DE2136469B2 - Schneelawinen-schutzzaun - Google Patents
Schneelawinen-schutzzaunInfo
- Publication number
- DE2136469B2 DE2136469B2 DE19712136469 DE2136469A DE2136469B2 DE 2136469 B2 DE2136469 B2 DE 2136469B2 DE 19712136469 DE19712136469 DE 19712136469 DE 2136469 A DE2136469 A DE 2136469A DE 2136469 B2 DE2136469 B2 DE 2136469B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bands
- snow
- fence
- post
- group
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01F—ADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
- E01F7/00—Devices affording protection against snow, sand drifts, side-wind effects, snowslides, avalanches or falling rocks; Anti-dazzle arrangements ; Sight-screens for roads, e.g. to mask accident site
- E01F7/04—Devices affording protection against snowslides, avalanches or falling rocks, e.g. avalanche preventing structures, galleries
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Devices Affording Protection Of Roads Or Walls For Sound Insulation (AREA)
- Guides For Winding Or Rewinding, Or Guides For Filamentary Materials (AREA)
Description
30
Die Erfindung betrifft einen Schneelawinen-Schutzzaun,
bestehend aus gelenkig gelagerten und bergseitig mittels Spannseilen verankerten, rohrförmigen
Pfosten sowie einer daran aufgehängten, nachgiebigen Auffangvorrichtung leichten Gewichts.
Bei den bekannten Schutzzäunen dieser Art (bekannt z. B. aus Merkblatt »Lawinenverbauung in
Stahl und Stahlbeton« der Beratungsstelle für Stahlverwendung. Düsseldorf, 1962, S. 5 und 12) besteht
die Auffangvorrichtung aus einem Drahtseilnetz, und zwar einem grobmaschigen Netz aus starken Seilen,
das auch große Felsbrocken auffangen soll, und einem darüber gelegten feinmaschigen, dünndrahtigen
Netz, welches das Durchfließen von Lockerschneelawinen verhindern soll. Diese Netze, und zwar ganz
besonders das grobmaschige Netz aus starken Seilen, sind bei den erforderlichen großen Breiten und Höhen
der Netze — dieses grobe Netz zumindest muß ja um der Festigkeit willen ein sich über die ganze Breite
lind Höhe des Zaunes erstreckendes einziges Stück sein — so schwer, daß sie kaum ohne Kraftfahrzeug
lillein durch Menschenkraft an ihren Aufstellungsort gebracht werden können und damit den eigentlichen
Zweck, weswegen man Schneezäune aus Netzen ausbildet, nämlich die Leichtigkeit und die leichte Transportierbarkeit,
vereiteln. Die Einzelteile der Schneezäune sollten nach Möglichkeit so leicht sein, daß sie
von zwei bis drei Mann getragen werden können.
Netze haben, auch wenn sie aus einem starken grobmaschigen und einem feineren Netz bestehen, die
oft unerwünschte Eigenschaft, den Schnee noch zu sehr hindurchfließen zu lassen; die Seile und Drähte
schneiden sich allzu leicht in den Schnee ein, d. h., sie bieten ihm zu geringe Haltfläche. In dieser Hinsicht
sind die üblichen nicht nachgiebigen, sondern starren Schneezäune, die aus Balkenrosten bestehen, günstiger,
:'a die Balken dem Schnee genügende Fläche darbieten, den Schnee zu halten. Diese Balken aber
müssen, weil unnachgiebig und auf Biegung beansprucht, sehr stark sein 'nd sind daher sehr schwer
an Gewicht, sind schwer zu transportieren und erfordern sehr feste Fundamentierung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schneelawinen-Schutzzaun zu schaffen, der be: leichtem
Gewicht eine hohe Schneeundurchlässigkeit und Festigkeit aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Auffangvorrichtung aus aneinandergereihten
Gruppen von gleichlangen, talwärts durchhängenden Bändern besteht, die an ihren Enden mije
einer zylindrischen Schelle versehen und damit jeweils abwechselnd mit den Bändern der benachbarten
Gruppen über jeweils einen Pfosten geschoben sind.
Hierdurch wird erreicht, daß der Zaun aus leicht zu transportierenden Einzelteilen besteht und au-diesen
Teilen äußerst leicht am Aufstellungsort zusammengebaut werden kann, also leichter und billiger
als herkömmliche bewegliche Zäune zu erstellen ist und doch den Schnee ebensogut wie herkömmliche
starre Zäune zu halter, vermag.
Eine besondere Ausführungsform der Erfindung
besteht darin, daß die Bänder jeder Gruppe in ihrer Mitte miteinander durch einen Profilstab verbunden
sind.
Vorzugsweise sind die Bänder jeder Gruppe in ihrer Mitte miteinander durch je einen an jeder ihrei
Seiten angeordneten Profilstab miteinander verbunden .
Ein Ausfdhrungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 den Zaun im Grundriß, eesehen in einer
zur Achse der Pfosten parallelen Richtung,
Fig. 2 dzn Zaun in senkrechtem Querschnitt, der
einen Pfosten und seine Spannseile zeigt,
Fig. 3 eine Längsansicht eines Teilstücks des Zaunes,
F i g. 4 einen Querschnitt entlang der Linie a-a der F i g. 3 und
F i 2. 5 einen Querschnitt entlanc der Linie h-b der
Fig. 3.
Der Lawinenschutzzaun enthält η -'- 1 zylindrische
Pfosten 1 und η Gruppen 2 von gebogenen, untereinander
gleichlangen Bändern 21.
Jeder Pfosten 1 hat die Form eines Rohres 10 von vorzugsweise kreisförmigem Querschnitt; er ist an
seinem unteren Ende mit dem einen Teil 111 eines Gelenkes il verbunden, dessen anderer Teil 112 im
Boden mittels eines Fundamentes 114 einzementiert und dessen Gelenkbolzen 113 waagerecht und zur
wahrscheinlichen Lawinenrichtung 100 senkrecht ist. An seinem oberen Ende ist der Pfosten 1 mit einem
Schäkel 122 versehen, der an einem auf dem Rohr 10
festen Kuppelstück 121 verbolzt ist; der Schäkel 122 trägt ein Spannseil 123, dessen anderes Ende bergseitig
im Erdboden mittels einer Stange 124 verankert
ist, die in genügend festem Erdboden eingerammt ist. Um die Befestigung des Pfostens I zu verstärken, ist
ein zweites Spannseil 133 vorgesehen, das an einem Schäkel 132 befestigt ist, der von einer Schelle 131
gehalten wird, die am Pfosten 1 in mittlerer Höhe angeordnet ist.
Jede Gruppe 2 enthält gebogene Bänder 21, die zwischen zwei einander benachbarten Pfos'en 1 angeordnet
sind. Die Länge der Bänder 21 ist größer als
der Abstand zwischen den Pfosten 1, so daß die Bändcrll beim Aufstellen des Zaunes an seinem
Platz durchhängen. Ihre Höhlung weist dann aufwärts,
entgegen der Lawinenrichtung 100. Jedes Band 21 ist an beiden Enden mit je einer zylindrischen
Schelle 211 bis 212 versehen, die über das Rohr 10 des Pfostens 1 geschoben werden kann. Wie man
sieht, sind die Bänder 21 einer Gruppe 2 auf dem Pfosten 1 abwechselnd mit den Bändern der nächsten
Gruppe aufgefädelt, so daß zwischen den Bändern 21 einer Gruppe Zwischenräume vorhanden sind.
Da sich der Schneedruck von Band zu Band einer Gruppe ändert, ist in der Mitte ein Vcrsteifungs- und
Stützglied angeordnet, das z. B. durch zwei Profilstäbc
201 und 202 gebildet ist, die beiderseits der Bänder 21, und zwar senkrecht zu deren Längsrichtung,
also parallel zur Achse der Pfosten 1 angeordnet sind.
Wie ersichtlich, bewirkt das Vorhandensein der Schelle 131 im mittleren Teil des Pfostens 1 einen
Zwischenraum von doppelter Breite. Man kann dem abhelfen indem man als Schellen die Schellen 211.
ill .in'»." irihe der Höhen-Mitte angeordnete.
Β^ΐ benim; diese Scheuen 211, 212 muss.,
ä^hLawinensc
' betrachtet, bei dem der
ÄtUrkcJnund" 3 Meter Höhe besteht
15 bemwärts »eneigt (Fi g. 2).
Das Rohr 10 kann aus LeichtmetaU oder aus ^1-vanisiertem
Stahl sein, üie Bander 21 sind aus :,,
wohnlichem Aluminium -on 99^. „Remheit---Kuzeichen
Al 99.5- gowi.rt. ' , bis >
, hart. Man Ls..
natürlich eine Leichtmetall-Legierung verwenden: α: ■ Dicke kann dann je nach der Elast;zitatsgren/e .-.,
Legierung verringert werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schneelawinen-Schutzzaun, bestehend aus gelenkig gelagerten und bergseitig mittels Spannseilen
verankerten, rohrförmigen Pfosten sowie einer daran aufgehängten, nachgiebigen Auffangvorrichtung
leichten Gewichts, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auffangvorrichtung aus aneinandergere. ien Gruppen (2) von gleichlangen,
talwärts durchhängenden Bändern (21) besteht, die an ihren Enden mit je einer zylindrischen
Sehelle (211, 212) versehen und damit jeweils
abwechselnd mit den Bändern (21) der benachbarten Gruppen (2) über jeweils einen Pfosten(l)
geschoben sind.
2. Schutzzaun nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daii die Bänder (21) jeder Gruppe (2) in ihrer Mitte miteinander durch einen Profilstab
(201) verbunden sind.
3. Schutzzaun nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder (21) jeder Gruppe
(2) in ihrer Mitte miteinander durch je einen an jeder ihrer Seiten angeordneten Profilstab (201.
202) miteinander verbunden sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7027145A FR2098653A5 (fr) | 1970-07-23 | 1970-07-23 | Ouvrage pour la protection contre les avalanches de neige |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2136469A1 DE2136469A1 (de) | 1972-01-27 |
DE2136469B2 true DE2136469B2 (de) | 1973-05-03 |
DE2136469C3 DE2136469C3 (de) | 1973-11-22 |
Family
ID=9059095
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712136469 Expired DE2136469C3 (de) | 1970-07-23 | 1971-07-21 | Schneelawinen Schutzzaun |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT310414B (de) |
CH (1) | CH532164A (de) |
DE (1) | DE2136469C3 (de) |
ES (1) | ES393472A1 (de) |
FR (1) | FR2098653A5 (de) |
NO (1) | NO130488C (de) |
SE (1) | SE372578B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3610306A1 (de) * | 1985-05-29 | 1986-12-04 | Voest-Alpine Ag, Linz | Lawinenverbau |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1184798B (it) * | 1985-07-31 | 1987-10-28 | Gianangelo Cargnel | Struttura per parete paramassi elastica migliorata |
AT386632B (de) * | 1986-12-23 | 1988-09-26 | Wolfsegg Traunthaler Kohlenwer | Schneestuetzwerk und ein aus zumindest zwei schneestuetzwerken gebildeter lawinenverbau |
AT392811B (de) * | 1987-05-06 | 1991-06-25 | Voest Alpine Bergtechnik | Verankerung fuer einen lawinenverbau |
ES2070771B1 (es) * | 1993-07-30 | 1998-05-01 | Antonio Casado Y Cia S A A C Y | "pantalla para desprendimientos de rocas" |
JP6058847B1 (ja) * | 2016-04-21 | 2017-01-11 | 株式会社シビル | 衝撃吸収体 |
-
1970
- 1970-07-23 FR FR7027145A patent/FR2098653A5/fr not_active Expired
-
1971
- 1971-07-19 SE SE928771A patent/SE372578B/xx unknown
- 1971-07-19 AT AT628471A patent/AT310414B/de not_active IP Right Cessation
- 1971-07-20 NO NO275871A patent/NO130488C/no unknown
- 1971-07-21 ES ES71393472A patent/ES393472A1/es not_active Expired
- 1971-07-21 DE DE19712136469 patent/DE2136469C3/de not_active Expired
- 1971-07-23 CH CH1093771A patent/CH532164A/fr not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3610306A1 (de) * | 1985-05-29 | 1986-12-04 | Voest-Alpine Ag, Linz | Lawinenverbau |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NO130488C (de) | 1974-12-18 |
DE2136469C3 (de) | 1973-11-22 |
CH532164A (fr) | 1972-12-31 |
DE2136469A1 (de) | 1972-01-27 |
NO130488B (de) | 1974-09-09 |
AT310414B (de) | 1973-09-25 |
ES393472A1 (es) | 1974-08-16 |
SE372578B (de) | 1974-12-23 |
FR2098653A5 (fr) | 1972-03-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60317950T2 (de) | Schutznetz aus draht, schutzeinrichtung mit einem solchen schutznetz und verwendung eines solchen schutznetzes zum aufbau der schutzeinrichtung | |
EP2642030B1 (de) | Schutznetz | |
DE2344178C2 (de) | Senkstück mit festem Ballast | |
WO2011009542A2 (de) | Sicherheitsnetz auf wasser oder auf grundboden | |
DE3629935A1 (de) | Zaunanlage | |
DE2136469B2 (de) | Schneelawinen-schutzzaun | |
DE69923481T2 (de) | Maststruktur | |
DE2537244A1 (de) | Zaun | |
DE2229988C2 (de) | Zaun mit Zaunfeldern aus Baustahl-Bewehrungsmatten | |
DE817468C (de) | Verfahren zur Montage fester Bruecken aus vorgefertigten Brueckenabschnitten | |
DE69800041T2 (de) | Schutznetz zusammengesetzt aus verbundenen, gekreuzten Kabeln, z.B. Schnee- oder Steinschlagnetz | |
WO2016058821A1 (de) | Auffangnetz insbesondere für steinschlag- oder lawinenverbauungen | |
EP2993269B1 (de) | Hangschutzanlage | |
DE1428929A1 (de) | Ballfanggitter mit in Abstand voneinander aufgestellten Pfosten | |
EP0370945A1 (de) | Stahldrahtseilnetz für Steinschlag-und Lawinenverbauungen | |
DE3109234C2 (de) | Sicherheitszaun | |
EP0371337A2 (de) | Rankhilfe zur Begrünung einer Wand | |
AT303588B (de) | Einrichtung zum vorübergehenden Abdecken von großen Plätzen, insbesondere Sportplätzen | |
AT220338B (de) | Bewehrungseinlage für Stahlbetontragwerke | |
AT275837B (de) | Schutzvorrichtung gegen Dachlawinen | |
AT211859B (de) | Schutzbau, insbesondere gegen Lawinen | |
DE1073523B (de) | Schutzbau gegen Lawinen, Steinschlag oder Erdrutsch | |
CH656659A5 (en) | Protection against avalanches | |
AT264801B (de) | Scheefanggitter | |
DE1928721U (de) | Profilelementensatz zum aufbauen eines gewaechshauses. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |