DE2314711A1 - Energieverzehrender stossfaenger fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Energieverzehrender stossfaenger fuer kraftfahrzeugeInfo
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- B60R19/24—Arrangements for mounting bumpers on vehicles
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Description
dr. ing. E. LIEBAU Dipl. ing. G. LIEBAU
89Of Augsburg-Göggingen, den 25 ♦ 3.1973
v9n-Hcn«nHorff-StrnB· IO
Unser Zeichen R 9061 (Bei Rückantwort bitte angeben)
23H711
REGIE NATIONALE DES USINES RENAULT 8/10 Avenue Emile Zola
Billancpurt (Seine) Frankreich
Billancpurt (Seine) Frankreich
und
AUTOMOBILES PEUGEOT
75 Avenue de la Grande Arme'e
Paris / Frankreich
Energieverzehrender Stoßfänger für Kraftfahrzeuge
Die Erfindung bezieht sich auf die Konstruktion eines energieverzehrenden Stoßfängers für Kraftfahrzeuge.
Es sind bereits energieverzehrende Anordnungen bekannt,
die aus einem Stoßfänger bestehen, der mit Hilfe von Puffern, zerbrechenden Bauteilen od. dgl. an dem Chassis
befestigt werden. Durch den Einbau derartiger Vorrich-
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tungen wird die Energieaufnahme der Anordnung erheblich
verbessert gegenüber Konstruktionen, bei denen der Stoßfänger mit dem Chassis unmittelbar verbunden ist. Die
Energxeaufzehrung ändert sich jedoch erheblich je nach der Auftreffstelle und dem Auftreffwinkel des Stoßes relativ
zu der Fahrzeugachse, Wenn man nämlich annimmt, daß ein von vorn gegen die Mitte des Stoßfängers geführter
Stoß bestimmter Stärke aufgefangen wird, so zeigt es" sich, daß je nach dem Abstand der Auftreffstelle von der Mitte
und mit deren Annäherung an· die Enden des Stoßfängers das Energieaufnahmevermögen der Anordnung sehr schnell
abnimmt. .
Es war festzustellen, daß, wenn man sich um ein Drittel der
Entfernung zwischen Stoßfängermitte und Stoßfängerende von der Mitte nach aussen entfernt, die aufnehmbare Energie
nur noch die Hälfte der in der Stoßfängermitte aufnehmbaren Energie beträgt, während am Stoßfängerende die Energieabsorption
nur noch ein Viertel des optimalen Wertes ausmacht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine energieverzehrende,
aus einem Stoßfänger, der an dem Chassis eines Kraftfahrzeugs mittels mindestens zweier hydraulischer
Dämpfer angebracht ist, bestehende Einrichtung zu entwickeln,
die die genannten Nachteile weitgehend vermeidet. Eine derartige energie verzehrende Einrichtung soll insbesondere
eine günstigere Beziehung der Abnahme der energieaufnehmenden Wirkung mit dem Abstand von der Stoßfängermitte
aufweisen. Dank dieser langsameren Wirkungsabnehme zeigt sich die. Herabsetzung der aufnehmbaren Energie auf
die Hälfte des Werts an der Stoßfängermitte erst am Ende des Stoßfängers, während sie sich zuvor bei einem
Drittel der von der Stoßfängermitte aus gemessenen Länge ergab,
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Der erfindungsgemasse energieverzehrende Stoßfänger,
der mit zwei Hydraulikzylindern an dem Fahrzeug angebracht ist, ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet,
daß seine Enden an dem Fahrzeug mit elastischen Mitteln befestigt sind, die eine umkehrbare Verschiebung vorbestimmter
Weite zulassen, und daß die Arbeitszylinder mit Vorrichtungen versehen sind, die sich erforderlichenfalls
der Inbetriebnahme der Arbeitszylinder widersetzen.
Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend anhand von Zeichnungen beschrieben, die folgendes darstellen:
Fig. 1 ein Schema der Arbeitsweise eine-s erfindungsgemässen
energieverzehrenden Stoßfängers;
Fig. 2 zwei Energieabsorptionskurven, die den Zusammenhang der Energieabsorption von dem Auftreffort des
Stoßes auf dem Stoßfänger mit und ohne Anwendung der erfindungsgemässen Lehre zeigen;
Fig. 3 eine praktisch ausgeführte Form der energieverzehrenden
Einrichtung;
Fig. M- bis 6 Einzelheiten von Variationsmöglichkeiten
eines Teils der Absorptionseinrichtung;
Fig. 7 bis 9 drei unterschiedliche Zustände der Absorptionsvorrichtung,
je nach dem Auftreffort und dem Auftreffwinkel des Stoßes;
Fig.10 bis 13 zwei Varianten der Dämpfungsvorrichtung,
jeweils im ausgefahrenen und im zurückgezogenen Zustand.
Fig. 2 soll zeigen, daß der Stoßfänger B B1 mit der
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Karosserie eines Fahrzeugs durch zwei Hydraulikzylinder·
V V1 verbunden ist, wobei 0 die Mitte des Stoßfängers bedeutet.
Die Kurven C C1 geben die Werte der auftreffenden
Energie, die absorbiert werden-kann, in Abhängigkeit vom Auftreffort des Stoßes längs' der Stoßfängerhälfte
0 B1 an, und zwar für eine übliche Stoßfängeranordnung
(Kurve C) bzw. für eine erfindungsgemässe Stoßdämpferanordnung (Kurve C1); dabei da: 2P die Grosse- der Energie,
die ohne Verformung des Fahrzeugs aufgenommen werden kann, wenn der Stoß in der Stoßfängermitte 0 auftrifft. Man
erkennt, daß bei der1Verschiebung des Stoßauftreffpunktes
nach dem rechten Ende B1- die für die erfindungsgemässe
Anordnung maßgebende Kurve C1 einen Minimalwert P erreicht.
Demgegenüber wird dieser Wert bei einer Anordnung nach dem Stand der Technik bereits erreicht, wenn erst ein
Drittel dieser Entfernung durchlaufen ist; der Minimal-
' P
wert beträgt nur ■»·■«■
wert beträgt nur ■»·■«■
Fig. 1 zeigt schematisch das Erfindungsprinzip; in der
Zeichnung ist 1 der eigentliche Stoßfänger, der mit der
Karosserie durch zwei Arbeitszylinder V V' verbunden ist,
die über einen Kanal 4, der ein belastetes Ventil S enthält, miteinander verbunden sind. Die Besonderheit
der erfxndungsgemässen Bauweise ist darin zu sehen, daß die Enden 2* - 3' des Stoßfängers, die im vorliegenden
Fall einwärts gebogen sind, sich an feststehenden, mit
dem Chassis verbundenen Elementen 2-3 abstützen. Diese Anordnung in Verbindung mit der durch die Arbeitszylinder
V V1 herbeigeführten Beweglichkeit des Stoßfängers ermöglicht
es, in günstiger Weise das Moment -aufzufangen, das
sich aus der Wirkung einer nicht senkrecht zur Fahrzeugachse
auftreffenden Kraft ergibt; dadurch erklärt sich
der günstige Verlauf der Kurve C.
Fig. 3 zeigt eine der vorhergehenden Ausführung nahe-309841/0856
kommende Ausgestaltung; danach sind die Enden 2' - 31
des Stoßfängers mit den Anschlägen 2-3 nicht fest, sondern elastisch verbunden. Fig. 4 stellt eine mögliche
Ausfuhrungsform einer solchen Verbindung dar, wobei
ein Kautschukblock 5 einerseits mit den Enden 21 - 3'
des Stoßfängers und andererseits mit den feststehenden, an dem Chassis befestigten Elementen 2-3 verklebt ist.
Im linken Teil der Figur sieht man die Elemente in Ruhelage, im rechten Teil der Figur in gedehntem Zustand.
Wie bei der Anordnung nach Fig. 2 führt ein seitlicher Stoß auf den Stoßfänger zum Kippen des Stoßfängers durch
Zusammendrücken eines der Arbeitszylinder V V1 und der entsprechenden Seite 2r - 31 durch Dehnen des elastischen
Blocks 5, während die entgegengesetzte Seite des Stoßfängers unbeweglich bleibt und damit zur Absorption
des Drehmoments beiträgt. Ein solcher Vorgang ist in Fig. 8 gezeichnet, während ein genau von vorn oder genau
von der Seite auftreffender Stoß F in den Fig. 7 und 9
vorausgesetzt wird.
Die Kautschukblöcke 5 lassen sich durch Kautschukstreifen
6 ersetzen, die einerseits mit einem feststehenden Element des Chassis 7, das in eine Rolle 8 (Fig.5)
oder einen Anschlag 9 (Fig. 6) ausläuft, und andererseits mit dem Ende 31 des Stoßfängers verbunden sind,
das die Form einer Führung hat, die den Elementen 8 - 9 als Abrollbahn dient; die Fig. 5 und 6 zeigen die Anordnung
in Ruhelage und in gedehntem Zustand.
Aus den Fig. 3 und 7 bis 9 ist zu entnehmen, daß die Arbeitszylinder
V V je nach der Richtung, aus der der Stoß auftrifft, eine unterschiedliche Lage annehmen müssen;
sie sind infolgedessen um Achsen D-D* des Chassis beweglich anzuordnen und werden an dem Stoßfänger mit nach-
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giädgen Streifen LL' befestigt. Es ist andererseits
erforderlich, daß im Falle eines seitlich auftreffenden
Stoßes (vgl. Fig. 8) einer^der Arbeitszylinder V anspricht,
während der andere V1 blockiert bleibt. Das ist dank der besonderen Einrichtungen möglich, die in
den Fig. 8 und 10 bis 13 im einzelnen erläutert sind.
Ein Arbeitszylinder V besteht aus einem ZyÜnderkörper
11, der längs einer Mantellinie öffnungen IH aufweist,
und in dem sich ein Kolben 12 verschieben läßt (Fig. und 11), Man kann aber den Kolben 12,wie in den Fig.
und 13 dargestellt, auch über die Aussenseite des Zylinders 11 laufen lassen. Eine elastische Hülle 13 umgibt
den ZyÜnderkörper des Arbeitszylinders vollständig, Es zeigt sich ohne weiteres, daß, wenn auf den Kolben
ein Druck ausgeübt wird, die Kolbenvorderseite die Flüssigkeit
durch die Öffnungen 14 in die von der Hülle gebildete Tasche drückt, soweit diese öffnungen nicht
abgedeckt sind..
Die Flüssigkeit geht umso leichter von dem Zylinder in die Hülle über, je grosser die Zahl der aufgedeckten Öffnungen
14 ist, d.h. zu Beginn der Kolbenbewegung.
Demgegenüber wird der Flüssxgkeitsübertrxtt umso mehr
behindert, je weiter der Kolben 12 sich im Inneren oder über die Aussenseite des Zylinderkörpers 11 verschiebt
und öffnungen 14 abdeckt.
In den Fig. 7 und 8 sind noch feststehende Blöcke 10-10f
gezeichnet, die beispielsweise aus Kautschuk bestehen können. Der an einer Mantellinie mit Löchern versehene
Teil des Zylinderkörpers ist so gedreht, daß die öffnungen 14 den Blöcken 10 - 10' gegenüberstehen, wobei aber
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ein solcher Abstand gewährt wird, daß die Hülle 13 nicht auf die öffnungen 14 gedrückt wird.
Wenn ein Stoß von vorn in der Mitte auftrifft, kann somit
der Arbeitszylinder normal arbeiten, wie es in den Fig,11 und 13 gezeichnet ist, weil die Flüssigkeit
aus dem Zylinder 11 in die Hülle 13 übertreten kann.
Bei einem seitlich von vorn auftreffenden Stoß (Fig. 8)
verursacht die Entstehung eines Moments eine geringe Drehung des Stoßfängers und führt zu einer Schwenkung
der Längsachsen der Arbeitszylinder V V um die Drehpunkte DD1. Dabei wird der Arbeitszylinder V, während
der Arbeitszylinder V sich von dem Kautschukblock 10 abhebt, was zum Ausfliessen von Flüssigkeit aus dem Zylinderkörper
11 in die Hülle 13 führt, mit den Öffnungen IM·
des Zylinderkörpers gegen den Block 10f gedrückt. Die
Flüssigkeit kann nicht mehr aus dem Zylinderkörper austreten und hindert damit das Eintauchen des entsprechenden
Kolbens. Der Stoßfänger wird daher mit seinem dem Auftreffpunkt des Stoßes abgewandten Ende durch die Bauteilgruppe
2 - 5 - 21 und den Arbeitszylinder V1 festgehalten,
woraus sich ein besseres Standvermögen der Gesamtanordnüng ergibt, wie man den Kurven nach Fig. 2 entnehmen
kann.
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Claims (1)
- 231Λ711Patentansprüche:Energieverzehrender Stoßfänger für Kraftfahrzeuge, der mit zwei Hydraulikzylindern -an dem Fahrzeug angebracht ist,.dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (21, 3') des Stoßfängers (1) durch elastische Mittel (5, 6) geführt sind, die eine umkehrbare Verschiebung vorbestimmter Weite zulassen, und daß die Arbeitszylinder (V, V1) mit Vorrichtungen versehen sind, die sich nötigenfalls der Inbetriebnahme der Arbeitszylinder widersetzen.2, Stoßfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (2f, 31) des Stoßfängers (1) durch verformbare, beispielsweise aus Kautschuk bestehende1 Blöcke (5) - am Chassis festgelegt sind,-Stoßfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (21, -3' > des Stoßfängers (I)* eine Innenfläche in Form einer Abrollbahn für eine Rolle (8) oder ein anderes gleichwertiges Element (9) bilden, das mit der Abrollbahn zusammenwirkt und das an einem an dem Chassis angebrachten Teil (7) befestigt ist, das seinerseits mit dem angrenzenden Ende des Stoßfängers (1) durch einen elastischen Streifen (6) verbunden ist.4» Stoßfänger nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn-30984 1/085 6zeichnet, daß die Hydraulikzylinder (V, V) untereinander durch eine Leitung (4) verbunden sind, in der ein belastetes Ventil (S) angeordnet ist.5, Stoßfänger nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitszylinder (V, V) einen Kolben (12) aufweisen, der mit einer an dem Stoßfänger (1) befestigten Blattfeder (L, L') starr verbunden ist und sich in einem an einer seiner Mantellinien mit öffnungen (14) versehenen Zylinderkörper (11) verschieben läßt, der schwenkbar an dem Chassis angebracht ist, und daß eine elastische Hülle (13) eine undurchlässige Tasche bildet, die den Zylinder (11) derart umgibt, daß die aus dem Zylinderkörper (11) bei dem Eintauchen des Kolbens (12) in den Zylinderkörper (11) verdrängte Hydraulik· flüssigkeit aufgefangen wird.-6« Stoßfänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe jedes Arbeitszylinders (V, V), den öffnungen (14) der Zylinderkörper (11) gegenüberstehend, Blöcke (10, 10') aus nachgiebigem Material angeordnet sind, gegen die sich unter bestimmten Umständen die Zylinderkörper (11) lehnen, so daß die öffnungen (14) durch die Hülle (13) abgedeckt werden, die Hydraulikflüssigkeit nicht aus den öffnungen (14) heraustreten kann und der Arbeitszylinder (V, V) untätig bleibt.309841 /0856
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