DE23144C - Reaktionspropeller - Google Patents

Reaktionspropeller

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DE23144C
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DE
Germany
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water
jet
propeller
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reaction
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Expired
Application number
DENDAT23144D
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English (en)
Original Assignee
P. HAEN-LEIN in Frauenfeld, Schweiz
Publication date
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Publication of DE23144C publication Critical patent/DE23144C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H11/00Marine propulsion by water jets
    • B63H11/02Marine propulsion by water jets the propulsive medium being ambient water
    • B63H11/04Marine propulsion by water jets the propulsive medium being ambient water by means of pumps
    • B63H11/08Marine propulsion by water jets the propulsive medium being ambient water by means of pumps of rotary type
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    • B63H11/08Marine propulsion by water jets the propulsive medium being ambient water by means of pumps of rotary type
    • B63H2011/088Marine propulsion by water jets the propulsive medium being ambient water by means of pumps of rotary type using shear forces, e.g. disc pumps or Tesla pumps

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 65: Schiffbau und Schiffsbetrieb.
PAUL HAENLEIN in FRAUENFELD (Schweiz). Reactionspropeller.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. October 1882 ab.
Die Neuerung besteht darin, dafs der von der Pumpe angesaugte Wasserstrahl, statt direct in das freie Wasser geleitet zu werden, zunächst in ein Reservoir gehoben wird, das über dem Niveau des umgebenden Wassers liegt, von welchem er in einem breiten, mächtigen Strahl sich langsam ergiefst. Der Erfinder giebt folgenden Grund zu dieser Anordnung an:
Damit die Pumpe, der gewöhnliche Reactionspropeller sowie die direct mit ihr verbundene Betriebsmaschine, nicht zu grofs werde und das Schiff nicht zu sehr belaste, ist man gezwungen, einen Wasserstrahl von kleinem Querschnitt anzusaugen und austreten zu lassen; es mufs daher dieser kleine Wasserstrahl mit einer sehr grofsen Geschwindigkeit (8 bis 10 m in der Secunde) ausströmen, um einen Druck gegen das Wasser zu erreichen, der zur Ueberwindung des Schiffs Widerstandes erforderlich ist. Der erforderliche Druck kann also nur durch einen grofsen Slip und demgemäfs nur durch grofsen Arbeitsaufwand erreicht werden. Bei Anwendung der vorliegenden Construction des sogenannten übersetzten Reactionspropellers wird jedoch genanntem Uebelstande abgeholfen, indem eine kleine, rasch gehende Pumpe, direct betrieben durch eine kleine leichte Dampfmaschine, einen Wasserstrahl von kleinem Querschnitt ansaugt und zunächst in einen entsprechend höher liegenden Sammelkasten fördert, von welchem ein mächtiger Strahl von grofsem Querschnitt langsam in das umgebende Wasser fliefst, wodurch der erforderliche Druck des Strahles gegen das Wasser bei geringerer relativer Geschwindigkeit (Slip) und demnach bei viel geringerem Arbeitsaufwand erzeugt wird.
Fig. ι ist ein Längenschnitt des Reactionspropellerschiffes, Fig. 2 ein Querschnitt, Fig. 3 ein Grundrifs und Fig. 4 ein Horizontalschnitt durch das hintere Abfallrohr.
Die Wirkungsweise des Reactionspropellers ist folgende: Die Kurbelwelle 7 erhält durch einen Dampfmotor des Schiffes ihre Bewegung, wodurch die Rotation der Pumpe 9 (umgekehrte Turbine oder auch Centrifugalpumpe), Fig. 1, bethätigt wird.
Sobald dies geschehen, steigt das Wasser in den Saugrohren 8, 8 und 8, Fig. 1 und 2, und wird durch das Rohr 10 in einen der Sammelkästen 11, 12 oder 13 gefördert, je nachdem die Schieber 14, 15 und 16 gestellt sind, Fig. 1, 2 und 3.
Aus dem Sammelkasten fliefst das geförderte Wasser entweder durch Abfallrohr 30, 31 oder 32 in das freie Wasser und wird demgemäfs der Dampfer vorwärts, rechts oder links bewegt.
h, Fig. i, ist die Druckhöhe des Strahles. Anstatt die Höhe h der Wassersäule, entsprechend dem Druck, welchen der Strahl gegen das Wasser auszuüben hat, zu wählen, kann diese Höhe auch geringer, z. B. nur Y2 h, angenommen werden, dafür jedoch die in dem Sammelkasten enthaltene Luft, auf einen Druck entsprechend Y2 h, durch den Strahl selbst comprimirt werden; zu diesem Zweck wird jeder der Sammelkästen 11, 12 und 13 durch die entsprechenden Deckel 19, 20 und 21 luftdicht verschlossen.
Wenn der Reactionspropeller weder ein Flofs noch ein Schiff zu bugsiren hat und allein, daher rascher fährt, so werden die Klappen 18, Fig. ι und 2, entsprechend geschlossen. Wollte
man, um eine geringere Austrittsgeschwindigkeit des Wasserstrahles zu erzielen, die Pumpe horizontal legen und das Druckrohr direct horizontal ins Freie führen, jedoch seine Mündung erweitern, so erzielt man hierdurch nur einen ungünstigen Effect, indem der Wasserstrahl (nicht zusammengehalten, nicht in jedem Punkte seines Querschnittes gleichmäfsig geprefst) bei der Reaction auf das umgebende Wasser viele Kraftverluste verursachen wird. Bei der Construction, welche in Fig. i, 2 und 3 dargestellt ist, woselbst das Wasser zuerst vertical gehoben (auf die Druckhöhe A), sich dann in dem Sammelkasten horizontal stellt und .dann erst in das Abfallrohr gelangt, tritt aus demselben ein compacter, gleichmäfsiger Wasserstrahl. Das Verhältnifs des Querschnittes des Abfallrohres zu dem Querschnitt des Saugrohres ist das Uebersetzungsverhältnifs, weshalb Erfinder vorliegende Construction mit »übersetztem Reactionsstrahl« bezeichnet.
Diesen Reactionspropeller bestimmt Erfinder -besonders zum Schleppen schwerer Fahrzeuge, also besonders zum Flofsschleppen. Zu diesem Zweck wird jedes Ende des Flofses mit einem Dampfer fest gekuppelt, so dafs, abweichend von den gewöhnlichen Schleppzügen, Flofs und Dampfer ein zusammenhängend starres Ganzes bilden, wie es beiliegende Zeichnung veranschaulicht.
Fig. 6, 7 und 8 stellen ein Dampffiofs dar; Fig. S ein gewöhnliches Flofs.
Fig. 9 stellt in gröfserem Mafsstabe die Verbindung des Flofskopfes mit dem Dampfer dar.
Um ein gewöhnliches Flofs zu lenken, sind an dem vorderen und hinteren Flofskopfe die Ruder 23, 23, 24 und 24, Fig. 5, angebracht, die von einer sehr zahlreichen Mannschaft bedient werden. Bei dem dargestellten Dampffiofs sind mit dem Flofs gekuppelte Dampfer vorgesehen, Fig. 6 und 9.
Quer über dem Ende des Flofses sind zwei Balken 40.und 40 festgelegt, die zwei Langbalken 28 und 28 tragen, zwischen welchen der Stern bezw. der Steven des Flofsdampfers 27 eingeklemmt ist, Fig. 9; aufserdem laufen von dem vorderen Balken 40 noch Spannketten zu dem Ende des Flofsdampfers, wodurch die Verbindung zwischen Flofs und Dampfer derart wird, dafs beide als ein Ganzes zu betrachten sind. Durch eine solche starre Verbindung des Dampfers mit dem Flofs kann dasselbe momentan nach rechts oder links, gesteuert werden; sind die Dampfer jedoch, wie es bisher geschah, nur durch ein Schleppseil mit dem Flofs verbunden, so ist das Rechts- oder Linkssteuern des letzteren sehr zeitraubend.
Soll beispielsweise der vordere Kopf eines Dampffiofses sich nach rechts und der hintere nach links drehen, so läfst man in dem vorderen Flofsdampfer den Strahl auf Backbordseite austreten, während in dem hinteren der Strahl auf Steuerbordseite austritt, Fig. 6, und umgekehrt, Fig. 7.
Steht die Längenachse des Flofses richtig ein, dann läfst man die beiden Strahlen nach hinten austreten, wie in Fig. 8 gezeichnet. Wenn dies der Fall ist, so wird die Fahrt des Flofses beschleunigt, wodurch es dem Steuer gehorcht und die Steuerruder 2 5 und 2 6 alsdann in Function treten können; man wird demnach ein Flofs durch die Steuerruder dirigiren, wenn seine Längsachse nur um einen kleinen Winkel und nur langsam richtig zu stellen ist, während der Wasserstrahl in Function tritt, wenn die Abweichung plötzlich und um einen grofsen Winkel geschehen soll.

Claims (2)

PATENT-ANSPRÜCHE:
1. Der übersetzte Reactionspropeller, bestehend in einer kleinen, rasch gehenden Pumpe, die Wasser erst aufwärts fördert und in verhältnifsmäfsig engen Röhren den Sammelkästen und Abfallrohren mit grofsem Querschnitt zuleitet, mit oder ohne Windkessel, das Ganze wie beschrieben.
2. Die Anwendung dieses übersetzten Reactionspropellers zum Betrieb eines Flofses, wie beschrieben, sowie die feste Kupplung der beiden Dampfer mit dem Flofs.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT23144D Reaktionspropeller Expired DE23144C (de)

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DE23144C true DE23144C (de) 1900-01-01

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DENDAT23144D Expired DE23144C (de) Reaktionspropeller

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DE (1) DE23144C (de)

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