DE171993C - - Google Patents

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DE171993C
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piston
pressure medium
pistons
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L7/00Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
    • B61L7/06Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission
    • B61L7/066Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission using electrically controlled fluid-pressure operated driving means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Driven Valves (AREA)
  • Actuator (AREA)

Description

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PATENTSCHRIFT
- JVl 171993 -KLASSE 20/. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. März 1905 ab.
Die Erfindung betrifft eine Druckluftstellvorrichtung, insbesondere für Weichen- und Signalstellwerke, die in der einen Richtung durch Zuleiten eines Druckmittels zu der einen Seite der den Kolben, die Biegehaut o. dgl. enthaltenden Kammer angetrieben wird, wobei die Zuleitung durch ein entweder unmittelbar oder mittelbar von einem Elektromagneten bedientes Ventil erfolgt, während
ίο der Antrieb in der entgegengesetzten Richtung durch Zuleiten des Druckmittels auf die andere Seite des Kolbens oder der Biegehaut unter Vermittlung eines anderen Ventils erfolgt, das ebenfalls entweder unmittelbar oder mittelbar durch einen anderen Elektromagneten geöffnet und geschlossen wird.
Die Erfindung bezweckt, Vorkehrungen zu treffen, daß, wenn der Motor durch Erregen des einen Elektromagneten in der einen Richtung bewegt worden ist, er nicht in der entgegengesetzten Richtung bewegt werden kann, wenn der andere Elektromagnet durch fremde oder vagabundierende Ströme erregt werden sollte, während der erste Elektromagnet eben7 falls noch erregt ist.
Dieser Zweck wird nach der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht, daß, sobald ein Elektromagnet erregt und der Kolben oder die Biegehaut in der einen Richtung bewegt worden ist, das bei etwaigem Erregen des andern Elektromagneten durch fremde oder vagabundierende Ströme durch das andere Ventil zugeleitete Druckmittel nicht auf den Kolben oder die Biegehaut zur Wirkung kommt und den Motor in entgegengesetzter Richtung antreibt, sondern in die Außenluft oder in die Rückleitung austritt.
In der Zeichnung ist in Fig. ι die Stellvorrichtung im Schnitt dargestellt. Die Fig. 2 und 3 zeigen abgeänderte Ausführungsformen ebenfalls im Schnitt.
Das Treibmittel wird auf die eine oder die andere Seite des im Zylinder I sich bewegenden Kolbens 2 durch Kanäle 3 und 4 ein- und abgeleitet, wobei die Kanäle 3 und 4 durch einen Schieber 5 geöffnet und geschlossen werden.
Der Schieber 5 wird durch zwei in zwei Zylindern 8 und 9 sich bewegenden Kolben 6 und 7 bedient. Das Treibmittel wird jenen Zylindern von einer mittleren Kammer 10 durch Kanäle 36 und 37 zugeleitet, in denen durch Elektromagnete 13 und 14 in bekannter Weise bediente Durchgangsventile 11 und 12 liegen. Neben der Antriebsvorrichtung für den Motor und die eben erwähnten Ventile ist eine im folgenden als Überströmventil bezeichnete Vorrichtung 15 vorgesehen, die aus zwei miteinander durch eine Spindel 19 verbundenen und in einem Gehäuse 16 sich bewegenden Kolben 17, 18 besteht. Von dem zwischen den Kolben 17, 18 liegenden Teil 21 des Gehäuses 16 führen ein oder mehrere Kanäle 20 in die Außenluft oder zu einer Rückleitung, während andere Kanäle oder 6g Überströmnuten 22, 23 im Gehäuse 16 eine Verbindung zwischen dem Raum 21 und dem , entsprechenden Ende des Gehäuses 16 herstellen, wenn die Kolben die äußersten Stellungen nach rechts oder links einnehmen. Bei der in der Zeichnung dargestellten Lage ist eine Verbindung zwischen dem Raum 21 und der rechten Seite des Kolbens 18 hergestellt, während die Verbindung von jedem
Gehäuseende zu der mittleren Kammer 21 in der Mittelstellung des Doppelkolbens abgeschnitten ist. Der Doppelkolben 17, 18 wirkt daher wie zwei Ventile. Damit der Doppelkolben gewöhnlich seine Mittelstellung einnimmt, sind Federn 24, 25 zwischen die Kolben 17, 18 und die Enden des Gehäuses 16 gelegt. Die Räume an der Außenseite der Kolben 17, 18 sind mit den beiden Kammern 8 und 9 durch die Rohre 26, 27 verbunden.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende: Ist keiner der Elektromagnete erregt, dann wird der Doppelkolben 17, 18 des
Überströmventils 15 durch die Federn 24, 25 in seiner Mittelstellung gehalten, und die Verbindung zwischen den Kammern 8 und 9 und der Außenluft oder der Rückleitung ist abgeschnitten.
Wird nun der Elektromagnet 13 erregt, dann läßt das Ventil 11 das Druckmittel von der Kammer 10, die an die Hauptzuleitung angeschlossen ist, durch Kanal 36 zum Zylinder 8 übertreten. Die Kolben 6, 7 werden daher nach rechts bewegt und der Schieber 5 gibt den Kanal 3 frei, so daß das Treibmittel von der Kammer 10 zum Zylinder 1 gelangt.
Ferner tritt das Treibmittel von der Kammer IO durch Rohr 26 zu der linken Seite des Doppelkolbens 17, 18 über und bewegt ihn nach rechts.
Diese Bewegung des Doppelkolbens 17, 18 stellt eine Verbindung von der Kammer 9
durch Rohr 27, Überströmkanal 23 und öffnung 20 zur Außenluft her.
Sollte beispielsweise durch Erregung des Magneten 14 infolge fremder Ströme das Ventil 12 Druckmittel in die Kammer 9 einlassen, so wird dieses Druckmittel nicht auf den Kolben 7 einwirken, sondern durch Rohr 27, Nut 23, Kanal 20 in die Außenluft austreten.
Die Einrichtung kann dadurch vereinfacht werden, daß die den Schieber 5 bewegenden Kolben die Verbindung mit der Außenluft ohne Benutzung eines besonderen Überströmventils herstellen.
Eine derartige Ausführungsform ist in Fig. 2 gezeigt, in der die allgemeine Anordnung des Stellzylinders und die Bedienung des Steuerschiebers dieselbe ist, wie bei der Einrichtung nach Fig. 1. Hier sind die Überströmnuten 22, 23 in den Kammern 8 und 9 angeordnet und stellen eine Verbindung zwischen den Kanälen, in denen die Ventile 11 und 12 liegen, und den Kammern 8 und 9 auf der Innenseite der Kolben 6 und 7 her, sobald einer der Kolben sich in einer Stellung zwischen der mittleren und der äußersten Lage befindet. Die Öffnungen 38, 39 sorgen für eine Verbindung von den Kammern 8, 9 auf der Innenseite der Kolben 6, 7 und der Außenluft oder Rückleitung.
In Verlängerungen 30, 31 der Kammern 8 und 9 liegen Gleitstücke 32, 33, auf die in den Verlängerungen angeordnete Federn 34,35 einwirken. Hierdurch werden die Kolben 6 und 7 in ihrer mittleren Stellung gehalten, solange die Drücke auf diese einander gleich sind.
Aus der nach Fig. 1 gegebenen Beschreibung geht hervor, daß die Überströmnuten 22, 23 die Verbindung der Kammer 8 oder 9 mit der Außenluft herstellen, je nachdem der eine oder der andere Elektromagnet 13 oder 14 Strom erhält.
Eine weitere Ausführungsform besteht darin, daß man das Druckmittel statt der in Fig. 2 gezeigten Federn dazu benutzt, den Doppeikolben in seiner Mittelstellung zu halten.
Fig. 3 zeigt eine derartige Ausführungsform.
Die Gleitstücke 32, 33 und die Federn 34, 35 gemäß Fig. 2 sind durch Kolben 43 in Zylindern 30, 31 ersetzt.
Der Teil des Zylinders 31, der am weitesten vom Ventilkolben entfernt ist, ist beständig mit der Treibmittelkammer 10 -durch die Kanäle 37 und 42 verbunden. Das Treibmittel sucht daher den Kolben 43 nach links bis an das Ende seines durch den Ansatz 44 begrenzten Hubes zu bewegen. Der Hub des Kolbens 43 ist so groß, daß sich dann der Doppelkolben 6, 7 in seiner Mittelstellung befindet und die Überströmnuten 22, 23 in der bereits nach Fig. 2 beschriebenen Weise überdeckt sind.

Claims (4)

Pate NT-A N Sprüche:
1. Druckluftstellvorrichtung, insbesondere für Weichen- und Signalstellwerke, bei der das Druckmittel in den Zylinder auf die eine oder die andere Seite eines Kolbens oder einer Biegehaut durch ein oder mehrere, mittelbar oder unmittelbar von Elektromagneten bediente Ventile eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß, nachdem der eine Elektromagnet erregt worden ist und das entsprechende Ventil das Druckmittel zum Antrieb des
- Motors zur Wirkung kommen läßt, ein Überströmkanal entweder zur Außenluft oder zu einer Rückleitung geöffnet wird, so daß, wenn der andere Elektromagnet ebenfalls erregt wird, das durch diesen bediente Ventil das Druckmittel in die Außenluft oder in die Rückleitung austreten läßt. iao
2. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einem Doppelkolben (17, 18) versehenes Ventil (15) mit den Steuer-
zylindern (8, 9) verbunden ist, und der Doppelkolben (17, 18) nach Erregung eines Elektromagneten durch das von einem der Steuerzylinder (8, 9) kommende Druckmittel in eine solche Stellung bewegt wird, daß der Doppelkolben das etwa in den anderen Steuerzylinder gelangende Druckmittel durch Überströmnuten (22, 25), die in dem Ventilgehäuse angebracht sind, um den einen oder anderen Kolben (17, 18) und die Öffnung (20) zur Außenluft ableitet, während Federn (24, 25) in der Ruhelage den Doppelkolben (17, 18) in seiner Mittelstellung halten.
3. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überströmnuten (22, 23) in den Steuerzylindern (8, 9) vorgesehen sind, und die Steuerkolben (6, 7) durch Gleitstücke (32, 33) und Federn (34, 35) in ihrer Mittelstellung gehalten werden, in der die \/'erbindung um die Kolben (6, 7) durch die Überströmnuten (22, 23) abgeschnitten ist.
4. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (24, 25) oder (34, 35) zum Halten der Kolben (17, 18 oder 6, 7) in der Mittelstellung durch Kolben (43) ersetzt sind, die in besonderen Zylindern (31) einen beschränkten Hub vollführen und dem durch Kanäle (42) zugeleiteten Druckmittel ausgesetzt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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