DE471740C - Druckluft-Fernsteuerung fuer Weichen - Google Patents

Druckluft-Fernsteuerung fuer Weichen

Info

Publication number
DE471740C
DE471740C DEST41689D DEST041689D DE471740C DE 471740 C DE471740 C DE 471740C DE ST41689 D DEST41689 D DE ST41689D DE ST041689 D DEST041689 D DE ST041689D DE 471740 C DE471740 C DE 471740C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
line
working
cylinder
control
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEST41689D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEST41689D priority Critical patent/DE471740C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE471740C publication Critical patent/DE471740C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L11/00Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle
    • B61L11/02Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle using mechanical interaction between vehicle and track
    • B61L11/06Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle using mechanical interaction between vehicle and track with fluid-pressure transmission

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)
  • Actuator (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der Vorrichtung nach Patent 462 059. Sie will die beschriebene Einrichtung dadurch vereinfachen, daß statt der an den Köpfen des Arbeitszylinders vorgesehenen beiden Steuerorgane nur ein einziges Steuerorgan zur Verwendung kommt.
Auf der Zeichnung sind drei Ausführungs-• beispiele der Erfindung in schematischer Weise dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 einen Arbeits- und Steuerzylinder im Längsschnitt und Abb. 2 und 3 einen der Abb. 1 entsprechenden Längsschnitt durch ein zweites und drittes Ausführungsbeispiel.
Es soll zunächst die Ausführungsform nach Abb. ι beschrieben werden, α ist der Arbeitskolben, dessen Kolbenstange an der (nicht dargestellten) Weichenzunge angreift. ; b ist der Arbeitszylinder, dessen Raum vor und hinter dem Kolben je durch eine Rohrleitung c bzw. d mit dem Steuerzylinder e verbunden ist. In dem Steuerzylinder e spielt ein Doppelkolben /, f-, der durch einen Handhebel g aus der einen in die andere Endstellung übergeführt werden kann. Der Handhebel g ragt durch eine Öffnung e1 in den Steuerzylinder hinein und umgreift mit seinen gegabelten Enden g1 einen Zapfen /* der KoI- : benstange. Die beiden offenen Enden des Steuerzylinders e sind an eine Druckluftleitung h, h1 angeschlossen.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist nun folgende: Bei der in Abb. 1 dargestellten Stellung der Teile steht der Raum hinter dem Arbeitskolben α durch die Leitung c mit dem Raum zwischen den Steuerkolben/, f1 in Verbindung, an dem auch die Öffnung e1 liegt, die ins Freie führt; der Raum hinter dem Kolben α ist also bei dieser Stellung der Teile entlüftet. Der Raum vor dem Arbeitskolben α steht dabei durch die Leitung d mit der Druckmittelzuleitung h in Verbindung; das Druckmittel wirkt also dauernd auf die Vorderfläche des Arbeitskolbens, solange der Steuerkolben seine dargestellte Lage einnimmt. Auf beide Endflächen des Steuerkolbens f, f1 wirkt dauernd der volle Druck aus der Druckluftleitung h, h1, so daß dieser Druck vollkommen ausgeglichen ist. Wird nun der Hebel g von Hand in seine an- go dere Endstellung umgelegt, so kommt die Mündung der Leitung d mit dem Raum zwischen den Steuerkolben f, f1 in Verbindung und die Leitung c mit der Druckluftleitung h1, so daß nunmehr der Raum vor dem Arbeitskolben α entlüftet wird, während gleichzeitig das Druckmittel durch die Leitung c in den Raum hinter dem Kolben «strömt; die Weiche wird also umgelegt.
Ein Handhebel g wird benutzt, wenn die Umsteuerung von Hand erfolgen soll. Man kann auch den Steuerzylinder e zwischen die
Schienen legen, wenn statt des Handhebels ein (in Abb. ι strichpunktiert dargestellter) Winkelhebel g1, g2 vorgesehen ist, der durch die auf der Lokomotive befindlichen (von Hand einstellbaren) Anschläge i, i1 durch Anstoßen in der durch Pfeile X1 y angedeuteten Fahrtrichtung umgelegt werden kann. Die Wirkungsweise ist im übrigen genau dieselbe. Während bei der bisher beschriebenen Aus-IQ führungsform der Steuerzylinder e weit vom Arbeitszylinder α entfernt angeordnet sein kann, wobei die Verbindung vom Steuerzum Arbeitszylinder durch zwei Rohrleitungen c und d gebildet wird, liegt bei der Ausführungsform nach Abb. 2 der Steuerzylinder e unmittelbar am Arbeitszylinder a, und er ist mit der Steuerstelle nur durch ein einziges Rohr k verbunden, an dessen Ende^ ein nicht dargestelltes Entlüftungsventil sitzt. *Der Steuerzylinder ist hier dreiteilig;, seine Teile ez, es, ei sind durch Verschraubung o. dgl. miteinander verbunden. In dem mittleren Teil ez, an den auch das Rohr k angeschlossen ist, spielt der ebenfalls als Doppelkolben ausgebildete Steuerkolben f, f1, in jedem der beiden Endteile e2 und e4 ein Stufenkolben 0 bzw. o1. Die Kolben 0 und o1 sind mit den Kolben f, f1 starr verbunden. Die beiden Enden des Steuerzylinders sind an die Druckluftleitung h, h1 angeschlossen. Die beiden Endteile e2 und e4 sind ferner durch Leitungen c bzw. d mit den Räumen vor und hinter dem Arbeitskolben verbunden. Bohrungen k1 bzw. k2 verbinden die Hohlräume der Endteile e2 bzw. e1 mit dem Hohlraum des mittleren Teiles es. Jeder Endteil e2 bzw. 0* besitzt außerdem eine Auspuff öffnung e1. In jedem Endteil e2 bzw. e* ist eine Bohrung, m bzw. m% vorgesehen, die das Druckmittel vor die Stirnflächen des mittleren Teiles e" leiten und deren Durchströmungsquerschnitt durch ein Drosselventil η bzw. n1 geregelt werden kann.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist nun folgende: Bei der in Abb. 2 dargestellten Stellung der Teile tritt die Druckluft von links her durch die Leitung h, c hinter den Arbeitskolben a. Der Raum vor dem Arbeitskolben steht durch die Leitung d mit dem Räume zwischen den beiden Stufen des KoI-bens o1 in Verbindung, in den auch die Auspufföffnung e1 mündet; der Raum vor dem Arbeitskolben ist also entlüftet, und das Druckmittel wirkt dauernd auf die Hinterseite des Arbeitskolbens, solange das Steuerorgan seine dargestellte Lage einnimmt. Das Druckmittel wirkt ferner in gleicherweise von der Leitung k, h1 her auf die kleinere Endfläche der Kolben 0 und σ1, so daß sich die Drücke ausgleichen; es wirkt ferner von dem Drosselventil w bzw. n1 her auch auf beide größeren Endflächen der Kolben 0 und o1, so j daß sich diese Drücke ebenfalls ausgleichen. [ Der Kolben 0, f, f-, o1 bleibt also in der dargestellten Stellung stehen. Wird nun das am . Ende der Rohrleitung k befindliche Entlüftungsventil einen Augenblick geöffnet, so wird durch die Bohrung k1 hindurch der Raum zwischen den Kolben/1 und o1 entlüf j tet, weil das Druckmittel in diesen Raum nur durch die Drosselöffnung bei n1 nachströmen kann; der Druck auf die größere Endfläche des Stufenkolbens 0 wird also größer als der ! auf die größere Endfläche des Stufenkol-' bens o1 wirkende Druck, und die Kolben 0, f, f1, o1 werden daher von-rechts nach links verj schoben. Hierbei gelangt die Leitung d in Verbindung mit der Auspufföffnung e1, so J daß der Raum vor dem Arbeitskolben α unter ' Druck kommt und der Raum hinter dem Arbeitskolben entlüftet wird; die Weiche wird $0 also umgelegt. Inzwischen tritt durch das Drosselventil ri1 die Druckluft wieder lang-. sam in den Raum zwischen den Kolben f1 und o1, so daß der Druckausgleich wieder stattfindet und der Steuerkolben bis zu einer neuen Entlüftung stehenbleibt.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 ist ; die Druckmitteleinströmung h in die Mitte des Steuerzylinders e verlegt. Das Steuerorgan f, f1, f2 besteht aus drei miteinander s° verbundenen Kolben und das Druckmittel kann durch Bohrungen m, m1 und je ein Drosselventil n, n1 auch an die Enden des Steuerzylinders e gelangen. Hinter dem Arbeitszylinder b ist ein kleiner Hilfssteuerzylinder bx angeordnet, in dem ein Hilfssteuerkolben p spielt, dessen Kolbenstange in den Arbeitszylinder b hineinragt und unter dem Einfluß einer Feder p1 steht; in der auf der Zeichnung dargestellten Lage ist der Hilfssteuerkolben p entgegen der Wirkung seiner Feder px von dem Arbeitskolben σ zurückgedrängt. Der Zylinder b1 steht durch Leitungen r, r1 mit den beiden Enden des Steuerzylinders e in Verbindung. Zwischen den Leitungen r und r1 mündet die Entlüftungsleitung k in den Zylinder b1. Die Kolbenstange des Arbeitszylinders ist hohl zwecks Aufnahme eines Kraftspeichers s, der nach beiden Seiten hin wirkt. Am Zylinder b ist ferner ein Hebel t gelagert, in dessen Schlitzführung f zwei an der hohlen Kolbenstange vorgesehene Zapfen hineinragen. Das Ende des Hebels t wird durch eine unter Federwirkung stehende Büchse t1 gebildet, deren Zapfen t2 in eine kreisbogenförmige Schlitzführung hineinragen. Die beiden Enden des Führungsschlitzes sind nach unten hin abgebogen.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist nun folgende: Bei der auf der Zeichnung dar- iao gestellten Stellung der Teile tritt das Druckmittel durch die Leitung h - in den Steuer-
zylinder e und von da durch die Leitung ei vor den Arbeitskolben α. Der Raum hinter dem Arbeitskolben steht durch die Leitung c mit ' der Auspufföffnung e1 des Steuerzylinders in Verbindung und ist daher entlüftet. Wird nun das am Ende der Leitung k befindliche Entlüftungsventil geöffnet, so wird unter Vermittlung der Leitung r der Raum zwischen dem Kolben ^1 und der Endfläche des xo Zylinders e entlüftet, so daß der nur noch auf die Endfläche des Kolbens /2 wirkende Druck des Druckmittels zur Geltung kommt und den Steuerkolben/,/1,/2 nach links verschiebt. Sobald dieser in seiner linken Endstellung anig langt, steht die nunmehr zwischen den Kolben / und Z1 befindliche Auspuff öffnung e% mit der Leitung d in Verbindung, so daß der Raum vor dem Arbeitskolben α entlüftet wird. Gleichzeitig steht aber auch die nunmehr zwischen den Kolben f und f2 " befindliche Mündung der Druckmittelleitung h mit der Mündung der Leitung c in Verbindung, so daß der Raum hinter dem Arbeitskolben a jetzt unter Druck steht und der Kolben unter der Wirkung dieses Druckes in seine linke Endstellung verschoben wird. Der Hilfssteuerkolben p kann sich dabei unter der Wirkung seiner Feder p1 ebenfalls wieder nach links verschieben, so daß jetzt die Mündung der Leitung r1 mit der Entlüftungsleitung k in Verbindung steht.
Der Hebel t soll es ermöglichen, die Weiche z. B. beim Ausbleiben der Druckluft bequem auch von Hand umlegen zu können und die Weiche in jeder ihrer beiden Eridstellungen zu sperren. Zu diesem Zweck wird auf das stutzenförmige Ende des Hebels t ein Rohr o. dgl. aufgesteckt und der Hebel in seine andere Endstellung umgelegt; der hierbei auf das Rohr ausgeübte Druck bewirkt eine Zusammendrückung der unter der Büchse t1 befindlichen Feder, so daß die Zapfen t2 in das nach unten hin abgebogene Ende der Schlitzführung hineingelangen, wodurch die hohle Kolbenstange in dieser Stellung gewissermaßen festgehakt wird. Ein Schneiden der Weiche ist trotzdem ebensogut wie bei der Betätigung durch Druckluft möglich, weil der Kraftspeicher s eine elastische Verbindung zwischen Weiche und der festgelegten KoI-benstange darstellt. Beim Umlegen der Weiche von Hand wird der Arbeitskolben a mitgenommen; hierbei wird aber auch der Hilfssteuerkolben p in seine andere Endstellung übergeführt, so daß das Druckmittel, sobald es wieder in die Zuleitung h gelangt, auf den Kolben α einwirkt und die Zapfen i2 automatisch wieder in den oberen kreisbogenförmigen Teil der Schlitzführung bringt; die Weiche kann daher ohne weiteres wieder mit Hilfe der Fernsteuerung umgelegt werden.
Das am Ende der Leitung k befindliche Entlüftungsventil kann entweder z. B. bei einer Einzelweiche von einem an der fahrenden Lokomotive vorgesehenen einstellbaren Anschlag betätigt werden oder auch, z. B. bei Schiebebühnen, bei denen die Entlüftungsventile sämtlicher Weichen an einer Zentralstelle zusammenliegen, von Hand geöffnet werden. ' "
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel kann man die drei Kolben 0, f, f1 und o1 auch voneinander trennen,'wenn man darauf verzichten will, daß das Druckmittel den Arbeitskolben dauernd in jeder Endstellung festhält.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Druckluft-Fernsteuerung für Weichen nach Patent 462 059, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Arbeitszylinder ein mit dem Räume vor und hinter dem Arbeitskolben verbundener besonderer Steuerzylinder angeordnet ist, dessen Kolben durch die Entlüftung eines entfernt liegenden Entlüftungsventils aus der einen in die andere Endstellung übergeführt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEST41689D 1926-10-21 1926-10-21 Druckluft-Fernsteuerung fuer Weichen Expired DE471740C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST41689D DE471740C (de) 1926-10-21 1926-10-21 Druckluft-Fernsteuerung fuer Weichen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST41689D DE471740C (de) 1926-10-21 1926-10-21 Druckluft-Fernsteuerung fuer Weichen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE471740C true DE471740C (de) 1929-02-16

Family

ID=7464019

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEST41689D Expired DE471740C (de) 1926-10-21 1926-10-21 Druckluft-Fernsteuerung fuer Weichen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE471740C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2527330A1 (de) Fuenfwegeventil
DE471740C (de) Druckluft-Fernsteuerung fuer Weichen
DE506223C (de) Zahnraederwechselgetriebe
DE1024767B (de) Elektromagnetisch gesteuertes Vierwegeventil
DE2245399A1 (de) Ventil, insbesondere zur endlagenumsteuerung von zylinderaggregaten
DE1600735B1 (de) Mehrweg-Steuerventil
DE737815C (de) Vorrichtung zur Erleichterung des Zurueckstossens eines Anhaengers durch die Zugmaschine
DE2208453C3 (de) Antriebseinrichtung zur Betätigung eines Absperrventils
DE598406C (de) Einrichtung zur Abpufferung der Stoesse bei Stosszylindern
DE648063C (de) Sicherheitsfahrschaltung, insbesondere fuer Triebwagen
DE904295C (de) Weichenstellvorrichtung
DE880562C (de) Steuervorrichtung fuer pneumatisch betaetigte Fuellhahnanschlaege
DE1284231B (de) Steuereinrichtung mit zwei Steuerventilen
DE405637C (de) Vorrichtung zum Ausspuelen von Abscheidungen aus Vorwaermerrohren o. dgl.
DE803476C (de) Automatische Weichenstellanlage mit Druckluftantrieb, insbesondere fuer Grubenbahnen
DE419437C (de) Steuerung fuer durch Druckmittel bewegte Umschaltvorrichtungen an Kesselspeisewasservorrwaermern, insbesondere fuer Lokomotiven
DE462059C (de) Vorrichtung zum Fernsteuern von Weichen
DE570152C (de) Steuerung fuer Pressluftwerkzeuge, Bohrhaemmer u. dgl.
DE455327C (de) Steuerung fuer Pressluftmotoren u. dgl. mit Stufensteuerkolben
DE601976C (de) Fuer Luft- und Wasserfahrzeuge bestimmte Rudermaschine
DE669292C (de) Kraftschluessig betaetigte Differentialschiebersteuerung fuer doppeltwirkende Druckluftmotoren
DE231102C (de)
DE292025C (de)
DE572364C (de) Durch Druckluft oder von Hand betaetigte Rohrleitungskupplung
DE473735C (de) Steuerventil fuer Luftbremseinrichtungen