DE2319471A1 - Photographische filmeinheit fuer das diffusionsuebertragungsverfahren - Google Patents

Photographische filmeinheit fuer das diffusionsuebertragungsverfahren

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DE2319471A1
DE2319471A1 DE2319471A DE2319471A DE2319471A1 DE 2319471 A1 DE2319471 A1 DE 2319471A1 DE 2319471 A DE2319471 A DE 2319471A DE 2319471 A DE2319471 A DE 2319471A DE 2319471 A1 DE2319471 A1 DE 2319471A1
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    • G03C8/00Diffusion transfer processes or agents therefor; Photosensitive materials for such processes

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  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

Photographische gilmeinheit für das Diffusionsüb ert ragung sve rfahren
Es ist eine ganze Anzahl von Diffusionsubertragungsverfahren bekannt oder vorgeschlagen worden, bei denen die entwickelten Silberhalogenidemulsionen als dauerndes Laminat mit
"Verbindung
den farbstoffbildtragenden Schichten m bleiben..Die bildtragende Schicht ist getrennt von den entwickelten SiIberhalogenidemulsionen in einem solchen Laminat durch eine lichtreflektierende Schicht, vorzugsweise enthaltend Titandioxid (US-PSS 2 983 606, 3 415 644, 3 415 645, 3 415 646, 3 594 164, 3 594 165, 3 647 347).
Bei dem Photomaterial und dem photographischen Verfahren nach der US—PS 3 415 644 handelt" es sich um die Anwendung von Entwieklerfarbstoffen, wobei ein phot©empfindliches Material und eine Bildempfangsschicht in dauernder Verbindung verbleiben vor der bildgemäHen Belichtung und nach der Entwicklung und den. BiIdaufbau, so das.5 ein Laminat erhalten wird, in dem die
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entwickelten Silberhalogonidemulsionen und die Bildschicht vorliegen. Die bildgemäße Belichtung erfolgt durch einen transparenten Träger. Die Aufbringung der Entwicklermasse oder -flüssigkeit führt zu einer Schicht von lichtreflektierendem Material, um auf diese V/eise einen weißen Hintergrund für die Betrachtung des Bildes und eine Maskierung der entwickelten Silberhalogenidemulsionen zu erreichen. Das angestrebte Färbst οffübertragungsbild wird durch diesen transparetrfeen. Träger gegen diesen weißen Hintergrund betrachtet.
Im allgemeinen enthalten derartige Filmeinheiten zwei getrennte folienartige Elemente. Man erreicht eine Anzahl von Vorteilen durch Laminieren dieser beiden Elemente x^ährend der Herstellung und dem Aufbau, während diese beiden Elemente nach der bildgemäßen Belichtung durch und im Hinblick auf die Verteilung der Entwickler- oder Behandlungsflüssigkeit aufgetrennt werden. So z.B. ist eine vorlaminierte integrale Filmeinheit leichter zu handhaben und zu behandeln während des Zusammenbaus und der Belichtung einschließlich der-Entwicklung innerhalb der Kamera. Sie ist kompakter und gestattet daher kleinere und weniger voluminöse Filmpackungen und Kameras. Sie sind weniger empfindlich auf ein Verbiegen oder .eine Zerstörung aufgrund von Temperatur- oder Feuchtigkeitsänderungen und liegen flach auf und bleiben auch eben während der Belichtung. Da diese Elemente über ihren gesamten Bereich zusammenbleiben, so ist jeder Teil dieser Elemente-den gleichen Umgebungsbedingungen, ausgesetzt, so daß sie auch die gleichen physikalischen und chemischen Eigenschaften besitzen.xDerartige Elemente führen zu gleichmäßigen Ergebnissen. Die photographisch aktiven Schichten der Filmeinheit sind nicht nur· gegen mechanische Beschädigung geschützt, sondern sind darüberhinaus auch geschützt gegö&Veränderungen in den Umgebungsbedingungen, die ihre Funktion beeinträchtigen können. Darüberhinaus ist die
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Entwicklung, insbesondere die Verteilung der Entwicklungs- oder Behandlungsflüssigkeit innerhalb der Filmeinheit, erleichtert, da im wesentlichen keine oder nur sehr wenig Luft zwischen den iPolienelementen vorliegt, die die Flüssigkeitsverteilung nachteilig beeinflussen würde.
Methoden zur Laminierung derartiger Elemente sind bekannt (US-PSS 3 652 281 und 3 652 282). Bei einem besonders zweckmäßigen und bevorzugten'Laminierungsprozeß wird ein wasserlösliches Polyüthylenglykol angewandt (dies ist Gegenstand einer älteren Anmeldung, nämlich. P 22 61 549).
Die Erfindung betrifft nun eine vorlaminierte integrale ü'ilmeinheit verbesserter Eigenschaften und Laminierungsverfahren größerer Anwendbarkeit.
Aufgabe der Erfindung ist, eine integrale Negativ-Fositiv-Filmeinheit für das Diffusionsübertragungsverfahren aur Verfügung zu stellen und Verfahren zu deren Herstellung durch Laminieren von zwei folienartigen Elementen, wobei für die Laroinierung ein Reaktionsmittel angewandt wird, welches ebenfalls wirksam ist beim Diffusionsübertragungsverfahren, z.B. als UV-Absorber oder als Antischleiermittel.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist eine integrale Kegativ~Positiv-Diffusionsübertragungsfilmeiniieit einschließlich eines Eeaktionsmittels zur Unterdrückung der Tribolumineszenz.
Die Erfindung läßt sich anwenden auf eine Vielzahl von Farbstoff~Diffusionsübertragungsverfahren und die Anordnung und Reihenfolge der einzelnen Schichten in der Filmeinheit kann in ■bekannter Weiae variiert werden, vorausgesetzt, daß das fertige Bild ein integrales Megativ-Positiv-Draufnichtsbild ifit. Der Einfachheit haibor wird im folgenden die Erfindung
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anhand eines Entwicklerfarbstoff-Diffusionsübertragungsverfahrens und einer integralen Negativ-Positiv-Filmeinheit im Sinne der US-PS 3 415 644 näher erläutert.
Bei der Herstellung und dem Zusammenbau der erfindungsgemäßen Filmeinheit wird ein photoempfindliches und ein
.1
zweites=oder Bildempfangselement laminiert aufeinander, und zwar zu einem Zeitpunkt ziemlich am Anfang bei d'em* Herstellungsverfahren. So wird beispielsweise das photoempfindliche und das zweite Element hergestellt durch Aufbringen der entsprechenden Schichten auf lange Träger nach üblichen kontinuierlichen Beschichtungsverfahren und Trocknen dieser Filme unter Bildung der integralen Laminate, die man nun handhaben und/oder anwenden kann ohne Veränderung als photoempfindliohes und zweites oder bildtragendes Material. Eine Laminierungslösung, vorzugsweise enthaltend ein wasserlösliches fiimbildendes Polymer, wird verteilt als Laminierlösung zwischen den Folienmaterialien, um die Laminierung zu ermöglichen und eine Auftrennung durch die Entwicklerflüssigkeit zwischen den gewünschten Schichten zu gewährleisten. Es läßt sich also für eine Massenproduktion eine Klebverbindung herstellen, die vorbestimmte Festigkeit'besitzt und sich nicht wesentlich ändert mit der Zeit oder aufgrund von änderungen in Feuchtigkeit oder Temperatur. Die Komponenten der Larainierungslösung müssen inert oder zumindest verträglich sein mit den anderen Materialien der Filmeinheit. Sie soll eine feste Laminierschicht bilden. Sie soll nicht blasig werden oder in anderer Weise die optischen Eigenschaften des Laminats beeinflussen.
Eine Laminierungslösung, die sich besonders eignet für die Laminierung einer Gelatine-Deckschicht (ein wasserlösliches Polymer) des photοempfindlichen Materials auf einer PolyvinylalkoJ-Jol-Deckscbicht (auch ein wasser!öcliches Polymer) deu
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in 4er
Bildempfangstaaterials oder auf eine /wäßrigen Entwicklungslösung
für, diese
lösliche oder/durchiässigeu Schicht auf dem zweiten Material primär durch Verteilen der Entv/icklerfLüssigkeiV,' enthält 5 Teile Wasser auf 1 Gewichtsteil Polyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht zwischen etwa 6000 und 7500. Dieses Produkt ist im Handel. Es wurde festgestellts daß ausreichende Bindung erreicht v/erden kann zwischen gelatine-und polyvinylalkoholhaltigen Schichten durch Verteilen von angenähert £>, 6 bis 21,6 mg/dm (80 Ms 200 rag/ft- ) obiger Lösung zwischen diesen Schichten, die dann aufeinander gebracht werden. Die Laminierung erfolgt beispielsweise im Spalt von zwei Quetschwalzen.
Die je Flächeneinheit aufzubringende Menge an Polyäthylen— glykol hängt zum Teil ab von seinem Molekulargewicht und zum Teil von der angestrebten Bindefestigkeit. Andere Faktoren beeinflussen sowohl die Quantität des je Flächeneinheit anzuwendenden Polyäthylenglykols als auch die Bindefestigkeit einschließlich der Geschwindigkeit der Folienmaterialien relativ zu der Zuführungsgeschwindigkeit der Lösung in den Walzspalt, dem Druck der Walzen während der Laminierung und der Konzentration der Lösung selbst. Diese Faktoren lassen sich einfach durch Routinesersuche feststellen unter Anwendung der zu verbindenden Polymeren, um eine stabile Bindung zu erreichen, die nicht sich hinsichtlich ihrer Festigkeit durch Änderung der Umgebungsbedingungen verändert. So wurde beispielsweise festgestellt, daß die Bindefestigkeit steigt mit Verringerung der Menge an Polyäthylenglykol, während ein Anstieg der Polyäthylenglykolmenge zu einer Verringerung der Bindefestigkeit führt. Polyäthylenglykol wurde als einzigartig festgestellt und ist besonders wirksam, da damit nicht nur die Einstellung der Bindefestigkeit innerhalb enger Grenzen ermöglicht wird, sondern es auch ein stabiles hygroskopisches festes Material ergibt, welches trotz Veränderung der
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Temperatur und der Feuchtigkeit, wie sie bei normalem Altern auftritt, gleichmäßige Bindefestigkeit gewährleistet, z.B. durch Verfestigen eine direkte Bindung zwischen zwei wasserlöslichen polymeren Schichten erreicht wird. Polyäthylenglykoi mit einem Molekulargewicht über 6000 wird bevorzugt 8 .da es« bei normalen Temperaturen fest ist, wohingegen Polyäthylenglykole mit niedereren Molekulargewichten weniger fest und,eher fließfähig sind. Ein Vorteil der festen Polyäthylenglykple ist darin zu erblicken, daß die Haftung zwischen den Elementen unmittelbar eintritt und ausreichend ist für die Handhabung und Weiterverarbeitung des Laminats im Rahmen der Herstellung der Filmeinheit j so daß Verzögerungen durch Trocknen oder Abwarten. der Verfestigung der Bindung vermieden werden.
So kann man beispielsweise das beschichtete photoempfind— liehe Material und das Bildempfangsmaterial laminieren und aufeinanderbinden, indem die Materialien als endlose Bänder zwischen einem Paar von Quetschwalzen durchgeführt werden, während eine wäßrige Lösung von Polyäthylenglykoi zwischen die beiden Materialien in den Walzspalt aufgegeben wird. So passieren die beiden Materialien aneinanderliegend den Walzspalt. Eine der Walzen kann mit einem seitlichen Plantsch versehen sein, um ein Austreten der Laminierungsflüssigkeit zu verhindern. Die Zuführung der Laminierungsflüssigkeit erfolgt zwischen die beiden Folienmaterialien in den Schlitz der Walzen über ein Rohr, wo die Flüssigkeit einen Meniskus zu bilden vermag. Die Flüssigkeit wird verteilt in Berührung mit den Folienmaterialien und diese werden zusammengepreßt, so daß sie aneinander haften, im wesentlichen über ihre gesamte Fläche.
Anschließend kann das so erhaltene Laminat in einem Ofen gehörtet werden zur Verdampfung des Lösungsmittels. wird beschnitten auf die einzelnen Bildabschnitte eder
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Sandv/itoh und dann die letzten Stufen der Konfektionierung vorgenommen. Ein Vorteil der Anwendung von Polyäthylengljrkol liegt darin, daß die zwei Folienrnaterialien nicht nach der Laminierung erwärmt werden müssen, sondern unmittelbar für die Weiterverarbeitung und Handhabung zur Verfügung stehen (BB-PS 768 639).
.1
Hach der Erfindung enthält die Laminierungslösung zumindest ein Reaktionsmittel, dessen !Punktion nicht die Bindung ist oder die Unterstützung der Bindung von vorbestimmten zwei Schichten innerhalb der Filmeinheit, sondern es dient be i/j^nt wicklung des belichteten phot ο empfindlichen Materials, z.B. als Antischleiermittel. Andererseits kann man auch ein Reaktionsmittel anwenden, welches die Stabilisierung oder in anderer Weise Verbesserung der Eigenschaften des tjbertragungsbildes bewirkt, z.B. UV-Absorber. Bei einer weiteren und besonders zvjeckmäßigen Aus'führungsforui handelt es sich bei dem Reaktionsmittel um ein solches zur Unterdrückung d.er Tribolumineszenz.
Das mit der Laminierungslösung eingebrachte Reaktionsmittel kann darin entweder löslich oder unlöslich, diffundierbar oder nicht diffundierbar sein aus der durch die Laminierlösung gebildeten Schicht oder es ist löslich oder unlöslich in der Sntviicklungsmasse, je nach den Erfordernissen der speziellen Pilmeinheit und des Übertragungsverfahrens. Die Laminierungslösung kann vorteilhafterweise angewandt werden, um ein Reaktionsciittel zur Verfügung zu stellen, welches instabil ist in längeren Zeiten innerhalb der alkalischen Lösung, welches jedoch vorzugsweise ausgeschlossen ist von einer oder mehreren Schichten der Filmeinheit, bis die alkalische Entwicklung«- oder Behandlungoflüssigkeit aufgebracht ist. \'!enn ein solches Keaktionsmittel wasserunlöslich ißt, so verbleibt es im
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wesentlichen zwischen den so gebundenen Schichten bis zur Auflösung in der alkalischen Entwickler lösung zur Auftrennung und zur Durchführung des Diffusionsübertragungsverfahrens.
Wie oben bereits angedeutet, ist ein wesentlicher Gesichtspunkt der Erfindung eine integrale Negativ-Positiv-Filmeinheit,
.t welche-ein Reaktionsmittel zur Unterdrückung der Tribolumineszenz aufweist. Bei der Tribolumineszenz handelt es sich um eine Lumineszenz oder eine Lichtentwicklung aus einer elektrischen Entladung, die ihrerseits wieder auf Reibungskräften beruht. In integralen Negativ—Positiv-Filmeinheiten, deren. Schichten vor der Belichtung miteinander laminiert sind, kann die Entwieklermasse zwischen vorbestimmten Schichten verteilt werden, wenn die Festigkeit der Bindung zwischen diesen beiden Schichten schwächer ist als die Bindung zwischen anderen Schichten aneinander. In der Praxis wird eine Ent— Wicklerflüssigkeit aus einem zerstörbaren Behälter freigesetzt, der so angeordnet ist, dai3 gewährleistet wird, daß die Entwicklungsflüssigkeit zwischen den vorbestimmten Schichten verteilt werden kann. Diese Schichten neigen nun zum Auftrennen vor der Wellenfront der Entwicklerflüssigkeit. Es wurde nun festgestellt, daß es bei dieser Aüftrennung zu Tribolumineszenz-Erscheinungen in einem solchen Ausmaß kommt, daß merklich ein Absinken der maximalen Dichte des erhaltenen Übertragungsbildes erfolgt. Die Tribolumineszenz kann man als blaue Lichterscheinung .beobachten, wenn eine solche vorlaminierte integrale Negativ-Positiv-Filmeinheit in einem Dunkelraum entwickelt wLrd . Diese Beobachtung wird auch bestätigt bei der Entwicklung von nicht belichteten vorlaminierten Filmeinheiten in der Dunkelheit und wurde ausgemessen anhand der Rot-, Blau und Grün-Reflexionsdichten des erhaltenen "schwarzen Bildes"» Unter "schwarzen Bild" versteht man Übertragungsbilder, erhalten durch Diffusionsübertragungs-
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verfahren aus unbelichteten photoempfindlichen Elementen. Da keine bildgemäße Belichtung stattfand, so muß das Übertragungsbild schwarz sein, da die einzelnen bildaufbauenden Farbstoffe in unverminderter Dichte übertragen werden, außer die Entwicklung führt zu entwickelbarem Silberhalogenid, welches eine andere Provenienz hat als die bildgemäße Belichtung,. Bei einem solchen Verfahren wurde ein mehrfarben-lichtempfindliches Material und ein Bildempfangsmaterial miteinander laminiert unter Anwendung einer Laminierungsflüssigkeit in Form einer Lösung von 150 g "Carbowax 6000", das ist ein Polyäthylenglykol mit einem mittleren Molekulargewicht von etwa 6000, in 750 cm''
P Q
Wasser bei einer Auftragsmenge von 13,45 Jg/ m (125 mg/ft ). Nach dem Trocknen wurde eine solche integrale Negativ-Positiv— Filmeinheit (Filmeinheit A) im Dunkeln manuel aufgetrennt vor der Verteilung der Sntwioklerlösung zwischen der Bildschicht und der blausensibilisierten Silberhalogenidemulsionsschioht. Eine zweite solche laminierte integrale Negativ-Positiv-Filmeinheit (Filmeinheit B) wurde nun mit Hilfe der Entwicklungsmasse aufgetrennt. Die Reflex ionsdichten der erhaltenen schwarzen Bilder sind im folgenden zusammengestellt.
Filmeinheit rot grün . blau
A 2,01 2,11 1,95
B 1,99 2,10 1,55
Daraus ergibt sich, daß die Tribolumineszenz ausreichte, um einen Verlust an 0,4 Dichteeinheiten bei blau hervorzurufen. Aus diesen Versuchen geht jedoch auch hervor, daß der Verlust an Blaudichte nicht auf die Gegenwart von Polyäthylenglykol zurückzuführen ist, da dieses in beiden Filmeinheiten anwesend war.
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Eine vorlaminierte integrale Negativ-Positiv-Filnieinheit ' (Filmeinheit 0) wurde hergestellt aus der Anwendiing einer Laminierungsflüssigkeit, die zusätzlich. 2 g Ammoniumsalz der Perfluoroetansäure
( 1 5 4 -
auf 100 g Laminierungsflüasigkeit als die Tribolumineszenz unterdrückendes Mittel enthielt. Zwei Vergleichsfilmeinheiten (Filmeinheit D. nicht vorlaminiert und Filmeinheif.E vorlaminiert im Sinne der Filmeinheiten A und B) wurden verglichen und die Refle. χ ionsdicht en der integralen Negativ-Positiv— Schwarzbilder zusammengestellt.
Filmeinheit rot grün blau
E D 0
Aus diesen Versuchen geht deutlich die Fähigkeit von Perfluoroctansäure zur Unterdrückung der Triblumineszenz und zur Aufrechterhaltung der Blaudichte hervor. Anstelle dieser Substanz kann man einfach durch einige Versuche auch andere Substanzen ausreichender Wirksamkeit und Kompatibilität anwenden.
Die Verringerung der BlaurefIe.'x.ionsdichte, wie in obigen Versuchen festgestellt, war im wesentlichen über den gesamten Bildbereich gleichmäßig. Es ist offensichtlich, daß dieses Phänomen zu unterscheiden ist von Licht streifen, wie man sie manchmal bei photographischen Einheiten aufgrund statischer Elektrizität beobachten kann» Die Gleichmäßigkeit der Verschlechterung der Dichte verschleierte die Ursache"des Problems und führte zu falschen Ansätzen zur Lösung dieses Problems durch die Hypothese, daß eines der Chemikalien eine
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2, 03 2 ,06 1 ,87
2, 03 2 ,01 1 ,62
2, 03 2 ,01 1 ,S3
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Verschleierung der blaueiiryfindliehen Silberhalogeiiidschicht bewirkt haben kann.
Die Erfindung ist ganz besonders anwendbar auf eine fotographische !Filmeinheit für das Earbstoff-Diffusionsübertragungsverfahren im Sinne der älteren Patentanmeldung P 22 61 546, bei dem sich zwischen den beiden aufeinander liegenden Komponenten eine Klebschicht aus einem -hochmolekularen Polyäthylenglykol, insbesondere mit einem Molekulargewicht zwischen etwa 6000 und 7500 befindet. Die Hegativkomponente dieses AufZeichnungsmaterials ist aufgebaut aus einem dimensionsstabilen !'rager und zumindest einer lichtempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit zugeordnetem Farbstoff-bildaufbauendem Material. Die Positivkomponente ist aufgebaut aus einer Bildempfangsschicht in Form eines anfärbbaren Polymeren aus einem dimensionsstabilen Träger. Dazwischen ist ein zerstörbarer Behälter angeordnet, der die Behandlungs- oder Entwicklungsflüssigkeit enthält. Dieses kann gegebenenfalls ein lichtreflektierendes Mittel, gegebenenfalls ein Eindickmittel und gegebenenfalls ein optisches Filtermittel enthalten..Die Klebverbindung erfolgt zwischen einander zugekehrten flächen, von denen zumindest eine "von einem wasserlöslichen Polymer gebildet wird.
- Pa t en t a η s pr liehe
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    ρ)« Photographische Pilmeinheit zur Herstellung von Diffusionsübertragungsbildern, enthaltend aufeinander einen ersten transparenten diraensionsstabilen Sräger, eine Bildempfangsschicht, zumindest eine lichtempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht und einen zweiten dimensionsstabilen Sräger sowie einen zerstörbaren Behälter für die BntwicKlungs- oder Behandlungsflüssigkeit, wobei die Verbindung zwischen der Bildempfangsschicht und der anliegenden Emulsionsschicht über eine Bindeschicht schwächer ist als die Bindung der anderen Schichten aneinander, dadurch gekennzeichnet , daß in der Bindeschicht ein Mittel enthalten ist» welches das durch die Belichtung und Entwicklung gebildete Bild beeinflußt oder die Bildstabilität verbessert·
    2, Photographische Pilmeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Mittel die !Tribolumineszenz bei dem Auftrennen der beiden Schichten durch das Verteilen der Entwicklungsina sse unterdrückt·
    3· Photographische Pilmeinheit nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η ze lehnet» daß das Mittel das Ammoniumsalz der Perfluorootansäure ist·
    4· Phot ogrä phis ehe Pilmeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Mittel ein UV-Absorber oder ein Antischleiermittel ist«
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    5· Photographische Filmeinheit nach Anspruch 1 Ms 4 ♦
    dadurch gekennzeichnet, daß die Bindeschicht aus einem wasserlöslichen Polymer "besteht.
    6· Photographische illmeinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß. das Polymer ein Polyäthylenglykol, insbesondere mit einem Molekulargewicht zwischen 6000 und 7500 ist.
    7» Photographische Eilmeinheit nach Anspruch 1 bis 6
    für die Herstellung eines Parbdiffusionsüberfcragungsbildes, dadurch gekennzeichnet» daß die Silberhalo£renidsehicht aus einer Vielzahl von leilschichten selektiv sensibilisierter Silberhalogenidemulsionen mit
    aufgebaut zugeordnetem farbstoffbildaufbauendem Materiayist und die Bildempfangsschicht anfärbbar ist durch das bildaufbauende Material nach Belichtung und Entwicklung,
    8· Photographische Filmeinheit nach Anspruch 7» dadurch
    gekennzeichnet , daß die Silberhalogenidschicht eine rot-sensibilisierte mit zugeordnetem blaugrünfarb3toffbildaufbauendem Material, eine grün-sensibilisierte mit zugeordnetem purpurfarbstoffbildaufbauendem Material und eine blau-sonsibilisierte Schicht mit einem zugeordnetem gelbfarbstoffbildaufbauendon Material umfaßt·
    9· Photographische Pilmeinheit nach Anspruch 8, dadurch
    gekennzeichnet , daß das farbstoffbildaufbauende Material ein Entwicklerfarbstoff ist·
    10. Photographische Filmeinheit nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß die zwei Schichten zwischen der blau-sensibilisierten Silberhalogonidschicht und Bildempfangsschicht sind.
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    11 · Photograph!sohe Pilmeinheit nach Anspruch 7 bis 9» dadurch gekennzeichnet t daß die zwoi Schichten zwischen der blau-sensibilisierten Silberhalogenidschicht und dem nächstliegendeu dimensionsstabilen träger sind·
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