DE231102C - - Google Patents
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- DE231102C DE231102C DENDAT231102D DE231102DA DE231102C DE 231102 C DE231102 C DE 231102C DE NDAT231102 D DENDAT231102 D DE NDAT231102D DE 231102D A DE231102D A DE 231102DA DE 231102 C DE231102 C DE 231102C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T13/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
- B60T13/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
- B60T13/24—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being gaseous
- B60T13/26—Compressed-air systems
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- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)
- Braking Systems And Boosters (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
V^ 231102 -KLASSE 20/. GRUPPE
in MÜNCHEN.
entlüftet werden.
Es ist bei Druckluftbremsen bekannt, nur Teile der Rohrleitung beim Anstellen der
Bremsen zu entlüften, um rasch sich fortpflanzende Bremsungen zu erzielen und Leitungsluft
zu sparen.
Bei den bekannten derartigen Anordnungen geschieht dies durch elektrisch gesteuerte Auslaßventile,
die den Steuerventilen vorgeschaltet sind, und welche die zwischen Auslaß- und
ίο Steuerventil liegenden Leitungsteile entlüften.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist der, ohne Verwendung von Elektrizität unter alleiniger
Anwendung von Druckluft in möglichst einfacher und billiger Weise die Vorteile elektrisch
gesteuerter Druckluftbremsen in ähnlichem Maße zu erzielen.
Gemäß der Erfindung werden an jedem Ende eines Wagens Abschlußorgane zwischen Lei-
. tungsrohr und Kuppelschlauch angeordnet, die mit einem dem jeweiligen Leitungsdruck und
dem diesem entgegenwirkenden Arbeitsdruck ausgesetzten Steuerkolben derart zwangläufig
verbunden sind, daß beim Einleiten einer Bremsung durch den Führerbremshahn die Abschlußorgane den zwischen ihnen liegenden.
Hauptleitungsteil abschließen und die Kuppelschläuche zur Außenluft öffnen.
Fig. ι zeigt die Gesamtanordnung der Bremsleitungen.
Die Fig. 2 und 3 zeigen die Umsteuervorrichtung in senkrechtem bzw. wagerechtem
Längsschnitt.
Fig. 4 veranschaulicht das zwischen Hilfsgeschaltete
Fig. 4 veranschaulicht das zwischen Hilfsgeschaltete
luftbehälter und Bremszylinder
Steuerorgan im Schnitt.
Fig. 5 ist ein Schnitt durch den linken Steuerzylinder und zeigt den Kolben in der Mittelstellung.
Fig. 5 a ist ein Querschnitt durch die Büchse und den Drahtzug.
Die Fig. 6 bis 10 zeigen die Hähne F und H
in ihren Hauptstellungen.
An den Fahrzeugenden sind die Abschlußorgane F1, F2 angeordnet (Fig. 2 und 3), die
durch die nebeneinanderliegenden Drahtzüge D1, D2 mit den Kükenhebeln der Hähne H1, H2
und gleichzeitig mit den gegenüberliegenden Steuerkolben K1, K2 der Steuerzylinder E1, E2
verbunden sind. Der Drahtzug D1 (Fig. 3) führt vom Kolben K1 über den Hahn H1 zum
Abschlußorgan F2, während der Draht D2 die
Teile K2, H2, F1 miteinander verbindet. Die
Drahtzüge D1, D0 werden durch die Federn
fv f2 in Spannung erhalten, und zwar sind
die letzteren in der gezeichneten Lösestellung der Bremse bereits gespannt. Jede Bewegung
eines Steuerkolbens wird also ohne Zeitverlust auf die zügehörigen Hähne übertragen. Die
Hähne H1 und H2 liegen in dem Gehäuse A
(Fig. 2, 3 und 4), das zwischen den Bremszylinder B und den Hilfsluftbehälter C geschaltet
ist und dessen Kammer R durch den Kanal m mit dem Hilfsluftbehälter C in Verbindung
steht. Die Drahtzüge D1, D2 laufen
in Rohren Z, welche die Steuerzylinder ßv E2
mit der Kammer R des Gehäuses A verbinden,
so daß in den Räumen F3, F4 und R der gleiche
Druck wie im Hilfsluftbehälter C herrscht. Von der Kammer R führen die beiden Luftkanäle,
welche von den Hähnen H1 und H2
gesteuert werden und nach deren Durchgang sich vereinigen (Fig. 4), zum Bremszylinder B.
Vor letzteren ist ein Hahn M geschaltet (Fig. 2 und 4), der jedoch nicht unbedingt,
erforderlich ist und nur in Betracht kommt, falls die Bremse mit einer Vorrichtung zur Vermeidung
des Gleitens der Räder verbunden ist. Die an den Enden jedes Wagens vorgesehenen
Dreiweghähne Z1, I2 (Fig. 2 und 3) sowie der
Hahn L im Gehäuse A sind Hilfseinrichtungen, die nur in der Übergangsperiode, in der Druckluftbremsen
der bisherigen Bauart mit der vorliegenden zusammen arbeiten sollen, in
Frage kommen. '-'■
Angenommen, die Lokomotive sei vom Beschauer aus rechts, so ist der Vorgang bei einer
Bremsung folgender:
Die Hähne F1 und F2 sind in der Lösestellung
der Bremse geschlossen (Fig. 3), so' daß die Leitung N, welche mittels dieser Hähne die
Kuppelschläuche G1 und G2 verbindet, nach
den letzteren zu abgeschlossen ist. Ebenso sind die Hähne H1 und H2 geschlossen, so daß
zwischen Hilfsluftbehälter und Bremszylinder keine Verbindung besteht.
Beim Anstellen der Bremse entweicht Druckluft aus dem ersten Kuppelschlauch G1 sowie
durch den vor dem Abschlußorgan F1 liegenden Kanal ix und die Nuten I (vgl. Fig. 5a) auch
aus der Steuerzylinderkammer F1. Die Nuten /
befinden sich am Umfange der Zugstangen D1 und D2 (vgl. Fig. 5) und stehen bei gelöster
Bremse auf beiden Seiten der Büchse p über diese hinaus, so daß eine direkte Verbindung
des gegen den Kuppelschlauch G1 zu gelegenen Zylinderraumes F1 mit dem Kuppelschlauch
besteht. Dadurch wird Kolben K1 nach rechts getrieben und infolgedessen durch den Drahtzug
D1 der Hahn H1 und gleichzeitig das Abschlußorgan
F2 im gegenüberliegenden Steuerzylinder E2 geöffnet. Die Bohrungen der beiden
Hähne H1 und F2 nehmen hierbei die in den
Fig. 7 bzw. 8 gezeichnete Stellung ein, je nachdem eine Betriebs- oder eine Schnellbremsung
eingeleitet ist. Der Hahn H1 stellt die Verbindung
. des Hilfsluftbehälters C mit dem Bremszylinder B her, so daß Druckluft in
diesen übertritt. Der Hahn F2 verbindet den
Kuppelschlauch G2 mit der Außenluft, so daß Druckluft aus dem Kuppelschlauch G2 austritt,
während die Leitung N nach wie vor abgeschlossen bleibt. Durch das Entweichen
von Druckluft aus dem Kuppelschlauch G2 tritt in diesem eine Druckminderung ein, die
im folgenden Wagen denselben Vorgang, wie oben beschrieben, einleitet. Da der Hilfsluftbehälter
C durch den Kanal m mit der Kammer R und durch die Rohrleitung Z mit den
Kammern F3 und F4 der. Steuerzylinder E1
bzw. E2 in Verbindung steht, so tritt beim
Bremsen durch das Überströmen von Druckluft in den Bremszylinder eine Druckminderung
in den Räumen C, R, Z, V3 und F4 ein.
Der Kolben K1, der durch die Druckminderung im Kuppelschlauch G1 und der Kammer F1
beim Einleiten der Bremsung nach rechts getrieben wurde, kehrt in seine Ruhelage zurück,
sobald die Druckminderung in C, R, Z, F3
und F4 ebenso groß geworden ist wie die in G1
und F1 vorhandene. Mit dem Kolben K1
kehren unter dem Einfluß der Feder f2 auch die Hähne H1 und F2 in ihre frühere Stellung
zurück. Während dieser Vorgänge haben sich die durch den Drähtzug D2 miteinander verbundenen
Teile K2, H2, Fx aus ihrer Ruhelage
nicht herausbewegt.
Die im Kuppelschlauch G2 durch den beschriebenen
Vorgang bewirkte Druckminderung würde sich durch den Kanal i2 und die
Nuten / (Fig. 5) auf den Raum F2 fortpflanzen.
Da diese Druckminderung früher eintritt als die auf der Gegenseite des Kolbens K2, welche
durch das Überströmen von Druckluft aus der Leitung Z und dem Hilfsluftbehälter C in den
Bremszylinder B hervorgerufen wird, so würde der Kolben K2 unter dem in der Leitung Z
vorerst noch vorhandenen Überdruck nach links verschoben werden. Hierdurch würde
aber gleichzeitig der Hahn H2 Luft aus der Leitung Z und dem Hilfsluftbehälter C in den
Bremszylinder B gelangen lassen, während das Abschlußorgan F1 geöffnet würde und Druckluft
aus dem Kuppelschlauch G, ins Freie entweichen ließe. Die im Kuppelschlauch G1 kurz
vorher durch den Führerbremshahn eingeleitete Druckminderung würde also dadurch noch vermehrt werden, wieder auf den Kolben
K1 und damit auf Hahn H1 und F2 wirken,
und dieses Spiel würde sich wechselseitig bis zum völligen Druckausgleich in Leitung Z,
Hilfsluftbehälter C und Bremszylinder B fortsetzen. Dies wird aber verhindert durch Ausschalten
der Tätigkeit des Kolbens K2 im Steuerzylinder E2, und zwar dadurch, daß
bei der Verschiebung der Stange D1 (Fig. 5) nach rechts die Nuten I in die Büchse p gelangen
und somit die Verbindung zwischen Raum F2 und dem Kuppelschlauch G2 aufheben.
Die Zugstange D1 besitzt außer den Nuten I noch eine zentrale, an den Enden verschlossene
Bohrung r mit zwei Seitenbohrungen qx, q2, von denen im gelösten Zustand der
Bremse die Bohrung qx innerhalb der Büchse p
sich befindet (Fig. 5). Verschiebt sich nun im betrachteten Falle die Zugstange D1 nach
rechts, so tritt die Bohrung qx aus der Büchse p
heraus und verbindet durch die zentrale Bohrung r und die zweite Bohrung q2 die Räume F2
und F4 miteinander. Die in der Leitung Z
durch das Überströmen von Druckluft in dem Bremszylinder eintretende Druckminderung
kann sich also sofort mit Raum F2 ausgleichen, ohne den Kolben K.ä zu bewegen.
Beim Abschwächen der Bremskraft (Fig. 9) oder beim Lösen der Bremse (Fig. 10) wird
vom Führerbremshahn aus Druckluft in den Kuppelschlauch G1 eingelassen, die durch den
Kanal I1 und.die Nuten I in die Kammer F1
tritt und den Kolben K1 über die mittlere
Fahrstellung hinaus nach links treibt. Unter dem Einfluß der Feder fx folgt auch der Drahtzug
D1 mit den Hähnen H1 und F2 dieser Bewegung,
wobei die Bohrungen dieser Hähne die in Fig. 9 bzw. 10 gezeichnete Stellung einnehmen.
Der Hahn H1 verbindet alsdann den Bremszylinder
mit der freien Luft, während der Hahn F2 die Leitung JV nach dem Kuppelschlauch
G2 hin öffnet, so daß Druckluft aus der Leitung in den Kuppelschlauch gelangt.
Die Nut H1 im Steuerzylinder E1, welche bei
der Bewegung des Kolbens K1 nach links freigegeben
wird, ermöglicht nach eingetretener Druckerhöhung in der Kammer V1 Druckausgleich
in F1 und F3 und daher die Rückkehr
des Kolbens K1 in die mittlere Stellung (Fahrstellung, Fig. 6). Um beim Lösen der
Bremse ein rasches Auffüllen des Hilfsluftbehälters zu erzielen, gibt die Nut M1 gegen
das Ende des Kolbenweges einen größeren Querschnitt frei, durch den die Druckluft vom
Führerbremshahn aus rasch in die Leitung Z und zum Hilfsluftbehälter C gelangt.
Die Fortpflanzung der Druckluft vom Führerbremshahn aus zum folgenden Wagen erfolgt
durch die mit den Räumen F1 und F2 durch
die Rückschlagventile O1 bzw. O2 (Fig. 2) in
Verbindung stehende Hauptleitung JV. Bei dem beschriebenen Vorgang tritt Druckluft
durch das Ventil O1 in die Leitung JV und über das in der Lösestellung (Fig. 10) offene
Ventil _Fä in den nächsten Kuppelschlauch G2.
Befindet sich die Lokomotive links vom Beschauer, so spielen sich beim Anlegen und
Lösen der Bremse die Vorgänge in gleicher Weise ab, indem jetzt mittels des Kolbens K2
der Hahn H2 und das Abschlußorgan F1 entsprechend
gesteuert wird.
Claims (2)
1. Druckluftbremse, bei der zur Einleitung der Bremsung nur Teile der Hauptleitung
entlüftet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungsabschlußorgane (F1, F2) jedes Fahrzeuges mit einem dem
jeweiligen Leitungsdruck und dem entgegengesetzt gerichteten Arbeitsdruck ausgesetzten
Steuerkolben (K1, K2) derart
zwangläufig verbunden sind, daß beim Einleiten einer Bremsung durch den Führerbremshahn
die Abschlußorgane, den zwischen ihnen liegenden Häuptleitungsteil abschließen
und die Kuppelschläuche (G) ζην Außenluft öffnen.
2. Ausführungsform der Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder der Steuerkolben (K1, K2) an das
Steuerorgan des Bremsapparates (H1 bzw. H2) und an das gegenüberliegende Leitungsabschlußorgan
(F2 bzw. Fx) angeschlossen
ist in der Weise, daß beim Entlüften des vorderen Kuppelschlauches (G1)
zwecks Einleitens einer Bremsung die vordere Steuerkammer (V1) ebenfalls entlüftet,
der Kolben (K1) unter Abschluß des Verbindungsweges (U1) zwischen beiden
Steuerkammern (V1, V3) durch den in den
Räumen (C, m, R, Z) herrschenden Arbeitsdruck umgesteuert, das in der Kammer
(R) liegende Steuerorgan (H1) zum Bremszylinder (B) und das hintere Leitungsabschlußorgan
(F2) zur Entlüftung des folgenden Kuppelschlauches (GJ zur
Außenluft geöffnet wird, wobei eine die unbeabsichtigte Umsteuerung des Kolbens (K2) und damit die öffnung des
Steuerorgans (F1) zur Außenluft herbeiführende Druckminderung in der mit dem
hinteren Kuppelschlauch (G2) in Verbin- go dung stehenden Steuerkammer (V2) dadurch
vermieden wird, daß in den durch die Steuerkolben (K1, K2) geführten Zugstangen
(D1, D2) Überströmkanal (I, qv qj
angeordnet sind, von denen der Kanal (I) die Kammer (V2) gegen den Kanal (i2)
und die Außenluft abschließt, während die Kanäle (qv q%) die Kammer (V.J mit der
Kammer (VJ behufs Druckausgleich verbinden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE231102C true DE231102C (de) |
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ID=491250
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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