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Schneefanggitter
Schneefanggitter, welche auf Dächern angeordnet werden, um die Bildung von Dachlawinen zu verhindern, sind üblicherweise leiterartig mit Längsstäben und Querstäben ausgebildet, wobei dieQuerstäbe an ihren Enden mit den Längsstäben nach Art von Leitersprossen verbunden sind. Solche bekannte
Schneefanggitter sind üblicherweise aus Winkeleisen zusammengesetzt, wobei zwei nach Art von Leiterholmen angeordnete Längsstäbe mit Winkelprofil durch nach Art von Leitersprossen angeordnete Querstäbe verbunden sind.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, solche Schneefanggitter zu verbessern und besteht im wesentlichen darin, dass die an jedem der Enden der Querstäbe angeordneten Längsstäbe paarweise angeordnet und durch die Querstäbe in Abstand gehalten sind. Hiebei sind zweckmässig die Querstäbe zwischen den Längsstäben eines Paares eingeschweisst. Durch die Verdoppelung der Längsstäbe werden einem Fachwerksträger ähnliche Konstruktionen für jeden Längsstab eines solchen Schneefanggitters geschaffen, wobei die Entfernung der Gurten dieses Trägers der Stärke der Querstäbe entspricht. Die Längsstabpaare wei- sen bei verringertem Gewicht ein wesentlich grösseres Widerstandsmoment auf als die Längsstäbe der bekannten Schneefanggitter, so dass auch bei grossen Schneelasten und bei Vereisung eine Deformation nicht zu befürchten ist.
Darüber hinaus bietet das erfindungsgemässe Schneefanggitter auch einen ausreichenden Schutz bei Dachdeckerarbeiten.
Bei aus Kreuzstäben bestehenden Zäunen ist es bereits bekannt, die Kreuzstäbe nahe ihren oberen Enden durch zwei beidseitig der Kreuzstäbe angeordnete Stützstangen miteinander zu verbinden. Solche Zäune sind jedoch einerseits wesentlich höher als Schneefanggitter und anderseits wesentlichgeringeren Belastungen als diese Schneefanggitter ausgesetzt, da die Schneefanggitter ja dazu dienen sollen, Abgänge von Dachlawinen zu vermeiden. Es treten daher bei Zäunen nicht dieselben Probleme auf wie bei Schneefanggittern und es ist bei diesem bekannten Zaun auch nicht daran gedacht, das Widerstandsmoment durch die beidseitig der Kreuzstäbe angeordneten Stützstangen zu erhöhen, sondern diese Stützstangen dienen lediglich der sicheren Verankerung der Kreuzstäbe.
In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles, das ein Schneefanggitter zeigt, schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Ansicht und Fig. 2 einen Schnitt nach Linie lI-lI der Fig. l.
Das Schneefanggitter ist leiterähnlich ausgebildet mit den Leiterholmen entsprechenden Längsstä-
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den Rundstäbe aus Vollmaterial verwendet. Dadurch, dass die Längsstäbe jedes Paares --1, 2--durchdie Querstäbe --3-- in Abstand gehalten werden, wird bei gleichem Gewicht ein wesentlich höheres Widerstandsmoment erreicht. Bei Verwendung von Rundmaterial ergibt sich bei der erfindungsgemässen Ausbildung gegenüber einem Winkeleisengitter von gleichem Gewicht eine Erhöhung des Widerstandsmo-
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mentes um 370%. Gegenüber einem Winkeleisengitter der bisher üblichen schwersten Bauart ergibt sich bei der erfindungsgemässen Ausbildung aus Rundeisen eine Gewichtsverminderung von nahezu der Hälfte bei einer Erhöhung des Widerstandsmomentes um etwa 70%.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schneefanggitter, bestehend aus Längs- und Querstäben, wobei die Querstäbe an ihren Enden mit den Längsstäben verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die an jedem der Enden der Querstäbe (3) angeordneten Längsstäbe (1, 1, 2,2) paarweise angeordnet und durch die Querstäbe (3) in Abstand gehalten sind.