DE2315391A1 - Verfahren und vorrichtung zur handhabung von faden - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur handhabung von fadenInfo
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Description
PATENTANWALT DIPL.-INC. HARRY ROEVER
f.ο M-'iNHE!M-FEUDENHFIW AM HO G E N ZJ* IC-TrACM ϊ , A
21. März 1973 R/kr
96 Hadwin Street
U.S.A.
Verfahren und Vorrichtung zur Handhabung von Faden
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Handhabung von Faden und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Bei der Herstellung oder Verarbeitung von Textil fasern, Strängen,
Fäden oder Garnen ist es häufig erforderlich oder wünschenswert, daß sich das betreffende Material mit einer konstanten und/oder
gesteuerten Geschwindigkeit durch und/oder von einem ersten Verarbeitungsprozess direkt zu einem zweiten Bearbeitungsprozess
bewegt, der das Material mit einer gesteuerten, gleichmäßigen Spannung aufnimmt und/oder verbraucht. Ein solches Produktionssystem
kann beispielsweise aus einem Fadenextruder als erstem
'/ . /-Il . .·. F)ANM DEJlSCHE BANK KÖLN 126 821 B - FOSTECHr C: K: KÖLN 4f!7 .
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Herstellungsprozeß und einer Wickelmaschine als zweiten Prozeß sich zusammensetzen. Es entstehen häufig Schwierigkeiten
bei der Kombinierung zweier derartiger Prozesse zu einem einzigen Herstellungsvorgang oder Bearbeitungssystem, weil die
Kraft, die erforderlich ist, um das Material aus dem ersten Herstellungsprozeß abzuziehen, größer sein kann als die zu dem
zweiten Prozeß erforderliche Spannung.
Bisher ist es, um diesen Schwierigkeiten Rechnung zu tragen,
üblich gewesen, irgendeine. Art von Speicher zwischen den beiden Prozessen vorzusehen, in welchem Speicher das behandelte
Material von dem ersten Prozeß kommend aufgenommen, zeitweise gespeichert und dann an den zweiten Herstellungsprozeß abgegeben
wird. Derartige Speiche.rsysteme sind gewöhnlich sehr kompliziert und aufwendig und häufig auch bezüglich ihrer
Einsatzmöglichkeiten begrenzt, und zwar insbesondere dann, wenn
der zweite Prozeß eine Behandlung des Materials bei relativ geringen Spannungen erfordert.
Es ist bereits eine Reihe von Fadenspeichervorrichtungen bekannt geworden, die dazu dienen, den Faden von einer Zuführung,
z.B. von einem Wickelkonus oder einer sonstigen Fadenpackung, abzuziehen und dann an eine den Faden verbrauchende Vorrichtung,
wie z.B. eine Strickmaschine, eine Wickelmaschine, eine Spulmaschine oder dergl ., mit konstanter Spannung abzugeben.
Alle bisher bekannten Vorrichtungen ziehen aber den
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Faden von der Fadenzuführungquelle intermittierend ab. Infolge
dieser intermittierenden Arbeitsweise können derartige Fadenspeichervorrichtungen nicht in ein System eingeschaltet
werden, bei dem ein kontinuierlicher Abzug des Fadens von
einem ersten Prozeß, wie z.B. von einem Faden Extruder, einer Fadenüberzugmaschine, einem Spinnrahmen oder dergl. und die
Weiterleitung des Fadens unmittelbar zu einem zweiten Prozeß, wie z.B. einer Wickelmaschine, einer Spulmaschine, einer
Strickmaschine etc..erforderlich ist.
Es ist daher Hauptaufgabe der Erfindung, ein neues und verbessertes
Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung zur Handhabung von Faden zu schaffen, mittels dessen bezw. derer
der Faden mit konstanter Geschwindigkeit von einem ersten Fadenbehandlungsprozeß abgezogen wird, sodann in einem Fadenspeicher
gespeichert und sodann von diesem Speicher unter einer vorbestimmten Spannung abgezogen wird zwecks Abgabe an einen
zweiten Fadenverarbeitungs- und/oder Fadenverbrauchprozeß. Zu dieser Aufgabe gehört die Schaffung eines neuen, verbesserten
Fadenspeichers für die zeitweilige Speicherung von Faden, welchem der Faden mit einer konstanten, gesteuerten Geschwindigkeit
von einem ersten Prozeß aus zugeführt wird und von dem der Faden mit einer konstanten und gesteuerten Spannung zur Abgabe
an einen zweiten Verarbeitungsprozeß abgezogen wird. Dabei soll immer genügend Faden gespeichert sein, um den Anforderungen
des zweiten Verarbeitungsprozesses Rechnung zu tragen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß die das erfindungsgemässe Verfahren verwirklichende Vorrichtung
in ihrer bevorzugten Ausführungsform einen Fadenspeicher aufweist, der kontinuierlich und in zeitlicher Abstimmung
gegenüber dem ersten Fadenbearbeitungsprozeß angetrieben wird. Dieser Fadenspeicher weist ein Tastsystem zur
konstanten überwachung der Menge des gespeicherten Fadens auf. Das Abtastsystem steuert die Geschwindigkeit, mit welcher durch
das zweite Fadenverarbeitungssystem der Faden von dem Fadenspeicher abgezogen wird. Wenn die Menge des zeitweilig gespeicherten
Fadens auf ein vorbestimmtes Minimum absinkt, verringert dieses Tastsystem die Abzugsgeschwindigkeit, mittels
derer der Faden durch das zweite Verarbeitungssystem von dem Fadenspeicher abgezogen wird, so daß die Menge des im Fadenspeicher
gespeicherten Fadens sich wieder vergrössern kann. Wenn die Menge des zeitweilig in dem Speicher gespeicherten
Fadens ein vorbestimmtes Maximum erreicht, bewirkt das Abtastsystem,
daß die Geschwindigkeit des Abzugs durch die zweite Fadenverarbeitungsvorrichtung erhöht wird. Infolge dieser Anordnung
wird ein Vorrat von Faden, der von dem ersten Prozeß mit konstanter Geschwindigkeit abgezogen wird, aufrecht erhalten
zwecks kontinuierlicher Abgabe mit vorbestimmter Spannung
an den zweiten Fadenverarbeitungsprozeß.
• ■ ■ -
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Figur 1 zeigt eine schematische Teildarstellung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Figur 2 ist eine vergrösserte, schematische Teilansicht der Fadenspeicherungs-Tasteinrichtung, welche die Menge des zeitweilig
gespeicherten Fadens überwacht und den Abzug des Fadens von dem Speicher steuert.
Figur 3 ist eine vergrößerte vertikale Schnittdarstellung der
Fadenspeicherungs-Tasteinrichtung.
Figur 4 ist ein Querschnitt entlang der Schnittlinie 4-4 in Figur 3.
Figur 5 ist ein Querschnitt entlang der Schnittlinie 5-5 in Figur 3.
Figur 1 zeigt, wie schon erwähnt, eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung. In Figur 1 ist eine Fadenzuführungsquelle,
die als erster Prozeß bezeichnet ist, und die z.B. ein Fadenextruder, eine Fadenüberzugsmaschine, ein Spinnrahmen oder
dergl. sein kann, mit 700 bezeichnet, wovon der Faden 712 mit gleichmäßiger und kontinuierlicher Geschwindigkeit abgezogen
wird durch einen insgesamt mit 701 bezeichneten Fadenspeicher, zwecks späterer Abgabe an eine fadenverbrauchende Textilvorrichtung
oder einen zweiten Prozeßvorgang, mit 705 bezeichnet,
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wie z.B. eine Wickeleinrichtung, eine Spuleinrichtung, eine
Strickmaschine oder dergl.
Die Fadenspeicher-Zuführungseinrichtung kann von jeder beliebigen Art und Weise, wie bekannt, sein. Es ist hier, zum
Zwecke der Darstellung, eine Fadenspeichereinrichtung derjenigen Art dargestellt, die in der noch laufenden USA-Patentanmeldung
241,207, Figur 1, dargestellt ist.
Der Fadenspeicher 701 hat eine vertikale, hohle, drehbare Welle 710, die in einem hohlen, feststehenden Träger 702 gelagert
ist, welcher an oder in Nähe der Verarbeitungsstation 700 befestigt ist. Eine feststehende Trommel 703 befindet
sich im Abstand unterhalb des Trägers 702 und ist auf dem unteren Abschnitt der Welle 710 gelagert. Eine gezahnte Scheibe
704 ist schrägstehend auf der Welle 710 gelagert, und zwar im Zwischenraum zwischen dem Träger 702 und der Trommel 703, um
eine Verdrehung der Trommel zu verhindern. Die am Umfang angebrachten
Zähne 366 der Scheibe 704 kommen, an einander diametral gegenüberliegenden Stellen der Scheibe 704,, mit den kreisringförmigen
Zähnen 731 und 732 an dem Träger 702 bezw. an der Trommel 703 in Eingriff.
Die Welle 710 wird mit konstanter, vorbestimmter Drehzahl von
dem (nicht dargestellten) ersten Herstellungsverfahrensgerät
700 über die Welle 706, die Umlenkrolle 708, den Zahnriemen
und die Umlenkrolle 709 angetrieben, wovon letztere am oberen
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Ende der Welle befestigt ist. Durch diese Antriebsanordnung
werden die Rollen 708 und 709 in zeitlicher Abstimmung auf
den Ablauf des Verfahrens in der Verfahrenseinheit 700 angetrieben, so daß also die Fadenspeichereinrichtung den Faden von der Verfahrenseinrichtung 700 über die Fadenführung 726
mit einer konstanten, vorbestimmten Geschwindigkeit zur zeitweiligen Speicherung an die Verfahrenseinheit 705 abgibt.
werden die Rollen 708 und 709 in zeitlicher Abstimmung auf
den Ablauf des Verfahrens in der Verfahrenseinheit 700 angetrieben, so daß also die Fadenspeichereinrichtung den Faden von der Verfahrenseinrichtung 700 über die Fadenführung 726
mit einer konstanten, vorbestimmten Geschwindigkeit zur zeitweiligen Speicherung an die Verfahrenseinheit 705 abgibt.
An der Welle 710 ist zwischen dem Träger 702 und der Scheibe 704 ein hohler, radial verlaufender Fadenführungsarm 711 befestigt,
der einen herunterragenden Abschnitt 371 aufweist,
der in einer Fadenführung 236 endet. Die Axialbohrung (nicht dargestellt) des Fadenarms 711 steht in Verbindung mit der
Axialbohrung (nicht dargestellt) der Welle 710, um einen
kontinuierlichen Fadendurchlauf zu bilden. Der Fadenführungsarm 711 verdreht sich kontinuierlich um die feststehende Trommel 703 herum, so daß der Faden 712 tangential in vielfachen
Windungen auf die Trommel aufgewickelt wird, und zwar zwecks zeitweiser Speicherung. Infolge der schrägstehenden Lagerung der Scheibe 704 auf der Welle 710 und des gleichzeitigen Ineingriffkommens ihrer Zähne 366 mit den Zähnen des Trägers und den Zähnen der Trommel 703 wird der Scheibe 704 bei Verdrehung der Welle 710 eine rhythmische Taumelbewegung erteilt. Die Scheibe 704 wirkt als Taumelscheiben-Verriegelung zwecks Verriegelung der Trommel 703 mit dem Träger 702, während aber gleichzeitig eine rotierende öffnung für den Fadenführungsarm 711, der von der Welle 710 ausgeht, offengehalten wird.
der in einer Fadenführung 236 endet. Die Axialbohrung (nicht dargestellt) des Fadenarms 711 steht in Verbindung mit der
Axialbohrung (nicht dargestellt) der Welle 710, um einen
kontinuierlichen Fadendurchlauf zu bilden. Der Fadenführungsarm 711 verdreht sich kontinuierlich um die feststehende Trommel 703 herum, so daß der Faden 712 tangential in vielfachen
Windungen auf die Trommel aufgewickelt wird, und zwar zwecks zeitweiser Speicherung. Infolge der schrägstehenden Lagerung der Scheibe 704 auf der Welle 710 und des gleichzeitigen Ineingriffkommens ihrer Zähne 366 mit den Zähnen des Trägers und den Zähnen der Trommel 703 wird der Scheibe 704 bei Verdrehung der Welle 710 eine rhythmische Taumelbewegung erteilt. Die Scheibe 704 wirkt als Taumelscheiben-Verriegelung zwecks Verriegelung der Trommel 703 mit dem Träger 702, während aber gleichzeitig eine rotierende öffnung für den Fadenführungsarm 711, der von der Welle 710 ausgeht, offengehalten wird.
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Vorzugsweise ist die Trommel 703 mit einer Vielzahl von im Abstand
voneinander befindlichen Schiebern 282zum Vorschub der Fadenwindungen auf der Trommel in axialer Richtung zu dem Fadenabzugsende
derselben versehen. In vielen Fadenspeichereinrichtungen sind
derartige Fadenvorschubeinrichtungen nicht vorgesehen, so daß dann
die Fadenwindungen in axialer Richtung durch neue Windungen, die
auf die Trommel aufgewickelt werden, wenn beispielsweise die
Fadenführung 236 sich um die Trommel herum verdreht. Der Faden 712
wird axial zur Trommel über eine Fadenführung 727 abgezogen.
Auf diese Weise ergibt sich ein ununterbrochener Fadenweg von
dem ersten Fadenprozeßvorgang 700 zum zweiten Fadenprozeßvorgang 705. Der Faden wird mit gleichmäßiger Geschwindigkeit von dem
Prozeß 700 abgezogen, als Ergebnis der kontinuierlichen Verdrehung
der Welle 710, und läuft dann durch die Führung 726, durch die
miteinander in Verbindung stehenden Axialbohrungen der Welle 710
und des Arms 711 und kommt dann aus der Fadenführung 236 heraus,
mittels derer er tangential um die Trommel 703 herumgewickelt wird,
so daß eine Vielzahl von Fadenwindungen (spiralförmig) auf der
Trommel erzeugt wird. Der Faden wird axial von der Trommel abgezogen,
und zwar unter einer konstanten Spannung, durch die Prozeßapparatur 705 über die Fadenführung 727. Wenn gewünscht, kann
jegliche übliche Fadenspannungseinrichtung T, die strichpunktiert
in Figur 1 dargestellt ist, verwendet werden, um dem Faden eine
ganz genau vorbestimmte Spannung zu erteilen, während er von der
Trommel 703 zu der nächsten Prozeßvorrichtung 705 verläuft.
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Die Fadenverarbeitungsvorrichtung 705 wird vorzugsweise unabhängig
angetrieben durch einen entsprechenden Elektromotor 725.
Dieser Motor kann von jeder beliebigen Bauart sein, beispielsweise
mit zwei Drehzahlen, veränderbarer Drehzahl oder Schnellstart und Stop-Einrichtung, so daß also, nach Eingang eines
entsprechenden Impulses oder Signals dieser Motor seine Drehzahl entsprechend ändert. Vorzugsweise arbeitet der Motor 725
mit zwei Drehzahlen. Die höhere Drehzahl ist derart eingestellt, daß der Verfahrensvorgang 705 den Faden 712 von der
stationären Trommel 703 etwas schneller abzieht, als der Fadenspeicher 701 den Faden von der Fadenvorrichtung 700 abzieht.
Die geringere Drehzahl des Motors 725 ist derart eingestellt, daß die Verfahrensvorrichtung 705 den Faden von der Trommel
mit einer Geschwindigkeit abzieht, die etwas geringer ist als diejenige, mit welcher die Speichervorrichtung 701 den Faden
von der Prozeßvorrichtung 700 abzieht. Bei jeglicher Geschwindigkeit bewirkt der Motor 725, daß die den Faden verarbeitende
Vorrichtung 705 den Faden von der Trommel 703 mit einer konstanten und vorgewählten Fadenspannung abzieht.
An der feststehenden Lagerung 702 ist ein vertikaler Fadenabtastfinger
719 gelagert. Das untere, freie Ende 719' des Fingers liegt an den Fadenwindungen auf der Trommel 703 an. Wenn die
Fadenwindungen auf der Trommel 703 ein Minimum erreicht haben, schwenkt die Feder 318 (Figur 3) den Finger in Richtung auf
die Trommel 703, bis eine Gewindeschraube 324, die am Finger
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. -ίο- . 2 315 3 9:
gelagert ist, das Element 264 trifft. Die Lage des unteren
Endes 719' des Fingers 719, wenn dieser Fall auftritt, ist in Figur 3 durch die strichpunktierte Linie 719' A in Fig.3
dargestellt.
Das Element 264 kann ein vertikales Schwenkventil sein, das, mittels des in den Figuren 2-5 dargestellten pneumatischen
Systems, die Drehzahl des Motors 725 steuert. Ein derartiges pneumatisches System umfaßt eine Bohrung 714 in der Lagerung
702, verbunden mit einer (nicht dargestellten) Druckluftquelle.
Die Bohrung 714 steht in Verbindung mit den Bohrungen 715 und 716 in dem Träger 702. Die Bohrung 715 steht über
eine Bohrung 266 in dem Stopfen 717 in Verbindung, wenn das Ventil 264 geöffnet ist.
Die Bohrung 716 führt zu einer eine horizontale Achse aufweisenden,
zylindrischen Aussparung 721, die als Luftkammer
dient. Die Aussparung 721 ist gegenüber der Umfangsatmqsphäre durchfeine flexible Membran 246 (Fig. 4) abgedichtet, welch
letztere durch einen Haltering 248 und Gewindebolzen 249 befestigt ist.
Ein Kolben 722 ist in axialer Richtung innerhalb der Luftkammer 721 und des Ringes 248 verschiebbar angeordnet. Die
Membran 246 liegt zwischen dem Boden des Kolbens und dem Innenraum dieser Luftkammer.
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Die Bohrung 714 ist mit einer (nicht dargestellten) Druckluftquelle
über die Öffnung 262 und die Bohrung 256 und 255 in dem Gewindezapfen 254, der Horizontalbohrung 258 im Träger
702 und die Luftleitungen 260 und 261 (Figur 5) verbunden. Der Querschnitt der Bohrung 266 in Zapfen 717 ist vorzugsweise
mindestens 3 mal so groß wie der Querschnitt der öffnung 262 im Zapfen 254. Die in dem System befindliche
Druckluft drückt das Ventil 264 in die Öffnungslage, und wenn das Ventil geöffnet ist, entweicht die Druckluft in die
umgebende Atmosphäre.
722 befindet sich ein Mikroschalter 723 (Fig. 2 und 4), der
durch elektrische Leitungen 724 mit dem Elektromotor 725 verbunden ist.
Wenn der auf der Trommel 703 gespeicherte Faden unter eine vorgewählte Minimalanzahl von Fadenwindungen abfällt, weil
die Prozeßeinrichtung 705 den Faden von der Trommel 703 schneller abgezogen hat als die Zuführeinrichtung 701 den
Faden von dem Fadenverarbeitungsvorgang 700 abzieht, schwenkt
sich der Fadenabtastfinger 719 durch die Wirkung der Feder nach innen in Richtung auf die Trommel 703, wodurch dann die
Schraube 324 das Luftventil 264 schließt. Dadurch wird eine Anhebung des Luftdrucks in der Kammer 721 bewirkt, so daß
der Kolben 722 vorgeschoben wird und in Berührung mit dem
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Weiterleitung eines elektrischen Signals über die Leitungen
724 zu dem Motor 725, durch welches Signal die Drehzall des Motors und damit die Geschwindigkeit des Fadens, mit der der
Faden von der Trommel 703 durch die Prozeßvorrichtung 705 abgezogen wird, herabgesetzt wird. Die Nähe des Fadens, der
auf der Trommel 703 gespeichert ist, wird nun größer, und die zusätzlichen Fadenwindungen bewegen sich in axialer Richtung
auf der Trommel nach unten und verlaufen dann unter das freie Ende 719' des Fadenabtastfingers 719. Wenn eine ausreichende
Fadenmenge auf der Trommel 703 wieder gespeichert worden ist, bewirken die zusätzlichen Fadenwindungen eine Verschwenkung
des Fadenabtastfingers 719 nach außen gegenüber der Trommel,
wodurch das Ventil 264 wieder geöffnet wird. In der Kammer fällt dann der Luftdruck ab und der Kolben 722 bewegt sich
unter dem Einfluß irgendeiner üblichen Kraft, wie beispielsweise einer (nicht dargestellten) Feder, wieder zurück.
Bei der Zurückbewegung des Kolbens 722 wird über die Leitungen
724 dem Motor 725 ein erneutes Signal übermittelt, durch das die Motordrehzahl erhöht wird und durch das gleichzeitig bewirkt
wird, daß der den Faden verbrauchende Prozeßverbraucher 705 seine vorangegangene Geschwindigkeit des Fadenverbrauchs
wieder aufnimmt. Auf diese Weise bewirken der Fadenabtastfinger 719 und das pneumatische System des Fadenspeichers 701
{gemeinsam eine Herabsetzung und Heraufsetzung der Geschwindigkeit des Fadenverbrauchs des Prozeßbestandteils 705, nach Maßgabe
der Anzahl der auf der -Tp,oflime/ln7p3 i)£f_indl ichen Fadenwindungen,
ο U ο oh Z/Uo /U
so daß also zu jedem Zeitpunkt eine ausreichende Speicherung des Fadens zur Abgabe an die Verarbeitungseinrichtung 705
unter einer ausgewählten, konstanten Spannung gewährleistet wird.
Es wurden bestimmte bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt und beschrieben, und zwar zum Zwecke
der Darstellung, jedoch soll die Erfindung auch In vielen
anderen Anwendungsfällen anwendbar sein, und es sind die
unterschiedlichsten Abhandlungen und Veränderungen der Erfindung möglich, ohne daß dabei der in den Patentansprüchen
niedergelegte Erfindungsgedanke verlassen wird.
Es soll Insbesondere darauf hingewiesen werden, daß der
Ausdruck "Faden" nicht 1n der Bedeutung der Patentansprüche
einschränkend wirken soll; dieser Ausdruck kann vielmehr Fäden, Garne, Fibern und alle entsprechenden Stränge, die
entweder aus einzelnen oder mehreren Fasern bestehen, umfassen, und auch alle solche Materlallen, die entweder unelastisch,
elastisch, streckbar oder texturiert sind
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Claims (6)
1. Verfahren zur Handhabung von Fäden, wobei diese Fäden einem ersten Vorgang unterworfen werden, zeitweise durch eine
Fadenspeicherungseinrichtung gespeichert und sodann von der Fadenspeicherungseinrichtung durch eine zweite Fadenverarbeitungseinrichtung
unter konstanter Spannung abgezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenspeicherungseinrichtung den Faden mit kontinuierlicher Geschwindigkeit
von der ersten Fadenverarbeitungsstation abzieht und die Abzugsgeschwindigkeit des Fadens durch die zweite Verarbeitungs-Prozeßvorrichtung
von der Faden-Vorratseinrichtung steuert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem kontinuierlich die
Menge des auf der Fadenspeichereinrichtung befindlichen Fadens überwacht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
Geschwindigkeit des Fadenabzugs durch die zweite Fadenverarbeitungseinrichtung herabgesetzt wird, wenn die in dem
Speicher befindliche Fadenmenge ein Minimum erreicht, und daß die Fadenabzugsgeschwindigkeit durch den zweiten Prozeßvorgang
heraufgesetzt wird, wenn die in dem Fadenspeicher erreichte Fadenmenge ein Maximum überschreitet.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1 oder 2, mit einer Antriebseinrichtung für den Fadenspeicher,
einer mit dem Fadenspeicher verbundenen Fadenabtasteinrichtung zur laufenden überwachung der Menge des gespeicherten Fadens.
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einem unterschiedliche Drehzahlen herbeiführenden Antrieb für
die zweite Bearbeitungsvorrichtung zuzüglich der gespeicherten Fadenvorratsmenge, gekennzeichnet durch ein Signalübertragungssystem
zwischen der Fadenabtasteinrichtung und der Drehzahl-Steuereinrichtung zur Übermittlung von Impulsen von der
Fadenabtasteinrichtung zu der Drehzahl-Steuerungseinrichtung.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der die Signal-Übertragung eine Druckluftquelle aufweist, ferner eine Druckluftkammer,
die mit der Druckluftquelle und mit einem Ventil für die
Druckluftkammer verbunden ist, und mit einem Mikroschalter
zur Steuerung des unterschiedlichen Drehzahlantriebs, gekennzeichnet durch einen Kolben, der innerhalb der Druckluftkammer
verschiebbar ist und die Betätigung des Mikroschalters
entsprechend der Menge des gespeicherten Fadens bewirkt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3-4, gekennzeichnet durch eine Antriebseinrichtung zwischen der ersten Fadenverarbeitungsvorrichtung
und der Fadenspeicherungs-Zuführungseinrichtung zwecks Antrieb der Fadenzuführungseinrichtung
kontinuierlich zur Aufnahme des Fadens mit konstanter Geschwindigkeit
in zeitlicher Beziehung auf das Arbeiten der ersten Fadenverarbeitungsvorrichtung.
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6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3, 4 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fadenspeichereinrichtung eine Trommel aufweist, um welche der Faden spiralförmig aufgewickelt
wird zwecks Bildung einer Vielzahl von Windungen, und von welcher der Faden an einem Ende abgezogen wird, mit
einer Fadenführung zur Abgabe des Fadens an die Trommel, eine Antriebsvorrichtung für die Verdrehung der Trommel und
der Fadenführung relativ zueinander kontinuierlich, mit
einer Fadenabtastvorrichtung zur konstanten Abtastung der auf der Trommel befindlichen Fadenmenge, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fadenspeichervorrichtung eine Steuereinrichtung aufweist, die auf die Menge des auf der Trommel
befindlichen Fadens anspricht zwecks Veränderung der Geschwindigkeit, mit welcher der Faden von der Trommel abgezogen
wird.
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