Aufbau.

In den Figuren 1 bis 4 der Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung anhand zweier besonders bevorzugter Ausführungsbeispiele dargestellt, welche nachstehend im einzelnen näher beschrieben sind. Es zeigern

Fig. 1 und 2 ein optisches System der in Betracht kommenden Art in einer ersten Ausführungsform, wobei das verstellbare Element in seinen zwei möglichen Lagen dargestellt ist, um den einen oder anderen Maßstab zu erhalten, in sohematischer Darstellung,

Fig. 3 und 4 das optische System eines Fernglases unter Anwendung des erfindungsgemässen Vorschlags, wobei der Aufbau ähnlich ist demjenigen des Ausführungsbeispiels nach Fig. 10 und 11 des Hauptpatents·

Das optische System weist in seinem Grundaufbau einen im Strahlengang 41 liegenden und aus ihm herausschwenkbaren Spiegel 8a, ein optisches Glied negativer Brechkraft, einen sogenannten Barlow-Verstärker 3b, und das feststehende Prisma 40 mit den beiden Reflexionsflächen 42 und 43 auf· Bei der in Fig. 1 dargestellten Lage des Spiegels 8a werden die Strahlen 41 von diesem reflektiert, ohne den Barlow-

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Verstärker 3t> zu passieren und von den Flächen 42 und des Prismas 40 reflektiert zu werden.

Ist der Spiegel 8a um 90° in Richtung des Pfeils 8b geschwenkt worden, um die in Fig, 2 dargestellte Lage zu erhalten, passieren die Lichtstrahlen 41 den Barlow-Verstärker 3b und werden dann von den beiden Flächen'42 und 43 des Prismas 40 und anschliessend von dem Spiegel 8a reflektiert.

Man sieht also, indem man den optischen ¥eg der Lichtstrahlen gemäss den Figuren 1 und 2 verfolgt, dass die Einsetzung des Barlow-Verstärkers 3b eine Verlängerung des optischen Wegs bewirkt, der zum grossen Teil im Freien sowie durch das Prisma 40 verläuft.

Der in den Figuren 3 und 4 dargestellte prinzipielle Aufbau eines Fernglases od.dgl. entspricht demjenigen des Gegenstandes der Figuren 10 und 11 des Hauptpatents. Einander entsprechende Elemente sind mit gleichen Bezugs» zeichen gekennzeichnet»

An die Stelle des drehbaren Teils mit der Prismen- und Spiegelkombination beim Ausführungsbeispiel nach dem Hauptpatent ist vorliegend der schwenkbare Spiegel 8a getreten, während das für die zweite Einstellung benötigte Strahlenumlenkprisma 40 und der Barlow-Verstärker 3h feststehend angeordnet sind.

Die Figuren 3 und 4 unterscheiden sich lediglich durch die unterschiedliche Lage des Reflexionsspiegels 8a und charakterisieren jeweils eine der beiden wählbaren Vergrösserungen des Fernglases.

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Insbesondere aus dem letztbeschrxebenen Ausführungsbeispiel ergibt sich sehr deutlich der erheblich vereinfachte mechanische Aufbau des Geräts und die Verringerung der zu bewegenden Teile und Massen, was eine beträchtlich wirtschaftlichere Herstellung ermöglicht.

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Claims

-6- 232Ü626 Ansprüche

1.)Optisches System zur Abbildung eines Gegenstandes in zwei bestimmten Abbildungsmaßstaben bei festem Abstand zwischen der Bild- und der Objektebene, mit einem auf die Objektebene eingestellten Objektiv zur Abbildung des Objekte in dem einen Abbildungsmaßstab, bei welchem bei unveränderter Einstellung des Objektivs in den Strahlengang ein optisches Glied negativer Brechkraft (Bariow-Verstärker) und eine an sich bekannte Kombination von optischen Elementen mit Totalreflexionsflächen zur Veränderung des Abbildungsmaßstabs einbringbar bzw, aus diesem entfernbar ist, nach Patent 2 024 578» dadurch gekennzeichnet, dass das optische Glied negativer Brechkraft (Barlow-Verstärker) (3b) mit den diesem zugeordneten Totalreflexionsflächen (42,43) ortsfest angeordnet ist und dass ein Spiegel (8a) im Strahlengang schwenkbar gelagert ist, der den Strahlendurchgang durch das Glied negativer Brechkraft in seiner einen Lage ermöglicht und in seiner zweiten Lage verhindert (Fig. 1, 3 bzw. Fig. 2,4).

2. Optisches System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spiegel (8a) um 90 schwenkbar ist.

3. Optisches System nach Anspruch 1 und Anspruch 7 des Hauptpatents, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Achse des feststehenden optischen Gliedes negativer Brechkraft (Barlow-Verstärker) (3b) unter einem Winkel von 45 zur optischen Achse des Systems im Bereich der Ein- bzw. Austrittsseite geneigt ist.

_¥/_Ro 309846/0857

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