DE2316785A1 - Autofahrbahnbegrenzungseinrichtung - Google Patents
AutofahrbahnbegrenzungseinrichtungInfo
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Description
Anmelder: Walser & Go.
AktenzeiaBn: 73 - PGHm - 39
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AutofahrbahnbegrenWgseinrichtung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Autofahrbahnbegrenzungseinrichtung
mit einer Mehrzahl voneinander distanzierter, entlang der !Fahrbahn angeordneter Pfosten und mit an den Pfosten
abgestützten, sich horizontal zwischen diesen erstreckenden Leit- und IPangmitteln.
Bekannte Begrenzungseinrichtungen der vorgenannten Art sind Leitkonstruktionen aus Stahl, Beton oder Kunststoff mit der
Eigenschaft, aufprallende Fahrzeuge abzulenken. Der dem Fahrzeug hierbei erteilte Richtungswechsel führt dieses zwangsläufig
in den Bereich der Fahrbahn zurück, wobei das Zurückschleudern des Fahrzeugs von einer Reihe von Faktoren abhängig ist,
wie Aufprallwinkel und Aufprallkraft sowie Deformationsvermögen der aufprallenden Masse und der Leit- und Fangmittei* Die Folgen
eines Zurücksckleuderns äes aufprallenden Fahrzeugs sind
oekannt.
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Die vorliegende Erfindung bezweckt nun die Schaffung einer
Autofahrbahnbegrenzungseinrichtung, welche die Nähteile der
bekannten Einrichtungen vermeidet und insbesondere erlaubt, ein aufprallendes Fahrzeug direkt an der Begrenzungseinrichtung abzubremsen
ohne Rückprallwirkung und ohne die Möglichkeit eines
Durchschlagene der Begrenzungseinrichtung«, ' ;
Dies wird erfiiidungs gemäß dadurch erreicht j daß die Pfosten aus j
deformierbarem Material bestehen und ausgebildet sind für. deren
Deformation über den Elastizitätsbereich hinaus, und daß ferner
die Leit- und Fangmittel in Form von Drahtseilen oder Drahtbändern
zwischen starr mit den Pfosten verbundenen Klemmsegmenten eingespannt sind, wobei das Seil oder Band im Bereich der
Klemmsegmente aus seiner Hauptzugrichtung zwischen den Pfosten/
ausgelenkt ist. -
Durch diese Maßnahmen können sowohl die Pfosten als auch die
Seile oder Bänder Deformationselemente bilden. Erfolgt hierbei
ein&fprall auf einen Pfosten, wird an diesem die Aufprallenergie
bis zur Erreichung der plastischen Verformungsgrenze absorbiert.
Der Verformungsweg entspricht dabei der Auslenkung der Seile oder Bänder, woraus eine Seilzugkraft resultiert.
Diese Zugkraft wird durch die Seilumlenkung an den Klemmsegmenten der Ifachbarpfosten um den betreffenden Reibungswiderstand
reduziert, bis die Summe aller Reibungswiderstände die Größe
der Anfangsseilsugkraft erreichte Die ent sprechenden- Auflager- |
■reaktionen greifen als Deformationskräfte· an. den .einseinen. , .
Pfosten en,-auf welche. W-^ise sich der :Rest, des.; Aufprallenergie*
kompensieren läßt.. Diese -Wirkungen, reduzieren den Anteil -an ■ -J j
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elastischer, das Rückschleudern des aufprallenden Fahrzeugs
bewirkende Verformung auf ein Minimum derart, daß das Fahrzeug an der Begrenzung zur Reihe kommt, ohne letztere zu durchbrechen.
Bei einem Aufprall im Bereich der Seile oder Bänder wirkt die Autofahrbahnbegrenzungseinrichtung in gleicher Weise,, jedoch
mit umgekehrter Reihenfolge der Reaktionen.
Beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes werden
nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
. 1 in schematischer Darstellung einen Pfosten einer Autofahrbahnbegrenzungseinrichtung;
. 2 einen Vierkantpfosten mit an diesem angeordneten Drahtseilen;
ig. 5 eine Klemmvorrichtung am Pfosten gemäß Fig. 2 in
größerem Maßstab;
Fig. 4- einen Rundpfosten mit an diesem angeordneten Drahtseilen
und
Fig. 5 eine Klemmvorrichtung am Pfosten gemäß Fig. 4- in
größerem Maßstab.
Figur 1 zeigt einen im Boden verankerten Pfosten für eine Autofahrbahnbegrenzungseinrichtung
in Teilansicht. Hierbei besteht dieser Pfosten aus einem im Boden verankerten TJnterpfosten la
und einem auf den TJnterpfosten la aufgesteckten Oberpfosten Ib.
Die Bodenverankerung des Unterpfostens la kann beliebig sein, vorzugsweise aber in der Art, wie das im Schweizer Patent Nr.
(Ges.Fr. 1766/72) des gleichen Anmelders ausführlich
beschrieben ist.
Wie der Fig. 1 entnommen wrden kann, stützt sich der Oberpfostei
Ib über einen Schraubenbolzen 2 am Unterpfosten la ab. Hierbei erstreckt sich der Bolzen 2 in Richtung angenähert der zu er-
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wartenden Aufprallrichtung', die durch den Pfeil 4· angedeutet
ist. Somit frontseitig ist ferner das Bohrungsloch 5 für den
Bolzen 2 im Oberpfosten Ib nach unten erweitert, wodurch, sich
der Oberpfosten Ib an einer vorgesehenen Aufprallrichtung abgekehrten Stelle 6 in Vertikalrichtung gelenkartig am Unterpfosten
Ib abstützt. Dadurch entsteht bei einem Aufprall nach Überwindung
eines begrenzten Gleitweges und einer entsprechenden Deformation des Oberpfostens Ib eine Auflagerung am Bolzen 2,
welcher dann die auftretenden Kräfte absorbiert und verhindert, daß der Oberpfosten Ib vollständig vom Unterpfosten weggedrückt
wird. Versuche haben gezeigt, daß bei entsprechender Ausbildung von Oberpfosten und" Unterpfosten und geeigneter Aufstecklänge
auch ohne Bolzen die gleiche Wirkung erzielt wird. Wesentlich ist, daß der Oberpfosten eine ausreichende Deformibiliiäb aufweist.-.
s
Der Pfosten 1 kann beliebige Querschnittsformen aufweisen.
In Fig. 2 ist ein Pfosten 1 von rechteckigem Querschnitt dargestellt
mit einem ersten Fangseil 7 an seinem freien Ende und einem zweiten fangseil 8 zwischen Boden und freiem Pfostenende.
Die Seile 7 und 8 sind hierbei je mittels einer starr mit dem
Pfosten 1 verbundenen Klemmvorrichtung am Pfosten 1 gehalten. Eine solche Klemmvorrichtung ist näher der Fig. 3 zu entnehmen.
Die in Fig. 3 dargestellte Kfemmvorrichtung befindet sich auf
der Stirnseite des Pfostens 1 gemäß Fig. 2 und umfaßt zwei
fest mit dem Pfosten 1 verbundene Klemmsegmente 9 und Io, die
zwischen sich das Seil 7 einspannen. Die Anordnung ist hierbei
so getroffen, daß das Seil 7 zwischen den Klemmsegmenten 9 und
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Io aus seiner durch den Pfeil 11 angedeuteten Hauptzugrichtung
zwischen den Pfosten ausgelenkt ist. Dadurch wird, wie vorbeschrieben, eine resultierende Ablenkkraft auf Belastung des
Seiles 7 hin erreicht, die sich in einem Energie absorbierenden Reibungswiderstand zwischen Segmenten 9 und Io und Seil 7
äußert.
Wie Fig. 2 näher zeigt, ist in gleicher W^ise das Seil 8 seitlich
am Pfosten 1 angebracht.
Bei einem runden Pfosten 1 gemäß den Fig. 4 und 5 sind zweckmäßig
beide ""eile 7 und 8 seitlich am Pfosten 1 festgeBemmt.
Hierbei kann die Mantelfläche des Pfostens 1 eines der beiden Segmente ersetzen, wobei das S^iI 7 mit Hilfe eines Klemmsegmentes
12 gegen die Mantelfläche des Pfostens 1 gepreßt wird, wie der I1Xg. 5 entnommen werden kann.
Selbstverständlich ist es ohne weiteres möglich, an den Pfosten zusätzliche Planken und, falls die vorbeschriebene Begrenzungseinrichtung
gleichzeitig als Brückengeländer dienlich ist, einen Handlauf zu befestigen. Solche Elemente werden zweckmäßig
als einfache Balken gelagert und gesichert, so daß diese nach einer gewissen Reformation durch Abgleiten von den Auflagern
frei werden.
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Claims (3)
- PatentansprücheAutοfahrbahnbegrenzungseinrichtung' mit einer Mehrzahl voneinander distanzierter, entlang der Fahrbahn angeordneter Pfosten und mit an den Pfosten abgestützten, sich horizontal zwischen diesen erstreckenden Leit- und Fangmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfosten aus deformierbarem Material bestehen und ausgebildet sind für deren Deformation über den Elastizitätsbereich hinaus und daß ferner die Leit- und Fangmittel in .Form von Drahtseilen oder Drahtbändern zwischen starr mit den Pfosten verbundenen Klemmsegmenten eingespannt sind, wobei das Seil oder Band im Bereich der Klemmsegmente aus seiner Hauptzugrichtung zwischen den Pfosten ausgelenkt ist.
- 2. Aufcofahrbahnbegrenzungseinriehtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Pfosten einen in den Boden veraiterbaren Unterpfosten und einen auf den Unterpfosten aufgesteckten Oberpfosten umfaßt« ■ =
- 3. Autofahrbahnbegrenzungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Oberpfosten am Unterpfosten über einen Bolzen an einer der vorgesehenen Aufprallrichtung abgekehrten Stelle in Yertikalriehtung gelenkartig -ab stützt ·; Der Patentanwalt Dipl.-Ing.'ALBERT SCHÜRHOFF309842/0475Le e rs ei te
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EP0743398A1 (de) * | 1995-05-18 | 1996-11-20 | SPIG SCHUTZPLANKEN-PRODUKTIONS-GESELLSCHAFT MBH & CO.KG | Schutzplankenstrang |
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ES2288061B1 (es) * | 2005-03-02 | 2008-10-16 | Carlos Rayon Martin | Sistema elastico para proteccion de motociclistas en los sistemas de contencion de carreteras. |
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- 1973-04-05 FR FR7312291A patent/FR2179160B3/fr not_active Expired
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