DE2311081B2 - Reinigungsgerät für die Reinigung von in organische Flüssigkeiten eingetauchten Oberflächen, insbesondere der Rümpfe von Wasserfahrzeugen und für dergleichen Anwendungen - Google Patents
Reinigungsgerät für die Reinigung von in organische Flüssigkeiten eingetauchten Oberflächen, insbesondere der Rümpfe von Wasserfahrzeugen und für dergleichen AnwendungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Reinigungsgerät zum Reinigen von in Flüssigkeiten eingetauchten Oberflächen,
insbesondere der Rümpfe von Wasserfahrzeugen, das einen Geräterahmen, zwei von diesem getragene
Reinigungswerkzeuge, Vorrichtungen zum Vorwärtstreiben und Propeller aufweisende Einrichtungen zum
Andrücken des Reinigungsgeräts an die zu reinigende Oberfläche enthält und das Antriebskörper zum
Gewichtsausgleich hat.
Aus der DE-PS 3 88 654 ist eine Vorrichtung dieser Art bekannt, bei der die parallelen Achsen der
Reinigungswerkzeuge über den Geräterahmen starr miteinander verbunden und somit nur für ebene Flächen
oder für Flächen mit zylinderförmiger Krümmung geeignet sind. Bei allen anderen Flächenformen können
beide Walzen nicht gleichzeitig völlig an den zu reinigenden Flächen anliegen. Das hat zur Folge, daß bei
solchen Flächen nicht einmal ein der Breite der Reinigungswerkzeuge entsprechender Streifen pro
Arbeitsgang gereinigt werden kann. Ferner hat die bekannte Vorrichtung den Nachteil, daß die Kraft, mit
der die Reinigungswerkzeuge gegen die zu reinigende
ic Fläche gedrückt werden, nicht unabhängig von der
Kraft bestimmt werden kann, mit der die Vorrichtung an dieser Fläche gehalten wird.
Aus der DE-AS 15 56 960 ist eine Reinigungsvorrichtung bekannt, bei der als Reinigungswerkzeuge
rotierende zylindrische Bürsten mit senkrecht zur zu verarbeitenden Fläche liegenden Drehachsen verwendet
werden.
Schließlich ist noch aus dem DE-GM 18 72 670 ein für die Aufnahme von Reinigungseinrichtungen
geeigneter, magnetisch gehaltener Geräteträger bekannt der das Gerät über Fahrketten an der zu
reinigenden Fläche abstützt. Ein Nachteil dieser Ausführungsform besteht darin, daß sie nur an Flächen
aus ferromagnetischem Material festgehalten werden
2' kann, die zusammenhängend und hinreichend eben sind,
damit die Haltemagneten vollfiächig und ohne wesentlichen Abstand wirken können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Reinigungsgerät der eingangs genannten Art so zu
«> verbessern, daß auch an räumlich gekrümmten Flächen
aus beliebigem Material mit gutem Reinigungswerkzeug und mäßigem Aufwand arbeiten kann.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Reinigungswerkzeuge auf Werkzeugträ-
r> gern angebracht sind, die sich quer zur Bewegungsrichtung
des Reinigungsgeräts erstrecken und quer zu dieser Richtung in Muffen verschiebbar sind, die auf
Zapfen drehbar gelagert sind, welche sich in Bewegungsrichtung erstrecken, und daß die Werkzeugträger
elastisch entlang senkrecht zur zu reinigenden Oberfläche sich erstreckenden Führungen durch Federn mit
regelbarer Federkraft beaufschlagbar sind.
Dadurch wird erreicht, daß sich die Reinigungswerkzeuge bei der Reinigung einer nicht ebenen Fläche der
4> Krümmung der Fläche besser anpassen können und
auch bei ungleichmäßig krummen Flächen in einem Arbeitsgang größere Flächenbereiche gereinigt werden.
Auf diese Weise lassen sich auch erhebliche Zeiteinsparungen erreichen, zumal das erfindungsgemäße Reini-
'" gungsgerät den Vorteil hat, daß die Reinigungswerkzeuge
quer zur Bewegungsrichtung des Reinigungsgeräts verschoben werden können. Im Normalfall werden
beide Reinigungsgeräte nacheinander dieselbe Fläche überstreichen, um einen hohen Reinigungseffekt zu
" erreichen. Wenn hingegen beide Reinigungswerkzeuge
in entgegengesetzten Richtungen quer zur Bewegungsrichtung ausgeschoben werden, wird die in einem
Arbeitsgang gereinigte Fläche größer.
Eine vorteilhafte Ausführungsgestaltung der Erfin-
Eine vorteilhafte Ausführungsgestaltung der Erfin-
1)0 dung weist rotierende zylindrische Bürsten als Reinigungswerkzeuge
auf, die sich senkrecht zur Bewegungsrichtung und parallel zu der zu behandelnden Oberfläche
erstrecken, wobei diese Bürsten zusammen mit den zugehörigen Antriebsmotoren auf den Trägern befestigt
sind, welche aus zu den Bürsten parallelen, rohrförmigen länglichen Elementen bestehen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht jedes Reinigungswerkzeug aus einer
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rotierenden Bürste, die um eine im wesentlichen zu der au bearbeitenden Oberfläche senkrechte Achse drehbar
ist, und daß die Bürste durch eine Platte getragen wird,
welche um in Bewegungsrichtung ausgerichtete Zapfen drehbar ist
In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung weist das Reinigungsgerät ein Reinigungswerkzeug auf, das
aus einer Sandstrahlvorrichtung mit mehreren Düsen besteht die einstellbar auf den Trägern angeordnet sind.
Eine vortc-ühafte Ausgestaltung ist schließlich, daß
der Geräterahmen über Fahrketten an der zu reinigenden Fläche abstützbar ist damit diese die
Haltekraft auf die zu reinigende Fläche übertragen und die Andruckkraft der Reinigungswerkzeuge unabhängig
von der Haltekraft bestimmt werden kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
F i g. 1 Seitenansicht eines Reinigungsgerätes in Arbeitsstellung gegen den Boden eines Schiffskörpers.
Fig.2 Ansicht des Reinigungsgerätes von oben entlang der Linie H-II der F ig. 1.
F i g. 3 Vorderansicht des gegen den getauchten Teil einer Seitenwand eines Schiffskörpers in Betrieb
befindlichen Reinigungsgerätes.
Fig.4 Eine automatische Einrichtung des Reinigungsgerätes
zur Korrektur des Tauchniveaus entlang einer senkrechten getauchten Oberfläche.
F i g. 5 Teil des Reinigungsgerätes in der Ansicht der Fig.2 in größerem Maßstab. Die Linie A-A stellt die
Spur der transversalen Symmetrieebene des Reinigungsgerätes dar.
Fig.6 u. 7 Längsschnitt und Seitenansicht entlang
den Linien VI-VI und VII-VII in F i g. 5.
Fig.8 Querschnitt entlang der Linie VIII-VlII der
Fig.7.
Fig.9 Teilansicht eines Querschnitts entlang der Linie IX-IX in F i g. 6. Die Linie B-B stellt die Spur der
longitudinalen Symmetrieebene des Wagens her.
Fig. 10 Waagerechter Schnitt entlang der Linie X-X in F i g. 9.
F i g. 11 Ansicht des Reinigungsgerätes von oben
beim Betrieb desselben gegen den Boden des Wasserfahrzeugs entlang der Linie XI-XI in Fig. 7.
Fig. 12 Seitliche Teilansicht des Reinigungsgerätes entlang der Linie XII-XII in F i g. 6.
Fig. 13 u. 14 Querschnitt und Ansicht von oben jeweils entlang den Linien XIIl-XlII und XIV-XIV in
Fig. 12.
Fig. 15 Anordnung eines Gelenkarms mit rotierender Stirnbürste zur Reinigung einer Verbindungszone
zwischen dem Boden und der Seitenwand des Fahrzeugkörpers.
Fig. 16 Querschnitt einer Bürste entlang der Linie XV-XVin Fig. 6.
Fig. 17 Andere Ausführungsform des Reinigungsgerätes.
Die Querbewegung der beiden Bürsten ist möglich, wobei eine gegen die andere bezüglich der
longitudinalen Achse B-B versetzt wird. Sie reinigen dadurch einen breiteren Streifen des Fahrzeugrumpfes.
Fig. 18 u. 19 zeigen im teilweisen Längsschnitt entlang der Linie XIX-XIX der Fig. 18 grundsätzlich
die Montage einer Bürste mit zu der zu bearbeitenden Oberfläche senkrechter Drehachse.
Fig.20 u. 21 zeigen einen Längsschnitt entlang der Linie XXI-XXI in Fig. 20 die Zusammensetzung eines
Reinigungsgerätes mit Sandstrahlgebläse.
Gemäß F i g. 1 und 2 besteht das als Wagen bezeichnete Reinigungsgerät aus einem Geräterahmen
1, der aus zwei rohrförmigen Trägern \A besteht. Diese liegen in derselben Ebene und werden in geeigneter
Weise im Abstand zueinander gehalten. Die Träger \A sind cn ihren beiden Enden mit einem senkrechten
U-förmigen Element 15 (Fig. 1, 2 und 15) verbunden.
Dieses wird an der Außenseite eines jeden Kopfes von einem ähnlichen, ebenfalls U-förmigen Element IC
begleitet Die beiden Elementa \B und IC eines jeden
Endes des Wagens werden zueinander im Abstand
ίο gehalten und miteinander verbunden durch zwei
rohrförmige Querbalken ID. Jedes Elementenpaar \B und 1C an jedem Wagenkopf bildet eine Brücke. Diese
dient dazu, transversal zu der Längssymmetrieebene B-B der Anordnung ein starres oder aus Bürsten
r> geformtes wedeiförmiges Reinigungsgerät zu tragen.
Dieses Reinigungsgerät erstreckt sich entlang seiner eigenen Achse. Wenn die Bürste in Richtung des Pfeiles
/ in Drehung versetzt und der Wagen in Richtung des Pfeiles f\ (F i g. 6) vorwärts bewegt wird, so kommt man
-'<> zu der Reinigung einer getauchten Oberfläche eines
Wasserfahrzeugsrumpfes G oder zur Entfernung auf derselben befindlichen Verkrustungen.
Der ganze, aus den Teilstücken 1/4 und Iß gebildete
Geräterahmen ist aus rohrförmigen metallischen
:■"> Elementen zusammengesetzt. Diese sind wasserdicht
geschweißt und stehen mit ihren inneren Hohlräumen miteinander in Verbindung. Sie bilden dadurch einen
einzigen großvolumigen Schwimmtank, der imstande ist, das Gewicht des ganzen Wagens auszugleichen,
)o wenn dieser in das Wasser eingetaucht ist. Darüber hinaus bildet der durch den Rahmen 1 gebildete Tank
einen Behälter für Preßluft beträchtlichen Volumens. Dieser dient zur Speisung eines automatischen Steuerungssystems
für die Fortbewegung des Wagens,
i"> insbesondere gegen eine senkrechte Oberfläche (F i g. 3) auf einem festgelegten Niveau, dessen Funktionsschema
in Fig.4 dargestellt ist und im folgenden kurz beschrieben wird. Gegebenenfalls können Auftriebskörper
vorgesehen werden, mit deren Hilfe volles
·«· Gleichgewicht des Wagens erzielt werden kann, wenn
er eingetaucht ist Beispielsweise können an jeder Seite des Wagens Auftriebskörper 3 (F i g. 2, 5 und 8 bis U)
vorgesehen werden. Andere Gewichtsausgleichkörper 4 können seitlich an den Rahmen angebracht werden,
■'"> welche die Bürsten 2 tragen und noch beschrieben
werden.
Zum Antrieb des Wagens in den beiden Richtungen beim Arbeiten unterhalb des waagerechten Teils des
Bodens des Kieles eines Rumpfes oder auch beim
"·" Arbeiten gegen den getauchten Teil der Seitenwand
eines Wasserfahrzeuges sind zwei Fahrketten 5 vorgesehen. Von diesen ist jede für eine Seite bestimmt,
und zwar außerhalb der rohrförmigen Träger 1/4. Jede der beiden Fahrketten ist mit einer Armatur 5/4 (F i g. 7,
■"· 8 und 9) verbunden. Diese besteht aus zwei rohrförmigen,
zueinander benachbarten Elementen und trägt an ihrem Ende Räder 6 zum Antrieb der betreffenden
Fahrkette. Sie trägt weiterhin in dem zwischen beiden Rädern 6 befindlichen Teil Gegenräder 7. Diese sind
ι·» gefedert und so konstruiert, daß sie die Haftung der
Fahrkette sichern und diese Fahrkette selbst an den Kiel des Wasserfahrzeuges anpressen.
Die beiden Fahrketten 5 werden mit einem im mittleren Bereich des Wagens angeordneten reversib-
'■ j len ölhydraulikmotor 8 angetrieben (F i g. 6 und 8). Der
ölhydraulische Motor 8 treibt ein Differentialgetriebe 9 mit zwei Abtriebswellen 9/4. Diese beiden einander
gegenüber angeordneten Wellen bestehen jede für sich
aus einer Scheibe 10 und einem Antriebsscheibenpaar 11 und 12. Über diese Antriebsscheiben werden mittels
Treibriemen 11A und 12Λ (F i g. 5 bis 7) Treibräder 6/t
angetrieben. Diese sind mit den Rädern 6 jeder der Fahrketten (Fig. 5, 9 und 16) fest verbunden. Die
Treibriemen 11/4 und 12Λ sind Zahnriemen, das heißt
sie haben Querrillen, durch die der Eingriff in ein entsprechendes Profil der Antriebsscheiben 11, 12 und
des Treibrades 6/4 gesichert werden soll. Die Armaturen 5/4 der Fahrketten 5 sind im Geräterahmen 1 mittels in
Zapfen 13 und 13/4 (Fig.7 bis 10) angebracht. Diese sind mit Gewindemuttern in zylindrischen Sitzen
festgelegt, die von den Haltern 14,14/t gebildet werden.
Diese sind an den beiden Enden und im mittleren Teil einer jeden Armatur 5/t vorgesehen. Die seitlichen
Zapfen 13 und Halter 14 (Fig.9 und 10) sind an den Enden der beiden Querbalken 13 ß ausgearbeitet, die bei
15 bügelartig zwischen den beiden nach oben gehenden Abzweigungen eines jeden der gabelförmigen Elemente
1B angeordnet sind. Im Gegensatz dazu gehen die in der
Mitte angeordneten Drehzapfen 13/4 der Halter 14/t (Fig.5 bis 8) seitlich von einer Konstruktion 16 aus.
Diese ist zwischen den rohrförmigen Trägern l/t des Geräterahmens 1 mittig angebracht. Diese Konstruktion
16 ist auch zur Anbringung des Motors 8 _>5 vorgesehen.
Auf der Konstruktion 16 sind entsprechend jeder Scheibe 10 der beiden Antriebsachsen 9/4 des
Differentials 9 zwei kleine hydraulische Zylinder 17 (Fig.8) einander gegenüberliegend angebracht. Sie jo
wirken auf diese Weise mittels der Klötzchen 17Λ gegen die beiden Flächen der entsprechenden Scheibe
10. Auf diese Weise kann man auf die jeweils in Frage kommende Scheibe eine selektive Bremswirkung
ausüben. Diese Bremswirkung auf eine bestimmte r> Scheibe bewirkt das Anhalten oder Verlangsamen der
entsprechenden Fahrkette. Auf diese Weise kann man den Vortrieb des Wagens nach Richtung und Geschwindigkeit
richtigstellen. Die Betätigung von Ventilen oder Betätigungskolben, welche die Zylinder 17 in Tätigkeit
setzen, kann von dem Bedienungstaucher ausgeführt werden, der getaucht der Arbeit des Wagens folgt. Sie
kann aber auch direkt ausgeführt werden von Bord des Schiffes mittels geeigneter Steuerkabel oder, wenn der
Wagen auf einer senkrechten Wand arbeitet, mittels einer automatischen hydraulischen Vorrichtung, wie sie
in Fig.4 schematisch ausgeführt ist. Sie wird im folgenden beschrieben.
Für die Haftung des Wagens an der Oberfläche des Wasserfahrzeugs, die behandelt werden soll, wird — da r>o
der Wagen selbst, wenn er getaucht ist, durch den hydrostatischen Druck des in dem rohrförmigen
Rahmen sowie gegebenenfalls den Hilfstanks 3 und 4 gebildeten Hohlraums in seinem Gewicht ausgeglichen
ist — sorgt ein Paar Propeller 18, die zwischen den rohrförmigen Trägern l/t angebracht sind, einer auf
jeder Seite des Motors 8. Diese Propeller, die in Hülsen 18/4 eingesetzt sind, werden durch Hydraulikmotoren
19 angetrieben, die zwischen den rohrförmigen Trägern 1/4 auf Traversen verankert sind. Die Motoren 19 mi
entwickeln eine Leistung, die unter dem Druck der Propeller eine ausreichende Haftung der Fahrketten 5
auf der getauchten Oberfläche des Wasserfahrzeuges auch dann sichern, wenn die rotierenden Bürsten 2 in
Tätigkeit sind. μ
Jede Bürste 2 ist an einem Werkzeugträger 20 angebracht Er wird im wesentlichen aus zwei
rohrförmigen länglichen Elementen 20/t gebildet, die an
ihren Enden durch Stege 20ß verbunden sind. Auf diesen Stegen 2OS sind für die Drehlager einer
Antriebsachse der Reinigungsgeräte 2 Stützen 21 angebracht (Fig.5 und 6). Jedes Reinigungsgerät kann
leicht ausgewechselt werden, indem man es aus dem Werkzeugträger 20 ausbaut und wieder in ihn einbaut
oder indem man auch den Werkzeugträger auswechselt. Eine jede der Wellen 22 wird mittels eines Kegelradpaares
23 von einem reversierbaren Antriebsmotor 24 angetrieben. Die beiden Motoren 24 der beiden
rotierenden Reinigungsbürsten 2 sind mit nicht gezeigten flexiblen Rohren mit zwei entsprechenden Ventilen
einer Gruppe von Bentilen 25 verbunden, die an dem Wagen in seinem mittleren Teil angebracht sind (F i g. 1
und 6 bis 8). Außer den beiden Ventilen für die Motoren 24 sind zwei Ventile zur Steuerung der Hydraulikmotoren
19 für die Propeller 18 bestimmt. Das mittlere Ventil dient zur Steuerung des Motors 8 des Differentials 9.
Jeder der Werkzeugträger 20 wird In seinem
mittleren Teil von zwei Muffen 26 umfaßt. Jede dieser Muffen 26 ist zweiteilig, wobei die beiden Teile
miteinander durch Klemmschrauben 27 (Fig. 14) verbunden sind. Dadurch ist es möglich, den Werkzeugträger
20, nachdem man die Schrauben 27 gelockert hat, zu verschieben, so daß man aus einer symmetrischen
Anordnung ein unsymmetrisches Überstehen der betreffenden Reinigungsbürste 2 auf einer der beiden
Seiten der Symmetrieebene B-B erreichen kann. Dadurch kann man im ganzen eine breitere Zone des
Wasserfahrzeugs überstreichen, die größer ist als die Länge jeder einzelnen Bürste. Eine solche Anordnung
ist in F i g. 17 gezeigt. Jede der Muffen 26 ist durch einen entsprechenden Zapfen 28 (Fig. 12, 17, 14) mit dem
Ende einer entsprechenden Gleitführung 29 verbunden, die als C-Profil ausgeführt ist. Diese Gleitführungen 29
können in der senkrechten Ebene entlang der Stützen 30 gleiten, die innen mit Schulterrollen 31 und Stirnrollen
32 versehen sind. Die Stützen 30 sind mittels Traversen
33 mit den beiden nach oben gehenden Armen sowohl der inneren gabelförmigen Elemente Iß wie auch der
äußeren entsprechenden Elemente ICverbunden.
Zwischen den beiden Gleitführungen 29 der gleichen Bürste ist mit Verbindungsstangen 34 ein Hohlzylinder
35 angebracht, in dem eine Schraubenfeder 36 angeordnet ist. Diese Feder 36 wirkt zwischen dem
Boden 35/4 des Zylinders selbst und einer kleinen Platte 37, die von einer Schraube 37/4 getragen und durch ein
Handrad 37ß angetrieben wird. Die Schraube 37Λ wird in einer Schnecke 38 geführt, die an kleinen Ohren 39
befestigt ist, welche unterhalb des Querbalkens \D der Verbindung zwischen den gabelförmigen Elementen 1B
und IC an jedem der beiden Köpfe des Wagens befestigt sind.
Nachdem der Wagen unter oder gegen den Rumpf oder die Seitenwand des zu reinigenden Wasserfahrzeugs
gebracht worden ist, bringt der bedienende Taucher, indem er an dem Handrad 37ß der Schraube
37/4 der Reinigungsbürste 2 oder eines anderen Gerätes, das die Reinigung auszuführen hat, die Bürste selbst an
den Wasserfahrzeugrumpf heran dank der Gleitung, die durch die Führungselemente 29 und 30 ermöglicht wird.
Dabei bewirkt er die nötige Haftung, die für die gute Ausführung der Arbeit notwendig ist und zwar dadurch,
daß er die betreffende Schraubenfeder 36 mehr oder weniger zusammendrückt
Nach der in Fig. 17 dargestellten Varianten kann man, um mit jeder Bürste einen breiteren Streifen
bearbeiten zu können, besonders, wenn die Reinigung
des besagten Streifens in zwei Durchgängen (einer vorwärts, einer rückwärts) erreicht wird, die beiden
Bürsten 2 so verschieben, daß sie verschieden weit gegenüber der Längssymmtrieebene B-B des Wagens
vorstehen, und zwar die eine gegenüber der anderen ■> jeweils nach der anderen Seite. Diese Verschiebung
wird dadurch erreicht, daß die Werkzeugträger 20 gegenüber den Muffen 26 versetzt werden. Um die
Haftung jeder der Bürsten auszugleichen, ist ein Drucksystem vorgesehen, analog demjenigen, das durch
die Schraube 27/4, die Muffe 26 und den Zylinder 35 gebildet und gegenüber der Längsachse B-B verschoben
wird. Es wird beispielsweise gebildet von einem Zylinder 37 Y geführt von einer Verlängerung einer
Schraube 37A". Dreht man ein kleines Handrad 37Zder
Schraube 37A', so kann man gegenüber einem Gewindebock 38X, der seitlich fest mit dem Element IC
jedes der Wagenköpfe verbunden ist, eine kleine Platte 37 W gleiten lassen. Diese Platte drückt eine Schraubenfeder
36Λ" zusammen, die innerhalb des Zylinders 35Λ"
angebracht ist. Die Feder, die sich gegen den Zylinder selbst abstützt, übt einen gewissen Druck auf mindestens
eine mit einer Nut versehene Rolle 26A- aus, die drehbar an einer Gabel 29Λ" angebracht ist, welche vom
Zylinderboden getragen wird. Die Rolle oder die Rollen 26Λ", die auf einem oder beiden der rohrförmigen
Elemente 20/4 des betreffenden Werkzeugträgers 20 laufen, verleihen der Bürste 2Λ" — entsprechend einer
mittleren Zone derselben — die für ein gutes Arbeiten notwendige Haftung.
Zur Reinigung der Kimm zwischen dem Boden und dem Seitenteil des Wasserfahrzeugrumpfes kann auf
einer Seite des Geräterahmens 1 ein Gelenkarm (Fig. 15) angebracht sein, der an seinem Ende eine
frontale Bürste D trägt. Der Arm C kann an einem kleinen Ohr 40 angebracht sein, das beispielsweise
seitlich an dem gabelförmigen Element IC angebracht ist. Er kann aus zwei Gliedern 41 und 42 bestehen, die
mit einer Flügelschraube 43 miteinander festklemmbar sind. Das Glied 42 kann rohrförmig und frei beweglich
sein, um teilweise das Gewicht der Bürste D und des dazugehörigen Hydraulikmotors 44 auszugleichen, der
bei 45 festklemmbar am Ende des Gliedes 42 verankert ist. Die Arbeitsfläche der Bürste D besteht aus einem
kreisförmigen Kranz 46. Mittig in dem Träger 46/4 der Bürste ist eine zylindrische Bohrung 46 ß vorgesehen. In
dieser ist ein Propeller 47 angebracht, der fest mit der Bürste verbunden ist. Wenn der Motor 44 läuft, trägt
sich der Arm C — auch, wenn er frei beweglich ist und sich entfernt von der zu reinigenden Zone befindet — Μ
unter dem Einfluß des Propellers 47 nach oben, da der Propeller 47 in einem solchen Sinne arbeitet, daß er der
Bürste einen Druck gegen den Fahrzeugrumpf verleiht, wenn er ihn in Berührung mit der Oberfläche desselben
in der gewünschten Zone trägt, der ausreicht, um die
Arbeit am Wasserfahrzeugrumpf auszuführen.
Man kann mit einem hydrostatischen System steuern, wenn man eine besondere Anordnung vorsieht, deren
Anordnung allgemein bei 49 in Fig.8 angedeutet ist,
wobei ein Rohrsystem 50 diese Anordnung mit dem in dem Rahmen gebildeten Tank verbindet Diese
hydrostatische Steuereinrichtung dient dazu, das Gerät entlang der getauchten Seitenwände des Wasserfahrzeugs
in der gewünschten Tiefe zu halten, während es sich haftend auf dieser Wand fortbewegt Die
Anordnung dient dazu, die beiden Fahrketten 5 seletiv in der Weise zu steuern, daß die Tiefe durch eine
zeitweilige Bremswirkung auf eine der beiden verändert wird, indem man die Bewegungseinrichtung bis zur
Erreichung und Einhaltung des mittleren Betrages der gewünschten Tiefe ändert. Wie man auf F i g. 4 sieht, ist
ein in einem Zylinder 52 enthaltener Kolben 51 von einer Seite dem hydrostatischen Druck der Flüssigkeit
unterworfen, in die er eingetaucht ist und auf der anderen Seite dem Druck einer bestimmten Menge von
Luft, die in einem mit 53 bezeichneten Tank (der von den Hohlräumen in den rohrförmigen Trägern gebildet
werden kann) eingeschlossen und so groß ist, wie er der gewünschten Tiefe entspricht. Dies kann dadurch
erreicht werden, daß man aus einem Rohr 55 Preßluft einleitet, dessen Druck größer ist als der der Umgebung
und sie blasenbildend aus einer Düse 57 auf dem Niveau austreten läßt, auf dem man den Kolben 51 zu halten
wünscht Dadurch schließt man die Rückstoßventiie 59 und 61 in der Zuführungsleitung zu der Düse 57. Jede
Änderung der Tiefe bewirkt daher eine Verschiebung des Kolbens 51 und damit eine Verschiebung eines
Hebels 63. Dieser Hebel 63 wirkt, wenn er sich in einen oder im anderen Sinne in Bewegung setzt, auf
entsprechende Steuerorgane 65 und 67. Diese Steuerorgane können eine Zylinder-Kolbenanordnung oder ein
Steuerventil eines Druckrohrsystems sein. Wenn eines der Steuerorgane, beispielsweise 67, durch den Hebel 63
betätigt wird, so ruft es eine Wirkung auf die Kolben der einander gegenüberstehenden Zylinder 17 in der Weise
hervor, daß die Klötzchen 17/4 auf die Scheibe 10 drücken, so daß eine der Fahrketten gebremst wird und
eine Winkelverschiebung der Bewegungsrichtung des fahrkettengetriebenen Wagens bewirkt, um die Tiefe zu
korrigieren.
Fig. 18 und 19, in denen entsprechende Teile durch die gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind wie in den
vorhergegangenen Zeichnungen, zeigen anstelle der Reinigungseinrichtung 2, 22, 26 die Anordnung einer
rotierenden stirnseitigen Bürste, die um eine zu der zu bearbeitenden Oberfläche senkrechte Achse rotiert.
Diese Bürste ist auf einer Einrichtung angebracht, zu der die Gleitführungen 29 gehören. Zu diesem Zweck sind
auf den Gleitführungen 29 sebst — zwischen koaxialen Zapfen 81, die senkrecht zur Bürstenachse stehen —
Laschen 83 befestigt, an denen ein Ring 85 angebracht ist. An einer im wesentlichen zu der Achse von Zapfen
81 senkrechten Achse ist mit Bolzen 87 eine Platte 89 mit dem Ring 85 verbunden. An dieser ist eine
scheibenförmige Bürste 91 befestigt. Diese Bürste kann durch einen Hydraulikmotor 93 oder einen anderen
geeigneten Motor in Drehung versetzt werden, wobei sie von der schwenkbaren Platte 89 getragen wird.
In den Fig.20 und 21 ist der Einbau eines Sandstrahlgebläses anstelle der Reinigungseinrichtung
2, 20, 26 dargestellt. Auch in dieser Zeichnung sind die entsprechenden Konstruktionselemente mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet die in den vorhergehenden Zeichnungen verwendet wurden. Auf den
beiden, von den Gleitvorrichtungen 29 getragenen Muffen 26 ist in dieser Ausführung die Anbringung eines
Werkzeugträgers 101 vorgesehen, analog zu dem Werkzeugträger 20. Dieser ist daher gegenüber den
Muffen 26 durch gleitende Verschiebung einzustellen. Der Werkzeugträger 101, der an seinem Ende Räder
103 haben kann, trägt einen waagerechten Längsbalken 105, auf dem mehrere Sandstrahldüsen 107 gebildet
beziehungsweise getragen werden. Jede dieser Düsen 107 empfängt den Sand mit dem Trägerfluid aus einem
entsprechenden flexiblen Rohr 109. Die verschiedenen flexiblen Rohre können von einer Tragvorrichtung 110
getragen werden, die ihrerseits von der Anordnung getragen wird, zu der die Stützen 30 gehören. Die Düsen
107 sichern nach dem MaBe ihres Hervorstehens und ihres Abstandes eine gleichmäßige Wirkung über den
ganzen Streifen.
Hierzu 12 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Reinigungsgerät zum Reinigen von in Flüssigkeiten eingetauchten Oberflächen, insbesondere der
Rümpfe von Wasserfahrzeugen, das einen Geräterahmen,
zwei von diesem getragene Reinigungswerkzeuge, Vorrichtungen zum Vorwärtstreiben
und Propeller aufweisende Einrichtungen zum Andrücken des Reinigungsgeräts an die zu
reinigende Oberfläche enthält und das Auftriebskörper zum Gewichtsausgleich hat, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reinigungswerkzeuge auf Werkzeugträgern (20,101) angebracht sind, die
sich quer zur Bewegungsrichtung des Reinigungsgeräts erstrecken und quer zu dieser Richtung in
Muffen (2S) verschiebbar sind, die auf Zapfen (28) drehbar gelagert sind, welche sich in Bewegungsrichtung
erstrecken, und daß die Werkzeugträger (20, 101) elastisch entlang senkrecht zur zu
reinigenden Oberfläche sich erstreckenden Führungen (29, 30) durch Federn (36) mit regelbarer
Federkraft beaufschlagbar sind.
2. Reinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungswerkzeuge rotierende
zylindrische Bürsten (2) sind, die sich senkrecht zur Bewegungsrichtung und parallel zu
der zu behandelnden Oberfläche erstrecken, wobei diese Bürsten (2) zusammen mit den zugehörigen
Antriebsmotoren (24) auf den Trägern (20) befestigt sind, welche aus zu den Bürsten (2) parallelen,
rohrförmigen, länglichen Elementen (20A)bestehen.
3. Reinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein jedes Reinigungswerkzeug
aus einer rotierenden Bürste (91) besteht, die um eine im wesentlichen zu der zu bearbeitenden Oberfläche
senkrechte Achse drehbar ist, und daß die Bürste (91) durch eine Platte (89) getrager wird, welche um in
Bewegungsrichtung ausgerichtete Zapfen (81) drehbar ist (F ig. 19).
4. Reinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Reinigungswerkzeug aus
einer Sandstrahlvorrichtung mit mehreren Düsen (107) besteht, die einstellbar auf den Werkzeugträgern
(101) angeordnet sind (F i g. 20).
5. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1—4, dadurch gekennzeichnet, daß der Geräterahmen
(1) über Fahrketten (5) an der zu reinigenden Fläche abstützbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT9382/72A IT957249B (it) | 1972-03-08 | 1972-03-08 | Apparecchiatura per la pulitura di superfici sommerse da formazioni or ganiche in specie per scafi di na tanti |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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